Steuersenkung kommt an.
Siehe Bild. Tanke war nicht belagert.
Mal sehen wo es noch so ist oder nicht.
Leider ist der andere Thread ja aus Gründen zu.
502 Antworten
Zitat:
@ipthom schrieb am 8. Juni 2022 um 13:03:45 Uhr:
Die Politik müsste jetzt gegensteuern bzw. Maßnahmen ergreifen, um die Steuersenkung auch bis an den Zapfhahn durchzusetzen
Ja, das müsste sie wohl 😁
Wir harren mal der Dinge, die da kommen mögen...
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 8. Juni 2022 um 12:38:19 Uhr:
Zitat:
@Astradruide schrieb am 7. Juni 2022 um 20:22:08 Uhr:
Wann werden Kraftstoffe an der Zapfsäule billiger?
Die Energiesteuer wird zum 1. Juni 2022 temporär gesenkt, damit Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen direkt entlastet werden. Diese Steuersenkung soll vollständig an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher weitergegeben werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hat bereits Maßnahmen eingeleitet, damit das Bundeskartellamt mit seiner Markttransparenzstelle für Kraftstoffe in Zukunft genauer prüfen kann, wie die Mineralölgesellschaften ihre Preise setzen. So soll sichergestellt werden, dass der reduzierte Steuersatz möglichst rasch für Kundinnen und Kunden an der Tankstelle ankommt.Du merkst sicherlich schon an der Formulierung des zitierten Textes, dass das vielleicht gut gedacht war, aber am Ende dann doch sehr in Richtung "bitte seid so nett" geht. Es fehlt schlicht an der Handhabe durchzugreifen.
Aus meiner Sicht ist das Eindeutig. Im Grunde sit die Reduktion der Steuer ja auch exakt nachvollziehbar da im Steuerlager das Volumen mit geeichten Zählern erfasst und dazu die Steuer abgezogen wird. Das wird genauso von statten gehen und so entsteht ein neuer Nettppreis.
Wenn der Hersteller aber nun höhere Kosten für Einkauf, Gestehung, Vermarktung und Verbringung hat erhöht er seinen eigenen Preis ... das Problem ist dehnen nachzuweisen das sie eine Übergewinnmarge fahren. Als wenn aus einem typischen Gesamtpreis von fiktiven und gewinnbringenden 50ct/l dann 60ct/l werden. Das aufzuklären geht nichtmal eben mit einem spontanen Blick in die Bücher. Schon garnicht vor dem Hintergrund das so gut wie alle Tankstellentanks (Brennstoffhändler) mit völlig verschiedenen Mischbetankungen aus alt/neu in der Fläche sind.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 7. Juni 2022 um 18:23:32 Uhr:
Man hätte auch jedem erlauben können, bis zu 500€ Kraftstoff als Werbungskosten bei der Steuererklärung geltend zu machen. Das wäre dann aber wieder eine Subvention für die besser Verdienenden und alles andere als unmittelbare Entlastung.
Nachteil an Werbungskosten ist, dass auch diese erst ab einem Freibetrag überhaupt greift. Unmittelbar wirksam vor allem für Arbeitnehmer aller Einkommensklassen wäre ein pauschales Steuerguthaben gewesen. Erklärst du eine Steuerpflicht von Null und hast 100€ Guthaben, bekommst du die 100€ ausbezahlt. Hast du 100€ mehr absetzbar, dann bekommst du das deinem Spitzensteuersatz enstprechende zurück, also bei etwa 50% halt 50€ als Gutverdiener und als "Nichtverdiener" nahe Null.
Da für PKW in DE etwa 42 Mrd Liter im Jahr abgesetzt werden, gemittelt sagen wir 25 Cent/l weniger (also etwa 10 Mrd gerundet) - das wären bei etwa 40 Mio grundsätzlich Steuerpflichtigen in DE je "Erklärung" rund 250€ "Guthaben" gewesen. Siehe https://www.destatis.de/.../_inhalt.html für "Schätzwerte".
Zitat:
@the_WarLord schrieb am 8. Juni 2022 um 09:33:01 Uhr:
Puh, polnisches und tschechisches Gehalt möchte ich nicht bekommen...Wo sind die sinkenden Ölpreise zu finden? WTI/Brent Charts und Euro/Dollar Kurs sprechen eine andere Sprache...
Gemessen am Einkommen zahlen die mehr. Aber dass die Preise bei uns um die Steuerquote bereinigt scheinbar spürbar höher sind spricht eine deutliche Sprache und nicht gerade für einen "freien Markt". Als ob die Raffinerien dort billiger arbeiten würden oder das Öl billiger ist. Scheinbar kann bei uns mehr abgegriffen werden.
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Zitat:
@Astradruide schrieb am 8. Juni 2022 um 13:22:56 Uhr:
... das Problem ist dehnen nachzuweisen das sie eine Übergewinnmarge fahren. Als wenn aus einem typischen Gesamtpreis von fiktiven und gewinnbringenden 50ct/l dann 60ct/l werden. Das aufzuklären geht nichtmal eben mit einem spontanen Blick in die Bücher. Schon garnicht vor dem Hintergrund das so gut wie alle Tankstellentanks (Brennstoffhändler) mit völlig verschiedenen Mischbetankungen aus alt/neu in der Fläche sind.
Schon klar, dass das alles dann unendlich viel komplizierter wird. Deswegen schrieb ich ja schon: ein Hauptargument für die aktuelle Ausgestaltung wird "es muss schnell umsetzbar sein" gewesen sein, da bin ich mir sicher. Denn ich kann dem Bürger nicht erklären, dass aufgrund von komplexen Prüfungen der Tankrabatt leider erst zum 01.06.2023 eingeführt werden kann.
Das bedeutet dann aber auch genau das Dilemma, was wir nun haben, denn die Konzerne sind ja nicht dämlich und wissen das, was du geschrieben hast, auch, also richten sie sich danach. Dass das nicht 1:1 ankommen wird, wird man geahnt haben, denn das haben Studien zur MwSt.Senkung schon belegt.
Ich bin ehrlich gespannt, wie man damit nun weiter verfährt, ob man es dabei belässt und so hinnimmt oder ob man sich tatsächlich die Mühe machen wird, da nochmal nachzusteuern.
Zitat:
@GaryK schrieb am 8. Juni 2022 um 13:33:50 Uhr:
Zitat:
@the_WarLord schrieb am 8. Juni 2022 um 09:33:01 Uhr:
Puh, polnisches und tschechisches Gehalt möchte ich nicht bekommen...Wo sind die sinkenden Ölpreise zu finden? WTI/Brent Charts und Euro/Dollar Kurs sprechen eine andere Sprache...
Gemessen am Einkommen zahlen die mehr. Aber dass die Preise bei uns um die Steuerquote bereinigt scheinbar spürbar höher sind spricht eine deutliche Sprache und nicht gerade für einen "freien Markt". Als ob die Raffinerien dort billiger arbeiten würden oder das Öl billiger ist. Scheinbar kann bei uns mehr abgegriffen werden.
Zieht sich durch jeden Bereich, da sind die Kraftstoffpreise nicht exklusiv.
Naja, https://www.handelsblatt.com/.../28341118.html spricht Bände. Und das war VOR der russischen "Spezialoperation".
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 8. Juni 2022 um 13:39:05 Uhr:
Das bedeutet dann aber auch genau das Dilemma, was wir nun haben, denn die Konzerne sind ja nicht dämlich und wissen das, was du geschrieben hast, auch, also richten sie sich danach.
Was? Wie? Ist das ein Schulterklopfer? Meinst Du die lesen mich und machen das jetzt so? 😁 😉
Soll ich schnell was anderes schreiben? 😁
Zitat:
Dass das nicht 1:1 ankommen wird, wird man geahnt haben, denn das haben Studien zur MwSt.Senkung schon belegt.
Teilweise zu 100%, teilweise auch gar nicht. Die politik hat aber auch explizit hervorgehoben das die Unternehmer das für sich entscheiden sollen. Im Fokus standen dabei vorallem Branchen die mit starken Umsatzrückgänge zu kämpfen hatten wie Gastr/Hotellerie o.ä..
Zitat:
Ich bin ehrlich gespannt, wie man damit nun weiter verfährt, ob man es dabei belässt und so hinnimmt oder ob man sich tatsächlich die Mühe machen wird, da nochmal nachzusteuern.
Nicht nachsteuern, aber je nach Entwicklung in einigen Monaten den großen "Rechenschaftsbericht" beim Kartellamt. ... muß man natürlich ein paar Rechnungsprüfer losschicken.
Stand heute, kommt die Steuersenkung nicht an.
gemessen am Preisniveau Ende Mai, müsste E10 hier nach Abzug der 35,2ct zwischen 1,67 und 1,75€ liegen...verlangt werden aber 1,88-2,04€...das sind 21-29ct mehr...soviel wird der mittlerweile gestiegene Ölpreis aber nicht ausmachen...d.h. i-jemand füllt sich zulasten der Steuerzahler unverschämterweise die Taschen voll...Tanke, Raffinerie, Ölmulti...
https://www.onvista.de/rohstoffe/db-Oelpreis-Brent-26262975
Korrekt, im vergleich zu "Ende Mai" reicht der Rohölpreis als Begründung nicht aus.
Sehe ich etwas differenzierter @GaryK Rohölpreis ist seitdem schon wieder um >10% gestiegen, das sind knapp 20ct.
Wobei der Kurs direkt am 31. in etwa so hoch war wie aktuell. Wahrscheinlich hatte die Steuersenkung in D durchschlagenden Effekt auf den Rohölpreis 😉
Zitat:
@mozartschwarz schrieb am 9. Juni 2022 um 13:34:35 Uhr:
Ist er nicht. Irgendwo gen 5%
Hab meinen Beitrag gerade editiert: mit dem 31. Mai als Vergleich sicher nicht, wenn Du aber die Entwicklung siehst, sind es >10%. Seit Anfang Mai sogar 20%.
Und? Deshalb ist der Dieselpreis sogar höher als am Tag vor der Steuersenkung?
Ausserdem stimmen auch da deine Zahlen nicht. 4 Dollar im Monatsschnitt sind 3,x %