Startprobleme e34

BMW 5er E34

Hey Leute,

Ich habe einen e34 520i aus 89 mit 129ps, dem M20 Motor und 250tkm gelaufen. Seitdem ich das Auto habe startet er im kalten Zustand öfter schlecht aber ist immer angesprungen. Er orgelte am anfang immer ist dann angesprungen und dann musste ich aufs Gas drücken, da er sonst wieder aus gegangen ist. Wenn er an war lief er aber super. Ich hatte mich davor bereits erkundigt und auch in Foren Beiträge dazu gefunden. Das liegt wahescheinlich an dem Benzindruck, entweder sind die Einspritzdüsen undicht ider etwas mit der Benzinpumpe oder etwas in der Art. Hatte leider noch nicht die Zeit mir das genauer anzusehen und bin trotzdem damit gefahren, da er wie gesagt eigentlich problemlos läuft.

Jetzt auf der Fahrt hat er aus dem nicht angefangen unrund zu laufen, hat Gas nurnoch sehr schlecht angenommen und hat angefangen zu Ruckeln. Davor lief er sehr ruhig.

Könnt Ihr mir eventuell bei dem Problem helfen ?
Danke im Voraus.

7 Antworten

Der M20 ist ja so was wie der kleinere Bruder des M30, les Dir das mal durch, was alles zu pruefen ist, Frage ist, was Du die letzten Jahre alles gemacht hast, nicht nur Benzindruck, das kann praktisch alles hier sein, von Verteiler, -Finger, Kerzen, Zuendkabel, Falschluft usw usw, hier die Auflistung aus dem E32 Forumfuer M30 und auch fuer M20 anzuwenden

Was tun wenn der M30 Motor (730i/735i, 6 Zylinder) nicht mehr will?

Text kopiert der Einfachheit halber

Zunächst mal sollte man mal prüfen ob das Problem eher aus der Ecke Zündung oder Spritzufuhr stammt.

Zündung zunächst mal grob auf Funktion prüfen:

Dazu Zündkerzen einzeln raus schrauben, in den Zündkerzenstecker einstecken und an Masse (Motor) halten. Zündung an und Motor starten. Schauen ob ein gut sichtbarer Zündfunken zu sehen ist.

ACHTUNG: Die Zündung arbeitet mit Hochspannung also keinesfalls irgendwo am nicht isolierten Teil anfassen. Möglichst dabei isolierte Gummihandschuhe tragen.

Das mit allen Zündkerzen wiederholen.

Das ist nur ein erster Test um das Problem grob einzukreisen. Es kann auch sein das der Zündfunke zur falschen Zeit oder zu schwach kommt.

Spritzufuhr grob auf Funktion testen

Bei der Spritzufuhr ist es schon schwieriger, da es nicht nur auf die Menge, sondern auch auf den Zeitpunkt, die Art und die dabei vorhandene Luftmenge ankommt. Aber zunächst geht es mal darum zu schauen ob überhaupt Sprit kommt. Dazu gibt es zwei grobe Methoden:

Methode 1: Am Auspuff riechen. Hat man einen Weile versucht mit Hilfe des Anlassers den Motor zu starten und es tut sich nichts kann man am Auspuff riechen ob es nach Sprit stinkt. Diese Testmethode ist insoweit nicht gut, da Katalysatorfahrzeuge das nicht mögen. Unverbrannter Sprit im Kat tötet diesen.. Nicht ein paar Tropfen aber wenn man es übertreibt auf jeden Fall.

Methode 2: Zündkerzen raus schrauben und schauen ob sie Spritfeucht sind. Das geht natürlich nur kurz nach Anlassversuchen. Oder einfach mit raus geschraubten Zündkerzen Motor starten und in der Nähe der Zündkerzenöffnungen riechen. Es muss recht deutlich nach Sprit riechen.

Diese Tests dienen nur dazu gezielter auf Fehlersuche gehen zu können. Hat man keine Zündfunken, weiß man das man in die Richtung weiter suchen sollte. Kommt kein Sprit eben in diese.. Natürlich kann beides vorhanden sein und der Motor trotzdem nicht anspringen. Dann muss man gezielt, nach und nach, alles testen.

Nun zu den einzelnen Fehlerursachen und die Möglichkeiten diese auszuschließen:

Mögliche Fehlerursachen Zündung: (Hier erst mal die Fehlerübersicht zur leichtere Suche nach dem passenden Fehler, weiter unten dann die Beschreibung von Fehler, Prüf- und Reparaturmöglichkeit)

Verteiler (Motor geht meist entweder warm oder kalt schlagartig aus oder läuft phasenweise nur auf einigen Zylindern)

Zündkerzen (Motor läuft mit reduzierter Leitung oder nur auf einigen Pötten)

Kurbelwellensensor (OT-Geber) (Motor geht schlagartig aus, manchmal nur warm oder nur kalt oder springt gar nicht mehr an, manchmal schlechter Motorlauf)

Kabel (Motor läuft nur auf einigen Pötten oder gar nicht, kann manchmal nur auftreten wenn der Motor warm oder nur wenn er kalt ist)

Zylindererkennung (Motor läuft mit reduzierter Leitung, schlechter Leerlauf und verbraucht mehr Sprit)

Zündspule (Meist schlagartig nix mehr oder reduzierte Leitung)

Motorsteuergerät (DME digital motor electronic) (Unterschiedlichste Phänomene, schlechter Motorlauf, Motor geht mittendrin aus, hoher Krafstoffverbrauch, Motor springt nicht an)

Mögliche Fehlerursachen Spritzufuhr: Auch hier erst mal die Kurzübersicht.

Druckregler (Reduzierte Leitung oder Motor geht aus, starke schwarze Rauchentwicklung)

DME Temperatursensor (Vor allem schlechter Lauf im kalten Zustand)

Lambdasonde (Reduzierte Leistung, schlechter Motorlauf, erhöhter Spritverbrauch)

Benzinpumpe (Reduzierte Leistung bei Volllast oder Motor springt nicht mehr oder nur noch sehr schlecht an oder geht nach kurzem Lauf aus.)

Kraftstofffilter (Reduzierte Leistung bei Volllast oder Motor springt nicht mehr oder nur noch sehr schlecht an oder geht nach kurzem Lauf aus.)

Fehlluft (Schlechtes Leerlaufverhalten, Motor springt schlecht oder gar nicht an)

Luftmengenmesser (Schlechter Lauf, schwankender Leerlauf. Auch typisch, Motor geht beim Halt z.B. an der Ampel einfach aus)

Einspritzdüsen (Schlechtes Laufverhalten, hoher Spritverbrauch, kommt meistens schleichend oder plötzlich läuft der Motor nur noch auf x Töpfen)

Leerlaufregler (Motor sägt im Leerlauf oder die Leerlaufdrehzahl stellt sich nicht ein. Motor springt an, aber geht sofort wieder aus. Zu hohe oder zu niedrige Leerlaufdrehzahl. Nach Schubphase geht der Motor im Leerlauf einfach aus)

Drosselklappe (Ohne EML normalerweise kein Problem wenn die Drosselklappe nicht hängt)

Drosselklappenschalter (Kann unterschiedliche Probleme verursachen, von schlechtem Motorlauf bis Leerlaufproblem, Probleme in der Anzeige des Spritverbrauchs)

Geschwindigkeitsgeber (Kann zu Problemen im Leerlauf, bzw. komisches Verhalten bei langsamer Fahrt verursachen)

Ventileinstellung (Schlechte Leistung, schlechter Leerlauf, schlechtes Startverhalten, schlechtes Kaltlaufverhalten)

Katalysator zu (Schlechte Leistung, Motor wirkt wie zugeschnürt, manchmal, in besonders schweren Fällen, ein Zischen unter dem Auto wenn der Motor läuft)

Hier noch mal als Symptomliste mit den möglichen Ursachen:

Motor startet nicht: Mögliche Ursachen: Zündanlage, Kraftstoffpumpe, Druckregler, Motorsteuergerät (DME), DME Relais, Kraftstoffpumpenrelais, Leerlaufsteller, Fehlluft, Kraftstoffdruck zu niedrig, Allgemeiner elektrischer Fehler, Massefehler, Luftmengenmesser defekt, Kurbelwellensensor defekt

Motor startet aber geht direkt wieder aus: Mögliche Ursachen: Leerlaufsteller, Fehlluft, Luftmengenmesser defekt, Kraftstofffilter

Leerlauf schwankend oder sägend oder nicht korrekt: Mögliche Ursachen: Leerlaufsteller, Fehlluft, Luftmengenmesser defekt, Kaltlaufregler, Drosselklappenschalter

Motor dreht nicht sauber hoch oder sehr träge/verzögert oder läuft mit verminderter Leistung

Mögliche Ursachen: Zündanlage, Drosselklappe (EML), Drosselklappenschalter, Luftmengenmesser defekt, Fehlluft, Kraftstoffdruck zu niedrig, Kraftstoffdruck zu hoch, Kraftstoffmenge zu niedrig, DME Temperatursensor defekt, EML Temperatursensor defekt (EML), Lambdasonde defekt, Einspritzdüsen verdreckt oder lecken, Allgemeiner elektrischer Fehler, Massefehler, Katalysator zu.

Hoher Spritverbrauch: Mögliche Ursachen: Zuwenig Kompression, Kraftstoffdruck zu hoch, Zylindererkennung defekt, Luftmengenmesser defekt, DME Temperatursensor defekt, EML Temperatursensor defekt (EML), Lambdasonde defekt, Einspritzdüsen undicht, Katalysator zu.

Nun die Fehlerursachen und Reparaturmöglichkeiten im Detail:

Wichtige Messwerte zur Prüfung

Widerstände im Sekundärkreis 1 kOhm

Zündkerzenstecker 5 kOhm

Verteilerläufer 1 kOhm

Geber Zylindererkennung 0,2 Ohm

Widerstand Primärwicklung 0.5 Ohm

Widerstand Sekundärwicklung 6 kOhm

Impulsgeber (Kurbelwellensensor) DME 540 Ohm +/- 10%

Mögliche Fehlerursachen Zündung:

Verteiler (Motor geht meist entweder warm oder kalt schlagartig aus oder läuft phasenweise nur auf einigen Zylindern)

Zündkerzen einzeln herausschrauben an Masse (Motor) halten und Motor starten. Es muss an jeder Kerze ein deutlicher Zündfunke zu sehen sein. Ist kein Zündfunke vorhanden kann das Problem vor dem Zündverteiler liegen oder ab Zündverteiler bestehen. Ist nur an manchen Kerzen eine Zündfunke vorhanden kann das die Problemreihenfolge Zündverteiler, Zündkabel, Zündkerzen sein.

Hat man also keinen oder nur einige Zündfunken folgendermaßen vorgehen:

Erst mal prüfen ob alle Kabel in der richtigen Reihenfolge und fest im Zündverteiler eingesteckt sind und möglichst, zum einfacheren Einbau vor der Demontage, mit Edding beschriften. Ggfls. vorher mit Spiritus reinigen. Die Reihenfolge ist von Links also von der Wasserpumpe zum Luftfilter: 2 - 4 - 6 - Z - 3 - 1 - 5

Sollte das nicht zu ordentlichen Zündfunken führen, dann den Verteiler einfach mal abschrauben und von ihnen betrachten. Ein korrekter Verteiler ist innen sauber, hat keine Brandspuren, und die Kontakte sind weitestgehend glatt und blank. Sie haben auf keine Fälle Grünspann oder Abbrand. Graue oder schwarze dünne Streifen sind ein deutlicher Hinweis auf Kriechströme oder gar Haarrisse, aufgrund derer dieser Verteilerdeckel unbedingt sofort gegen einen neuen ausgetauscht werden sollte. Außerdem muss der Kohlepin der oben in der Verteilerkappe sitzt in gutem Zustand sein und per Federkraft aus dem Gehäuse gedrückt werden so das er einen guten Kontakt zur Kontaktfläche des Verteilerfingers bildet.

Der Zündverteiler (inkl. Finger) ist ein Verschleißteil.

Ist der Verteiler in optisch schlechtem Zustand dann gar nicht versuchen sondern tauschen.

Es kann aber übergangsweise helfen den Verteiler zu reinigen/trocknen, die Kontaktfläche des Kohlepins auf dem Finger und den Kohlepin zu reinigen und etwas Kontaktspray (Mos2) zu verwenden.

Abhilfe: Neuen Zündverteiler einbauen. Ersatzsteilnummer: 12111725 070 (Alle Baujahre)

Zündkerzen (Motor läuft mit reduzierter Leitung oder nur auf einigen Pötten)

Zündkerzen einzeln herausschrauben an Masse (Motor) halten und Motor starten. Es muss an jeder Kerze ein deutlicher Zündfunke zu sehen sein. Ist kein Zündfunke vorhanden kann das Problem vor dem Zündverteiler liegen oder ab Zündverteiler bestehen. Ist nur an manchen Kerzen eine Zündfunke vorhanden kann das die Problemreihenfolge Zündverteiler, Zündkabel, Zündkerzen sein.

Hat man also keinen oder nur einige Zündfunken folgendermaßen vorgehen:

Erst mal prüfen ob die Zündkerzen gesund aussehen, also der Elektrodenabstand überall gleich ist und ob Abbrand der Elektroden vorliegt. Zündkerzen sind Verschleißteile und werden ca. alle 10.000 Kilometer gewechselt. Auch eine gut aussehende Zündkerze kann defekt sein.

Abhilfe: Zündkerze wechseln: Empfehlenswerte Zündkerzen: NGK ZGR5A (Mit Bosch gibt es immer wieder Probleme)

Kurbelwellensensor (OT-Geber) (Motor geht schlagartig aus, manchmal nur warm oder nur kalt oder springt gar nicht mehr an, zeitweiser schlechter Motorlauf, vor allem bei Feuchtigkeit) Ich habe es schon gehabt, dass der KWS gute Messwerte hatte, sauber war und auch gut befestigt. Der Motor lief aber manchmal schlecht. Vor allem wenn es feucht war und nach Motorwäschen. Am KWS war die Isolierung defekt und Wasser drang ins Kabel. Das war erst im ausgebauten Zustand zu sehen und ich habe lange nach dem Fehler gesucht.

Der Kurbelwellensensor muss in einem definierten Abstand (1,0mm +- 0,3mm) von der Schwungscheibe der Kurbelwelle entfernt, fest montiert sein. Der Widerstand des Kurbelwellensensors zwischen Pin 1 und 2 muss 520 Ohm plus/minus 5% betragen. Der Widerstand der Schirmung zwischen 1 und 3 und der Widerstand zwischen Pin 2 und 3 muss 100 kOhm betragen. Der Stecker befindet sich zwischen der Einspritzleiste und dem Zylinderkopfdeckel direkt hinter dem Thermostatgehäuse. Es ist der hintere von zwei Steckern.

Abhilfe: Kurbelwellensensor reinigen (häufigste Fehlerursache), ausrichten, Befestigen prüfen/korrigieren, messen und ggfls. austauschen.

Kabel (Motor läuft nur auf einigen Pötten oder gar nicht, kann manchmal nur auftreten wenn der Motor warm oder nur wenn er kalt ist). Die Kabel können vor allem durch unsachgemäßes Abziehen bei der Wartung Schaden nehmen. Zündkabel immer an den Steckern packen und abziehen. Wenn direkt am Kabel gezogen wird kann dieses Schaden nehmen. Zündkabel kann man prüfen indem man den elektrischen Widerstand misst. Das Kabel von der Zündspule zum Verteiler hat 1kOhm Widerstand. 1kOhm, sprich 1 Kilo Ohm sind 1000 Ohm.

Die Zündkabel vom Verteiler zu den Zündkerzen haben 6 kOhm Widerstand. Winkelstecker hat 1 kohm, der lange an der Kerze 5kohm. Wichtig, beim messen die Kabel mal bewegen um Kabelbrüche festzustellen. Dabei vor allem im Steckerbereich bewegen. Kabel dabei nicht knicken. Sind die Messwerte bei einem oder mehreren Kabeln stark abweichend oder ändern sich beim Bewegen des Kabels sind die Kabel auszutauschen.

Zylindererkennung (Motor läuft mit reduzierter Leitung, schlechter Leerlauf und/oder verbraucht mehr Sprit)

Der Impulsgeber sitzt am Zündkabel des sechsten Zylinders. Ist dieser Geber nicht vorhanden oder defekt wird zu viel Kraftstoff eingespritzt. Dadurch steigt der Verbrauch und die Leistung sinkt. Man kann an der Einspritzleiste den vorderen Stecker entfernen und den Durchgang (Ohm) messen. Der korrekte Wert ist 0,2 Ohm.

Zündspule (Meist schlagartig nix mehr oder reduzierte Leitung)

Die Zündspule kann man prüfen indem man den Widerstand zwischen der Klemme 1 und der Klemme 15 misst. Sollwert 0,5 Ohm (Toleranz von +/- 0,1 Ohm).

Zusätzlich von der Klemme 1, zu der Steckbuchse des Hauptzündkabels den Widerstand messen Sollwert: 6Kilo Ohm. (Toleranz von +/- 0,5 K Ohm).

Wichtig: Es gibt Zündspulen die kalt gemessen den richtigen Wert bringen aber bei Vibration und/oder Temperatur plötzlich nicht mehr funktionieren.

Abhilfe:Im Zweifel einfach mal gegen eine gebrauchte funktionierende oder neue Zündspule tauschen

Motorsteuergerät (DME digital motor electronic) (Unterschiedlichste Phänomene, schlechter Motorlauf, Motor geht mittendrin aus, hoher Kraftstoffverbrauch, Motor springt nicht an)

Das Motorsteuergerät kann man nicht testen, Das einzige was man machen kann ist vorsichtig die Kontakte säubern und ggfls. mit etwas Kontaktspray besprühen.

Abhilfe: Falls das Motorsteuergerät im Verdacht steht, einfach mal gegen ein gebrauchtes aus einem Fahrzeug das läuft tauschen.

Druckregler (Reduzierte Leitung oder Motor geht aus, starke schwarze Rauchentwicklung)

Der Druckregler regelt den Druck des Kraftstoffes vor den Einspritzventilen in der Einspritzleiste die auch als Druckspeicher dient. Der Druckregler funktioniert mit Federkraft und hat einen zusätzlichen Anschluss für Unterdruck, da der Benzindruck bei Leerlauf um 0,5 Bar abgesenkt wird. Der Druckregler kann vernünftig nur mit einem geeigneten Manometer getestet werde, Der Druckregler hat normalerweise einen Betriebsdruck bei Volllast von 3.0 Bar der im Leerlauf um ca. 0,5 Bar abgesenkt wird. Zum Messen geeignetes Manometer in den Benzinschlauch zwischen Druckregler und Einspritzleiste einbauen. Bei Motor aus und Zündschlüsselstellung 0 ist der Druck 0 Bar da der Druckregler schließt um den Vorlaufdruck zu halten. Dann Motor laufen lassen. Es muss der Betriebsdruck von 2,3 – 2,6 Bar erreicht werden. Um Volllast zu simulieren den Unterdruckschlauch vom Druckregler abziehen. Der Druck muss auf den Nennwert von 3 Bar (Auf dem Druckregler eingeprägt) steigen.

Abhilfe: Mit geeigneten Mitteln prüfen, ggfls. austauschen.

DME Temperatursensor (Vor allem schlechter Lauf im kalten Zustand)

Der Temperatursensor sitzt auf dem Thermostatgehäuse. Vom Fahrer aus gesehen ist es der rechte von 2 Sensoren (ohne EML) oder 3 Sensoren (mit EML). Wenn der Sensor kaputt ist, liefert er falsche Werte und die Motronik kann den erhöhten Spritbedarf in der Kaltlaufphase nicht ausgleichen. Zusätzlich kann eine defekter Temperatursensor auch den Kaltlaufregler falsch ansteuern.

Den Temperatursensor kann man leicht mit einem Ohmmeter messen

Soll Messwerte:

- 10°C (+- 1°) = 7....11,6 KOhm

+ 20°C (+- 1°) = 2,1......2,9 KOhm

+ 80°C (+- 1°) = 0,27......0,40 KOhm

Abhilfe:Temperaturfühler austauschen.

Lambdasonde (Reduzierte Leistung, schlechter Motorlauf, erhöhter Spritverbrauch)

Benzinpumpe (Reduzierte Leistung bei Volllast oder Motor springt nicht mehr oder nur noch sehr schlecht an oder geht nach kurzem Lauf aus.)

Kraftstofffilter (Reduzierte Leitung bei Volllast oder Motor springt nicht mehr oder nur noch sehr schlecht an oder geht nach kurzem Lauf aus.)

Der Kraftstofffilter hat eine relativ hohe Durchflussmenge da der M30 Motor ja ein Kraftstoffsystem mit Rücklauf hat und permanent mehr Kraftstoff fördert als verbraucht wird. Deswegen hat der E32 einen sehr großen Filter. Der Kraftstofffilter ist ein Verschleißteil und wird bei jeder großen Inspektion getauscht.

Abhilfe:Kraftstofffilter tauschen

Fehlluft (Schlechtes Leerlaufverhalten, Motor springt schlecht oder gar nicht an)

Fehlluft ist schlecht weil im Ansaugtrakt, hinter dem Luftfilter durch den Luftmengenmesser die angesaugte Luftmenge gemessen wird und die Einspritzmenge des Kraftstoffes darauf abgestimmt wird. Diese ist unter Anderem von der Motortemperatur, Leistung, Luftdichte und Feuchtigkeit und anderen Parametern abhängig. Ist irgendwo zwischen dem Luftmengenmesser und dem Zylinderkopf ein Leck, zum Beispiel durch einen gerissenen Schlauch verfälscht das de Messwerte und die Einspritzmenge passt nicht mehr. Das mündet in schlechtem Motorlauf und/oder reduzierter Leistung. Achtung: Der M30 Motor kann auch an anderen Stellen z.B. am Ölmessstab über die Kurbelgehäuseentlüftung Fehlluft ziehen.

Fehlluft ist relativ leicht zu prüfen. Motor laufen lassen und mit Bremsenreiniger oder Starthilfespray vom Luftmengenmesser über die Verschlauchung zur Drosselklappe und rund um die Ansaugbrücke sprühen. Wenn der Motor Fehlluft ein Fehlluftproblem hat, zieht er am Leck den brennbaren Bremsenreiniger/Starthilfespray an und das verändert die Verbrennung. Das macht sich dann durch Drehzahlerhöhung oder Verminderung bemerkbar.

Achtung Bremsenreiniger bzw. Starthilfespray sind brennbar.. Also möglichst nicht am knallheiß gefahren Motor verwenden bzw. diese Prüfung möglichst im Freien bei Windstille machen. Normalerweise passiert dabei nichts aber ein Feuerlöscher in der Nähe kann nicht schaden.

Luftmengenmesser (Schlechter Lauf, schwankender Leerlauf. Auch typisch, Motor geht beim Halt z.B. an der Ampel einfach aus)

Abhilfe:Luftmengenmesser tauschen oder instand setzen lassen

Einspritzdüsen (Schlechtes Laufverhalten, hoher Spritverbrauch, kommt meistens schleichend oder plötzlich läuft der Motor nur noch auf x Töpfen)

Leerlaufregler (Motor sägt im Leerlauf oder die Leerlaufdrehzahl stellt sich nicht ein. Motor springt an, aber geht sofort wieder aus. Zu hohe oder zu niedrige Leerlaufdrehzahl. Nach Schubphase geht der Motor im Leerlauf einfach aus)

Abhilfe: Das Leerlaufventil ausbauen und mit Bremsenreiniger die Innenseite einsprühen. Danach so gut es geht auswischen. Danach mit etwas Öl (WD 40 oder ähnliches) einsprühen.. Wenn das keine Abhilfe bringt ggfls. tauschen.

Drosselklappe (Ohne EML normalerweise kein Problem wenn die Drosselklappe nicht hängt)

Abhilfe:Reinigen und fetten.

Drosselklappenschalter (Kann unterschiedliche Probleme verursachen, von schlechtem Motorlauf bis Leerlaufproblem, Probleme in der Anzeige des Spritverbrauchs)

Probleme am Drosselklappenschalter kann man unter Umständen daran sehen, dass die Verbrauchsanzeige im Schubbetrieb nicht auf 0 geht (Schubabschaltung) und im Stand nicht auf unendlich geht. Der Drosselklappenschalter schließt mit einem Klicken das bei stehendem Motor zu hören sein sollte wenn am Gaszug gezogen wird und der Drosselklappenschalter wieder in die Endstellung (Leerlauf) geht. Automatikfahrzeuge haben einen anderen Drosselklappenschalter dessen grundsätzlich Funktion aber gleich ist. Dort verdrecken gerne die Potis.

Abhilfe: Ausbauen, reinigen, ggfls. ersetzen. Danach richtig einstellen (Klicken muss bei Rückkehr in die Leerlaufstellung zu hören sein)

Geschwindigkeitsgeber (Kann zu Problemen im Leerlauf, bzw. komisches Verhalten bei langsamer Fahrt verursachen). Sitzt am Differenzial

Ventileinstellung (Schlechte Leistung, schlechter Leerlauf, schlechtes Startverhalten, schlechtes Kaltlaufverhalten)

Wenn die Ventile schlecht eingestellt sind kann dies zu schlechtem Motorlauf führen. Zu großes Ventilspiel hört man an mehr oder weniger lautem metallischem Tickern. Zu kleines Ventilspiel hört man nicht. Zu kleines Ventilspiel ist äußerst schlecht für den Motor.

Katalysator zu (Motor läuft wie zugeschnürt, keine Leistung, hoher Spritverbrauch)

Ist der Kat zu kann der Motor seine Abgase nur mit Widerstand los werden. Dieser Gegendruck sorgt für hohen Leistungsverlust. Abhilfe: Kat tauschen

DME 1.1 Pruefanleitung, auch verwendbar bei M1.3 https://web.archive.org/web/20141031175728/http://wp1016621.server-he.de/fotost/f01970/FehlersucheDME11-735i.pdf

fuer M20 und M30, Prüfanleitung Fahrzeugelektrik/-elektronik Modellreihe 5 - E 34 Diagnose DME 1.1

Ich habe viel rumprobiert, gemessen und angeschaut und habe folgendes Festgehalten:

Habe mir erstmal die Zündecke angeschaut, Kabel, Zündkerzen habe die Stecker mal durchgemessen und nach Zündfunkten geschaut. Die Stecker haben circa 6 kOhm gehabt. Dann habe ich die Zündkerzen raus genommen und bemerkt, dass sie alle feucht waren und relativ verrust. Das ist ein Hinweis darauf, dass er zu Fett läuft. Vorallem, da es sehr nach Sprit riecht bei den Startversuchen. Desweiteren habe ich mal alle Zündkerzen sauber gemacht und zunächst erst nur die Funkten von der Kerze vom 6. Zylinder getestet. War ein kleiner orangener Funke. Sah für mich etwas schwach aus, daher habe ich bereits neue bestellt. Danach habe ich mir mal die Spritseite und Luftansaugung angeschaut. Als ich den Faltenbalg ausgebaut habe, habe ich festgestellt, dass in dem Faltenbalg der zur Drosselklappe geht etwas benzin war. Dasselbe im Luftfilterkasten oberteil. Der Stecker der Drosselklappe war voll mit Öl. Stecker von Leerlaufregelventil sah auch nicht so ganz gut aus. Was mich gewundert hat ist, dass der Anschluss vom Leerlaufregelventil zur Drosselklappe einfach "reingesetzt" ist ohne SChlauch und ohne Verbindung. Der löst sich etwas von alleine, sobald der Motor etwas Ruckelt.

Habe dann mal alles dort gereinigt und wieder angesteckt. Ich hatte das Gefühl, dass der Motor zu viel Benzin einspritzt und deswegen auch die Zündkerzen feucht waren und der Motor nicht mehr richtig startet. Ich frage mich nur, wieso der Wagen erst jetzt nicht mehr laufen möchte. Habe ihn knapp 2 Wochen ohne Probleme gefahren. Nur beim ersten Start hat er etwas gebraucht lief aber sonst super Ruhig. Dann habe ich mal die Sicherung der Benzinpumpe abgesteckt und veruscht den Motor zu starten und siehe da er hat gezündet und war auch kurz vorm angehen. Als ich eben wieder ein bisschen geschaut habe, habe ich den DME Temperatursensor mal gemessen und er zeigt 2,8kOhm an. Funktioniert also. Als ich den Motor wieder gedreht habe ist er aufeinmal angesprungen und ist auch an geblieben, hat Gas angenommen und lief erstmal auch wenn er nicht ganz sauber lief. Habe den Stecker vom Leerlaufregelventil abgesteckt und der Motor ist sofort aus gegangen. Spricht ja dafür, dass der LLRV erstmal seine Aufgabe erfüllt. Als ich Ihn danach wieder starten wollte, lief da wieder nichts.

Langsam gehen mir die Ideen aus. Habt ihr eventuell einen Hinweis oder könnt mir mit eurem Wissen helfen.

Zieh mal vom Benzindruckregler den Vakuumschlauch ab, wenn da Sprit raustroepfelt/spritzt, ist die Membrane defekt vom BDR, weiteres siehe oben.

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Zitat:@E32_Highline schrieb am 11. Juni 2025 um 06:53:53 Uhr:

Zieh mal vom Benzindruckregler den Vakuumschlauch ab, wenn da Sprit raustroepfelt/spritzt, ist die Membrane defekt vom BDR, weiteres siehe oben.

Hab ich eben geprüft. Unterdruckschlauch war etwas feucht aber da ist nichts rausgetropft oder sowas

Feucht?

Auch nicht gut. Membranen rosten und im Winter kann der Schlauch bei Kondensat zufrieren. Gaaaanz toll...

Und Temperatur Sensoren funktionieren gaaaanz ohne Strom, auch wenn der Widerstand stimmt? Ganz bestimmt nicht. Die Kabel sind oft schlicht von einem Pelzträger abgefressen. Also Spannung am Kabel/Stecker prüfen.

Benzindruckpruefung nach BMW Vorgaben, hatte ich vor 5 Jahren mal hier verlinkt und im E30 Forum hochgeladen, genaue Anleitung https://www.motor-talk.de/forum/benzin-druckpruefung-nach-bmw-vorgaben-und-erklaerung-der-bauteile-t6908112.html?highlight=Benzindruck

Hier ein Video von einem defekten BDR an einem Buick, ab 1.55 Minuten wird es interessant, wo er den Schlauch abzieht am BDR, erst ab Minute 4 faengt der Benzindruckregler an zu lecken pulsartig , Membrane defekt https://www.youtube.com/watch?v=AKtR_yF7bi8

Tankentlueftungsventil kann auch defekt sein: Aus Pruefanleitung DME 1.1: Tankentlueftungsventil (TE-Ventil) pruefen: Das TE-Ventil wird im Sekundentakt angesteuert. Die Taktung ist mit der Hand fuehlbar.

Dichtheit pruefen: Unterdruckversorgung vom vom Service-Tester am 8-mm Anschluss anschliessen (Durchflusspfeil beachten). Unterdruck auf 600 mbar einregulieren und TE-Ventil mit 12V versorgen.

Unterdruckpumpe abschalten, nach 20 Sekunden darf der Druckabfall 50 mbar nicht uebersteigen.

Im stromlosen Zustand ist das TE-Ventil durch ein Rueckschlagventil bis zu einem Saugrohrunterdruck von 20 mbar geschlossen.

Ansteuerphasen pruefen: Das TE-Ventil wird im Leerlauf angesteuert (Anzeige EIN) und ist somit geschlossen. Sobald die Lambdaregelung aktiv ist und die Drehzahl bis ca. 1600 UPM erhoeht wird, kann die schrittweise Oeffnung beobachtet werden (Anzeige AUS).

komplette Pruefanleitung DME 1.1 mit der wayback machine zum download hier https://web.archive.org/web/20130724010316/http://wp1016621.server-he.de/fotost/f01970/FehlersucheDME11-735i.pdf

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