- Startseite
- Forum
- Wissen
- Fahrzeugtechnik
- Stirbt der Drehzahlmesser aus?
Stirbt der Drehzahlmesser aus?
Gut, bei Elektroautos sind sie eh hinfällig. Aber noch gibt es ja auch Verbrenner neu zu kaufen. Um die soll es gehen.
Es scheint, dass der Drehzahlmesser langsam aber sicher verschwindet. Vor ein paar Jahren die Kühlwasseranzeige, die erst geglättet und später durch eine blaue und rote Lampe ersetzt wurde.
Jetzt scheinen Drehzahlmesser nicht mehr erforderlich oder gewünscht zu sein. Gerade bei Toyota fällt es mir auf: Der Corolla hat noch einen mechanischen Drehzahlmesser, der Corolla Cross und der RAV4 haben keinen mehr. Das Cockpit ist zwar digital dort, aber auch da ist keine Einstellung des Drehzahlmessers mehr vorhanden. Stattdessen gibt es diese Anzeige, die erklärt, ob man den Akku gerade lädt oder entlädt.
Braucht man den Drehzahlmesser überhaupt noch? Oder hat ihn der Durchschnittsfahrer je wirklich gebraucht? Ich kann mich erinnern, meine ersten beiden Autos hatten keinen Drehzahlmesser. War bei Bro-und-Butter-Autos mit einfacher Motorisierung nicht ode rnur gegen Aufpreis zu haben.
Später hatte dann jedes Kassenmodell den DZM. Aber braucht man ihn wirklich oder war er einfahc nur da?
Braucht man ihn heute noch? Immer mehr Automatikfahrzeuge, bei denen der Gangwechsel eh automatisch abläuft machen die Suche nach dem optimalen Schaltzeitpunkt hinfällig. Hybriden regeln die Drehzahl oft unabhängig von der Fahrgeschwindigkeit. Bei Schaltwagen sorgen Drehzahlbegrenzer dafür, dass der Motor nicht über Gebühr misshandelt werden kann.
Wie seht ihr das? DZM zwingend notwendig für euch, auch bei Automatik? Oder überflüssig auch bei Handschaltung?
Würdet ihr ihn vermissen oder ist es einfach eine Gewohnheit, dass er da ist?
Ich brauche ihn nicht zwingend, aber fände es trotzdem komisch, wenn er nicht mehr da wäre. Allerdings, wenn ich einen Hybrid fahren würde, der die Drehzahl unabhängig von der Geschwindigkeit steuert und ich keinen Einfluß nehmen könnte, dann wäre er für mich auch nicht mehr nötig.
Ähnliche Themen
147 Antworten
Zitat:
@mecco schrieb am 5. März 2023 um 16:11:49 Uhr:
Ich fahre seit 30 Jahren Automatik, den Drehzahlmesser als fest eingebautes großes Instrument habe ich nie verstanden. Angemessen gewesen wäre eine Anzeigeoption im Bordcomputer.
Hatte wohl zumindest früher einen sportlichen Touch. Die nichtsportlichen Motorisierungen hatten stattdessen eine Analog-Uhr oder eine freie Fläche, was wiederum etwas ärmlich aussah.
Niemand braucht ihn, aber ich als alter weißer Mann möchte bitte nicht auf meinen Drehzahlmesser verzichten.
Rolls-Royce hat auch keinen. :D
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 5. März 2023 um 13:34:08 Uhr:
...Gerade bei Toyota fällt es mir auf: Der Corolla hat noch einen mechanischen Drehzahlmesser, der Corolla Cross und der RAV4 haben keinen mehr...
Alle drei sind HSD (Hybrid Synergy Drive) - für was soll bei denen ein Drehzahlmesser gut sein?
Bei meinen HSD - Baujahr 2022 - kann ich im HUD die Drehzahl anzeigen lassen.
Warum hat dann der normale Corolla noch einen? Hätte ja gedacht, den läßt man mit dem Facelift wegfallen, aber der ist weiterhin drin.
Wirklich nötig ist er wohl bei kaum einem Auto, bei Automatik sowieso nicht.
Zitat:
@fehlzündung schrieb am 5. März 2023 um 20:56:45 Uhr:
Warum hat dann der normale Corolla noch einen? Hätte ja gedacht, den läßt man mit dem Facelift wegfallen, aber der ist weiterhin drin.
Quelle :confused:
Zitat:
Wirklich nötig ist er wohl bei kaum einem Auto, bei Automatik sowieso nicht.
Das ist die Antwort auf deine Frage ;)
Bei den neu zugelassenden Verbrennern ist das Automatikgetriebe auf dem Vormarsch. Bei einigen Hersteller gibt jetzt oder in Zukunft keine Schaltgetriebe mehr.
Meine Quelle ist Mobile.de und Youtube. Hatte mir da den neuen Corolla angesehen und da war immer noch ein DZM zu sehen.
Beim Corolla Cross und RAV4 hingegen nicht mehr.
Ich habe gerne für jeden Scheiss eine eigene Anzeige. Wie im Flugzeug oder auf dem Boot.
Kann sein, dass das als unnötig angesehen wird, aber ich bin eben gerne über sämtliche Betriebszustände und -parameter informiert.
Wer selbst schon mal einen Motor zerlegt oder aufgebaut hat,.der möchte auf jeden Fall einen.
Klar - der technisch Interessierte will sowas, genau wie eine Kühlwasser-Temperaturanzeige, die eigentlich auch überflüssig ist. Es gibt aber unzählige Fahrer*innen, die all das überhaupt nicht kümmert. Ein Autoverkäufer sagte neulich zu mir "50% meiner Kund*innen wissen nicht, ob das Auto, das sie kaufen, Vorder- oder Hinterradantrieb hat.
Ich fand sie in der analogen Form ab und zu mal wichtig, um bei der Fahrzeugsuche zu erkennen, ob es ein Diesel oder Benziner ist, falls die Typenbezeichnung nicht dran war und es auch sonst nicht erkenntlich war.
Ich denke mal, dass DZM sich in Jahrzehnten schlichtweg so "eingebürgert" haben.
Früher waren DZM manchmal (bei eher "unsportlichen" Autos) sogar nur als optionale Ausstattung zu haben.
Das bedeutet, dass die DZM eigentlich auch schon früher häufig entbehrlich waren.
Einen "Sinn" machen sie für viele Fahrer nicht, zumindest solange deren Gehör noch funtioniert. Bei Autos, wo mittlerweile alles elektronisch überwacht und reglementiert wird, sind derartige Anzeigen für den Normalfahrer m.E. reine Nostalgie ohne wirklich praktischen Wert.
Klar: mit den Jahr(-zehnten) in denen man Fz mit DZM fährt, gewöhnt man sich halt dran......
Dadurch, dass die DZM zudem häufig eine große Fläche der Anzeige benötigen (bei einigen "Sport"-Autos sogar größer als der Tacho....), halte ich sie, zumindest bei Automatik oder Quasi-Stationärmotorbetrieb, wie bei einigen Hybriden, für entbehrlich.
Diese Fläche sollte universeller eingesetzt werden.
Bei Handschaltung reicht, wenn man es denn überhaupt braucht, eine Schaltempfehlung, genau wie eine Warnleuchte für die Motortemperatur (zu kalt oder zu warm) reicht.
Da voll-digitale Anzeigen immer häufiger auftauchen, könnte man es dem Fahrer selbst überlassen, ob er einen Teil der Anzeige mit einem schicken, "sportlichen" Drehzahlmesser ausstatten möchte, der für ihn die 70er-Jahre noch mal aufleben lässt (und die Gewohnheit befriedigt) oder nicht.
Manchmal möchte ich auch möglichst viele Werte des Fz in der Anzeige sehen (dann muss mein Smartphone plus ein OBD-Adapter herhalten), aber im Alltagsbetrieb reicht es mir an Information des Autos eigentlich, wenn ich über das Gehör feststelle, dass der Motor läuft und ich mit den Augen keine aktive Warnleuchte erkenne.
Bei meinem zukünftigen E-Auto muss ich nicht mal sehen oder hören, ob der Motor gestartet ist.....und die Kenntnis der Drehzahl ist für das Fahren absolut überflüssig.
Beim E-Auto werden z.Teil andere Infos benötigt, aber letztendlich ist es dort genau so, wie jetzt:
Wenn man wirklich (mal) viele interessante Werte sehen will, ist das werkseitig auf der Anzeige (trotz erheblicher Anzeigefläche) nicht möglich und vermutlich auch nicht gewünscht.
Dann muss wieder das Smartphone plus OBD-Adapter herhalten
Kfz ohne DZM sind langweilig :). Bei höheren Drehzahlen oder Rennstrecke interessiert mich das einfach!
Bei Handschaltung gehört sowas dazu und Punkt!
Selbst beim Smart habe ich mir das analoge Instrument gegönnt!
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 6. März 2023 um 01:14:46 Uhr:
Ich habe gerne für jeden Scheiss eine eigene Anzeige.
... Ich mache jetzt den unviversellen Temperaturanzeigenthread auf :D :D
Zitat:
@Blubber-AWD schrieb am 6. März 2023 um 01:14:46 Uhr:
Ich habe gerne für jeden Scheiss eine eigene Anzeige. Wie im Flugzeug oder auf dem Boot.
Kann sein, dass das als unnötig angesehen wird, aber ich bin eben gerne über sämtliche Betriebszustände und -parameter informiert.
Hast Du auch eine Zündzeitpunktanzeige im Kombiinstrument? Und was ist mit dem Schließwinkel??