Student sucht Oldie zum pendeln

Servus,

ich werde ab Oktober täglich ca. 20km (40km täglich) zu meiner Uni pendeln müssen und bin dementsprechend auf der Suche nach einem zuverlässigen Auto das mich über die nächsten Jahre begleiten wird.

Sowohl aufgrund meines Budgets (~6.500€) als auch um hobbymäßig Schrauben zu können präferiere ich Oldtimer, Youngtimer und alles bis 2000. (Limousinen)

Bisher haben es mir besonders die Benzer der W124-Baureihe angetan (Mopf 0 & Mopf 1). Leider ist das Angebot an Diesel mit Klimaanlage (ein MUSS) in meiner Preisklasse sehr rar und wenn mal einer aufploppt ist der Rost nicht weit. Bei den Benzinern sieht's schon ein bisschen besser aus, jedoch erscheint mir der Verbrauch hier zu hoch (~10-12l vs. 8l/100km bei dem Diesel).

Für den Unterhalt usw. werde ich ung. 700€ (Bafög + Minijob) monatlich zur verfügung haben.

Ist in meiner Situation so ein Auto realistisch? Ich wäre natürlich sehr dankbar für sämtliche Tipps, Empfehlungen zu anderen Autos oder Erfahrungsberichte die mir hier weiterhelfen könnten!

Vielen Danke im Voraus!

46 Antworten

Wir können ihn ja mal anfunken @Lennox05 und fragen, wie seine Meinung zu den ganzen Vorschlägen ist.

Zitat:
@Lennox05 schrieb am 13. August 2025 um 17:57:11 Uhr:ich werde ab Oktober täglich ca. 20km (40km täglich) zu meiner Uni pendeln müssen und bin dementsprechend auf der Suche nach einem zuverlässigen Auto das mich über die nächsten Jahre begleiten wird.

Meine Erfahrung an der Uni war, dass das Auto möglichst klein sein sollte. Es erhöht ganz drastisch die Parkmöglichkeiten. Ich bin als Studi mit einem Golf2 (4m*1,65m) zur Uni gependelt. Später hatte ich einen Job an der Uni. Dort bin ich mit einem Passat b5 (4,65m*1,75m) hingependelt. Da war die Parkplatzsuche sehr viel schwerer als mit dem Golf. Von daher könnten Corsa oder andere Klein- bis Kompaktwagen recht attraktiv sein.

Zur Uni hatte ich 17km (eine Strecke). Ich kam auch mit Urlauben nur auf 6000-7000km jährlich, da es mit Semesterferien u.a. viele Tage gibt, wo ich nicht fahren musste. Uni ist in der Fahrleistung nicht mit dem Pendeln für einer Vollzeit-Arbeitsstelle, die bis auf die wenigen Urlaubstage tägliche Präsens verlangt, vergleichbar.

@Anselm-M Semester Ferien bedeutet nicht, dass man gar nicht mehr zur Uni fährt. Es finden nur keine Vorlesungen statt. Die Uni sind auch in den Semester Ferien voll. Müsstest du eigentlich wissen, wenn du dort warst… ;)

Prüfungen, Studienarbeiten, Projekte, Lehrveranstaltungen, Laborpraktika finden in den Semesterferien statt. Zudem müssen oft auch externe Praktika absolviert werden und man muss auch dahin irgendwie hinkommen. Zum Nebenjob fährt man vielleicht auch noch hin. Und wenn man nicht Urlaub am nächsten Baggersee macht, dann kommen locker 15.000 km zusammen.

Sich die Kilometer und somit die Betriebskosten klein zu rechnen ist der falsche Ansatz.

Zitat:
@Fundriver schrieb am 16. August 2025 um 22:13:23 Uhr:
@Anselm-M Semester Ferien bedeutet nicht, dass man gar nicht mehr zur Uni fährt. Es finden nur keine Vorlesungen statt. Die Uni sind auch in den Semester Ferien voll. Müsstest du eigentlich wissen, wenn du dort warst… ;)

Es kommt natürlich stark auf den Studiengang an. In der vorlesungsfreien Zeit fällt im Allgemeinen das tägliche Pendeln weg. Die Vorlesungszeit beträgt lediglich 130-140Arbeitstage an einer Uni (FH sind deutlich mehr). Je nach Studiengang/Vorlesungsplan kann sogar sein, dass man an einem Tag in der Woche nicht fahren muss. Bei 135Tage Vorlesungsbetrieb waren das bei mir nur 4600km. Mal erübrigt sich die Fahrt an einem Tag im Semester, dafür muss man mal in der vorlesungsfreien Zeit zur Uni. Aber es blieben deutlich über 2000km für andere Fahrten.

Nicht jeder Urlaub muss mit dem (eigenen) Auto erledigt werden. Mal fliegt man, fährt mit der Bahn oder jemand anderes stiftet das Auto. Ein Nebenjob sonst wo, kann natürlich die km stark erhöhen.

Was ich sagen wollte, die Uni in 20km Entfernung heißt nicht zwingend, dass man auf hohe Jahreskilometerzahlen kommt, die einen Diesel auch nur ansatzweise amortisieren oder die Limits einer Oldtimerversicherung sprengen. Bei einer Oldtimer-Versicherung kann je nach Verhandlungsgeschick auch das Semesterticket oder der Zugriff aufs elterliche Auto gezählt werden, wenn man das Auto nicht direkt über die Eltern anmeldet.

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Wir werden nun hier nicht die Studiengänge weiter zerpflücken, sondern gehen einfach von 15TKM aus.

So langsam reichts der Moderation

Ich hatte als Übergangsauto einen Nissan Primera P11. ist günstig in Unterhalt und Anschaffung, Verschleißteile gibt es gut online, die fahren ist Osteuropa noch viele. Deutlich besserer Rostschutz als die deutschen Marken. Mit dem 2.0 130Ps Benziner ging der ganz gut und hat real um die 8L gefressen. Der häufigere 1.8er zieht etwas schlechter bei fast gleichem Verbrauch.

Bei 330.00km und 22Jahre hatte ich dann 2019 kein bock mehr die Getriebeflanschdichtung zu tauschen (lassen), der läuft jetzt noch in Afrika- hat ein Exporteur gekauft.

Klassische Limo Form und ganz cool von der Optik, wenn man ihn nicht wie ich in Rosa/Lila hat(te).

Ein Passat wurde ja schon auf Seite 1 genannt. Hier ein schönes Modell wie ich finde. Der steht schon seit April, da ist sicher beim Preis noch Luft nach unten, vielleicht steht er sogar in der Nähe des TE.

@flooozz hast du noch Kontakt zu dem Fahrer des Nissan in Afrika, dass du weißt, dass der noch immer läuft?

Zitat:
@remarque4711 schrieb am 18. August 2025 um 17:02:46 Uhr:
. . . .
@flooozz hast du noch Kontakt zu dem Fahrer des Nissan in Afrika, dass du weißt, dass der noch immer läuft?

-

Sowas geht per PN

Also bitte - Ihr kennt die Regeln !

Saab 9-3 als zuverlässiger Saugbenziner (war nicht so beliebt, daher ggf. günstiger, ist ein Opel Vectra A als Basis) oder als Diesel, müsste es noch als Euro4 geben. Sind aber auch über 20 Jahre alt und haben die beste Zeit hinter sich. Turbos in gutem Zustand fressen zuviel vom Budget glaube ich.

33014 PLZ Bad Driburg steht zb. so einer für 1690 vhb 220tkm BJ. 2000. In eBay Kleinanzeigen.

Etwas neuer in dem Budget und eigentlich ganz gut wären Astra Hs mit 1,6 oder 1,8 Liter Motoren bzw. Vectra C - 1.8 Liter.

Ich würde auch nach nem TDI schauen, Golf III, warum nicht langsam auch nach nem guterhaltenen Golf IV, genauso wie erster A3 oder Audi A4 B5

Da krebst du um Mitte, Ende 90er Jahre rum

Bei nem Oldie ist da aber auch der Audi A6 C4 und der Passat 35i der Modelljahr ab 1995 noch ganz interessant

Eigentlich noch Modelle aus den 80er Jahren (der Audi hiess da noch 100), die noch mal für die letzte Runde fit gemacht wurden

ABS, Airbags sind da auch drin, je nach Modell auch entsprechend Komfort und die Autos waren sehr ausgereift

Grad der Passat hat nen Ruf als Langzeitauto und immer noch ne grosse Anhängerschaft

Alternativ zum Diesel würde ich beim Passat 35i oder Golf III aber unbedingt auch die 1.8 er Benziner mit 75 oder 90PS in Betracht ziehen

Simple Zentraleinspritzer, sparsam, langlebig, einfach zu warten und reparieren

Geht eigentlich auch beim A6, da wäre das dann der 2.0 mit 101PS

Allerdings ist der ziemlich selten und so richtig sparsam im Audi auch nicht wirklich

Bei alten Dieseln hätte ich aber auch die Franzosen aufm Schirm

Trotz diverser Macken ist z.b. bei Peugeot und Citroën Rost eigentlich gar nicht so nen Thema, die Motoren waren und sind heut noch gut

Peugeot wäre dann wohl 306 (mit nem schönen Benziner find ich den auch schick), 405 oder 406

Der Citroën Xantia wäre natürlich schon nen schönes Auto, technisch besonders noch dazu

Findet man noch einige, auch in brauchbaren Zuständen und relativ günstig

Als Alternative zum Mercedes vielleicht sogar nen XM, aber als Studentenkarre wahrscheinlich doch eher gewagt

In einem von ollis Links sind sogar ein paar zu sehen, sogar mit Dieselmotoren

Zitat:
@seahawk schrieb am 13. August 2025 um 19:48:21 Uhr:
Darf ich fragen wie Du mit Bafög und Minijob auf 700 Euro nur für ein Auto pro Monat kommst. Maximal dürfte das BAFÖG 992 + 556 Euro sein, aber nur wenn Du nicht bei Deinen Eltern wohnst, so dass davon Miete, Nebenkosten, Essen, Internet,... usw. abgeht. Wohnst Du zuhause dürftest Du kaum über 1.000 Euro kommen.

Durch den Minijob bekomme ich ca. 530€ und mein Bafög beschränkt sich aufgrund des Einkommens meiner Eltern und da ich zuhause wohne auf ca. 220€. Von den 220€ würde ich eigentlich gerne die Hälfte beiseite legen, damit das Zurückzahlen später kein Problem ist, aber zur Not hätte ich die.

Dann willst Du das gesamte Einkommen ins Auto versenken? Lass das. Neben den laufenden Unikosten (Essen, Material) willst Du sicher auch mal Party machen oder in den Semesterferien mal in den Urlaub fahren. Und ganz ehrlich Du wirst im Leben nie wieder so eine geile Zeit für beides haben.

Das mickrige Bafög zurücklegen, damit man es später zahlen kann?? Da schließe ich mich meinem Vorredner an ... man ist nur einmal jung im Leben ... und kann schon eh keine großen Sprünge mit dem staatlichen Trinkgeld machen...die Rückzahloptionen für Bafög sind moderat, ich hab dann mit den ersten Jobs nach dem studium Geld zur Seite gelegt und dann die Option alles auf einmal zurückzahlen gewählt...

Aber auch von mir, wird hier zwar immer beanstandet, aber wenn das deine Einkommen sind, lass das mit einem Oldi, der treibt dich nur in die GeldNot, alternativ bleibt die Karre deshalb stehen .. mach das was alle vernünftigen studis mit eigenem Autowunsch und nicht unendliche Geld machen .. such dir einen zuverlässigen guten gebrauchten Kleinwagen...

Wir diskutieren hier nicht, wie der TE mit seinem Geld umgeht !

Hier würde ich tatsächlich auf Oldtimer pfeifen und mir einen Youngtimer zulegen.

Astra H ist technisch solide und robust, und wurde vor über 20 Jahren eingeführt, also gelten die ersten Modelle als Youngtimer. 😉

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