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Streckenoptimierte Fahrt

Hallo zusammen,

bin mir sicher ob das hier reinpasst, eventuell ja schon :) Ansonsten bitte schieben.

Und zwar stelle ich mir die Frage, ob mein Weg mit dem Auto zur Arbeit wirklich optimal ist.

Zur Auswahl habe ich:

-14km: ca. 40% davon auf dem Münchner Ring, Rest Stadt mit einigen Ampeln. Dauer: 26min.

-17,5km: ca 50% Ring mit Ampeln, 30% Autobahn, Rest Stadt mit Ampeln. Dauer: 21min

-18,2km: ca. 40% Ring fast ohne Ampeln, 40% Autobahn, Landstraße mit wenig Ampeln. Dauer: 23min.

Derzeit fahre ich immer die 3. Variante, weil ich hier eher selten stehen bleiben muss.

Der Unterschied ist jetzt nicht direkt offensichtlich, bei 220 Arbeitstagen pro Jahr sieht das aber ganz anders aus, im gesamten Arbeitsleben natürlich noch drastischer.

14km*2*220 Tage = 6160km

17,5km*2*220Tage = 7700km

18,2km*2*220Tage = 8008km

Die Differenz zwischen Variante 1 und 3 betragen immerhin 1848km, das sind auf 40 Arbeitsjahre gerechnet 73920km! Das ist fast ein halbes Autoleben an Kilometern und das nur wegen ein paar Kilometern pro Tag, auf die Umwelt hat das sicherlich einen Effekt.

Was meint Ihr? Lieber eine Strecke fahren, die kürzer aber bei der dafür der Verbrauch + Verschleiß höher ist oder eine Strecke wählen, die länger ist und bei der man sehr viel weniger stehen bleiben muss.

Bin gespannt! Danke:cool:

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24 Antworten

...oder es macht in Spritverbrauch umgerechnet vielleicht doch nix aus, weil die längeren Varianten gleichmäßiger zu fahren sind . . . oder sogar günstiger sind (auch für den Fahrzeugverschleiß) . . . ---> ausprobieren !

Man darf beim Verbrauch eben nicht immer nur X,yy Liter/100 km sehen, sondern muß manchmal eher den reinen Liter-Verbrauch für die Strecke von A nach B sehen.

Mußt halt mal 3 Meßreihen machen und zwecks Genauigkeit jeweils mal paar Tanks voll verfahren ;-)

OK das probier ich mal aus und rechne es ganz genau durch. Interessiert mich einfach :)

Einfache Antwort, je weniger Ampeln umso besser ;) Jedes Anfahren kostet Sprit und Zeit. Gleiten ist die Devise.

Wenn du das Auto eh nicht verkaufen willst in naher Zukunft und d.h. auf den Wiederverkaufswert aus bist ist das mit den mehr km egal. Das ist nur ne Zahl im Tacho, wie die zustande gekommen ist macht den Unterschied. lange gleichmäßige Belastungen sind das beste für ein langes leben.

@ TE Welche Strecke fährst du denn am liebsten?

Die 3. ;)

Dann nimm doch einfach die.

Sind im grössten Unterschied 150km Monat, nichtmal ein viertel Tank.

(freilich in 40 Jahren summiert sichs aber es gibt viel, was sich in 40 Jahren summiert und dann viel aussieht .....).

Ists gefühlt vielleicht auch noch die sicherere Strecke?

 

Ich hab in etwa gleich weit in die Arbeit (allerdings ohne Ampeln) und fahr in der warmen Jahreszeit, bei Schönwetter halt, mitm Roller, das erspart meinem Wagen sogar mehr als 1800km pro Jahr.

Ja, du hast recht. Das ist die enspannteste und sicherste Strecke, somit vermutlich doch die beste. Für dieses Jahr hole ich mir auch einen E-Roller, wenn ich mal keine Lust auf Rad fahren habe

Einer Studie zufolge lohnt sich ein Umweg von etwa 10 % der Distanz, wenn man dadurch z. B. Ortschaften meidet (also Tempo-50-Zonen oder niedriger und Strecken, auf denen man häufiger anhalten muss).

In Deinem Fall vermute ich, dass es entweder Variante 1 oder 3 am verbrauchsärmsten für dein Fzg ist. Natürlich ist da nicht Deine Zeit und der zusätzliche Verschleiß Deiner Möhre miteingerechnet ... ;)

Zitat:

@calistarius schrieb am 02. Feb. 2019 um 12:13:00 Uhr:

Einer Studie zufolge lohnt sich ein Umweg von etwa 10 % der Distanz, wenn man dadurch z. B. Ortschaften meidet (also Tempo-50-Zonen oder niedriger und Strecken, auf denen man häufiger anhalten muss).

Wobei man die Topographie immer noch berücksichtigen muss.

Meine Alternativroute wäre z.B. vergleichbar lang und mit weniger Ampeln, dafür jedoch nochmal zusätzlich ~200 m Höhenunterschied zu überwinden. Minimal sparsamer kann ich dort nur dann fahren, wenn ich jemanden vor mir habe und auf der normalen Strecke freie Fahrt habe.

 

Ortschaften an sich sind übrigens nicht zwingend ein Problem, so lange man flüssig durch kommt. Je nach Fahrzeug liegt das "optimale" Tempo schon bei ~30 km/ h.

Faustregel: Das niedrigste Tempo im höchsten Gang ist optimal für den Verbrauch.

Hast du mal zufällig von Angaben gelesen, wie stark der Höhenunterschied ins Gewicht fällt? Würde mich interessieren, inwieweit die erhöhte Last (und damit i. d. R. bessere Betriebspunkt) da mit reinspielt.

Mit dem optimalen Tempo liegst Du, befürchte ich, nicht ganz richtig. Bei niedrigen Geschwindigkeiten fallen die Verbraucher zu stark ins Gewicht, betrachtet man den Verbrauch pro Strecke. In der Regel liegt die Geschwindigkeit etwas höher, so um die 70–80 km/h.

Zitat:

@calistarius schrieb am 2. Februar 2019 um 22:44:45 Uhr:

Hast du mal zufällig von Angaben gelesen, wie stark der Höhenunterschied ins Gewicht fällt? Würde mich interessieren, inwieweit die erhöhte Last (und damit i. d. R. bessere Betriebspunkt) da mit reinspielt.

Das Kernproblem dabei ist, dass man oftmals bergauf gar nicht so langsam fahren kann/ darf, dass man die Ausrollstrecke bergab gut ausnutzen kann. Das gestaltet sich in der Ebene einfacher. Damit die höhere Last positiv ins Gewicht fällt, muss man schon relativ langsam fahren, nur lässt das der restliche Verkehr häufig nicht zu.

 

Zitat:

Mit dem optimalen Tempo liegst Du, befürchte ich, nicht ganz richtig. Bei niedrigen Geschwindigkeiten fallen die Verbraucher zu stark ins Gewicht, betrachtet man den Verbrauch pro Strecke. In der Regel liegt die Geschwindigkeit etwas höher, so um die 70–80 km/h.

Ich kann es dir natürlich nur so sagen, wie es bei mir ist. Da stehen bei 50 km/ h in der Ebene ~2,5 l Benzin/ 100 km gegen ~4,5 l Benzin/ 100 km bei 80 km/ h (alles aus dem Gedächtnis, ich versuche morgen früh mal drauf zu achten). Das Licht und Gebläse können gar nicht so viel verbrauchen, dass sich das so deutlich auswirkte, zumal sich der Wirkungsgrad, wie zuvor erwähnt, gerade bei geringem Tempo tendenziell stärker positiv beeinflussen lässt, als bei einem höheren Tempo.

 

Zur Information: ~40 km/ h wäre in dem Fall das niedrigste Tempo im höchsten Gang, während "echte" 50 km/ h (55 km/ h nach Tacho) bei ~1500 U/ min liegen.

So, jetzt habe ich nochmal drauf geachtet:

50 km/ h nach Tacho ergaben einen Verbrauch von ~3,0 l/ 100km und 80 km/ h nach Tacho ergaben einen Verbrauch von ~4,7 l/ 100 km.

1500 U/min wären 58-59 km/ h nach Tacho, demnach "reale" 53-54 km/ h, sprich für die "realen" Tempi ergeben sich nochmal leicht höhere Werte.

Die 2,5 l/ 100 km bei 50 km/ h dürften demnach der Sommerwert gewesen sein.

Der ganze Spaß ist natürlich haufenweise Messungenauigkeiten unterworfen, die Tendenz sollte jedoch deutlich genug sein.

@ TE

Für mich ist der Faktor Zeit entscheiden, weniger die Strecke.

Ich muss auch jeden Tag nach München rein und habe da zwei Haupt-Varianten zur Auswahl.

Jeweils Bundesstraße und BAB, dazu mal mehr oder weniger Mittlerer Ring.

Ich fahr meistens die längere Strecke über die A99/A9, weil man hier trotz Verkehr schneller ist.

Der Streckenunterschied beträgt ca. 5km einfach.

Die kürzere Strecke (22km) ist nur schneller, wenn man außerhalb der Rush-Hour fährt, Nachmittags allerdings ist die kurze Strecke IMMER langsamer. Nur wenn mal die A99 gesperrt ist, tue ich mir die Strecke durch die Stadt an.

 

Im Sommer fahr ich auch mit meiner Simmi. Aber weniger, weil es kürzer ist, sondern weil es einfach Spaß macht. Nur diese dann blöden Autofahrer erkennen nicht, dass die Simmi auch schneller als 60 kann, was sie ja auch darf...

 

VG

Zitat:

@FWebe schrieb am 3. Februar 2019 um 06:42:50 Uhr:

So, jetzt habe ich nochmal drauf geachtet [...]

Der ganze Spaß ist natürlich haufenweise Messungenauigkeiten unterworfen, die Tendenz sollte jedoch deutlich genug sein.

Ja, das ist natürlich vielen Faktoren unterworfen, die Tendenz lässt sich aus den zwei Messpunkten nicht ableiten, weil der Verlauf eher parabelförmig und nicht linear verläuft. Wenn du wirklich ausprobieren möchtest (um der Wissenschaft willen! ;) ), wie es bei Deinem Fahrzeug ist, solltest du den Bereich von 40–90 km/h (vielleicht in 10er Schritten) abfahren, jeweils unter möglichst denselben Bedingungen.

Es ergibt sich eine Badewannen-Kurve, wie beispielsweise hierfür ein V6-Turbodiesel in einem Oberklasse-Fzg dargestellt.

Gebläse, Bordnetz und andere Verbraucher werden unterschätzt: Das kann gut ein halber Liter pro 100 km oder mehr ausmachen, je nach Art der Nutzung.

 

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