Super Plus aus Komfortgründen
Ich habe einen Thread im Citroen Forum gefunden, wo es heisst, das man mit SuperPlus mehr Komfort und anscheinend weniger Verbrauch hat. Deswegen hole ich diesen Thread nochmal nach oben!
Opel soll, genauso wie Citreon, die Motoren ja auf Super (95 Oktan) ausgelegt haben. Aber Citreon empfielt in der Betriebsanleitung aus Komfortgründen SuperPlus zu tanken! Habt ihr dafür eine Erklärung?
MfG OpelWelt
48 Antworten
Ich hab mir jetzt nicht den ganzen Thread durchgelesen, aber so wie ich sehe hat das noch niemand geschrieben 😉
Ja es ist möglich das ein Motor mit Super+ weniger verbraucht als wenn er mit Super betrieben wird, und das ganze ist auch recht einfach zu verstehen, genauso stimmt auch die Behauptung das er aus Komfortgründen mit Super+ besser läuft.
Der Hersteller baut einen Motor und legt dessen Kennfelder auf Super+ aus. Technisch kann der Motor aber auch ohne Probleme mit Super betrieben werden. In der Betriebsanleitung steht nun das der Motor mit Super gefahren werden kann aber eben mit Super+ Komfortabler läuft.
Tankt man Super gibt es eine Klopfende Verbrennung, das erkennt der Klopfsensor und verändert den Zündzeitpunkt so lange bis der Sprit nicht mehr Klopfend verbrannt wird. Daraus erbgibt sich meist weniger Leistung und ein minimal Höherer Spritverbauch, da wenn man Leistung will man eben auch mehr Gas gibt. Im Prinzip wird nicht das ganze Potential des Motors ausgenüzt. Tankt man wieder Super+ merkt das das Steuergerät da es ständig versucht die Zündung so zu verstellen wie sie im Kennfeld hinterlegt ist. Läuft der Motor mit Super wird die Zündung bis an die Klopfgrenze verstellt, daher ein rauher Motorlauf. Läuft der Motor wieder in seinem Kennfeld für Super+ läuft er ruhiger (er ist nicht immer kurz vor dem Klopfen), evtl. Spritziger und man hat unter umständen etwas mehr Leistung wodurch man auch einen niedrigeren Kraftstoffverbrauch hat. Der Motor Läuft einfach Wirtschaftlicher. Tankt man nun Sprit mit 100 oder z.b. 110 Oktan bringt das rein gar nichts, denn ein Kennfeld für 100 Oktan Sprit ist nicht vorhanden also bleibt die Zündung so stehnen wie bei 98 Oktan Sprit. Also kann da auch nicht mehr Leistung rauskommen.
Daher ist es doch recht verständlich wenn ein Hersteller sagt aus Komforgründen empfielt er Super Plus, aber der Motor läuft auch mit Super. Und warum bei den ganzen Test mit 100 Oktan Sprit zu 99% herausgekommen ist das dieser nichts bringt auser ein größeres Loch im Geldbeutel. In Zukunft wäre es aber möglich das die Motoren gleich auf 100 Oktan ausgelegt werden, wäre von der Technischen seite wohl kein Problem.
@cng-lpg
Du hast Post.
Ein Frage hab ich zum Autogas. Warum muss man bei Autogas mit Benzin starten? Und wie alt darf Benzin werden bevor es nicht mehr brennfähig ist? Ich habe ja schliesslich einen 52Liter Tank!
Und ich habe einen 60 Liter Benzintank, der maximal zu einem Drittel mit Super bleifrei befüllt ist.
Geht das Benzin auf Reserve, wird für maximal 20 Euro getankt.
Jetzt im Sommer brauche ich 150 Meter, im Winter zwischen 800 Metern oder 1,5 Kilometern, dann hat das Kühlmittel am Verdampfer über 30 Grad Temperatur und die Anlage schaltet auf Gas. mehr als ein Gläschen (0,2 Liter) Benzin wird beim Kaltstart nicht verbraucht 🙂
Das Gas ist flüssig im Tank, muß aber gasförmig sein, damit es verbrannt werden kann. Um es vom flüssigen in den gasförmigen Aggregatszustand befördern zu können, wird Wärmeenergie benötigt. Der Gasverdampfer wird also in den Kühlkreislauf integriert. Sobald das Benzin das Kühlwasser über den Zylinderkopf erwärmt hat, wird dies bei einer bestimmten Grenztemperatur an das Gassteuergerät gemeldet. Jetzt ist genug Wärmeenergie vorhanden, daß für einen korrekten Motorlauf ausreichend Flüssiggas in den gasförmigen Zustand übergehen kann.
Wenn Du eine Gasflasche anschließt zum Kochen z.B., dann friert das Endstück vorm Brenner auch leicht ein oder wird sehr kalt, da sich das flüssige Gas Wärmeenergie aus der Umgebung "klaut".
Alt werden kann das Benzin nicht, da mir mein Umrüster rät, einmal im Jahr den Benzintank komplett leerzufahren, damit die Motorsteuerung ihre Lernwerte aktualisieren kann (denn eigentlich ist es ja ein Benzinmotor und die Gasanlage rechnet nur die Spritmengen auf äquivalente Gasmengen um, was sich in der Öffnungsdauer der einzelnen Injektionsdüsen äußert; also sind die Lernwerte auch für den Gasbetrieb wichtig, damit die Anlage gut läuft sozusagen in kurzen Worten) und damit der Sprit nicht zu alt wird. Ich will schließlich gasen, um zu sparen und nicht, um den Motor zu killen.
Normaler Sprit hat eine Lagerfähigkeit von maximal 2 Jahren, habe ich mal gehört. Bei Gas weiß ich es nicht.
cheerio
@Zoker
Danke für deine ausführliche Anwort!
Bei meinem Wagen steht das in der Betriebsanleitung!
Zitat:
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Kraftstoff mit zu geringer Oktanzahl kannZündungsklingeln verursachen. Für daraus entstehende Schäden kann Opel nicht verantwortlich gemacht werden.
Kraftstoff mit höherer Oktanzahl kann immer verwendet werden. Die Zündung wird abhängig von getankter
Kraftstoffsorte (Oktanzahl) automatisch angepasst, siehe Seiten 314, 315. Wirtschaftlicher Fahrbetrieb wird mit Kraftstoff von 95 Oktan erreicht.
Hinten bei den Technischen Daten steht aber das sich die Klopfregelung auch an 98Oktan anpassen kann. Dann müsste doch das selbe möglich sein wie bei Citreon?
Verdichtung liegt bei 10,5:1!
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Ich würde daraus schließen der Motor läuft mit 95 Oktan Wirtschaftlich also er ist technisch eigentlich auf 95 Oktan ausgelegt, aber mit 98 Oktan läuft er Komfortabel da er wenn er mit 95 Oktan läuft immer wieder die Zündung verstellt um zu schaunen ob er Benzin mit 98 Oktan im Tank hat. Dadurch läuft der Motor rauher da er immer wieder an die Klopfgrenze vom Benzin geführt wird. Bei Benzin mit 98 Oktan geht er eben nicht mehr bis an die Klopfgrenze. Unter 95 Oktan ist schädlich für den Motor da er die Zündung durch die Hohe Verdichtung nicht so weit verstellen kann und somit der Kraftstoff immer Klopfend Verbrennt. Ich würde behaupten durch den Sprit mit 98 Oktan hat man minmal mehr Leistung und dadurch auch weniger Spritverbrauch da man in einem anderen Drehzahlberreich fährt, evtl reagiert er auch Spritziger in niedrigeren Drehzahlen wodurch man auch eher mit niedrigeren Drehzahlen fährt. Wobei ob es sich rechnet und man mit Super+ Billiger fährt kann ich nicht sagen.
Selber Tanke ich auch ab und zu Super Plus, je nachdem wie Teuer das gerade ist, mein Motor läuft dann im Standgas nicht mehr so rau. Ob das was am Spritverbrauch ändert kann ich aber nicht sagen.
Zitat:
Original geschrieben von Zoker
Unter 95 Oktan ist schädlich für den Motor da er die Zündung durch die Hohe Verdichtung nicht so weit verstellen kann und somit der Kraftstoff immer Klopfend Verbrennt.
91Oktan kann ich auch fahren, da sich der Klopfsensor auch daran anpassen kann. Es steht da nur, das man mit geringen Leistungs- u. Drehmomentsverlusten rechnen muss. Aber gesund kann es nach meiner Ansicht nicht für den Motor sein. 95Oktan ist für mich minimum. Vielleicht gibt es bald kein 91Oktan Sprit mehr.
Ich hoffe doch, daß die Frage zum Autogas für Dich in befriedigendem Maße von mir beantwortet worden ist 😕
Oder war die Frage rhetorischer Natur und wollte gar nicht beantwortet werden?
cheerio
Zitat:
Original geschrieben von där kapitän
Ich hoffe doch, daß die Frage zum Autogas für Dich in befriedigendem Maße von mir beantwortet worden ist 😕
Oder war die Frage rhetorischer Natur und wollte gar nicht beantwortet werden?
cheerio
Doch, danke für deine Antwort. Hatte sie erst garnicht gelesen, weil sie irgendwie dazwischen geruscht ist?
Besten Dank, OpelWelt
Nochmals zum Thema des Startbenzins: Also das ist etwas, das mir auch nicht klar ist. Wobei ich natürlich weiß, wie es üblich ist, aber ich kann nur vermuten, warum das so gemacht wird. Fakt ist, daß man theoretisch durchaus mit Gas starten könnte (Beispiel Gabelstapler mit Gasmotor). Wegen der bivalenten Ausrüstung ist es wohl einfacher mit Benzin/Super zu starten (es sind ja alle Teile dafür vorhanden), aber ein monovalenter Betrieb wäre eigentlich möglich. Ich habe schon von einigen Leuten gehört, daß man zur Not auch mit etwas Orgeln bei leerem Benzintank starten kann. Ich vermute mal, daß man sich bei den Gasanlagen schlicht die Kaltstarteinrichtung sparen wollte. Bei warmem Wetter kann man jedenfalls problemlos auch direkt mit Gas starten. Ohne Orgelei. Das habe ich auch schon probiert (*). Der Gasstart ist wohl am ehesten mit dem Motorstart mit Startpilot o. ä. vergleichbar, wo die ersten Zündungen recht unkontrolliert sind, was den Verschleiß fördert. Der Benzinstart ist somit motorschonender.
Nun noch etwas zum schlechten Sprit: Benzin wird wirklich schlecht! Zunächst gibt es tatsächlich Bakterien, die den Sprit teilweise zersetzen können, aber das ist eher selten. Er wird dann trübe und flockt aus, was aber im Kraftstoffilter hängenbleiben sollte.
Ein anderer Effekt tritt aber immer auf: Benzin ist eine Mischung unterschiedlich flüchtiger Stoffe. Die am leichtesten zündenden Stoffe verdunsten zuerst. So wird älterer Sprit mit der Zeit immer zündunwilliger. Das merkt man oft bei Rasenmähern, bei denen aus den kleinen Tanks den Winter über viel Benzin verdampft. Moderne Einspritzmotoren sind da aber recht unempfindlich, sie starten auch mit dem alten Sprit meist sehr zuverlässig. So ein- bis zweimal im Jahr sollte man trotzdem wegen der Verdunstung mal eine Tankfüllung Benzin leer fahren.
Gruß Michael
(*) Die BRC Just aus unserem Auto läßt sich umschalten, entweder Betrieb und Start mit Gas, mit Benzin oder per Automatik. Bei Automatikbetrieb startet der Motor mit Benzin und schaltet ab xy Grad Temperatur bei erstmals erreichten 1800 U/min um. Beim aktuellen Wetter heißt das, daß man nach dem Anlassen einmal kurz Gas gibt und der Motor schaltet um. Sprich man fährt nur wenige Sekunden mit Benzin.
Vielleicht ist auch mein Streckenprofil jetzt und in Zukunft interessant? Und das sieht so aus:
Zitat:
Ich fahre ca.15000-17000km im Jahr. Wo da auch regelmassig Kurzstrecke zwischen ist, mal eben 3-5km in Stadt oder Umgebung. Meine fahrt zur Arbeit hat eine Strecke 28km. Das sind dann 280km die Woche ohne Kurzstrecken. Im halben Jahr wird sich der Arbeitsweg aber auf ein Strecke 10-15km verkürzen.
Lohnt sich dann eine Umrüstung auf LPG?
Die Berechnung ist keine Hexerei
Nehmt nen guten Preis von 2.200 Euro für die Umrüstung, 15 % Mehrverbrauch und 0,1 Liter Startbenzin. Den Rest wißt Ihr ja selbst 🙂
Niemand kann die Frage besser beantworten als die Maschine 😁
cheerio
Genau und als Startbenzin tankt man dann besser Ultimate 100,
macht den Spareffekt zwar etwas zunichte, bringt aber das Steuergerät nicht so durcheinander ;o)
Normalerweise wird ein Motor, der für 95Oktan ausgelegt ist, mit 98 Oktan weder weniger verbrauchen, noch mehr Leistung haben...SuperPlus hat eine geringere Energiedichte...!
Es kommt immer darauf an, wie die Auslegung des Zündkennfeldes aussieht. Nehme ich einen alten Motor, der auf 91 Oktan ausgelegt ist und verstelle die Zündung entsprechend, so kann ich mit Super etwas mehr Leistung und einen etwas geringeren Kraftstoffverbrauch erzielen. Der Schritt von Super zu SuperPlus läßt dies aber nicht in derselben Relation erstrahlen...eben wegen der geringeren Energiedichte...
Gibt es irgendwo eine Liste bei welcher Verdichtung man welche ROZ fahren sollte.
Nochwas:
Wenn ich bei meinem Eco-Tuning machen sollte habe ich 5PS mehr, bin dann aber auch dazu verdonnert Kraftstoffe mit 98ROZ zu tanken. Wieso das, am Motor wird doch nix verändert?