Steuersenkung kommt an.
Siehe Bild. Tanke war nicht belagert.
Mal sehen wo es noch so ist oder nicht.
Leider ist der andere Thread ja aus Gründen zu.
502 Antworten
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 7. Juni 2022 um 18:23:32 Uhr:
Man hätte auch jedem erlauben können, bis zu 500€ Kraftstoff als Werbungskosten bei der Steuererklärung geltend zu machen.
Wen es 1 Jahr lang nicht juckt, der zuckt bis dahin auch nur mit der Schulter.
Problem ist das halt auch einige in Echtzeit auf "Hilfe" angewiesen sind und das verfügbare Monatseinkommen schon grenzwertig läuft.
Am Ende ist es auchnoch eine wirkungslose Beruhigungspille fürs Volk.
Wer tatsächlich darauf angewiesen ist, kann auch die 3 Monate vorher Pleite gehen. Die Lage wird sich ja nicht entspannen, eher verschärfen.
Zitat:
@Taxidiesel schrieb am 7. Juni 2022 um 08:57:40 Uhr:
Welche Vorlage hat Lindner gegeben?Ich finde das wirklich ein bisschen albern, alles immer "den Politikern' in die Schuhe zu schieben. Die Regierung hat die Energiesteuer auf das europäische Mindestmaß gesenkt, mehr geht nicht. Klar, sie könnte noch Mehrwertsteuer und CO2 Abgabe aufheben. Von der Preisdifferenz würden sich dann die Ölkonzerne wieder die Hälfte einstecken und die Vorsteuerabzugsberechtigten Gewerbetreibenden würden im Ergebnis mehr als vorher zahlen, so wie vor 2 Jahren bei der Senkung der Mehrwertsteuer.
Tipp: Tankt Mal bei Total oder deren Submarken. Da steht meistens auf dem Kassenbon, wie viel von dem gerade gezahlten Preis an den Staat geht. Als vor zwei Jahren das Benzin 1,10 gekostet hat, war das prozentual gesehen enorm viel. Mittlerweile nicht mehr.
Der Witz ist ja: Es ist ja jetzt nicht teurer, Öl zu fördern als noch vor zwei Jahren. Man kann die selbe Soße einfach teurer verkaufen.
Vermutlich ist Lindner tatsächlich nur der Hausmeister im Finanzministerium und Verantwortung für die Entscheidungen trägt jemand anders.
Fakt ist, dass am Ende die Umsatzsteuer auf alle vorherigen Abgaben bezahlt wird und diese Umsatzsteuer trägt der Endverbraucher.
Fakt ist, dass trotz Lindner-Rabatt in Polen der Liter Benzin fast 40 Cent billiger ist, in Tschechien sind es 20 Cent.
Und der eigentliche Witz ist, dass trotz sinkender Ölpreise und Tankrabatt in Deutschland die Preise an der Zapfsäule steigen. Lindner hat sich schon einmal als Unternehmer versucht und hat eine Insolvenz hingelegt (Moomax GmbH) die dem Steuerzahler 1,4 Millionen gekostet hat.
"Wenn Du schon auf der Titanic fährst, dann setzt Du am Besten noch Hein Blöd ans Steuer" (Stromberg)
Puh, polnisches und tschechisches Gehalt möchte ich nicht bekommen...
Wo sind die sinkenden Ölpreise zu finden? WTI/Brent Charts und Euro/Dollar Kurs sprechen eine andere Sprache...
Ähnliche Themen
Ausgehend von einem Tankstellenpreis von 2€ (der Einfachheit halber) zahlt man in Polen 80% und in Tschechien 90% des hiesigen Preises. Verdient werden dort aber nur 60% bzw. knapp über 70% des Jahresgehaltes in Deutschland. Da dürfte jedem sehr schnell klar werden, dass wir diese Verhältnisse hier nicht haben wollen, der Spritpreis müsste dann nämlich noch viel höher sein, um tschechische oder polnische Verhältnisse zu bekommen. Wahrscheinlich eher so bei 2,50-2,60€.
@servicetool, aber wo ist das Versagen des Finanzministeriums wenn die Ölkonzerne sich denken "jetzt nehmen wir 2,50€/Liter. Die Deutschen werden das schon bezahlen.?"
Klar, der Staat bekommt auch ein großes Stück vom Kuchen. Aber er verzichtet auch schon auf einem guten Teil des Stücks. Zu Lasten übrigens derer, die gar kein Auto haben.
Zumindest "weils bezahlt wird". Sicherlich ist das freie Marktwirtschaft…Allerdings sollten solche grundlegenden Dinge nicht unreguliert sein. Dafür hat der Treibstoffpreis zuviel Einfluss auf alles.
Die Politik hat damit nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!
Politik hat sich einen Hebel ausgedacht und angewendet, um für den Steuerzahler die Auswirkungen der Ölpreisspekulation abzumildern.
Ob der Hebel an sich oder die Stelle wo er angesetzt wurde richtig sind, das sei mal dahingestellt. Verantwortlich für die erneute Steigerung sind dafür die Mineralölkonzerne (und die munter weiter steigenden Weltmarktpreise für Öl - seit Jahresbeginn >60%), die eiskalt und ohne mit der Wimper zu zucken Teile davon schon wieder einkassiert haben und sich in die eigene Tasche stecken. Ob das vorhersehbar war oder nicht, oder bewußt so gesteuert wurde - alles Spekulation! Dieses unreflektierte Politik-/Politiker- Gebashe ist ja unerträglich, um es mal nett auszudrücken.
Link zur Entwicklung des Ölpreises: https://www.finanzen.net/rohstoffe/oelpreis/chart
Zitat:
@Astradruide schrieb am 7. Juni 2022 um 20:22:08 Uhr:
Wann werden Kraftstoffe an der Zapfsäule billiger?
Die Energiesteuer wird zum 1. Juni 2022 temporär gesenkt, damit Bürgerinnen und Bürger sowie Unternehmen direkt entlastet werden. Diese Steuersenkung soll vollständig an die Endverbraucherinnen und Endverbraucher weitergegeben werden. Das Bundeswirtschaftsministerium hat bereits Maßnahmen eingeleitet, damit das Bundeskartellamt mit seiner Markttransparenzstelle für Kraftstoffe in Zukunft genauer prüfen kann, wie die Mineralölgesellschaften ihre Preise setzen. So soll sichergestellt werden, dass der reduzierte Steuersatz möglichst rasch für Kundinnen und Kunden an der Tankstelle ankommt.
Du merkst sicherlich schon an der Formulierung des zitierten Textes, dass das vielleicht gut gedacht war, aber am Ende dann doch sehr in Richtung "bitte seid so nett" geht. Es fehlt schlicht an der Handhabe durchzugreifen.
Zitat:
@ipthom schrieb am 8. Juni 2022 um 12:37:39 Uhr:
Die Politik hat damit nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!
Das ist so nicht richtig. Aufgabe der Politik ist es, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen. Dass sich Unternehmen innerhalb dieses Rahmens zu ihrem Vorteil frei bewegen, ist moralisch vielleicht mitunter verwerflich, aber nicht falsch im eigentliche Sinne. Unternehmen müssen sogar so handeln.
Ist die Bewegungsfreiheit zu groß, ist der Rahmen zu locker und muss nachjustiert werden.
edit: Spekulation ist vieles, denn kein Entscheidungsträger wird sich hinstellen und dir/mir/uns das genaue Warum und Wieso mitteilen. Hier hilft (oft, aber nicht immer) der gesunde Menschenverstand weiter, warum Entscheidungen so sind, wie sie sind.
Das trifft es recht gut. Um den Rohölpreis ging es ja nicht. An dem kann DE nur bedingt was ändern, allein garnicht.
Zitat:
@stuntmaennchen schrieb am 8. Juni 2022 um 12:41:38 Uhr:
Zitat:
@ipthom schrieb am 8. Juni 2022 um 12:37:39 Uhr:
Die Politik hat damit nichts, aber auch rein gar nichts zu tun!Das ist so nicht richtig. Aufgabe der Politik ist es, einen gesetzlichen Rahmen zu schaffen. Dass sich Unternehmen innerhalb dieses Rahmens zu ihrem Vorteil frei bewegen, ist moralisch vielleicht mitunter verwerflich, aber nicht falsch im eigentliche Sinne. Unternehmen müssen sogar so handeln.
...
Im Grundsatz gebe ich Dir sogar recht. Mein Satz bezog sich auf die aktuellen Kommentare und auf die Frage, ob die Steuersenkung ankommt. Und dafür kann die Politik erstmal nichts, dass sie teilweise von den Mineralölkonzernen schon wieder kassiert wurde.
Die Politik müsste jetzt gegensteuern bzw. Maßnahmen ergreifen, um die Steuersenkung auch bis an den Zapfhahn durchzusetzen