Stromschlag von Zündkabel
Hallo zusammen,
ich habe gestern bei laufendem Motor an mein Zündkabel gefasst und habe vermutlich wegen dem Marderbiss einen Stromschlag bekommen. Es hat nur ganz kurz weh getan und ich hab vor Schreck kurz aufgeschrien aber sonst war garnichts, kein Schwindel oder so. Einige Stunden später bekam ich Kopfschmerzen und war dann feiern, bis jetzt keine Beschwerden gehabt und der Stromschlag ist schon über 24h her.
Meine Frage nun an euch, wie viele Ampere fließen denn durch so ein Kabel? Muss ich als gesunder Mensch ohne Herzbeschwerden unbedingt zum Arzt gehen?
Wenn ich bei laufendem Motor ein intaktes Zündkabel abstecke, bekomm ich dann auch einen Stromschlag? Wollte so testen ob alle Zylinder laufen.
BTW: Kann ich mit einem Spannungsmessgerät zu 100% bestimmen ob meine Lima defekt ist?
Danke im Voraus
Beste Antwort im Thema
Fast 0 Ampere.
Das gehörte damals zum Ritual der neuen Lehrlinge, wenn die ihren Werzeugschrank angefasst hatten, dann haben sie mit einem versteckten Kabel zum Schrank vom Zündkerzenprüfgerät mal eben 20 000V ab bekommen.
Damals gab es eben noch richtige Kerle, 5 Min. später ging es wieder an die Arbeit. 😛
147 Antworten
Ja. Grusel mich auch schon mal sehr. 🙂
Das Problem ist ja aber auch dass in zahlreichen Altbauten, va privat nach dem Krieg errichtet die abenteuerlichsten Verdrahtungen noch bis heute ihren Dienst verrichten. Bei mir waren zb bis vor kurzem noch Aluminiumkabel mit Baumwollstoffisolierung verbaut.
Ich habe als Kind in die Steckdose gefasst mit einem Nagel. Trotz diesem (dreh)Sicherungsteilen. Ein Loch passierte nichts, im anderen Schon. Ich hab geschrien und nen riesen Schreck bekommen.Wie ich den Stromkreis geschlossen habe weiß ich nicht. Ob ich an den Schutzleiter gekommen bin? Es war ein Teppichboden.
Auf jedenfall gab es nen FI. Glück gehabt. An irgendwelche Schäden wie Verbrennungen kann ich mich nicht erinnern. Evtl weil der Strom Richtung Schutzleiter geflossen ist und nicht Richtung Körper und dann der FI ausgelöst hat.
Zitat:
@Spezialwidde schrieb am 18. September 2016 um 11:30:25 Uhr:
Das Problem ist ja aber auch dass in zahlreichen Altbauten, va privat nach dem Krieg errichtet die abenteuerlichsten Verdrahtungen noch bis heute ihren Dienst verrichten. Bei mir waren zb bis vor kurzem noch Aluminiumkabel mit Baumwollstoffisolierung verbaut.
Davon kann ich auch berichten, als ich vor etwa 3 Jahren, die oberen Zimmer im Haus renoviert habe. Habe alle Leitungen erneuert.
Manche in den Aluröhren befindlichen Kabel mit Stoffisolierung waren bereits blank.
Wenn ein mal die Sirene vom Dach verschwinden sollte, werde ich alle Leitungen neu machen.
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Nichts ist für die Ewigkeit. Die Baumwollisolierungen haben im Brandfall wenigstens keine Blausäure produziert. Naja, das Leben ist halt gefährlich. 🙂
Zitat:
@schelle1 schrieb am 17. September 2016 um 18:08:31 Uhr:
Während ich mich mit der linken Hand an der nicht laufenden Drehbank (auf Holzgestell) festhielt, drehte ich mit der rechten Hand eine Glühbirne für die Raumbeleuchtung in die Fassung und bekahm einen Rettich, als ich dabei die Fassung berührte. Steinfußboden und Straßenschuhe. Was war die Ursache ???
ältere installation und wechselschaltung?
früher hat man öfters eine sparwechselschaltung namens Hamburger Schaltung gemacht die heute aber verboten ist da dabei der Neutralleiter an der Lampenfassung im ausgeschalteten zustand spannungsführend sein kann
Zitat:
@blue-shadow schrieb am 18. September 2016 um 14:01:50 Uhr:
Zitat:
@schelle1 schrieb am 17. September 2016 um 18:08:31 Uhr:
Während ich mich mit der linken Hand an der nicht laufenden Drehbank (auf Holzgestell) festhielt, drehte ich mit der rechten Hand eine Glühbirne für die Raumbeleuchtung in die Fassung und bekahm einen Rettich, als ich dabei die Fassung berührte. Steinfußboden und Straßenschuhe. Was war die Ursache ???ältere installation und wechselschaltung?
früher hat man öfters eine sparwechselschaltung namens Hamburger Schaltung gemacht die heute aber verboten ist da dabei der Neutralleiter an der Lampenfassung im ausgeschalteten zustand spannungsführend sein kann
Das machen die heutigen Schalter nicht mehr mit, da die Kontaktabstände im Schalter tu gering sind. Da kommts meist schon im Schalter zu einem Kurzschluss.
Ja die schöne Hamburger Schaltung.
68 hatten wir ja noch gar keinen Schutzleiter.
Da hatten wir noch 2x 110 Volt.
B 19
Zitat:
@Johnes schrieb am 18. September 2016 um 10:30:22 Uhr:
Zitat:
@schelle1 schrieb am 18. September 2016 um 01:37:58 Uhr:
blieb daran verkrampft kleben und der ganze Körper schüttelte wie am Presslufthammer, durch das Geschüttel zog sich der Stecker am anderen Ende des Zimmers aus der Dose...Ich sage mal offen meine Meinung: Uuuunnnnggglllaaauuubbbwwüürrrddddiiiggggg....!!!! Das Gezucke und gerucke passiert vielleicht im Comic oder im TV..! Aber, nicht in der Realität... Außer wir hätten 3-5 Hz Netzfrequenz.
Solche Story's sollten schon technisch real sein. Die hier anwesenden erfahrenen E-Fachkräfte lachen darüber nur. Horrorgeschichten made by Phantasie sind was für den Laien. Schaut euch das mal an, wie einer reagiert, der geteasert wird. Der wackelt und juckelt auch nicht mehr durch den Raum und reißt alles um... Ähnlich sieht es bei Netzspannung aus. Bei 50Hz kommen die Muskeln nicht nach und man verkrampft nur noch und fällt mit Glück um und kommt vom Netz. Mit Glück ist der Strom unterhalb der Loslassschwelle und man kann z.B. den Arm wegreißen.
MfG
.
Wenn solche "E-Fachkräfte" nicht wissen, daß Strom seltsame Wege geht und über nicht selbst Erlebtes lachen, kommt mir auch nur statt müdes Lächeln, Brechreiz aus dem Hals.
Niemand zuckt wie im Film...
MfG
Zitat:
@Johnes schrieb am 18. September 2016 um 20:30:31 Uhr:
Niemand zuckt wie im Film...MfG
das kann ich bestätigen, hab oft genug schon eine geschossen bekommen
Von Zucken war auch nicht die Rede, durch Schütteln hab ich überlebt !
Mit 50Hz hast du dich geschüttelt? 😁
MfG
Respekt, gute Kondition für 50Hz..... 😁
Ist dann wahrscheinlich das hier auf 78 U/min abgespielt. 😁
Ältere Semester unter uns werden sich erinnern...
mfg