STVO Neufassung: Wiedereinführung der Radwegbenutzungspflicht
Sehr geehrte Forengemeinde,
wer kennt es nicht? Man fährt nach dem wohlverdienten Feierabend nach Hause und steht im Stau, weil weiter vorne ein Radfahrer auf der Straße fährt, anstatt auf dem parallelen Radweg. Auf der Landstraße muss man von 100 auf 15 abbremsen, weil wieder ein Möchtegern Jan Ulrich in seinem verschwitzten Trikot mitten auf der Straße fährt und aufgrund seiner Ultra empfindlichen Reifen nicht den bestens ausgebauten und breiten Radweg nebenan benutzen kann.
Ich finde, das muss aufhören und im Forum lese ich oft genug Klagen über solche Radfahrer. Leider wurde vor ein paar Jahren die allgemeine RAdwegbenutzungspflciht aufgehoben. Ein paar Radfahrer hatten wahrscheinlich aufgrund eines kaputten Radweges argumentiert, dass dessen Benutzung nicht zumutbar wäre. Das muss man sich erst einmal vorstellen: weil es irgendwo ein Deutschland einen kaputten Radweg gibt, müssen in der gesamten Bundesrepublik Radwege nur noch mit den blauen Verekrhsschildern benutzt werden. Abertausende Kilometer Radweg dürfen einfach links liegen gelassen werden. Und das, obwohl Radwege den Radfahrer schützen sollen und die Flüssigkeit des motorisierten Individualverkehrs sicherstellen sollen. Es ist eine vollkommen abstruse Situation: für viele Milliarden Euro wurden Radwege gebaut, die jetzt nicht mehr benutzt werden, weil sich der Hype vom angeblich so sicheren Fahrbahnradeln verbreitet. Leittragender ist wie immer der Autofahrer und Steuerzahler, der mit seinen Geldern die Radwege finanziert und dank der Radfahrer nicht mehr rechtzeitig für Arbeit kommt.
Nun hilft alles klagen nichts. Momentan berät die Politik über eine Neufassung der STVO. Das ist unsere Gelegenheit, auf eine Änderung von §2 (4) STVO zu drängen und die Benutzung von Radwegen wieder verpflichtend zu machen. Wir sind hier mehrere tausend Mitglieder und der ADAC und VCD hätten bestimmt auch Interesse daran, weil ihre Mitglieder da sicher dafür sind. Zusammen können wir sicher etwas bewegen und unsere Straßen sicherer machen.
Für mich stellt sich nur die Frage: wie packt man sowas am besten an und wer wäre noch mit dabei?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von RH SH
Sehr geehrte Forengemeinde,wer kennt es nicht? Man fährt nach dem wohlverdienten Feierabend nach Hause und steht im Stau, weil weiter vorne ein Radfahrer auf der Straße fährt, anstatt auf dem parallelen Radweg. Auf der Landstraße muss man von 100 auf 15 abbremsen, weil wieder ein Möchtegern Jan Ulrich in seinem verschwitzten Trikot mitten auf der Straße fährt und aufgrund seiner Ultra empfindlichen Reifen nicht den bestens ausgebauten und breiten Radweg nebenan benutzen kann.
Ich finde, das muss aufhören und im Forum lese ich oft genug Klagen über solche Radfahrer. Leider wurde vor ein paar Jahren die allgemeine RAdwegbenutzungspflciht aufgehoben. Ein paar Radfahrer hatten wahrscheinlich aufgrund eines kaputten Radweges argumentiert, dass dessen Benutzung nicht zumutbar wäre. Das muss man sich erst einmal vorstellen: weil es irgendwo ein Deutschland einen kaputten Radweg gibt, müssen in der gesamten Bundesrepublik Radwege nur noch mit den blauen Verekrhsschildern benutzt werden. Abertausende Kilometer Radweg dürfen einfach links liegen gelassen werden. Und das, obwohl Radwege den Radfahrer schützen sollen und die Flüssigkeit des motorisierten Individualverkehrs sicherstellen sollen. Es ist eine vollkommen abstruse Situation: für viele Milliarden Euro wurden Radwege gebaut, die jetzt nicht mehr benutzt werden, weil sich der Hype vom angeblich so sicheren Fahrbahnradeln verbreitet. Leittragender ist wie immer der Autofahrer und Steuerzahler, der mit seinen Geldern die Radwege finanziert und dank der Radfahrer nicht mehr rechtzeitig für Arbeit kommt.
Nun hilft alles klagen nichts. Momentan berät die Politik über eine Neufassung der STVO. Das ist unsere Gelegenheit, auf eine Änderung von §2 (4) STVO zu drängen und die Benutzung von Radwegen wieder verpflichtend zu machen. Wir sind hier mehrere tausend Mitglieder und der ADAC und VCD hätten bestimmt auch Interesse daran, weil ihre Mitglieder da sicher dafür sind. Zusammen können wir sicher etwas bewegen und unsere Straßen sicherer machen.
Für mich stellt sich nur die Frage: wie packt man sowas am besten an und wer wäre noch mit dabei?
Wenn man keine Ahnung hat, einfach mal die Fre**e halten.
In deinem Post ist soviel Unwissen und Polemik, dass ich gar nicht weiß wo ich anfangen soll. Allein schon die Aussage bzgl. "Autofahrer der die Radwege finanziert" zaubert mir ein fettes Grinsen aufs Gesicht.
2261 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Deine Beiträge werden immer qualifizierter. Großartig...
Ja, finde ich auch 😎
Also erstmal halten sich die Radfahrer an die Radwege die nach der VwV StVO angelegt und beschildert sind. 😁
Damit ist das was TE wollte doch erledigt? 😛
Manche sogar noch an weitere.
Also was wollt ihr denn?
Und daß es gefährlicher ist auf dem Radweg zu fahren - der schmal ist, keine Sichtbeziehung hat auf dem ne Supermarktausfahrt ist und Grundstücksausfahrten - als auf der Straße ist doch auch jedem klar.
Denn wo glotzt der ausfahrende Autofahrer hin (während er auf dem Radweg stehenbleibt)?
Auf die Straße.
Wo glotzt der Autfahrer hin der aus der einmündenden Straße auffahren will (während er AUF dem Radweg bremst)?
Auf die Straße.
Wo glotzt der Autofahrer hin der rechts abbiegt - und dabei sicher? bemerkt, daß ein Radfahrer in gleicher Richtung auf dem Radweg Vorrang hat? (quasi ne extra Spur)
Keine Ahnung wohin, aber nicht auf den Radweg.
Das beste sind Radfahrstreifen auf der Straße.
Zitat:
Original geschrieben von touran_bert
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Zitat:
Original geschrieben von touran_bert
Habe ich den Ironie Vermerkt irgendwo übersehen ?Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Also dass Autofahrer nicht blinken, entspringt wohl eher deiner selektiven Wahrnehmung.
Nein. Es gibt keinen.
Zitat:
Original geschrieben von Xaven1978
Nein. Es gibt keinen.
Dafür gibt es den "Bearbeiten"-Button, damit kann man den auch nachträglich einfügen 😉
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Zitat:
Original geschrieben von freddi2010
@ichtyosSag mal, wieviele Kinder hast du schon groß gezogen? Hast du schon mal einer Übungsstunde mit einem Polizeibeamten beigewohnt? Ich schon: Die Kinder sind mit großer Ernsthaftigkeit bei der Sache gewesen und ein wenig albern sein dabei gehört dazu. Dann spezifiziere doch bitte mal den Blödsinn, von dem du schreibt!!
Mehr als eines.
Ich spezifiziere ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
- Es besteht Helmpflicht.
- Es ist äußerst rechts zu fahren (Da ist zwar was dran, aber wenn die rechten Pedale Kontakt zum Bordstein bekommen, war es zu weit rechts)
- Auch nicht benutzungspflichtige Radwege isnd immer sicherer als die Fahrbahn
- Auf den Radfahrstreifen (hier rund 80 cm breit) ist man sicher unterwegs. Blöd nur, dass rechts daneben ein Parkstreifen ist und man dann keine 30 cm Abstand zu geparkten Autos hat.
Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Das beste sind Radfahrstreifen auf der Straße.
Sehe ich eigentlich genauso. Einschränkung bei Parkstreifen direkt daneben - siehe oben.
Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Wo glotzt der Autofahrer hin der rechts abbiegt - und dabei sicher?
Also ich mach da den aus der Mode gekommenen Blinker an ( ich weiß, ich bin von gestern) und riskiere den aus der Mode gekommenen Spiegel-und Schulterblick. Aber ich weiß, ich bin halt ein Fossil.
Na dann weiß ich zumindest, daß du den Radfahrer auf dem Radweg potentiell übersiehst im Gegensatz zu denen die keinen Blinker setzen.
Wenn du den Radfahrer jetzt auch noch siehst und den Vorrang gewährst (den du ihm ja nur geben mußt weil du ihn nicht auf der Straße haben willst sondern auf nem Sonderweg 😉 ) den er hat, dann passt das.
Und alle anderen die kein Fossil sind sind eine Gefahr, das gibst du zu? 🙂
Zitat:
Und alle anderen die kein Fossil sind sind eine Gefahr, das gibst du zu? 🙂
Ja, also 99 % der Radfahrer und 90 % der Amöben hinter dem Steuer.
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Ich spezifiziere ohne Anspruch auf Vollständigkeit:- Es besteht Helmpflicht.
- Es ist äußerst rechts zu fahren (Da ist zwar was dran, aber wenn die rechten Pedale Kontakt zum Bordstein bekommen, war es zu weit rechts)
- Auch nicht benutzungspflichtige Radwege isnd immer sicherer als die Fahrbahn
- Auf den Radfahrstreifen (hier rund 80 cm breit) ist man sicher unterwegs. Blöd nur, dass rechts daneben ein Parkstreifen ist und man dann keine 30 cm Abstand zu geparkten Autos hat.
Zitat:
Original geschrieben von ichtyos
Sehe ich eigentlich genauso. Einschränkung bei Parkstreifen direkt daneben - siehe oben.Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Das beste sind Radfahrstreifen auf der Straße.
Was ist nun daran falsch? Oder was ist so schlimm daran zu glauben, dass es eine Helmpflciht geben würde?
Hier gibts nen netten Vergleich zwischen Stuttgart und Kopenhagen.
http://swrmediathek.de/player.htm?...
Und da kannst du dir ansehen wie Radwege in Kopenhagen aussehen. 😁
Zum Radhelm kann man durchaus wikipedia nutzen. Da stehen auch die Argumente der Gegner.
Teilweise durchaus plausibel, aber ich persönlich trage einen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm
Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Zum Radhelm kann man durchaus wikipedia nutzen. Da stehen auch die Argumente der Gegner.
Teilweise durchaus plausibel, aber ich persönlich trage einen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm
Mit Leuten, die gegen eine Helmpflciht sind, diskutiere ich erst gar nicht. Gegen den Sicherheitsgurt waren auch erst alle und nun stellt man fest, dass er jährlich zehntausende Leben rettet. Ich weiß auch nicht, welche Intention die Radfahrer da verfolgen wahrscheinlich die eigene Frisur nicht ruinieren.
Zitat:
Original geschrieben von RH SH
Mit Leuten, die gegen eine Helmpflciht sind, diskutiere ich erst gar nicht. Gegen den Sicherheitsgurt waren auch erst alle und nun stellt man fest, dass er jährlich zehntausende Leben rettet. Ich weiß auch nicht, welche Intention die Radfahrer da verfolgen wahrscheinlich die eigene Frisur nicht ruinieren.Zitat:
Original geschrieben von Archduchess
Zum Radhelm kann man durchaus wikipedia nutzen. Da stehen auch die Argumente der Gegner.
Teilweise durchaus plausibel, aber ich persönlich trage einen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Fahrradhelm
Ob es nun ums Helmtragen fürs Radfahren, auf der Skipiste oder beim Inlineskaten geht, immer wieder tauchen die -imho fadenscheinigen - Argumente einer erhöhten Verletzungsgefahr "unter bestimmten Umständen" auf. Weder auf Skates noch auf Ski hätte ich den Helm bisher nötig gehabt, aber aufm Radl hat er mir schon 2-3 vermutlich schwere Kopfverletzungen abgemindert oder sogar verhindert (Überings immer in Situationen mit Rechtsabbigenden Autos an einer Ampel und mir auf dem Radweg...).
PS: Wer sich um seine Frisur Gedanken macht, fährt nicht richtig Fahrrad ;-)
Zitat:
Original geschrieben von RH SH
Mit Leuten, die gegen eine Helmpflciht sind, diskutiere ich erst gar nicht.
Warum denn nicht? Hmm... man koennte dich manipulieren, indem man sich spontan voll gegen eine Helmpflicht ausspricht.
Na ich trage ja einen.
Aber es gibt durchaus Unterschiede bei den Helmen.
Evtl. wäre ein anderer Helm besser... (aber da hol ich mir bei den Radfahrern Haue)
Immerhin gibts ähnliche Kraftfahrzeuge die bei 25 km/h einen Helm erfordern.
Übrigens würde ein Helm auch bei Autofahrern helfen - wer will einen?
Oder gar HANS.
In der Tat - die Radlerhelme versagen iirc oberhalb von 20 km/h.
Wenn jemand mit einem derartigen Helm freiwillig unterwegs ist, kein Thema. Inline-Scater - Benutzer waren ja da die Vorreiter.
Ich will in meinem PKW jedenfalls weder Helmpflicht noch Hans haben - obwohl die vermutlich bessere Schutzwirkungen hätten als der Radling-Helm.