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Strom für unseren KulTour-Bus

Themenstarteram 22. Mai 2017 um 13:26

Liebe Community,

ich habe hier schon einige Beiträge zum Thema Strom, vor allem aus dem Bereich Camping, gelesen, es ist allerdings für mich noch nicht so aufschlussreich. Deshalb stelle ich euch meine Frage, in der Hoffnung, dass hier ein paar gute Ideen und Lösungsvorschläge kommen:

Unser Verein kann einen Mercedes V220 CDi nutzen. Der Bus soll am Ende einmal unser KulTour-Bus werden, mit dem eine kleine Theatertruppe oder Musiker auf Tour gehen können. Nun kam die Idee im Verein auf, dass es ja möglich sein müsste, den Bus so auszustatten, dass auch Wald-und-Wiesen-Auftritte möglich sein müssten. Und zwar so, dass der Bus die Stromversorgung für das Theaterlicht und/oder einen kleinen PA nebst Monitoren für ein kleines Konzert bereitstellen könnte.

Einen Baumarktgenerator wollen wir aus Transport/Platzgründen nicht extra anschaffen. Zumal ein Motor ja bereits am Bus vorhanden ist.

Der Bus müsste für Licht/PA ca. 5KW Strom an 230 Volt liefern. Wenn möglich wäre es besonders toll, wenn das sogar während der Fahrt funktionieren würde, so dass wir z.B. beim "Karneval der Kulturen" mit einem Anhänger (auf dem sich unsere Akteure befinden) teilnehmen können und der Bus die Stromversorgung für Licht und Beschallung übernimmt.

Geht das grundsätzlich? Ist der Motor in der Lage, irgendwie die entsprechende Menge Strom zu erzeugen? Die Spannungswandler scheinen ja dafür nicht ausreichend zu sein, da wohl die Lichtmaschine im Stand die Batterie nicht schnell genug aufladen könnte, bei 5KW Entnahme.

Wie seht ihr das?

Beste Antwort im Thema
am 22. Mai 2017 um 18:23

Ich habe noch nie einen solches Fahrzeug an einer Parade (Street Parade gibt es bei uns jährlich) gesehen das nicht einen extra Generator hat.

Ein normales Fahrzeug wird diese Leistung niemals bringen können.

Ausserdem, wenn du den Motor laufen lässt um Strom zu bekommen, wirst du eventuell noch eine Busse erhalten weil das Verboten ist. Es nennt sich unnötiges laufen Lassen eines Motors. Aber einen Notstromgenerator laufen lassen, das hingegen wäre erlaubt.

Also überlegt euch lieber einen solchen zu besorgen, denn anders wird es kaum gehen

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am 22. Mai 2017 um 20:40

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 22. Mai 2017 um 22:07:52 Uhr:

Das sind kosten die einen neuen Sprinter ergeben.

Der hat dann aber auch noch keine 5Kw bei 230V.... :D

Zitat:

@Ja-Ho schrieb am 22. Mai 2017 um 22:26:03 Uhr:

Das ist doch alles voll am Thema vorbei.

Er will Strom, keinen neuen Hybrid Van.

Ich finde das nicht.

Er überlegt, wie er auch den Betriebsstrom für seine Gadgets eben gerade nicht aus einem zusätzlichen Generator mit eigenem Verbrennungsmotor bekommt. Ich würde sagen, im Fahrzeugtechnik-Forum dürfen die Ideen gern mal etwas komplexer und weitschweifiger sein. Die Triviallösung eines billigen Generators braucht hingegen keine Beschäftigung mit Technik an sich. Den muss man nur kaufen, betanken und reinrollern.

Der V220 CDI dürfte einen 90-180A Generator haben. An 14V ergibt das: um 1,3-2,5kW. Das ist noch erheblich weg von 5 kW. Ja, zwei solche Lichtmaschinen in 180 A könnten dann zusammen die 5 kW packen. Und dann die zweite Lima statt des Klimakompressors einbauen. Dann wird es aber nicht mehr kalt in der V-Klasse. :-) Oder statt einer Servopumpe, dann braucht man aber dort eine Lösung.

Die Hybrid-Technik liefert entweder Komponenten (wie eben den 8,5kW Riemenstartergenerator) zum Umbau des V220 CDI (mein erstes Posting), sodass dieser dann eine deutlich verstärkte Lichtmaschine hat. Und dann geht's dahinter weiter mit einem Trafo auf die Zielspannung.

Oder eben ein Hybrid-Van liefert gleich ab Werk ein Bordnetz mit dieser Möglichkeit der entsprechend hohen Leistungsentnahme. Das war mein zweiter Beitrag. Beide orientierten sich an der Ausgangsidee, den Verbrenner des Fahrzeugs als Generator zu nutzen.

Eine (IMHO ziemlich interessante) Idee habe ich noch: Wenn die Konzerte eine überschaubare Dauer haben: Versorgung aus einer großen Batterie. Das hält es wieder schön einfach und man kann das System auch ohne den Bus aufbauen und testen. Und am Ende muss man es nur noch in den Bus (oder in einen Anhänger für den Bus) verfrachten.

Man nimmt dann 10-20 kWh an Li-Ion-Batterien (leichter und kleiner als Blei-Batterien, letztere wären aber billiger), dahinter kommt ein AC-Inverter (gleich mit den 5 kW, z.B. 1 Phase, ab 22A). Diesen Inverter nutzt man dann einmal als Ladegerät (Wechselspannung im Netz auf die Gleichspannung der Batterie plus Ladecontroller) und lädt diese "Musik-Batterie" noch am Stromnetz in der Zivilisation. Während der Fahrt, als auch in der Pampa kann man diese Batterie dann rückwärts über den gleichen Inverter auf Netzspannung über die Verbraucher (PA, Licht) wieder leernuckeln. Das schöne: die Lösung ist völlig lautlos im Stand, und daher für leise Konzerte viel besser geeignet als ein Knatter-Stink-Generator. Bei lauten Konzerten (für irgendwas muss die PA ja gut sein) hingegen übertont der Lärm eh alles. Schön auch: null Interaktion zwischen dem Motor/Motorsteuerung der V-Klasse und der Musik-Batterie-Anlage. Eine Verbindung zum Motor des Fahrzeugs an sich (die Ausgangsidee) würde dort hingegen eine recht enge Kopplung schaffen.

Schlecht aber: wenn die Musik-Batterie leer ist, ist dann ist auch der "plugged-"Teil des Konzertes vorbei, dann geht es höchstens unplugged weiter. Lösung: Wer sich eine Photovoltaik da anklöppelt, die man vor Ort aufbaut / entfaltet, hat auch in der Pampa tagsüber eine Lademöglichkeit, solange noch Sonne da ist. Abends/nachts wird es dann aber schattig.

Schlecht auch: wenn man das in den Bus packt, dann geht das hohe Gewicht der Batterien von der Zuladung des Busses weg. Keine Zuladung (aber einen Anteil im Maximalgewicht des ganzen Zuges) kostet es, wer die Musik-Batterie in einen Anhänger tut. Dann kann man das System sehr leicht an jedes andere Fahrzeug anhängen. Ein Anhänger mit Tempo-100-Zulassung bietet sich für die langen Strecken an. Dann kann der Tourbus auf langen Strecken zumindest um die 100 km/h fahren. Ein eher entspanntes Reisen statt zu den Terminen zu hecheln.

Ach so, und wer am Ende bestimmte Sachen wieder ausschließt, der hat sie zumindest bewusst und informiert ausgeschlossen. Und nicht, weil sie nicht in Betracht gezogen wurden.

Ohne externen Generator wird das, sofern die Kosten im Rahmen bleiben sollen, nichts.

Themenstarteram 23. Mai 2017 um 12:37

Also die Idee mit einer anderen Lichtmaschine scheint mir noch am interessantesten. Wenn man allerdings den Motor des Autos nicht laufen lassen darf, dann ist das ja alles schon vom Tisch. Wobei ich das nicht verstehe, warum die Generatoren laufen dürfen und das Fahrzeug nicht. Die Generatoren sind doch eine viel größere Belastung.

Weil es in der StVo steht.

Generatoren unterliegen nicht der StVo.

Frag nicht nach dem Sinn oder Unsinn. Juristen entscheiden ganz klar nach Paragraphen und davon wird nicht abgerückt.

Themenstarteram 23. Mai 2017 um 13:09

OK. Damit ist die Lösung mit "laufendem Motor" im Stand erstmal hinfällig, bei einem Umzug, wie dem Karneval der Kulturen, wäre es aber möglich.

Aber bedenke : Bei Karnevals-Umzugs-Geschwindigkeit = fast Leerlauf hast auch noch nicht die maximale Leistung der LiMa(s).

Laufender Motor im Stand (evtl. mit erhöhter Drehzahl) kannst dir vielleicht beim Veranstalter genehmigen lassen. Und evtl. Abgase nach oben umleiten. Aber im Stand kann man sich möglicherweise auch per Kabel Strom herlegen/-holen ;-)

Themenstarteram 23. Mai 2017 um 13:18

Wir sind ja selber die Veranstalter und meistens ist Strom ein Problem. Ich würde auch lieber ein paar Kabeltrommeln einladen und vor Ort einfach den Strom aus der Dose nutzen.

am 23. Mai 2017 um 13:28

Weiß ja nicht wie professionell euer equipment ist.

Investiert lieber in eine Anlage mit 2kw Max.Leistung

Und Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad.

Mindestens >101dB, das spart an Leistung.

Willst ja nicht nur Wärme erzeugen. ;)

Beleuchtung in LED.

Jepp, die Verbraucherseite verdient auch immer Beachtung. Class-D-Verstärker bringt bisschen was, effiziente Lautsprecher auch. Und etwas drumrum, sodass der Schall nicht einfach nur weg geht. Und LEDs.

Ich meine, am unteren Ende beschallt die Jugend ja mit nem Handy den ganzen U-Bahn-Wagon. :) Und mit nem Ghettoblaster/Boombox aus paar größeren oder kleineren Batterien oder einem Li-Ion-Akku einen kleinen Strand-Abschnitt.

Wer dann nur noch die Lichtmaschine verstärkt (einfach die maximale aus allen V-Klasse-Varianten dieser Generation raussuchen) und da einen leistungsstarken Inverter direkt parallel mit dicken Kabeln und Trennrelais an die Batterie anstöpselt könnte dann mit um 2kW auch schon ordentliches zusammenhaben. Oder die 2 kW doch aus Batterien (Batterielösung von oben). Das wird schon deutlich handlicher (4-8 kWh), z.B. aus Pedelec-Akkus (haben verbreitet so 500 Wh an 36V oder 48V DC) oder LiFePO4-Zellen zusammengesetzt. Blei-Akkus gingen auch noch, werden aber schon schwer, auch weil man mehr braucht.

am 23. Mai 2017 um 16:09

Wenn man Verstärker nimmt, die mit 12V betrieben werden können, kann man sich für den Teil der Ausrüstung auch den Inverter sparen. Ich weiß natürlich nicht, ob das in Frage kommt. Auch gibt es viele Leuchten für 12V, allerdings spielen dann Leitungslängen eine Rolle.

am 23. Mai 2017 um 18:42

Man sieht ja, was man schon bei kurzen Überbrückungskabeln an 12V verliert. Und das schon am 500W Anlasser. Bei 5kW also erstmal die 10fache Kabelstärke und je nach Länge davon noch ein Vielfaches.

am 24. Mai 2017 um 12:14

Es gibt für Camper Stromwandler 12V = rein 240V raus.

Das Problem ist lediglich die benötigte Leistung. 5000 Watt ist arg viel.

Das bedeutet bei 5000 Watt auf der 240 V Seite auch > 5000 Watt auf der 12V Seite.

5000W / 12 V = das sind mal eben 400 A

Das kannst Du keiner Batterie oder Lichtmaschine antun.

Und da der V220 CDi über keine Zapfwelle verfügt auf die man einen 240 V Generator adaptieren könnte, - würde ich zu einer praktikablen und bezahlbaren Lösung greifen.

Ein 5KW Notstromaggregat in einer schallgedämmten Ausführung.

Gruß

Hobaum

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