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Suche richtig geile Metall-Bohrer, die auch mal etwas scharf bleiben

Themenstarteram 18. Januar 2020 um 19:39

Moin,

musste vorhin paar Schrauben ausbohren, die beim ersten Husten schon abgebrochen waren. Der Rest war aber noch recht hart. Hab schon recht qualitative Bohrer, aber die hatten ganz schön zu kämpfen.

Nun will ich mal Tipps für richtig gute HSS-Bohrer, die man nicht nach jedem Loch sofort wieder schleifen muss.

Auf Arbeit hat ein Kollege Bohrer, wo die Schneiden mit irgendwas gold/messingfarbenem überzogen sind und wohl sehr stabil sind.

Diese hatte ich heute auch bei Globus von Primaster in der Hand. Die Kassette für 25,- €, es stand aber nix bei ob das nur irgendeine Färbung ist oder ein besonderes Material. Mal davon ab das Primaster jetzt nicht die Marke für Super-Qualität ist.

Ist nur fürn Hausgebrauch und um hier und da mal zu bohren, aber es muss ja auch was geben, was mal bisschen was aushält.

Tipps? Empfehlungen? Danke.

Beste Antwort im Thema

Freihand, für mich sind Bohrer ab 5mm schleifbar. Ich verwende eine Lehre um den Winkel zu prüfen. Ich achte extrem darauf das die Schneidgeometrie passt. Ob der Winkel 118 oder 120 Grad hat ist nebensächlich wichtig ist das die Schneiden glei lang und der Winkel gleich sind.

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Zitat:

@Qnkel schrieb am 18. Januar 2020 um 20:39:00 Uhr:

 

musste vorhin paar Schrauben ausbohren, die beim ersten Husten schon abgebrochen waren. Der Rest war aber noch recht hart. Hab schon recht qualitative Bohrer, aber die hatten ganz schön zu kämpfen.

Je nach dem, was das für Schrauben sind, hat da jeder Spibo zu kämpfen, auch die TIC / TIN beschichteten. Da scheitert es meist an der richtigen Kühlung. Da hilft Vollhartmetall.

 

Zitat:

Nun will ich mal Tipps für richtig gute HSS-Bohrer, die man nicht nach jedem Loch sofort wieder schleifen muss.

Titex Plus kann ich bedingungslos empfehlen. Dennoch wird es mit Schrauben ausbohren schwierig.

 

Zitat:

Auf Arbeit hat ein Kollege Bohrer, wo die Schneiden mit irgendwas gold/messingfarbenem überzogen sind und wohl sehr stabil sind.

Diese hatte ich heute auch bei Globus von Primaster in der Hand. Die Kassette für 25,- €, es stand aber nix bei ob das nur irgendeine Färbung ist oder ein besonderes Material. Mal davon ab das Primaster jetzt nicht die Marke für Super-Qualität ist.

Ist nur fürn Hausgebrauch und um hier und da mal zu bohren, aber es muss ja auch was geben, was mal bisschen was aushält.

Bissl Goldfarbe wird das Problem nicht lösen.

Schrauben mit Vollhartmetall auszubohren ist je nach Durchmesser nicht so einfach, Hartmetall biegt sich nicht sondern bricht recht schnell.

Auch sind die nötigen Drehzahlen höher als bei HSS aber man sollte auch das Kühlen & Schmieren nicht vergessen.

Wie dem auch sei, beschichtete HSCO-Bohrer dürften für den Hausgebrauch die bessere Wahl sein, aber da zahlt man dann unter Umständen schon als gewerblicher Kunde ab 10€ Aufwärts für einen einzigen Bohrer.

Was die Beschichtungen angeht, wenn das Material des Bohrers nichts taugt nützt auch die beste Beschichtung nichts, bei Baumarktbohrersets ist die Beschichtung rausgeschmissenes Geld.

Schau mal ob es bei euch in der Gegend Firmen gibt die Werkzeuge usw überwiegend an Gewerbekunden verkaufen, die haben meistens auch gute Bohrer im Angebot.

Aber vielleicht besteht ja die Möglichkeit Bohrer über Bekannte die in einem metallverarbeitendem Betrieb arbeiten zu beziehen. Bei manchen Firmen können die Angestellten Werkzeuge über den Betrieb kaufen was sich dann positiv auf die Preise auswirkt, die Rabattstaffeln bei den Werkzeugherstellern sind brutal.

Die hss co von bosch sind für mich ok. Aber auch sehr hart, deshalb nehm ich die nicht für handgeführte Werkzeuge, nur Ständerbohrnaschine/Fräsmaschine. Verkantet man leicht, bricht sofort was ab und das wars dann mit dem Bohrer

Welche Materialart waren denn die Schrauben? hier liegt es mehr am Anschliffwinkel . Grauguss sehr spitz und VA und 10.8 er Schrauben eher flacher . vorallem die Ecken müssen dran bleiben, dan kann es schon sein das man die schon mal öfter nachschleifen muss was das Arbeiten leichter macht, nicht zu lange warten dann gehts am schnellsten.

Und bedenke ne Schraube von 25 mm länge entspricht auch einem Stahlblech oder Vierkant von 25 mm vollmaterial, das dauert halt , entspicht 8 Löcher in 3 mm Blech . Wobei sich hier das Material auch durchweg erwärmt und bei 8 ist das jedesmal wieder kalt

Wir reden hier von Freihand Bohren?

du, ganz ehrlich, das geht mit normalen bohrern schon ganz gut, du darfst aber nicht zu schnell bohren,

also wenn du mit einer handbohrmaschine arbeitest, die laufen so 2000 umdrehungen, das ist zu schnell, du darfst maximal halbgas geben, und ruhig ordenlich drücken, wenn der bohre drin ist.

hartmetall würde ich dir nicht empfehlen, und glaube mir ich arbeite jeden tag damit.

und ganz wichtig schmierung und kühlung, notfalls mit altöl oder wd40, das hat doch jeder zuhaus, der Bohrer darf nicht zu heiss werden.

und fahr nicht zum Baumarkt,

Eisenwarenladen musste suchen

https://www.ebay.de/.../264525417539?...

ich kenne diese bohrer nicht, aber hss co ist schonmal gut,

der verkäufer hat auch normale bohrer.

übe mal bohrer schleifen, dann kannst du einiges reissen,

Als erstes müßte der TE mal erzählen mit was gebohrt wurde, Handbohrmaschine oder Ständerbohrmaschine?

Dann kommt es gewaltig auf die Drehzahl an. Früher in der Lehrzeit sagte der Ausbilder, das ist ein Bohrer, kein Drücker.

Mit einer Handbohrmaschine bekommt man binnen Sekunden den teuersten und besten Bohrer stumpf, wenn man die Maschine nicht ruhig hält oder hin und her kippt.

Schrauben ausbohren wird von Hand meistens ziemlich schwierig, gerade wenn sie unsauber abgerissen und nach Möglichkeit die Bruchstelle schräg ist.

grade flexen, und ankörnen sollte man schon.

ich habe letztens ein stehbolzen aus meinem Krümmerkat ausgebohrt, einmal bohrer stumpf, dann an der flex geschärft, und durchgebohrt- fertig,

muss dazu sagen, ich habe dann nur einen bolzen durchgezogen, also keine Gewindereparatur,

Zitat:

@Stahlhobelspan schrieb am 18. Januar 2020 um 23:53:32 Uhr:

grade flexen, und ankörnen sollte man schon.

ich habe letztens ein stehbolzen aus meinem Krümmerkat ausgebohrt, einmal bohrer stumpf, dann an der flex geschärft, und durchgebohrt- fertig,

muss dazu sagen, ich habe dann nur einen bolzen durchgezogen, also keine Gewindereparatur,

Was für ein Held!

Groß-/Kleinschreibung, vernünftiger Satzbau und nicht so auf die Kacke hauen sollte man auch können. ;-)

Hatte mir zuletzt bei Engelbert Straus Bohrer mitbestellt, die wie ich finde ihr Geld wert sind. Gehen gut ins Material und durch die Dreikantform des Schafts kann man sie besser in Akkuschrauber etc. einspannen. Bei der nächsten Bestellung wandert dann ggf. noch die Inox Version davon in den Warenkorb.

HSS-G turbo

https://www.engelbert-strauss.de/.../...z-turbo-7144200-5509790-0.html

zu der Kasette hatte ich mir dann noch zwei 4,2mm und 2 3,3mm dazu gekauft (für M5 und M4 Gewinde).

HSS-CO (inox) Version

https://www.engelbert-strauss.de/.../...tz-inox-7144260-5509490-0.html

Wie meine Vorredner schon geschrieben haben ist aber auch die richtige Drehzahl, der richtige Winkel zum Werkstück und die Kühlung des Bohrers mit Schneidöl/ KSM / KSS ( bei Alu mit Spiritus kühlen und spezielle Kunststoffe wie Pertinax am besten mit Paraffin /Wachs)

Wenn man dann noch den Bohrer rechtzeitig nachschleift, eher er komplett blau und durchgeglüht wurde weil er Stumpf mit Gewalt ins Werkstück gedrückt wird , halten solche Bohrer eigentlich recht lang. (Auf Arbeit haben wir z.B. immer noch vereinzelt DDR Bohrer aus dem VEB aus dem die Firma hervorgegangen ist im Einsatz)

Mein Senf zu dem Thema wäre:

Normale HSS -Bohrer kommen bei legierten Schrauben schnell an Ihre Grenzen......

Titan.beschichtete Bohrer sind unter der Gold (Titan) Beschichtung auch nur HSS-Bohrer.

Cobalt-Bohrer , bei Diesen ist der Bohrer selbst legiert, sind bezahlbar die Härtesten......

Wenn es überhaupt HSS ist, denn die Tin-Beschichtung ist zwar super, aber halt auch saubillig und somit kann man auch billige Bohrer damit aufpeppen. Es gibt aber auch mit TiN beschichtete HSS-G- und HSS-E-Bohrer, aber die sind nicht billig.

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