Suche wirklich wasserdichte Tourenstiefel
Hallo,
ich suche wirklich wasserdichte Tourenstiefel. Das Problem bei den Stiefeln, die man bei Louis und Co. ja so bekommt, der Begriff "wasserdicht" oft mehr Wunsch denn Wirklichkeit ist.
Kann mir jemand eine Empfehlung aufgrund persönlicher Erfahrung mit Fahrten im Regen in der preislichen Mitteklasse machen?
Beste Antwort im Thema
Deine Wanderstiefel sind sogar zum wandern zu gebrauchen? Sachen gibt's...
Schmeiß doch mal Dein Motorrad drauf, während Dein Fuß drinsteckt. Dann weißt Du, ob man sie auch zum Motorradfahren gebrauchen kann.
97 Antworten
Als ursprünglicher Fragesteller möchte ich mal Rückmeldung über die Daytona Road Star geben, welche ich mir aufgrund der Empfehlungen gekauft habe.
Mit intensiver Pflege macht das Leder bisher einen sehr stabilen Eindruck. Natürlich sehen sie nach 20.000km bei jedem Wetter nicht mehr frisch aus, aber sie haben zumindest keine Risse bekommen - so wie ich das von meinen IXS kannte. Die sind jetzt nach etwas mehr als zwei Jahren Schrott.
Aber nach weniger als einem Jahr wurden die Daytona nun von Louis eingeschickt, weil die Schaltverstärkungen an beiden (!) Stiefeln Risse bekommen haben.
Ich gehe davon aus, dass ich das kostenlos repariert bekomme und will jetzt natürlich nicht von einem Teil wie Schaltverstärkungen auf das Ganze schließen, aber wenn das Topqualität sein soll... dann ist meiner Ansicht da noch durchaus Luft nach oben. Insbesondere bei dem Preis.
Ich denke, daß Du sie zu Deiner Zufriedenheit zurück bekommst, wenn auch möglicherweise nicht repariert sondern ausgetauscht. Hoffentlich!
".... Luft nach oben ...." Da mußt Du dann erst mal einen finden, der es besser kann...
Zu dem Road Star kann ich im Detail nichts sagen. (Habe den Touring Star GTX!)
Ich habe rumprobiert mit NoName Produkten, mit Probiker, mit Vanucci und mit Alpinestar und bin wieder bei Daytona gelandet, genau da wo ich angefangen habe.......
(Angemessene Lederpflege ist immer eine gute Idee - von nichts kommt nichts.)
Risse im Leder kann mehrere Gründe haben:
1. minderwertiges Leder
2. zu schnell getrocknet z. B. direkt auf der Heizung in Kombination mit
3. schlecht gepflegt/nicht gefettet
und vielleicht noch manches andere,
wobei die Daytonas nachlässige Pflege lang verzeihen.
Denjenigen mit nicht so hochwertigen Stiefeln (habe den Thread nicht komplett verfolgt) sei gesagt: über Nacht Zeitungspapier fest hinein gestopft, 1 bis 2x erneuert und sie sind morgens wieder trocken, egal wie minderwertig sie sind. Es lebe die gute alte Tageszeitung - das kann ein E-Book nicht leisten!
Oder auf die SkiSchuhHeizung gestülpt, das geht auch.
Q.
Ich hab mein erstes Paar Daytonas echt schlecht behandelt(=nicht /nur selten gepflegt) ... Die hab ich nach 10 Jahren/100.000km nur ausgetauscht, weil ich sie "kaputtgestürzt" hatte.
Und auch an den Neuen (jetzt 2 Jahre) nur "normale" Abnutzung an den Schaltverstärkungen.
Denke außer Wartezeit wirst Du keine Nachteile bei der Reklamation haben. Direkt zu Daytona geschickt wären die zu 99% kostenlos repariert worden.
Ich habe seit 5 Jahren (Touren)Stiefel von Alpinestars in Benutzung. Regen und Sonne zuhauf. Pflege? Keine. Das einzige (optische) Problem: Das schwarze Leder ist ausgebleicht. Und das Leder hat sich "eingetragen", d.h. geweitet. Dennoch überlege ich derzeit, ebenfalls auf Daytona zu wechseln.
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Ich habe hier so still mitgelesen, weil ich noch keinen wirklich wasserdichten Stiefel hatte. Also einen, der auch nach 500 Autobahnkilometern im Regen noch trockene Füße garantiert.
Ich habe mich jetzt nach der Lektüre hier entschieden, vor meiner Spanien - Rundreise einen Daytona GTX zu kaufen.
Ganz so einfach ist das aber nicht.
Folgende Auswahl habe ich gefunden:
1. Daytona Nonstop Goretex
2. Daytona Road Star Goretex
3. Daytona Road Star GTX
4. Daytona Spirit GTX
Welcher ist nun der richtige, absolut wasserdichte ? (Gamaschen sind zwar auch effektiv, aber umständlich und hinderlich). Der Preis ist dabei unerheblich. Ich bekomme die geschenkt. Ich muss nur wissen, welchen ich "in Auftrag" geben soll
Anfangs sind die alle dicht. Mit der Zeit (ich meine Monate und Jahre) bekommt die Gore-Membran aufgrund punktueller Belastungen durch den Fuß Durchlässigkeiten. Wo, wie und wann das passiert ist vom Fuß abhängig. Wichtig ist eine perfekte Passform in Verbindung mit hochwertigen Socken. Ohne Anprobe geht nix.
Ich habe aktuell den Touring Star GTX, aber auch mein 15 Jahre alter Oxtar von Polo ist immer noch dicht. Doch auch der hat damals schon 350 Euro gekostet.
Wie schon mal geschrieben, mit meinen mittlerweile 13 Jahre alten Daytona TransOpen GTX stehe ich immer noch trockenen Fusses in allen Gewässern. Und ich probiere das regelmäßig aus. Wenn da Wasser rein läuft, dann nur von oben.
Genau. Einzige Manko sind die Stahlkappen, wenn man beim Aufsteigen den Fuss nicht hoch genug bekommt und die Koffer vermackt.
Ansonsten sind die so robust wie Crosstiefel und so bequem wie Tourenstiefel. Dank Stahl in der Sohle auch im Stehen ohne Probleme.
Werde ich mir wieder kaufen.
Zitat:
@Lewellyn schrieb am 20. Dez. 2017 um 11:11:49 Uhr:
Einzige Manko sind die Stahlkappen, wenn man beim Aufsteigen den Fuss nicht hoch genug bekommt und die Koffer vermackt.
Fahre zwar weder mit diesen Stiefeln noch mit Topcase aber beim lesen war der erste Gedanke " Steinschlagschutzfolie " auf die gefährdeten Stellen und schon ist das Kratzerproblem aus der Welt .
Sieht vielleicht nicht schön aus aber darauf kommt es ja beim richtigen Tourenfahrer nicht primär an .
Stiefel ist bestellt. 335,96 statt 419,95.
Ich bin schwere Stiefel gewohnt. Sportstiefel von Büse habe ich. Fahre sonst den Forma Adventure Endurostiefel, der zwar als wasserdicht angepriesen wird, es aber nicht ist.
Außerdem sind die Forma von meinen offroad-Eskapaden schon schwer gezeichnet.
Ein Stiefel der Schutzklasse S3 kommt mir entgegen.
Dann habe ich noch ein paar alte IXS, die für die kurze Sonntagstour taugen. Der Daytona wird probiert u8nd wenn er passt, eingelagert. Der Preis scheint ein Schnäppchen. Sonst zwischen 360 und 400 Euro. Warme und trockene Füße sind mir das locker wert. Und außerdem zahle ich das nicht...😁
Den Trans Open hatte ich auch mal da. Robuster Stiefel, war mir dann aber doch irgendwie zu klobig. Außerdem hätte ich mir vor Abfahrt und nach Ankunft daheim mit den Stahlkappen das Laminat ruiniert. 😉
Kann man aber wohl auch abmontieren.
Hab jetzt die Touring Star (oder Traveller? Die heißen alle so ähnlich...) , davor die erwähnten 10 Jahre den Road Star und der war bis zuletzt noch dicht genug, das man sich damit auch 15-20cm tief in Bach/Fluss/See stellen konnte... nass wurde es nur, wenn die Brühe oben rein gelaufen ist.
Ich schau mir den Stiefel jetzt mal an. Ich habe 30 Tage Rückgaberecht.
Die Stahlkappen werde ich evtl. entfernen. Das geht.
Meine Forma Adventure sind - frisch gefettet - etwa 200 km lang dicht. Dann werden die Füße nass. Bei den Büse Stiefeln habe ich es auf der Tour an den Lago Maggiore nicht darauf ankommen lassen und rechtzeitig Gamaschen (Held) übergezogen. Blieben dann auch trocken. Aber die Büse sind eher Sommerstiefel. Fährt man länger bei 2-5 Grad, gibt es kalte Füße.
Dass man die Stiefel problemlos von oben befüllen kann, weiß ich. Wenn man z.B. meint, am Rifugio Scarfiotti (Sommeiller) mit Karacho durch einen Bachlauf fahren zu müssen. (Bilder)
Ansonsten stehe ich mit den Stiefeln eher selten in Bächen oder Seen, höchstens bei Extremtouren mit der Sportenduro. Da sind solche Stiefel aber ohnehin nicht ideal.
Das Kriterium stabiler Stiefel und Schutz für Mittelfuß und Knochen ist für mich eher ein Argument. Auch dass nichts durch die Sohle dringt.
Mit den Daytonba hätte ich dann vier Paar Motorradstiefel. Die leichten Büse Sportstiefel, mittlere IXS Tourenstiefel, Daytona stabil und Forma Enduro. Das sollte für mein Spektrum reichen.
Jetzt bin ich gespannt. Übermorgen sollten die Stiefel kommen.