Strändiger Stromausfall - Reglerdefekt - KZ650 - D / F Motor

Kawasaki KZ 650

Hallo Zusammen

ich wollte eine KZ650SR wiederbeleben und habe das allermeiste geschafft. Diese Maschine hatte eigentlich einen Motor der D Variante (Kontaktzündung) im Original verbaut. Dann wurde vom Vorbesitzer der Motor aber durch den Motor der F Variante (kontaktlose Zündung) ersetzt.
Der Kabelbaum sei hierauf angepasst worden.

Als ich die Maschine abholte, hatte sie Strom. Der Motor lief ... wenn auch ... na ja.

Nun ist es so, dass ich stets folgendes Probleme habe:

Der Motor läuft einige Zeit ... dann fällt der Strom aus. Will heissen:
Es geht nichts mehr. Keine Lampe, keine Zündung, kein Glimmlämpchen ... nichts.
Sicherung ist okay ... vor und nach der Sicherung ist Spannung.

Wechsele ich nun den Regler .. geht wieder alles. Also Regler defekt. ABER: Nach einer ungewissen Zeit x ... passiert das Gleiche wieder. Die Maschine wurde bisher noch keinen Meter gefahren ... wir sprechen nur vom Testbetrieben im Stand. Auf diese Weise habe ich bislang 3 Regler verheizt.

Die einzige Erklärung die ich nun habe ist, dass der Regeler, der bei mir verbaut ist (er hat ein Kabelbündel mit 6Polstecker, bei dem aber nur 5 Anschlüsse ausgeführt sind und separat ein Kabel mit Einzelanschluss ...siehe Bilder) nicht zum F Motor passt.

Daher meine Frage:

- Weiss jemand, ob die Regler der Motoren mit Kontaktzündung andere Werte als die Regler der Motoren mit kontaktloser Zündung haben? Wenn ja welche bitte.

- Weiss jemand, ob die Regler der F Motoren die gleichen Anschlüsse wie die der D Motoren (siehe Bilder haben)? Falls nein, kann mir jemand bitte ein Bild eines solchen Reglers für den F Motor senden? Idealerweise auch mit Typenschild/genauen Bezeichnung und Anschlüsse?

- Weiss jemand, wie der Kabelbaum der SR (früher D Motor) umgebaut werden müsste (konkret), damit der Regler für die F Motorenvariante passt? Falls dies notwendig sein sollte.

Hoffe ich kann das Problem lösen. Würde die Maschine ungern in die Teileverwertung geben.

Danke und VG

Tom

66 Antworten

Danke der Info.

Wie gesagt, der Motor ist ein F mit kontaktloser Zuendung. Im Rahmen (Sr) war urpruenglich ein D-Motor eingebaut mit Kontaktzuendung. Man hat dann den Kabelbaum modifiziert, damit er zum F Motor passt. Ich kann hierzu leider nichts erfragen, da der Vorbesitzer tot ist. Die Lima des F Motors ist etwas anders als die des D Motors. Sie hat aber auch drei gelbe Kabel (nur 3).

Da immer wieder der Strom...nach ner Weile ...weg ist...und nach Reglerwechsel kurzfr. wieder da...dann wieder weg....etc....ging ich davon aus...das hier evtl. ein Umbau unterblieb. Der aktuelle Regler hat einen 6er Stecker (5 belegt) und ein Kabel einzeln.

Sofern ich mal einen F Kabelbaum guenstig finde...ist es evtl. sinnvoll, dass ich das umgebaute Ding wechsel gegen den werkseitigen.

Vg

Tom

Bild geht erst, wenn ich wieder alles zusammen hab. Stell sie dann ne Weile in die gaengigen Portale. Die gute Technik sieht man auf Bildern eh nicht...genausowenig wie das Stromproblem ;-).

Vg an alle

Zitat:

@asse schrieb am 10. Mai 2018 um 00:38:52 Uhr:


Die Lima des F Motors ist etwas anders als die des D Motors. Sie hat aber auch drei gelbe Kabel (nur 3).

Genau, dann ist das auch die orig. Lima vom F-Motor mit Dreiphasen Wechselstrom. Die älteren Modelle hatten nur eine Einphasen-Drehstromlichtmaschine und da kann man dann selbstredend auch nichts permutativ gegeneinander messen.

Die Frage ist halt, wie genau der Kabelbaum angepasst wurde, damit der F-Motor zum Rest der SR passt. Das kann sich nur der TE selbst vor Ort angucken. Muss halt dann alles so gemacht werden, wie bei der F.

Gute Nacht und Gruß nach Heidelberg.

Einphasen-Drehstrom sogar.
Oha!

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 10. Mai 2018 um 01:8:20 Uhr:


Einphasen-Drehstromlichtmaschine

Lol. Muss natürlich Einphasen Wechselstrom heißen.

Sorry, war schon spät gestern.

Los Männer, auf geht es zum Vatertagsfest und voll aufgeladen dann wieder heim. Hoffentlich nicht mit durchgebrannter Sicherung.
:-)
Morgen dann gerne wieder Technik.

Zitat:

@Forster007 schrieb am 10. Mai 2018 um 00:19:17 Uhr:



Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 9. Mai 2018 um 23:25:46 Uhr:



Wenn du jetzt 3 gelbe Kabel aus der Lichtmaschine hast gehören die an 3xgelb am Regler.
Das braune Kabel am Regler bekommt 12V vom Zündschloss, das gelb/schwarze Kabel kommt an Masse und das rot/weiße Kabel geht an Batterie +.
Ladespannung soll über 14,5 V bei >4.000 U/min liegen.

Wenn wir einmal dabei sind: 14,5V mindestens ist deutlich zu viel.
14,4V ist die Ladeschlussspannung. Je höher dann die Spannung ist, desto eher verkocht einen die Batterie. Also max 14,4V.

...........

Dann solltest du dein enormes Wissen Kawasaki mitteilen, damit die ihre Werkstattunterlagen anpassen....

Zitat:

@asse schrieb am 10. Mai 2018 um 00:38:52 Uhr:


Danke der Info.

Wie gesagt, der Motor ist ein F mit kontaktloser Zuendung. Im Rahmen (Sr) war urpruenglich ein D-Motor eingebaut mit Kontaktzuendung. Man hat dann den Kabelbaum modifiziert, damit er zum F Motor passt. Ich kann hierzu leider nichts erfragen, da der Vorbesitzer tot ist. Die Lima des F Motors ist etwas anders als die des D Motors. Sie hat aber auch drei gelbe Kabel (nur 3).

Da immer wieder der Strom...nach ner Weile ...weg ist...und nach Reglerwechsel kurzfr. wieder da...dann wieder weg....etc....ging ich davon aus...das hier evtl. ein Umbau unterblieb. Der aktuelle Regler hat einen 6er Stecker (5 belegt) und ein Kabel einzeln.

Sofern ich mal einen F Kabelbaum guenstig finde...ist es evtl. sinnvoll, dass ich das umgebaute Ding wechsel gegen den werkseitigen.

Vg

Tom

prüfe die anderen Kabel für die Reglerbelegung...besonders die Masseverbindung und ob da überhaupt Strom (2xPlus bei Zündung an) ankommt.

Und auch, ob alle benötigten Dioden eingebunden sind 😉

Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 10. Mai 2018 um 10:59:44 Uhr:


Dann solltest du dein enormes Wissen Kawasaki mitteilen, damit die ihre Werkstattunterlagen anpassen....

Die haben sich entweder vertippt oder sich wirklich vertan. Weil mindestens ist halt falsch. Höchstens wäre hier das richtiger Wort. Der 0.1v Wert ist zwar drüber aber so tragisch noch nicht. Dennoch sollte man eher den 14,4v Wert anstreben, aus besagten Gründen.

Dieses Wissen ist schon uralt und wurde auch schon früher angewendet.

Nur mal so nebenbei:
Die Ladeendspannung lag in den 70ern bei ca. 13,8V, derzeit bei 14,8V. Das haben die Hersteller so gemacht, die Batterien können das auch problemlos ab. Die Anhebung um 1V hat im wesentlichen 2 Gründe:
Die elektronischen Regler sind, im Gegensatz zu den mechanischen von früher deutlich exakter/zuverlässiger. Und der Strombedarf der Fahrzeuge steigt ständig, man hat auch schon über eine standart Bordspannung von 48V in PKW's nachgedacht. Bis zu so einer Änderung sollen die 12V Batterien zumindest richtig voll sein 😉
Kritisch wird es für einen 12V Bleiakku ab ca 17V....

Die ladeschlussspannung pro Zelle beträgt 2,4 v. Bei 6 Zellen kann man es sich errechnen. Das ist physikalischer Grundsatz. Die Hersteller sind üblicherweise tiefer gegangen, deshalb 13,8 v. Bei 14, 8 v kochen dir die Akkus weg. Lithium gehen sogar flöten.
Die heutigen neueren ladesysteme laden mit mehr. Aber das können die alten Batterien nicht mehr ab.
Fakt ist aber auch bei den neuen Batterien, sind sie voll, können die auch mehr als 14.4v nicht mehr ab.
24v und 48 v lassen wir mal außer vor, weil Lkw. In Autos oder Motorrädern gibt es die Spannung nicht. Wobei es gleich ist, nur mit mehr Zellen und daraus resultierenden höheren Spannungen.

Zitat:

@Forster007 schrieb am 10. Mai 2018 um 12:12:12 Uhr:



Zitat:

@Kabrionutzer schrieb am 10. Mai 2018 um 10:59:44 Uhr:


Dann solltest du dein enormes Wissen Kawasaki mitteilen, damit die ihre Werkstattunterlagen anpassen....

Die haben sich entweder vertippt oder sich wirklich vertan. Weil mindestens ist halt falsch. Höchstens wäre hier das richtiger Wort. Der 0.1v Wert ist zwar drüber aber so tragisch noch nicht. Dennoch sollte man eher den 14,4v Wert anstreben, aus besagten Gründen.

Dieses Wissen ist schon uralt und wurde auch schon früher angewendet.

Kawasaki, Yamaha, Honda usw. alle haben sich vertippt oder haben keine Ahnung, wenn in den WHB von bis zu 15,5 V geschrieben wird...
Nur Forster007 hat das uralte, wahre Wissen....

Ich weiß schon, warum ich nur alte Fahrzeuge kaufe - aber nu auch, warum! Die neueren laden alle die Batterien kaputt 😁

Lest ihr überhaupt? Scheinbar nicht. Ladespannung und ladeschlussspannung ist was gänzlich unterschiedliches. Und wenn man wirklich meine Beiträge mal lesen würde ohne dann noch Sarkastisch zu werden....
Bei alten Maschinen ist das ganze aber unwesentlich, weil hier die beiden Begriffe dann doch das gleiche ist. Denn der Regler regelt die Batterie mit der ladeschussspannung.
Manchmal sollte man der Physik vertrauen und keinen whb....

Deine Antwort