1. Startseite
  2. Forum
  3. Auto
  4. Renault
  5. Twingo & Wind
  6. Stehe vor einem Twingo Kauf

Stehe vor einem Twingo Kauf

Renault Twingo I ( C06)

Liebe Leute,

nun habe ich mich Budged Technisch für einen Twingo entschieden und wollte mal nachfragen was ich alles wissen muss über einen Twingo Bj.2004 80.000km Kosten 1700€

Meine Lebensgefährtin hat einen aus dem Bj05 und sagte mir das diese weniger rosten als die vor Bj.2005.
Was heisst das jetzt? Sind die Twingo nur ab einem bestimten Baujahr verzinkt?
Was ist an dem Twingo 2004 besonders zu beachten vor dem Kauf

Lieben herzlichen dank erstmal

36 Antworten

Ob die Twingos vor Baujahr 2005 stärker rosten als die danach, weiß ich nicht.
Auf jeden Fall solltest du schauen, wann der letzte Zahnriemenwechsel erfolgt ist. Für den 1,3 Liter-Motor mit 58 PS ist dieser alle 5 Jahre vorgeschrieben. Das "vergessen" viele Besitzer gerne mal oder glauben, das Wechselintervall erheblich überziehen zu können - mit den bekannten Folgen.

Und auf jeden Fall würde ich einen 11 Jahre alten Twingo sehr gründlich von unten anschauen und auf Rost und Undichtigkeiten oder sonstige Auffälligkeiten hin untersuchen. Denn in dem Alter sehen die Twingos in der Regel anders aus, als der seltene Glücksgriff, den ich letztes Jahr gemacht habe:
Twingo 1,3, BJ 2005, 43000 km, gepflegt, völlig rostfreier Unterboden (FZ wurde nur im Sommer gefahren), absolut dichte Aggregate, für 1500,- €. Musste lediglich den Zahnriemenwechsel noch machen lassen für 400,- €

Und halt den üblichen Technikcheck, den man bei jedem Gebrauchtwagen machen sollte, würde ich ausführlich absolvieren.

Gruß
zmaz

Beim Twingo muss allgemein immer gut geschaut werden. Sie bieten das Potenzial für Rost etc. Wichtig ist es den / die Vorbesitzer zu betrachten.
Twingos mögen (können) kein rumheizen. Und oft erfahren diese Autos unzureichende Pflege.

Wir hatten jetzt schon zwei alters bj. 96 u. 98 c06 er und dem 98er an dem rum gebastelt wurde sind die Schweller durchgerottet.

Dem bis jetzt verwendeten 96er geht es noch sehr gut. Er hat gar keinen Rost, und der Motor läuft auch ganz gut.
Einzig die Kupplung müsste mal gemacht werden....

Achja der Preis war bei beiden <1k

Danke! Dann scheine ich dieses mal einen Glückstreffer zu haben. Der Twingo Bj hat soweit keinen Rost. Überall Dicht. Der Motor läuft ruhig und gleichmäßig. Nachdem ich den Oldeckel aufgemacht habe hörte ich kein klackern von den Ventiele. Er macht mir noch einen neuen Zahnriemen drauf und gibt mir halbes Jahr gewährleistung auf Getriebe und Motor für 1700€ Der Allgemeine Zustand ist gepflegt.

Wie ist es eigentlich mit den Reifen wennwenn die aus dem Jahr 2006 sind. Hat das folgen?

Ähnliche Themen

Sind halt echt alt. Können schon Beschädigungen und Unwuchten aufweisen und ein schlechtes Fahrverhalten haben.

Fürn twingo gibt es aber sehr günstig neue Reifen.

Achte auf funktionierende wfsperre.

Hat der ein Faltdach und gibts Fotos?

Der Preis scheint mir doch in Relation zu dem von dir beschriebenen Zustand ganz ok zu sein.
10 Jahre alte Reifen sind ein enormes Sicherheitsrisiko! Selbst dann, wenn sie keine Bordsteinrempler oder sonstige versteckte oder sichtbare Beschädigungen aufweisen.
Denn bereits nach 5 Jahren merkt man, unabhängig von der Profiltiefe, einen deutlichen Gripverlust unter allen Bedingungen sowohl beim Bremsen wie auch bei der Querdynamik (Seitenführungskräfte).
Nach 10 Jahren ist ein Reifen so ausgehärtet, dass ich keinen Meter mehr auf öffentlichen Straßen damit fahren würde. Mit neuen Reifen wirst du den Wagen beim Fahren nicht wiedererkennen.
Die 250,- Euro für 4 neue Reifen solltest du nicht nur zu deiner eigenen Sicherheit unbedingt noch investieren.

Gruß
zmaz

Das fahrwerk und die Spur lässt er noch prüfen. OK das mit den Reifen werde ich noch nachkaufen. Eignen sich da auch alwetterreifen? Oder besser Sommer und Winter Reifen? Leider kan ich noch kein Fotos davon machen, da der Wagen erst am Samstag fertig gemacht wird. Wenn ich es mit anderen Twingos vergleiche liege ich hier schon bei einem Schnäppchen.

Für Wenigfahrer in einer schneearmen Region können gute Allwetterreifen auf einem leistungsschwachen Kleinwagen wie dem Twingo durchaus eine akzeptable, wenn nicht gar die sinnvollere Alternative sein, finde ich.

Denn wer wenig fährt, schafft es gar nicht, innerhalb von 5 Jahren sein Reifenprofil auf beiden Reifensätzen (Sommer- und Winterreifen) so weit abzufahren, dass neue Reifen schon alleine wegen des gesetzlch vorgeschriebenen Mindestprofils angeschafft werden müssen.
Dann bleiben die Reifen oft 10 Jahre lang auf dem Fahrzeug, wie bei vielen "Rentnerfahrzeugen" (bitte wertneutral verstehen) zu sehen und wie der aktuelle Fall ja auch deutlich macht.

Jeder Allwetterreifen eines Markenherstellers ist dann, obwohl er immer ein Kompromiss sein wird, immer noch viel besser in seiner Gesamtperformence als ein zu alter Sommerreifen im Sommer oder Winterreifen im Winter.

Wenn du im Jahr weniger als 10.000 km fährst und nicht in den Alpen wohnst, könnte ein Allwetterreifen für den Twingo eine gute Wahl sein. Aber bitte ein Markenprodukt kaufen, das in unabhängigen Tests gut abgeschnitten hat :-)

Gruß
zmaz

Werde ich machen! Ich habe wie gesagt mit der Taschenlampe von unten überall in jeder Ecke geschaut. Nun ja ganz normale Gebrauchsspuren eben die nicht Auffälliges aufweißen. Der Linke Kotflügel kommt neu, da ein kleiner Blechschaden zu sehen war. Er lässt es von einem ersatz Twingo in die selbe Metalic Farbe lackieren.

Zwei dinge sind mir aufgefallen wovon ich vor freude noch nichts erwähnt habe.
Beim aufmachen des Öldeckels, befand sich einen hellen Ölschicht propfen am Deckel. Ob man da jetzt zwangsläufig sagen kann, dass es ein kurzstrecken fahrzeug war weiss ich nicht. So gut soll es aber für den Motor auch nicht sein.

Beim Starten des Motors im kalten Zustand hörte man so ein leichtes Quitsch-schleifgeräusch an der Rechten Seite von dem Motor. Konnte es aber nicht genau Orten. Woher könnte das Kommen? Keilriemen ist es nicht.... Nach ein paar Minuten ist es immer schwächer bis auf ganz weg.

Das zweite war: unten wo die Rad Antriebsachse aus dem Motor oder Getriebeblock raus kommt, war die Dichtung etwas ölig verschmiert. Der Verkäufer meinte aber, dass es bei fast allen Twingos der Fall wäre, auch bei den neueren, da die nach einiger Zeit durch den Druck etwas undichter werden. Muss man das so hinnehmen, oder steht da etwas an? Ich meine es tropft nichts raus oder so, aber man sieht, dass vorne an der Dichtung schmiere drann ist...
Probegefahren bin ich ihn leider noch nicht da nicht angemeldet?

Eine Frage noch! Ich bekomme wie gesagt eine Garantie da er das gewerblich macht. Er hat mir angeboten, dass ich das Auto schon am Montag anmelden könne und er würde den Zahnriemen, Ölwechsel mit Filter und die Spur noch am Samstag erst fertig machen können.
Soll ich lieber warten bis alles fertig ist, oder könnte ich teoretisch damit Montag schon alles anmelden? Ich habe nur etwas Angst wenn dann was passiert mit dem Wagen, dass er sich dann rauszieht....

danke für eure Hilfe

Quietschen kommt von der Lima.

ah ok! Die sah man so schlecht..danke

Das leise Quietschen bei kalten Temperaturen und Leerlaufdrehzahl macht der Twingo meiner Tochter ebenfalls. Auch bei anderen Fahrzeugen hört man das gelegentlich. Das ist in der Regel nichts, was einen beunruhigen müsste. Beim Twingo ist es meist die Lichtmaschine, die einfach nur etwas zirpt :-)

Der helle Schlamm unter dem Deckel des Öleinfüllstutzens (sieht aus wie Eiter, oder?) bildet sich immer dann, wenn sich Öl mit Wasser vermischt. Dann entsteht eine Emulsion, die sich unter dem Ventildeckel ablagert. Da siehst du sie nur nicht sondern eben nur am Öleinfülldeckel, wenn du ihn losdrehst.
Wasser gelangt in den Motor durch Kondensation. Kondensation entsteht bei häufigem Kurzstreckenverkehr.
Das ist typisch für Kleinwagen, weil diese häufig im Kurzstreckenverkehr bewegt werden.

Ich würde bei einem Gebrauchtwagen dieses Alters, bei dem man nie weiß, wann der letzte Ölwechsel war, ohnehin einen Ölwechsel vornehmen (lassen). Danach die Schlammbildung unter dem Deckel beobachten. Bei viel Kurzstrecke wird sich wieder dieser Schlamm bilden. Wenn du häufiger längere Strecken fährst, bei denen der Motor richtig durchwärmt, wird sich der Schlamm wieder auflösen.
Das ist leider so, dagegen kann man nichts machen, außer fahren :-)

Die Undichtigkeit an der Antriebswelle kommt von einem undicht gewordenen Radial-Wellendichtring (im Volksmund auch Simmering genannt). Das kann nach 10 Jahren und 80.000 km schon mal vorkommen. Schön ist das nicht, denn das wird im Laufe der Zeit schlimmer werden. Solange es dort nur "schwitzt" geht es noch, aber irgendwann wird es anfangen zu tropfen. Das kann sich aber noch über etliche tausend km hinziehen. Wenn es zu viel wird muss die Dichtung getauscht werden. Wie aufwändig das beim Twingo ist, weiß ich nicht.

Kaufen (und anmelden) würde ich den Wagen erst, wenn der Händler alles, was er noch erledigen will, erledigt hat. Es sei denn, er gibt dir schriftlich, dass diese noch anstehenden Arbeiten im Kaufpreis enthalten sind und zeitnah erledigt werden.

Ohne eine Probefahrt würde ich das Auto nicht kaufen! Wo gibt`s denn sowas? Ein Händler, der ein Auto nich probefahren lassen kann, weil er nicht angemeldet ist. Jeder seriöse Händler hat ein rotes Kennzeichen, mit dem Probefahrten möglich sind.

Gruß
zmaz

Lieben herzlichen dank für deine Ausführliche Antwort zmaz. Ich werde mich mal erkundigen wie teuer einen Solchen Simmering mit Einbau kosten soll. Der Händler meines Vertrauens, scheint erst mit seinem Gewerbe anzufangen. Ist noch relativ Jung und nicht ganz so erfahren unterwegs. Aber jeder Anfang bedarf erstmal in sowas Erfahrungswerte. Nun wie es mit diesem Roten Kennzeichen abläuft werde ich ihn noch fragen, denn eigentlich wollte ich damit gestern schon fahren. Ich hoffe sehr, dass es keine Überraschungen gibt.
Also mit allem was noch ansteht würde ich sagen das die 1700€ für das Auto angemessen sind. Winter/Allwetterreifen müssen angeschaft werden und eventuell den Simmering erneuern lassen und hoffen, dass der Twingo lange noch fährt. Einen Ölwechsel wird auch noch gemacht vom Händler aus. Ich persönlich werde es vermeiden kurzstrecken damit zu fahren, da mir sowas nicht so ganz gefällt.
Was mir noch aufgefallen ist, war das die Lenkerachse sich am abpellen war.. Sonst ist von unten rost nicht wirklich erkennbar.

Ja, wie bereits geschrieben, generell scheint mir der Preis auf jeden Fall angemessen - wenn der Wagen nicht irgendwelche unerkannten Mängel hat.
Falls das mit dem Roten Kennzeichen - aus welchem Grund auch immer - nicht geht, hast du ja auch die Möglichkeit, dir selber ein sogenanntes Überführungskennzeichen z.B. für einen Tag von deiner Zulassungsstelle zu holen. Das kostet zwar auch ein paar Euro, aber so hast du zumindest die Möglichkeit, eine ausgiebige Probefahrt zu unternehmen und falls doch etwas mit dem Auto nicht in Ordnung ist, was du bei der Probefahrt bemerkst, ist das Geld für das Überführungskennzeichen gut investiert, denn es bewahrt dich vor einer Fehlinvesition.

Den Simmeringe wird der Händler nicht ohne zusätzliche Kosten austauschen. Daher würde ich diese Reparatur nicht jetzt erledigen lassen sondern erst mal abwarten, wie sich der Ölverlust an dieser Stelle entwickelt. Mit etwas Glück schwitzt es am Dichtring noch zwei, drei Jahre, bevor es richtig zu tropfen beginnt. Und dann kann man die Reparatur immer noch erledigen lassen. Im Gegensatz zu manchen anderen Reparaturen, die einen größeren Schaden nach sich ziehen, wenn man sie nicht rechtzeitig erledigt, ist das bei dem Simmering egal. es wird nicht teurer oder es geht nicht mehr kaputt, wenn man ihn jetzt nicht repariert :-)

Was genau ist das Teil, das du mit "Lenkerachse" bezeichnest. Kannst du das mal so erklären, dass ich eine Vorstellung davon habe, was du meinst.

Wenn von unten kein Rost erkennbar ist, kann das natürlich auch bedeuten, dass der Vorbesitzer/Händler allen Rost großzügig mit Unterbodenschutz übersprüht hat. Wenn du dir nicht sicher bist, ob das, was du siehst der Originalzustand ist, oder ob hier jemand "aufgehübscht" hat, lass lieber jenanden da drauf gucken, der Erfahrung hat und das unterscheiden kann.

Und - ganz wichtig - versuch beim Autokauf die rosa "haben-wollen-Brille" abzusetzen und kritisch zu bleiben, egal wie nett, jung, unerfahren oder sympathisch der Verkäufer erscheint :-)

Gruß
zmaz

Deine Antwort
Ähnliche Themen