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Stehe zwischen zwei Ausbildungen. Welche wählen?

Themenstarteram 22. Mai 2019 um 16:19

Guten Abend zusammen,

ich stehe momentan vor einer schweren Entscheidung und hoffe, dass mir hier jemand helfen kann. Und ich hoffe auch, dass ich hier im richtigen Unterforum gelandet bin, da es etwas Offtopic ist. Ansonsten bitte verschieben oder zur Not löschen.

Und zwar geht es um folgenden Sachverhalt : Ich fange dieses Jahr eine Ausbildung an und stehe nun zwischen 2 Ausbildungen. Zum einen eine Ausbildung zum Verfahrensmechaniker für Kunststoff und Kautschuktechnik bei einem großen Unternehmen und zum anderen eine Ausbildung zum KFZ - Mechatroniker. Ich bin naturwissenschaftlich - und technisch weit aufgestellt was meine Interessen und Stärken betrifft, daher wäre das kein Kriterium. Autos gefallen mir geringfügig etwas besser.

Jedoch habe ich einige Zweifel, was die Zukunft anbelangt bzw. wie der Stand des KFZ - Mechatronikers im Jahre 2019 ist. Selbstverständlich sind das hochqualifizierte Kräfte und die werden immer gebraucht ( Autos werden ja auch immer gebraucht ), jedoch liegen meine Zweifel eher in zukünftigen Karriere - und Verdienstmöglichkeiten. Man hört immer wieder von einem mehr als geringen Gehalt und Unterbezahlung, außer man ist in den tatsächlichen Produktionsstätten bei z. B. BMW tätig. Aber bei freien Werkstätten und sogar bei Vertragswerkstätten soll sich das ganze doch in Grenzen halten und man wird nur selten übernommen...und ist danach erstmal aufgeschmissen. Außerdem gibt es freie Werkstätten hier bei uns im Kaff wirklich an jeder Ecke.

Und da stellt sich mir halt die Frage : Wäre es sinnvoller die erstgenannte Ausbildung zu beginnen und das Thema Autos lieber hobbymäßig nebenher zu betreiben und nur als Hobby zu schrauben? So ist das bei diversen Familienmitgliedern von mir nämlich auch gewesen. Jeder kennt sich mit Autos aus und es wird alles selbst gemacht, jedoch hat keiner etwas in diese Richtung gelernt.

Man denkt ja auch vielleicht irgendwann mal an ein eigenes Haus, Familie etc. und da ist das Gehalt ab einem bestimmten Moment doch ziemlich wichtig.

So das war erstmal genug Text. Danke schon mal an alle fürs Lesen und einen schönen Abend.

Gruß Sam

Beste Antwort im Thema

Meine Meinung:

 

Mach den Verfahrensmechaniker.

Ein Großunternehmen bietet für spezialisierte Fachkräfte immer einen relativ sicheren Arbeitsplatz. Vermutlich gibt es da einen Tarifvertrag, akzeptable Arbeitszeiten, einen Betriebsrat und Aufstiegschancen.

 

Als Kfz-Mechatroniker hat man gute Karten, zur "Wanderhure" zu werden, der sich von einem Ausbeuterbetrieb zum nächsten hangelt. Das MUSS natürlich nicht so sein. Aber die Gefahr ist größer.

 

 

Das Autoschrauben kann man ganz prima nebenbei erlernen.

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Meine Meinung:

 

Mach den Verfahrensmechaniker.

Ein Großunternehmen bietet für spezialisierte Fachkräfte immer einen relativ sicheren Arbeitsplatz. Vermutlich gibt es da einen Tarifvertrag, akzeptable Arbeitszeiten, einen Betriebsrat und Aufstiegschancen.

 

Als Kfz-Mechatroniker hat man gute Karten, zur "Wanderhure" zu werden, der sich von einem Ausbeuterbetrieb zum nächsten hangelt. Das MUSS natürlich nicht so sein. Aber die Gefahr ist größer.

 

 

Das Autoschrauben kann man ganz prima nebenbei erlernen.

Ich wäre auch für Verfahrensmechaniker . Was doch schon öfter sehen konnte ist das viele Leute eine Kfz Ausbildung gemacht und dann doch relativ ernüchternd waren und in die Produktion ( Industrie) sind sei es die Kanalreinigeraufbauten, Anhänger, Traktoren oder Betriebsinstandhaltung .Hauptsache weg von den AW's.

Neben den Kfz'lern waren die Schreiner auf Platz zwei der Berufsfremden.

Heutzutage wird Flexibilität erwartet aber der Hauptgrund für den Weggang von der Werkstatt war der Zeitdruck und die AW's im Nacken.

Themenstarteram 22. Mai 2019 um 18:31

Zitat:

@Bamako schrieb am 22. Mai 2019 um 19:20:33 Uhr:

Meine Meinung:

 

Mach den Verfahrensmechaniker.

Ein Großunternehmen bietet für spezialisierte Fachkräfte immer einen relativ sicheren Arbeitsplatz. Vermutlich gibt es da einen Tarifvertrag, akzeptable Arbeitszeiten, einen Betriebsrat und Aufstiegschancen.

 

Als Kfz-Mechatroniker hat man gute Karten, zur "Wanderhure" zu werden, der sich von einem Ausbeuterbetrieb zum nächsten hangelt. Das MUSS natürlich nicht so sein. Aber die Gefahr ist größer.

 

 

Das Autoschrauben kann man ganz prima nebenbei erlernen.

Ja genau so habe ich mir das auch gedacht. Vielen Dank

Themenstarteram 22. Mai 2019 um 18:33

Zitat:

@Heisenberg12 schrieb am 22. Mai 2019 um 20:09:43 Uhr:

Ich wäre auch für Verfahrensmechaniker . Was doch schon öfter sehen konnte ist das viele Leute eine Kfz Ausbildung gemacht und dann doch relativ ernüchternd waren und in die Produktion ( Industrie) sind sei es die Kanalreinigeraufbauten, Anhänger, Traktoren oder Betriebsinstandhaltung .Hauptsache weg von den AW's.

Neben den Kfz'lern waren die Schreiner auf Platz zwei der Berufsfremden.

Heutzutage wird Flexibilität erwartet aber der Hauptgrund für den Weggang von der Werkstatt war der Zeitdruck und die AW's im Nacken.

Ok dann gehen die Meinungen ja eindeutig Richtung Verfahrensmechaniker. Danke sehr für die Auflistung der Nachteile, so habe ich das auch noch gar nicht betrachtet.

am 22. Mai 2019 um 20:35

Nun noch ein Weiterer, Der Dir zum Verfahrenstechniker rät.Auch zukünftig

wird es nicht ohne Kunststoff und Kautschuk in der Technik gehen. Darum

lohnt sich diese Ausbildung für Dich, vielleicht sogar mit Aufstiegs -Chancen.

Ohne den Mechatroniker gibt es heute keine Reparatur mehr........doch der

Trend geht zum E-Auto, da werden weniger Schlosser gebraucht werden.

Dich auf diesem Gebiet privat zu bilden,spart Dir Geld und schadet nicht.

Vielleicht mußt Du auch irgendwann etwas Anderes machen, doch ist der

Beruf sicherer als der KFZ-Schlosser. Viel Glück für Deine Zukunft.

Pfiffig von Dir, Dich hier mal schlau zu machen.

Themenstarteram 22. Mai 2019 um 22:22

Zitat:

@Raver2014 schrieb am 22. Mai 2019 um 22:35:50 Uhr:

Nun noch ein Weiterer, Der Dir zum Verfahrenstechniker rät.Auch zukünftig

wird es nicht ohne Kunststoff und Kautschuk in der Technik gehen. Darum

lohnt sich diese Ausbildung für Dich, vielleicht sogar mit Aufstiegs -Chancen.

Ohne den Mechatroniker gibt es heute keine Reparatur mehr........doch der

Trend geht zum E-Auto, da werden weniger Schlosser gebraucht werden.

Dich auf diesem Gebiet privat zu bilden,spart Dir Geld und schadet nicht.

Vielleicht mußt Du auch irgendwann etwas Anderes machen, doch ist der

Beruf sicherer als der KFZ-Schlosser. Viel Glück für Deine Zukunft.

Pfiffig von Dir, Dich hier mal schlau zu machen.

Auch dir danke für ausführliche Antwort. Ja, das stimmt, so habe ich das auch noch nicht gesehen.

 

Ja ich dachte mir wenn mir hier niemand helfen kann, dann kann mir keiner helfen ;)

Zitat:

@Sam1108 schrieb am 22. Mai 2019 um 18:19:20 Uhr:

...

Jedoch habe ich einige Zweifel, was die Zukunft anbelangt bzw. wie der Stand des KFZ - Mechatronikers im Jahre 2019 ist. Selbstverständlich sind das hochqualifizierte Kräfte und die werden immer gebraucht ( Autos werden ja auch immer gebraucht ), jedoch liegen meine Zweifel eher in zukünftigen Karriere - und Verdienstmöglichkeiten. Man hört immer wieder von einem mehr als geringen Gehalt und Unterbezahlung, außer man ist in den tatsächlichen Produktionsstätten bei z. B. BMW tätig. Aber bei freien Werkstätten und sogar bei Vertragswerkstätten soll sich das ganze doch in Grenzen halten und man wird nur selten übernommen...und ist danach erstmal aufgeschmissen. Außerdem gibt es freie Werkstätten hier bei uns im Kaff wirklich an jeder Ecke.

Und da stellt sich mir halt die Frage : Wäre es sinnvoller die erstgenannte Ausbildung zu beginnen und das Thema Autos lieber hobbymäßig nebenher zu betreiben und nur als Hobby zu schrauben?

...

Eigentlich hast du dir die Frage schon selber beantwortet. In einem großen Unternehmen wirst du größere Zukunftschancen haben als beim Schrauber um die Ecke. Das ganze wird sich finanziell auch bemerkbar machen. Ganz abgesehen von den Arbeitszeiten. Und falls du später mal an die Karriere denkst, gibt`s oft Unterstützung bei der Weiterqualifizierung, als Techniker, Meister... Was sich dann auch in der Lohntüte widerspiegelt.

Themenstarteram 23. Mai 2019 um 8:00

Zitat:

@ttru74 schrieb am 23. Mai 2019 um 07:28:56 Uhr:

Zitat:

@Sam1108 schrieb am 22. Mai 2019 um 18:19:20 Uhr:

...

Jedoch habe ich einige Zweifel, was die Zukunft anbelangt bzw. wie der Stand des KFZ - Mechatronikers im Jahre 2019 ist. Selbstverständlich sind das hochqualifizierte Kräfte und die werden immer gebraucht ( Autos werden ja auch immer gebraucht ), jedoch liegen meine Zweifel eher in zukünftigen Karriere - und Verdienstmöglichkeiten. Man hört immer wieder von einem mehr als geringen Gehalt und Unterbezahlung, außer man ist in den tatsächlichen Produktionsstätten bei z. B. BMW tätig. Aber bei freien Werkstätten und sogar bei Vertragswerkstätten soll sich das ganze doch in Grenzen halten und man wird nur selten übernommen...und ist danach erstmal aufgeschmissen. Außerdem gibt es freie Werkstätten hier bei uns im Kaff wirklich an jeder Ecke.

Und da stellt sich mir halt die Frage : Wäre es sinnvoller die erstgenannte Ausbildung zu beginnen und das Thema Autos lieber hobbymäßig nebenher zu betreiben und nur als Hobby zu schrauben?

...

Eigentlich hast du dir die Frage schon selber beantwortet. In einem großen Unternehmen wirst du größere Zukunftschancen haben als beim Schrauber um die Ecke. Das ganze wird sich finanziell auch bemerkbar machen. Ganz abgesehen von den Arbeitszeiten. Und falls du später mal an die Karriere denkst, gibt`s oft Unterstützung bei der Weiterqualifizierung, als Techniker, Meister... Was sich dann auch in der Lohntüte widerspiegelt.

Ok ja du hast recht. Das sind natürlich die wichtigsten Punkte.

 

Danke sehr für deine Antwort.

Bei Lohntüte und Interesse am KFZ: Wie wäre es statt Mechatroniker mit Karosseriebau? Mechatroniker gibt es - noch - fast zu genüge. Gute Leute im Karosseriebau suchst du wie die Nadel im Heuhaufen. Gute Leute werden da auch gut bezahlt oder haben gute Chancen in der Selbstständigkeit dank wenig Konkurrenz. Ist aber halt was anderes von der täglichen Arbeit her, halt auch körperlich anstrengender.

Aber in Zeiten von immer mehr hochwertigen Materialien, neuen Fügeverfahren, Carbon, Alu, hochfeste Stähle ... da ist nicht mehr wie vor 20 Jahren nur noch mit Hammer und Schweißgerät.

Generell: DU musst den Job machen, zwischen Ausbildung und Rente liegen ein paar Jahrzehnte. Lieber ein paar Euro weniger und einen Job den man gerne macht. Und auch mal überlegen wie man sich die Zukunft vorstellt und ob z.B. Meister und Selbstständigkeit eine Alternative wären. Im Handwerk sieht es in vielen Bereichen nach argen Nachwuchsproblemen aus. Aus eigener Erfahrung: Im KFZ-Bereich fehlen vorrangig wie genannt Karosseriebauer und wirklich gute Leute für Elektronikprobleme und Diagnosefähigkeiten. "ich kann Ölwechsel" gibt's genug.

Zitat:

@Sam1108 schrieb am 23. Mai 2019 um 00:22:06 Uhr:

 

Ja ich dachte mir wenn mir hier niemand helfen kann, dann kann mir keiner helfen ;)

Das wäre wirklich schlimm, wenn es so wäre. ;)

Du kannst Dich aber auch gerne bei den Ausbildungsberatern der IHK (bezügl. Verfahrenstechniker) bzw. der HWK in Deiner Nähe über die jeweiligen Berufsperspektiven informieren. Sie können Dir detaillierte Infos über Ausbildungsinhalte, Ausbildungsvergütungen, Anforderungen, Schulstandorte, Prüfungen und Aufstiegsmöglichkeiten geben. Letztendlich musst Du aber selbst entscheiden, welchen Berufsweg Du einschlagen möchtest. :)

Mach die Ausbildung zum Verfahrenstechniker !

Themenstarteram 23. Mai 2019 um 11:02

Zitat:

@Moers75 schrieb am 23. Mai 2019 um 10:33:27 Uhr:

Bei Lohntüte und Interesse am KFZ: Wie wäre es statt Mechatroniker mit Karosseriebau? Mechatroniker gibt es - noch - fast zu genüge. Gute Leute im Karosseriebau suchst du wie die Nadel im Heuhaufen. Gute Leute werden da auch gut bezahlt oder haben gute Chancen in der Selbstständigkeit dank wenig Konkurrenz. Ist aber halt was anderes von der täglichen Arbeit her, halt auch körperlich anstrengender.

Aber in Zeiten von immer mehr hochwertigen Materialien, neuen Fügeverfahren, Carbon, Alu, hochfeste Stähle ... da ist nicht mehr wie vor 20 Jahren nur noch mit Hammer und Schweißgerät.

Generell: DU musst den Job machen, zwischen Ausbildung und Rente liegen ein paar Jahrzehnte. Lieber ein paar Euro weniger und einen Job den man gerne macht. Und auch mal überlegen wie man sich die Zukunft vorstellt und ob z.B. Meister und Selbstständigkeit eine Alternative wären. Im Handwerk sieht es in vielen Bereichen nach argen Nachwuchsproblemen aus. Aus eigener Erfahrung: Im KFZ-Bereich fehlen vorrangig wie genannt Karosseriebauer und wirklich gute Leute für Elektronikprobleme und Diagnosefähigkeiten. "ich kann Ölwechsel" gibt's genug.

Danke sehr für die ausführliche Antwort.

 

Karosseriebau kommt leider nicht in Frage, da es hier keine Möglichkeit dazu gibt.

 

Aber ja da hast du natürlich recht. Von denen gibt es hier an jeder Ecke welche ;)

Themenstarteram 23. Mai 2019 um 11:04

Zitat:

@Quertraeger schrieb am 23. Mai 2019 um 11:15:02 Uhr:

Zitat:

@Sam1108 schrieb am 23. Mai 2019 um 00:22:06 Uhr:

 

Ja ich dachte mir wenn mir hier niemand helfen kann, dann kann mir keiner helfen ;)

Das wäre wirklich schlimm, wenn es so wäre. ;)

Du kannst Dich aber auch gerne bei den Ausbildungsberatern der IHK (bezügl. Verfahrenstechniker) bzw. der HWK in Deiner Nähe über die jeweiligen Berufsperspektiven informieren. Sie können Dir detaillierte Infos über Ausbildungsinhalte, Ausbildungsvergütungen, Anforderungen, Schulstandorte, Prüfungen und Aufstiegsmöglichkeiten geben. Letztendlich musst Du aber selbst entscheiden, welchen Berufsweg Du einschlagen möchtest. :)

Ja das stimmt wohl. Die Entscheidung muss ich selbst treffen, auch wenn es echt schwer ist ;)

 

Vielen Dank.

am 23. Mai 2019 um 12:08

@Sam1108 ,

Der Meinungen zu Ausbildungen hast Du nun genug zur Auswahl.

Überlege Dir mal woran Dein Herz hängt, das wäre auch ein

Aspekt. Allerdings muß ich aus eigener Erfahrung sagen, in der

Industrie, vielleicht ohne das Herz, wirst Du stets mehr verdienen,

als bei einem kleinen Krauter (Werkstatt) der nicht viel zahlen kann.

Das brauchst Du aber später für die Rente. Darum lasse lieber das

Herz und denke an die Rente.............Das wirst Du mir erst in 45-

50 Jahren danken. Ich hatte Beides, das was Spass machte,brachte

kaum Rentenpunkte, was ich danach in der Industrie machte, hat

mir wenigstens ein wenig Rente gerettet. Das ist darum, trotz allem,

am Ende das Wichtigste..........Gehe in die Industrie, die zahlt besser.

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