SUV für die Familie mit PV (BEV, PHEV oder doch reiner Verbrenner?)
Hallo zusammen,
wir fahren derzeit noch einen Tiguan 1 aus 2012 (1.4er mit 160PS) der bereits viele Reparaturen hatte und jetzt ersetzt werden soll. Als Zweitwagen haben wir einen Golf 7, auch 2012 mit 1.4er, der aktuell noch keine Probleme macht.
Im ersten Moment dachten wir nur an ein reines E-Auto, da wir dank großer PV jede Menge Strom über haben.
Allerdings finde ich den Wertverlust aufgrund der schneller Entwicklung aktuell bedenklich.
Dazu kommt, dass wir auf jeden Fall wieder etwas SUV-artiges fahren möchten. Optisch gefallen uns die Autos mit schlechtem cW-Wert, also eher kantig und bullig. Das spricht aus meiner Sicht aktuell eher gegen einen BEV. Und 160km/h Vmax kommt für mich auch nicht so richtig in Frage.
PHEV find ich vom Konzept her eigentlich nicht sinnvoll, weil 2 Techniken gewartet werden wollen. Es erscheint mir aufgrund der Ladesituation aber als gute Übergangslösung, wenn PHEV auch etwas teurer sind als reine Verbrenner.
Durch die Erfahrung mit dem Tiguan bin ich ein gebranntes Kind und schaue mit Vorsicht auf die VAG Motoren, die auch weiterhin alle 1.4 oder nun neu 1.5 Liter haben. Mein Gefühl sagt mir, die werden wieder Probleme machen. Die Asiaten haben scheinbar weniger Probleme und geben zudem fast alle deutlich längere Garantien. Aber ich bin hier nicht auf eine Marke festgelegt. Die bessere reine Elektro-Reichweite haben derzeit wohl die VAG Modelle, va. Cupra.
Wir fahren nicht viel. 7.000 - 8.000km im Jahr. Meist Kurzstrecke. Alle 2 Wochen mal 100km Autobahn. 2x im Jahr gehts mit dem Auto in den Urlaub. Das sind etwa 400km mit Dachbox und Fahrradträger. Wichtig wäre mir daher auch eine Dachreling und 100kg Stützlast auf der AHK. Laden können wir täglich zu Hause, tagsüber.
Ich schaue derzeit nach jungen Gebrauchten bis max. 40.000€. Mir ist etwas Ausstattung wichtiger als ein Auto mit 0km, das die Kinder im Handumdrehen in einen Gebrauchten verwandeln.
31 Antworten
Zitat:
@KonstantinJ schrieb am 12. Juni 2025 um 09:17:06 Uhr:
. . . . Optisch gefallen uns die Autos mit schlechtem cW-Wert, also eher kantig und bullig. Das spricht aus meiner Sicht aktuell eher gegen einen BEV. Und 160km/h Vmax kommt für mich auch nicht so richtig in Frage.. . . .
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Nun - Optik mit CW-Wert gleichzusetzten ist heutzutage nicht mehr so passend.
Zudem - das E-Auto hat im Gegensatz zu einigen Verbrennern viel mehr Gewicht.
Von daher . . . .
V-Max ist ein persönliches Thema - muss jeder wissen
Kollege hat grade Skoda Enyaq 85 gekauft - sehr zufrieden damit.
Der macht bei 180km/h dicht.
Zitat:
@KonstantinJ schrieb am 12. Juni 2025 um 09:17:06 Uhr:
Und 160km/h Vmax kommt für mich auch nicht so richtig in Frage.
Das steht für mich in krassem Widerspruch zu
Zitat:
@KonstantinJ schrieb am 12. Juni 2025 um 09:17:06 Uhr:
Wir fahren nicht viel. 7.000 - 8.000km im Jahr. Meist Kurzstrecke. Alle 2 Wochen mal 100km Autobahn. 2x im Jahr gehts mit dem Auto in den Urlaub. Das sind etwa 400km mit Dachbox und Fahrradträger. Wichtig wäre mir daher auch eine Dachreling und 100kg Stützlast auf der AHK. Laden können wir täglich zu Hause, tagsüber.
An sich würde ich (und ich bin kein das E-Auto verherrlichender Fanboy des Antriebes!) da tatsächlich sagen: Elektro. Skoda Enyaq zB.
Wenn ein E Auto ansonsten zu eurem Fahrprofil passt würde ich das nicht ausschließen.
Langstrecken muss man halt planen und seinen "Gasfuß" zügeln sonst schrumpft die Reichweite wie ein Eis in der Sonne.
Zuverlässige PHEV Alternative wäre vielleicht der RAV 4 Plug In, oder deutlich günstiger aber technisch identisch der Suzuki Across ( gibt es nur als Plug In)
Der Skoda Enyaq scheint aber nur eine Stützlast von 75 kg zu haben.
Für 100 kg müsste man schon den Kodiaq nehmen.
Oder einen Volvo XC60, um noch eine andere Marke zu nennen. Als Elektrofahrzeug ist da aber anscheinend nichts zu bekommen. Volvo hat übrigens auch eine Begrenzung in der Höchstgeschwindigkeit, wollte ich nur noch mal erwähnen.
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Die VAG Modelle haben alle nur 75kg Stützlast in ihrer BEV Variante. Die PHEV Varianten von Tiguan und Co. haben 100kg, aber die haben alle zum Teil noch die 1.4er Motoren.
Bei Volvo käme der XC40 in Frage. Der hat 100kg Stützlast. Als PHEV wurde der eingestellt und hat real nur eine elektrische Reichweite von 30km. Als BEV hat die alte Version auch nur 350km Reichweite, die neue EX40 Version ist schon etwas zu teuer finde ich.
Toyota RAV4 scheint unter den PHEVs der qualitativ hochwertigste zu sein, wirkt aber etwas altbackend vom Interieur.
Etwas schicker finde ich da den Kia Sportage, den es auch als PHEV gibt oder auch den Mazda CX-60. Weitere hatte ich mir noch nicht angesehen.
Also wie gesagt, ich würde schon gerne BEV fahren, finde es aber einfach noch zu teuer. Einen Verbrenner oder PHEV werde ich meiner Meinung nach in 5-10 Jahren noch sicher los zum guten Preis.
Welche Probleme haben denn die 1.4 und 1.5 Motoren von VW & Co?
Die aktuellen( also schon mehrere Jahre) Varianten der 1,4 und 1,5l Motoren gelten als zuverlässig, nur die alten mit Steuerkette hatten ihre Probleme.
Bei den Plug In hatte VW aber massiv Probleme mit den DSG , scheint aber auch besser geworden zu sein . Die Technik ist halt viel komplexer und auch Verschleiß anfälliger als die Technik von Toyota mit dem praktisch Verschleiß freien Planetengetriebe.
Da der TE im Bereich von 40k €uro sucht, kommen die alten Steuerketten-TSI wohl nicht in Frage. Deshalb frage ich ja, welche Probleme er meint.
40k ist eine Menge Holz in der Preislage sollte man immer mit knapp 50%Wertverlust in 4 Jahren rechnen egal ob neu oder gebraucht. Gut du fährst nicht viel, dann ist es vielleicht ein Schnaps weniger. Wenn du das Auto länger halten willst (8 Jahre+), dann ist es a) Kaffesatzleserei und b) fast egal was am Ende wirklich rauskommt. Wenn du es nur kurz halten willst bis 4 Jahre ist bei den wenigen Kilometern auch Privatleasing eine echte Option.
Den Kodiaq gibt es für wenig mehr als 40k schon neu, für etwas kernigere Optik würde ich ein Blick auf den Tavascan empfehlen.
Die neueren VAG BEV auf der MEB Plattform sind technisch absolut sauber und belegen nicht umsonst seit Monaten fast komplett die Plätze 1..10 der BEV-Zulassungsstatistik. Als fast ausschließlich Heimlader würde ich echt keinen Gedanken mehr an Verbrenner verschwenden. Den Komfort des Anstöpselns und Laden für fast lau, Standklima, nie Scheibenkratzen und Gas geben ohne nerviges Motorgeräusch wirst du nicht mehr hergeben wollen. 100kg am Heck sind schon viel. Ich habe den Uebler i3, mit nur 16kg Eigengewicht, 60kg darf er tragen, das sind zwei e-Bikes und ein normales kommt mit Augen zudrücken gerade so hin, dann auch auf 75kg. Zur Not müssen die Akkus in den Kofferraum.
Mit dem 530d war ich auch ein 200+ Fahrer. Die 190 beim i4 haben 2 Wochen Überwindung gekostet. vermisst habe ich alles drüber nie.
Zu den Problemen mit 1.4er VW Motoren: Der EA111 (mein Tiguan 1) hatte ja das Steuerketten Problem (und viele weitere), aber auch über den Nachfolger EA211 liest man hier im Forum viel über hohen Ölverbrauch, Turboausfälle, etc. Wenig Hubraum und großer Turbo ist wahrscheinlich einfach anfälliger und pflegeaufwendiger als so ein Toyota RAV4 Saugmotor.
Über das DSG habe ich hier im Forum auch schon viel gelesen. Mein Golf hat ja auch eins und dort hatte ich auch schon mal das Problem, dass er sehr ruckelig geschaltet hat und lange in einem Gang hin.
Vielleicht sieht es aktuell und va. mit dem 1.5ern anders aus, aber wie gesagt bin ich da halt irgendwie ein gebranntes Kind. Ich hab auch das Gefühl, dass die meisten gebrauchten VWs aus aus dem Leasing kommen und nicht optimal behandelt wurden.
Kaffesatzleserei mag der Wertverlust in 8 Jahren vielleicht grds. sein. Das einzige, was man weiss ist, dass sich die Verbrenner Technologie nicht gravierend weiterentwickeln wird, die Elektro Technologie aber schon.
Den Kodiak finde ich gut. Tavascan eher nicht, wegen des flach abfallenden Hecks. Ich würde schon gerne 4 Koffer in den Kofferraum bekommen.
Zum Thema BEV und Laden: Wir laden sicherlich 90% zu Hause. Aber wenn wir dann in den Urlaub fahren und realistisch nur noch 150-200km weit kommen mit einer Ladung, wird die nächste Ladesäule wahrscheinlich immer zu weit weg sein. Ich hab dafür mal den Volvo XC40 recharge als Beispiel genommen in der ersten Version von 2021, von denen es gerade viele gebraucht gibt.
40.000€ würde ich zwar ausgeben, aber ungerne für ein neuen, wegen des hohen Verlusts in den ersten Jahren.
Leasing habe ich mir auch schon für verschiedene Modelle angeschaut. Aber da mir ein Neuwagen nicht wichtig ist, scheint mir das teuer zu sein. Bei dem Volvo z.B. über 600€ im Monat. Da wird ein gekaufter auf jeden Fall nach 4 Jahren einen höheren Restwert haben.
Leasing 600€? Den Toyota bZ4X gibt's für gut 200€ (https://www.leasingmarkt.de/leasing/pkw/toyota-bz4x/10664931?utm_source=TT-332655&utm_medium=tt-affiliate&utm_campaign=28547 ). Da ist der Wertverlust in 4 J. auf rund 11k begrenzt. Und Dein Budget kannst Du in der Zeit grösstenteils anlegen, trotz fallender Zinsen vllt sogar mit 4-stelligem Jahresertrag. Nachteile: Stützlast 75 kg, top speed 160. Risiko: offenbar die Fahrzeugbehandlung Deiner Kinder, aber das wäre auch bei 600€ Leasingrate eines.
@KonstantinJ Das mit dem Wertverlust von neuen sieht auf den ersten Blick so aus, ist aber prozentual in jedem Alter ähnlich. Den Neuwagen vergleicht man schnell mit del Listenpreis und nicht mit dem 20% rabattierten. Ein 40k Auto verliert in 4 Jahren und 60..80kkm knapp 20k. Egal ob es vorher neu war oder schon 2..3 Jahre alt. mehr als 400€ für 10kkm p.a. sollte Leasing inkl. Service natürlich nicht kosten. Da hast du aber auch nur noch Strom und Versicherung, eine Steuer, kein Sprit, keine möglichen Reparatur- oder Verschleißteile.
Keine Frage, es gibt auch günstige Angebote aber das Fahrzeug muss halt auch gefallen, und der gefällt mir nicht.
Ford Explorer (auch MEB), bei Skoda meinte ich natürlich nicht den Verbrenner Kodiaq sondern den etwas kleineren Elroq, Hyundai Ioniq 5, Renault Scenic, Enyaq