Süddeutsche beklagt sich über Mini-Taxis in NY und trauert den guten alten V8-Crown Vics nach
Wie auch in diesem Forum schon mehrfach beklagt, werden in New York die schönen Ford Crown Victorias (deren Bau ja eh' eingestellt wurde) als Taxis langsam ausgemustert und durch mickrige Kompaktwagen ersetzt, wie z.B. den Ford Ecape. Der heißt so, weil das die erste Regung des Fahrgastes ist: "Escape!"
Nun beklagt sich sogar die Süddeutsche Zeitung - sonst eher in Gutmensch-Manier zum Klimaschutz mahnend und zum Spritsparen aufrufend - über diese Mini-Taxis und gibt Ihnen sogar mit schuld an durchdrehenden Taxifahrern mit schlimmen Unfällen .
Zitate aus dem Artikel der SZ "Motten um die Lichter Manhattans ":
"Robert de Niro saß (…) noch in einem Checker Car, Armin Müller-Stahl in einem Chevrolet. War es ein Caprice? Ein bisschen betagt war das Modell, aber: geräumig. Die bedauernswerten Bangladeschis hingegen sitzen eingepfercht in absurd engen und auch absurd unansehnlichen Vehikeln, wo es überhaupt kein Wunder ist, dass sie die Nerven verlieren. Chauffeure von Stretch-Limos hat man noch nie die Nerven verlieren sehen. Kleinwagen machen rammdösig, und schlechtes Design macht schlechte Laune, Fahrern wie Passagieren. Das sind psychologische Binsen. Trotzdem werden jetzt zum Ärger vieler New Yorker die Ford Crown Victorias allmählich ausgemustert, die letzten Yellow Cabs, die noch die Form von Limousinen hatten".
"Wer heute nach einem Achtstundenflug auf dem JFK International Airport landet, kann dankbar sein, bei den ein bis zwei Stunden Passkontrolle die Beine ein bisschen ausschütteln zu dürfen. Bis man in Manhattan ist, sitzt man nämlich noch einmal ein bis zwei Stunden auf einem Platz, der es schafft noch enger zu sein, als in der Economy Class, die Knie schmerzhaft an einen Bildschirm gepresst."
"Das Checker Taxi war ein Auto, das von der Checker Motors Corporation in Michigan mit den zwei wesentlichen Maßgaben "lange Laufleistung" und "maximaler Passagierkomfort" gebaut wurde. Ford Escape (…) werden nach den beiden Maßgaben "Hybridantrieb" und "maximale Unbequemlichkeit für Fahrgäste " hergestellt; in Deutschland kennt man sie dementsprechend eher als Mikrotransporter von kleinen Blumenhändlern."
"Livery Cabs (…)verhalten sich zu einem Yellow Cab wie ein britischer Butler zu einem tja: Tagelöhner aus Bangladesch. Es fängt damit an, dass man, meistens, ein Lincoln Town Car bekommt, für amerikanische Verhältnisse praktisch ein Rolls-Royce. Der Fahrer ist in der Regel entsprechend entspannt und "laid back", spricht fließend die beiden Landessprachen Spanisch und Englisch, kann tatsächlich Auto fahren und kennt sich in der Stadt auch aus."
Quelle für alle Zitate: sueddeutsche.de
Dem kann man nichts hinzufügen! Ich bin froh, vor 2 Jahren bei einer NY-Reise noch ein paar Fahrten im Crown Victoria unternommen zu haben. Auch wenn wir damals manchmal ein paar Minuten länger warten mussten – die Kleinwagen habe ich stets gerne vorbeifahren lassen, bis endlich doch mal ein V8-Ford kam.
Hier ein paar Bilder von meiner NY-Reise vor 2 Jahren. Zu sehen auch die schwarzen Livery-Lincolns (ebenfalls eine aussterbende Gattung; Produktion 2011 eingestellt - gleichzeitig mit Ford Crown Victoria und Mercury Grand Marquis)
Beste Antwort im Thema
Wie auch in diesem Forum schon mehrfach beklagt, werden in New York die schönen Ford Crown Victorias (deren Bau ja eh' eingestellt wurde) als Taxis langsam ausgemustert und durch mickrige Kompaktwagen ersetzt, wie z.B. den Ford Ecape. Der heißt so, weil das die erste Regung des Fahrgastes ist: "Escape!"
Nun beklagt sich sogar die Süddeutsche Zeitung - sonst eher in Gutmensch-Manier zum Klimaschutz mahnend und zum Spritsparen aufrufend - über diese Mini-Taxis und gibt Ihnen sogar mit schuld an durchdrehenden Taxifahrern mit schlimmen Unfällen .
Zitate aus dem Artikel der SZ "Motten um die Lichter Manhattans ":
"Robert de Niro saß (…) noch in einem Checker Car, Armin Müller-Stahl in einem Chevrolet. War es ein Caprice? Ein bisschen betagt war das Modell, aber: geräumig. Die bedauernswerten Bangladeschis hingegen sitzen eingepfercht in absurd engen und auch absurd unansehnlichen Vehikeln, wo es überhaupt kein Wunder ist, dass sie die Nerven verlieren. Chauffeure von Stretch-Limos hat man noch nie die Nerven verlieren sehen. Kleinwagen machen rammdösig, und schlechtes Design macht schlechte Laune, Fahrern wie Passagieren. Das sind psychologische Binsen. Trotzdem werden jetzt zum Ärger vieler New Yorker die Ford Crown Victorias allmählich ausgemustert, die letzten Yellow Cabs, die noch die Form von Limousinen hatten".
"Wer heute nach einem Achtstundenflug auf dem JFK International Airport landet, kann dankbar sein, bei den ein bis zwei Stunden Passkontrolle die Beine ein bisschen ausschütteln zu dürfen. Bis man in Manhattan ist, sitzt man nämlich noch einmal ein bis zwei Stunden auf einem Platz, der es schafft noch enger zu sein, als in der Economy Class, die Knie schmerzhaft an einen Bildschirm gepresst."
"Das Checker Taxi war ein Auto, das von der Checker Motors Corporation in Michigan mit den zwei wesentlichen Maßgaben "lange Laufleistung" und "maximaler Passagierkomfort" gebaut wurde. Ford Escape (…) werden nach den beiden Maßgaben "Hybridantrieb" und "maximale Unbequemlichkeit für Fahrgäste " hergestellt; in Deutschland kennt man sie dementsprechend eher als Mikrotransporter von kleinen Blumenhändlern."
"Livery Cabs (…)verhalten sich zu einem Yellow Cab wie ein britischer Butler zu einem tja: Tagelöhner aus Bangladesch. Es fängt damit an, dass man, meistens, ein Lincoln Town Car bekommt, für amerikanische Verhältnisse praktisch ein Rolls-Royce. Der Fahrer ist in der Regel entsprechend entspannt und "laid back", spricht fließend die beiden Landessprachen Spanisch und Englisch, kann tatsächlich Auto fahren und kennt sich in der Stadt auch aus."
Quelle für alle Zitate: sueddeutsche.de
Dem kann man nichts hinzufügen! Ich bin froh, vor 2 Jahren bei einer NY-Reise noch ein paar Fahrten im Crown Victoria unternommen zu haben. Auch wenn wir damals manchmal ein paar Minuten länger warten mussten – die Kleinwagen habe ich stets gerne vorbeifahren lassen, bis endlich doch mal ein V8-Ford kam.
Hier ein paar Bilder von meiner NY-Reise vor 2 Jahren. Zu sehen auch die schwarzen Livery-Lincolns (ebenfalls eine aussterbende Gattung; Produktion 2011 eingestellt - gleichzeitig mit Ford Crown Victoria und Mercury Grand Marquis)
33 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von autoalfred
Wahrscheinlich spricht dir dieses Inserat dann aus dem Herzen:Zitat:
Original geschrieben von holly wendland
new york und die ostküste sind da etwas ganz anderes,auch politisch-daher fühle ich mich im westen viel wohlerhttp://enid.craigslist.org/cto/4119280944.html%3C/div%3E
Sehr gut hehehe - danke fürs teilen. 😁😁😁
Zitat:
Original geschrieben von _TX2000_
Sehr gut hehehe - danke fürs teilen. 😁😁😁Zitat:
Original geschrieben von autoalfred
Wahrscheinlich spricht dir dieses Inserat dann aus dem Herzen:
http://enid.craigslist.org/cto/4119280944.html%3C/div%3E
Richtig geil 😁
Hab hier auch schon ein paar Nissan NV200 gesehen. Von der Breite her, vergleichbar mit einem Daihatsu Move. Da wirkt selbst ein VW Polo breiter geschweige den ein Golf^^. Leider konnte ich bisher nirgends einen Crown Victoria sehen, dafür einige andere Straßenkreutzer. Wenn ich jetzt mir in Gedanken einen Chevrolet Caprice neben den NV200 stelle, könnte man meinen, dass der Nissan ein verlängerter Smart sei.
Liegt der Dreck auf den Straßen New Yorks denn schon so dick, dass man dort ein SUV als Taxi braucht?
Wohlmöglich noch mit 4x4?
Das kann ich mir garnicht recht vorstellen.
Modern times on prominent streets.
WTF wants to be modern in this case?