Suche Batterieladegerät - aber welches?
Hallo zusammen,
ich fahre seit 4000km (seit August 2020) einen Focus MK4 Turnier 150 PS, Automatik. Da ich überwiegend Kurzstrecke fuhr + Kälte (Heizung, Sitzheizung, Lenkradheizung) + Audio, war die Batterie fast leer. Sie wurde in der Werkstatt aufgeladen und nun ist alles wieder gut.
Ich habe die Idee, für die Zunkunft ein Ladegerät anzuschaffen, da der Leerzustand auch zu unpassenden Zeiten (Z.B. Wochende, kurz vor wichtiger Tour) auftreten kann.
Da ich von Technik abslut sehr wenig verstehe, soll es "Laiensicher" sein. d. h. z. b. ich möchte die Batteriepole nicht lösen, sondern das Ladegerät an die angeschlossne Batterie anschließen. Es soll erkennen wann die Batterie voll ist und sich dann selbstständig ausschalten. Eine Anzeige des Ladezustands sollte an Bord sein, Überhitzungsschutz etc auch. Es sollte auch für den Captur meiner Frau passend sein.
Was würdet Ihr empfehlen und warum? Ein Bekannter hat Norauto HF 600 e,pfohlen. ein guter Rat?
Danke für die Hilfe
179 Antworten
Ja, kauf das Tsetäck wenn Du ein gutes Gefühl hast. Die Werbung und das gute Gefühl den "Marktführer" zu besitzen entschädigen dafür, dass es 3x so teuer ist wie andere Ladegeräte...
Für Dein Vorhaben könntest Du auch ein Konstantlader-Steckerladegerät nehmen, das 13,6...13,8 V liefert, und die Batterie nicht abklemmen. Das "überlädt" nicht und hält die Batterie im optimalen Ladezustand.
Danke für die Info , 3x so teuer wird es für mich definitiv nicht. Egal welches ich am Ende hole. Sowas kaufe ich nicht neu. Gibt es Massenweise gebraucht im Netz 😉
Grüße Alexis
Genau! Oder wenn es was Gutes sein soll, das von @navec empfohlene Victron Blue Smart. Das kann einfach mehr und die Lagerspannung ist auch niedriger als beim c-tec so dass man es noch besser dauerhaft dran lassen kann...
Die CTec sind ja auch für mangelnde Haltbarkeit der Microschalter und unterirdischem Support bekannt. Da ist das Victron mit Sicherheit wesentlich besser.
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Victron-Ladegeräte sind m.E. universeller einsetzbar als CTEKs, haben deutlich mehr Funktionalität, nehmen es nach meiner bisherigen Erfahrung mit der Spannung recht genau (bei CTEK habe ich teilweise schon deutliche Abweichungen gemessen. Kann natürlich ein Zufall sein) und Victron-Ladegeräte werden nach meiner Beobachtung (genau gemessen habe ich es nicht) bei ähnlicher Belastung nicht so warm, wie die CTEKs.
Außerdem lassen sich Victron-Ladegeräte bequem von außen durch das smartphone auslesen. Man kann neben Spannung und Strom z.b. auch die Ladungsmenge beim Nachladen ablesen.
Zitat:
@jof schrieb am 18. August 2024 um 22:44:41 Uhr:
Ja, kauf das Tsetäck wenn Du ein gutes Gefühl hast. Die Werbung und das gute Gefühl den "Marktführer" zu besitzen entschädigen dafür, dass es 3x so teuer ist wie andere Ladegeräte...Für Dein Vorhaben könntest Du auch ein Konstantlader-Steckerladegerät nehmen, das 13,6...13,8 V liefert, und die Batterie nicht abklemmen. Das "überlädt" nicht und hält die Batterie im optimalen Ladezustand.
13,6 bis 13,8V konstant sind bei ein paar Monaten halt zuviel....
Deswegen wird eine Spannung in dieser Höhe z.b. weder von von Victron noch von CTEK über Monate konstant gehalten.
Ich halte grundsätzlich nicht viel davon, Geräte, speziell Ladegeräte, über Monate hinweg unbeaufsichtigt zu betreiben und versuche dies daher möglichst zu vermeiden.
Ich denke die beiden Ladegeräte ob CTEK oder Victron sind beide keine schlechte Wahl und keinesfalls Billigprodukte. Erfüllen beide ihren Zweck ohne zu überspannen. Werde mir im Oktober eins von beiden besorgen. Was halt günstiger angeboten wird. Werde mir auf jeden Fall ein gebrauchtes aus dem Netz besorgen. Die liegen beide bei ca. 50-70€ in der Bucht ...
Grüße Alexis
Auch wenn ein Ladegerät dafür ausgelegt wurde, würde es ich NIEMALS über Tage/Wochen/Monate unbeaufsichtigt dran lassen.
Einfach je nach Ruhestromverbrauch im Winter alle 2-4-6-8 Wochen mal nachladen über Stunden oder Nacht. Es muss ja nur eine Maus über das Ladegerät laufen und den Modus auf Recond ändern...Oder ein Softwarefehler, der nach 5 Tagen auftritt, oder, oder, oder...
Man sieht doch eh mal nach dem Rechten. Ein E46 ist doch auch nicht für entladene Batterien bekannt.
Zitat:
@benprettig schrieb am 19. August 2024 um 11:47:32 Uhr:
Auch wenn ein Ladegerät dafür ausgelegt wurde, würde es ich NIEMALS über Tage/Wochen/Monate unbeaufsichtigt dran lassen.Einfach je nach Ruhestromverbrauch im Winter alle 2-4-6-8 Wochen mal nachladen über Stunden oder Nacht. Es muss ja nur eine Maus über das Ladegerät laufen und den Modus auf Recond ändern...Oder ein Softwarefehler, der nach 5 Tagen auftritt, oder, oder, oder...
Man sieht doch eh mal nach dem Rechten. Ein E46 ist doch auch nicht für entladene Batterien bekannt.
Ja, ich denke das werde ich dann doch so in etwa handhaben. Alle paar Wochen mal laden...
Grüße Alexis
Superplan….damit wären denn wohl auch alle zufriedengestellt. ;-))
Ich finde die Verarbeitung und die Ladesoftware von Victron tatsächlich besser
Zitat:
13,6 bis 13,8V konstant sind bei ein paar Monaten halt zuviel....
Deswegen wird eine Spannung in dieser Höhe z.b. weder von von Victron noch von CTEK über Monate konstant gehalten.
Find ich jetzt nicht, insbesondere wenn das Fahrzeug überwintert.
Der Konstantlader hat zudem den Vorteil, dass der Bleiakku zu 100% voll geladen wird. Bei den üblichen Kleinladern ist das nicht der Fall, meines Wissens schalten die irgendwann ab, und dann erst wieder ein wenn eine Mindestspannung unterschritten wurde.
Beim Tsetäck hat mal jemand gemessen, dass das bei etwa 200 mA abschaltet. Welches Gerät das genau war, kann ich nicht sagen.
Zitat:
@jof schrieb am 19. Aug. 2024 um 18:29:45 Uhr:
Find ich jetzt nicht,
Doch, Stichwort "Gitterkorosion" 😉
Deshalb Victron mit nur 13,2 V Lagerspannung, kann auch frei eingestellt werden.
Zitat:
Zitat:
@jof schrieb am 19. August 2024 um 18:29:45 Uhr:
Zitat:
13,6 bis 13,8V konstant sind bei ein paar Monaten halt zuviel....
Deswegen wird eine Spannung in dieser Höhe z.b. weder von von Victron noch von CTEK über Monate konstant gehalten.Find ich jetzt nicht, insbesondere wenn das Fahrzeug überwintert.
Der Konstantlader hat zudem den Vorteil, dass der Bleiakku zu 100% voll geladen wird. Bei den üblichen Kleinladern ist das nicht der Fall, meines Wissens schalten die irgendwann ab, und dann erst wieder ein wenn eine Mindestspannung unterschritten wurde.
Beim Tsetäck hat mal jemand gemessen, dass das bei etwa 200 mA abschaltet. Welches Gerät das genau war, kann ich nicht sagen.
Zur Dauerspannung:
Ich fahre ehrenamtlich ein Traditionsschiff und dort gibt es natürlich auch Notstrombatterien für mehrere Zwecke.
Bei uns werden diese Batterien ständig mit (alten) Konstantspannungsladern geladen. Jeden Tag, das ganze Jahr über. Kurze Unterbrechnungen gibt es nur beim Umschalten zwischen Land- und Generatorstrom.
Die anfänglich verwendete Spannung war 27,4V (entsprechend 13,7V pro Batterie).
Mittlerweile sind wir aufgrund von Wasserverbrauch und auch Lebensdauer beim gleichen Wert gelandet, wie Victron mit der "Lagerspannung": 13,2V pro Batterie.
Zum Abschalten/Vollladen:
Wenn ein Konstantspannunglader zum vollständigen Laden verwendet wird, muss man bei 13,7V bereits mit 1-2 Tagen rechnen, bis die Batterie tatsächlich voll geladen ist.
Mit 13,2V würde es vermutlich deutlich länger dauern.
Bei üblichen Ladegeräten gibt es unterschiedliche Taktiken:
Übliche CTEKs (z.b. das häufig verkaufte MXS 5) schalten nach dem Vollladen zuerst nicht ab, sondern schalten nach dem Vollladen (gem. CTEK) auf Erhaltungsspannung von ca 13,7V um.
Das machen sie aber nur für 10 Tage, denn 13,7V ist auf Dauer, s.o., etwas zu viel und eine weitere Spannungsabsenkung ist bei CTEK nicht realisiert.
Nach 10 Tagen mit 13,7V schaltet das CTEK tatsächlich ab und es wird mit einer neuen Ladung bis zur Ladeschlussspannung (14,4 oder 14,7V) gewartet, bis die Spannung der Batterie von allein auf unter ca 12,7V gesunken ist.
Die Taktik bei Victron, wenn man die vorgegebenen Modi verwendet, ist ab der Vollladung anders:
Es wird dann ebenfalls auf rund 13,7V Erhaltungsspannung geschaltet, aber nur für deutlich kürzere Zeit (24 oder 48 Stunden, müsste ich nachschauen).
Danach wird auf die Lagerspannung von 13,2V geschaltet und das bleibt dann (bis auf kurze "Beschäftigungsunterbrechnungen"😉 auch so.
Das Victron kann also, wie nahezu jedes aktuelle Ladegerät, durch die anfänglich erhöhte Spannung (14,X V) relativ schnell laden und es hält später eine gut verträgliche Spannung (13,2V) auf Dauer.
Beides kann ein üblicher, günstiger Konstantspannungslader halt nicht und allein deswegen ist ein Victron grundsätzlich deutlich besser für Ladezwecke geeignet.
Durch die individuelle Anpassbarkeit des Victron (das kann ein CTEK gar nicht...), könnte man, wenn man es denn unbedingt möchte, das Verhalten eines simplen Konstantspannungsladers nachahmen. Mit dem Unterschied, dass man die Konstantspannung in einem weiten Bereich selbst bestimmen kann.
Es steht zwar nicht in den Handbüchern, aber nach meinen Beobachtungen/Aufzeichnungen laden sowohl CTEK, als auch das Victron (Victron in den Standard-Blei-modi) erst nach Umschaltung auf die Erhaltungsspannung (rund 13,7V) eine Bleibatterie "richtig" voll.
Das gilt für auch für viele andere aktuelle Ladegeräte.
Beim Victron kann man das anhand der automatischen Kapazitätsaufzeichnungen pro Ladephase zudem sehr einfach erkennen, ohne ein externes Messgerät zu benutzen.
Toller Beitrag danke. Hab da noch ne Frage, hab eine AGM Batterie im Auto. Beim CTEK kann man auf AGM umschalten für ein besseres laden, so laut Hersteller. Geht das beim Victron auch ?
Grüße Alexis
Eigentlich geht es ja gar nicht um "Batterie laden", sondern um eine Substitution des tatsächlich auftretenden Ruhestroms während längerer Standzeiten. Diesen können die üblichen Geräte aber nicht messen und somit nicht berücksichtigen.