Stern-TV E 10 Test

BMW 3er E90

Was haltet iht davon?

http://www.stern.de/.../...ntest-wie-gut-ist-e10-wirklich-1664447.html

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Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


vieleleicht klannst ja erzählen um was es geht... werbung schau ichmir keine an...

gretz

Meine Güte die 20 sec. Werbung....🙄

Es geht darum, dass Stern-TV einen Test mit E10 mit 8,8 % Ethanol getestet hat. Heraus gekommen ist, dass sie mit E10 genauso weit gekommen sind wie mit E5. Wer mehr erfahren will kann sich das viedeo angucken. Kein Bock hier die ganze Geschichte aufzusdchreiben nur weil jemand die werbung nicht gucken will.

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Zitat:

Original geschrieben von ecki23


Mich hat nur gewundert, das der sogenannte "Auto-Profi" der in der Sendung von Stern TV anwesend war, das E10 schön redet und behauptet, alles sei panikmache und es passiert so gut wie nix, obwohl diverse Autohersteller selbst um Vorsicht bitten/raten.

Meiner bescheidenen Meinung nach war der "Profi" dort gekauft, entweder von Politik oder Öl -Multis...

Im privaten TV ist doch Alles gekauft, oder ?

Ich will euch mal in 2 Jahren sehen ich werd nie e10 Tanke ich bitte euch die werden es bis auf unbedeutene 5 Prozent alle Tanke.
Stichwort
Gehirnwäsche

Fazit
Alles Geldmacherei aber solang das Geld da ist um es auszugeben wird es ausgegeben. Die Reichen werden reicher und die Armen ärmer so war es und so wird es bleiben. GUT NACHT.

was für ne verarsche.. jetzt ist das e10 so toll,und verbraucht sogar weniger als e5... 🙄

ich tanke den mist eh nicht

das mit dem niedrigeren Verbrauch als SuperPlus halte ich für den absoluten Abschuss. Wenn das mal nicht geschmiert wurde...... Wie soll ein Spirt, der weniger Energie erzeugt, weniger verbrauchen
Wir schauen auf Diktatoren in Lybien, Ägypten etc... letztendlich laufen wir auch Diktatoren hinterher, und zwar eine Gruppe von Diktatoren, die genauso ihre Interessen verfolgt wie einzelne, nur dass sich das bei uns Demokratie nennt....

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Ich habe heute eher zufällig einen Artikel aus der MTZ April 2010 gefunden (und die halte ich für deutlich seriöser als Auto-Bild oder Stern-TV). In dem Beitrag wird von Untersuchungen zur Auswirkung von E85 auf Otto-Motoren berichtet, durchgeführt von der Uni Clausthal, Uni Kassel und Uni Kaiserslautern. Ich versuche mal, die wesentlichen Aussagen widerzugeben:

Die Auswirkungen von ethanolhaltigem Kraftstoff auf die Schmierölalterung ist bisher kaum untersucht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kraftstoff ist Ethanol mit Wasser mischbar und im Schmieröl löslich. ... Potenziell verliert das Öl während des Betriebes durch den Eintrag von Ethanol und Wasser seine verschleißmindernde Wirkung schneller und muss früher ersetzt werden, bevor erhöhter Verschleiß zu irreversiblen Veränderungen an den Oberflächen der Tribosysteme führt. Der Kraftstoffeintrag, der wiederum von der Betriebsweise abhängt, kann zur Hauptursache für die Alterung werden.

In fünf Prüfstandsversuchen mit Serienmotoren werden der Kraftstoff (RON95 und E85) und das Motoröl (Standardöl für E85-Betrieb und Öl mit modifiziertem Additivpaket) bei zwei unterschiedlichen Fahrweisen variiert. Der Heißlauf (CDC, 30 Zyklen von je 8 h) simuliert eine schnelle Autobahnfahrt. Beim Kalt/Heißlauf (WRT) besteht jeder der 45 Zyklen aus 7 h Kaltphase (Stadtverkehr bei tiefen Temperaturen) und 1 h Heißphase (schnelle Autobahnfahrt).

Als Versuchsträger wurde ein Flexfuel-Reihenvierzylindermotor (Saugrohreinspritzung, 1,8 l Hubraum, 92 kW bei 6000/min, 164 Nm bei 4500/min) eingesetzt.

Im kalten Motor können Kraftstoff vor der Verbrennung und Wasser aus dem Abgas im Ansaugtrakt und im Zylinder kondensieren und in den Ölkreislauf gelangen. Das Bild zeigt für einen Zyklus eines Kaltlaufs, wie der Füllstand beim Betrieb mit E85 während der Kaltphase kontinuierlich zunimmt, um dann während der Heißphase wieder annähernd auf das Ausgangsniveau zurückzukehren. Im Betrieb mit E85 schwankt die Ölmenge während eines Zyklus um etwa 800 g. Am Ende der Kaltphase enthält das Motoröl etwa 15 % Kraftstoff und Wasser.
Beim Betrieb mit RON95 ist die Variation mit etwa 200 g deutlich geringer. Das Kondensieren von E85-Kraftstoff führt zu einer Zunahme des Verbrauchs Während einer Kaltphase von 6 h werden dadurch 17,5 l E85 statt 8,6 l RON95 verbraucht (Der Energieinhalt von 8,6 l RON95 entspricht dem von zirka 13 l E85). Die Differenz findet sich teilweise im Ölkreislauf wieder. An Betriebspunkten mit mäßig hoher Belastung (12 s bei 3800/min, 80 Nm) wird bei einer Absenkung der Kühlmitteltemperatur von 20 auf -10 °C die vierfache Kraftstoffmenge verbraucht, in 12 s werden 0,1 l Kraftstoff eingespritzt und nicht vollständig verbrannt.

...
Bei Öltemperaturen unterhalb von etwa 50 °C reichern sich Kraftstoff und Wasser an. Bei Temperaturen oberhalb von 50 °C verdampfen Kraftstoff und Wasser, bis bei zirka 100 °C die Permittivität des Motoröls erreicht wird.

Durch den Eintrag von E85-Kraftstoff nimmt die Viskosität des Motoröls bei 40 °C während der Kaltphase von 55 auf 6 mm²/s ab. Wenn die Öltemperatur zu Beginn der Heißphase 90 °C erreicht, fällt die Viskosität auf 2 mm²/s ab, um dann im weiteren Verlauf wieder auf das Ausgangsniveau (10 mm²/s bei 100 °C) zu steigen. Beim Betrieb mit RON95-Kraftstoff sind Viskositätsschwankungen während eines Zyklus deutlich geringer.
...
Der Betrieb mit E85 führt bei kalter Fahrweise zu erhöhter Riefenbildung auf der Zylinderoberfläche, die sich aber durch eine zusätzliche Additivierung kompensieren lässt.
...
Der Betrieb mit E85 führt zu einem verlängerten Einlauf mit höherem Verschleiß und es bilden sich auch nach dem Einlauf große Partikel. Nachdem bei den Kaltläufen der Einlauf nach 50 h abgeschlossen ist, stellt sich beim Betrieb mit E85 (WRT4) für den Rest des Prüflaufs eine konstante Verschleißgeschwindigkeit ein, die in den ersten 250 h um etwa 20 % höher ist als beim Betrieb mit RON95. ... Der hohe Kraftstoffeintrag beim Betrieb mit E85 hat mit einer Zunahme des Verschleißes nach 250 h von 20 % nur einen mäßigen Einfluss auf das Verschleißverhalten.

Zusammenfassung:
Nach den hier von der Technische Universität Clausthal, der Universität Kassel und IFOS Kaiserslautern vorgestellten Untersuchungen ist damit zu rechnen, dass der Betrieb mit E85 die Lebensdauer des Motors verkürzt. Für die Steuerkette als Triboleitsystem erhöht sich die Verschleißrate um 20 %. Dies ist das Resultat von Einzelmessungen; eine statistische Absicherung war nicht vorgesehen und hätte den Rahmen des Projekts gesprengt.

Am Beginn der Wirkkette, die zu erhöhtem Verschleiß führt, steht der Eintrag von Kraftstoff in das Schmieröl mit folgenden Konsequenzen:
  • Aus Schmieröl, Kraftstoff und Wasser bildet sich eine komplexe Emulsion, in der verstärkt Wirkstoffe aus dem Öl ausgewaschen und Schadstoffe in das Öl übergehen können.
  • Ein hoher Kraftstoffgehalt im Motoröl führt zu einer extrem niedrigen Viskosität. Bei dadurch bedingt ohnehin dünnen Schmierfilmen kann es zusätzlich zu Kavitation durch schnell verdampfenden Kraftstoff kommen.
  • Der Eintrag sauerstoffhaltiger Substanzen beeinträchtigt den Aufbau von Verschleißschutzschichten. Zwar sind Phosphor, Schwefel und Zink an der Oberfläche vorhanden, aber offenbar nicht in der Form, dass sie sich im Tribokontakt in ausreichendem Maße in Polyphosphatschichten umwandeln können.
  • Die eingesetzte Ölsensorik wird durch den Eintrag von Ethanol und Wasser sowie durch die Emulsionsbildung beeinträchtigt. Wenn unter solchen Bedingungen die Ölsensoren nicht völlig versagen, müssen zumindest die Signale beim Betrieb mit Ethanol neu interpretiert werden.

Auch wenn E85 (nicht E10) untersucht wurde: Wer möchte noch Ethanol tanken??

Passt hierzu, ist aber für BMW nicht relevant:

New Holland schlepper sind freigegeben für Biodiesel. Die Ölwechselintervalle bei Biodieselnutzung werden hierbei Halbiert. 

Ahja... dort werden zwischen 30 und 200 L Motoröl verwendet. Und 250 Betriebsstunden sind nicht so viel.

gretz

@ real Danke!

@rael_Imperial: auch von mir Danke. Ist sehr interessant und ich bleibe daher fest bei meiner Meinung, dass es bei dem Stern-TV bericht Druck von Oben gab. 100%ig wurde da geschmiert...

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