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Starterbatterie mit zwei Entlüftungsöffnungen

Themenstarteram 3. Dezember 2017 um 14:33

Hallo,

habe in den Fiesta eine neue Batterie Varta B18 Blue Dynamic eingebaut. Diese hat links und rechts oben am Rand je ein Entlüftungs-/Ausgasungsloch. Die Original Ford-Batterie hat ebenfalls an gleicher Stelle zwei Löcher, wobei eins mit einem Blindstopfen verschlossen ist. Mit der neuen Batterie wurde ein Reserverstopfen mitgeliefert (von der Polkappenabdeckung herausbrechbar).

Nun meine Frage:

Muß ich eins der beiden Löcher mit dem Stopfen verschließen oder soll ich beide offen lassen?

Warum ist in der Original-Batterie ein Loch verschlossen, was hat das für einen Sinn?

Vielen Dank schon mal im Voraus

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29 Antworten

Zitat:

@Oskar78 schrieb am 6. Dezember 2017 um 22:30:21 Uhr:

Zitat:

@navec schrieb am 6. Dezember 2017 um 19:14:04 Uhr:

 

Überdruckventile wird es an einer Varta blue dynamic kaum geben....

Wenn Du meinst .....

Wenn keine "Ventile" da wären, dann würde die "Suppe" wirklich rauskommen.

Um einen der Vorschreiber zu zitieren.

Tatsache ist, dass keine Säure beim Transport oder im Fahrzeug durch diese Öffnungen austritt, sondern nur Gase entweichen. :eek::eek:

Ventile haben gewöhnlich nur verschlossene Batterien (also meist AGM oder Gel). Diese Batterien sind im Regelfall immer völlig dicht und erst, wenn sich durch einen Fehler ein größerer Druck im Innern aufbaut, öffnen die Ventile. Diese Batterien habe demzufolge auch keine Entgasungsanschlüsse und müssen trotzdem nicht in gut belüfteten Räumen stehen.

Die Varta blue dynamic ist dagegen eine ganz gewöhnliche geschlossene Batterie mit ungebundener Säure. Geschlossen bedeutet dabei, dass noch direkter Kontakt zwischen Innen und Außen besteht. Durch ein Labyrinth wird u.a. verhindert, dass Säure bei normalem Gebrauch direkt austreten kann.

Diese Labyrinth-"Dichtungen" sind keine Ventile und sie sind permanent offen. Diese Batterie Gasen bei jedem Laden nach außen.

Ob man einen Entgasungsschlauch einsetzt, ist beim Pkw eher eine Geschmacksfrage, denn normalerweise ist der Motorraum gut durchlüftet und nach unten offen.

Falls mal Säure durch die Öffnungen nach außen dringen sollte, wird ohne sinnvoll verlegten Entgasungsschlauch im Motorraum i.d.R. immer irgendetwas angegriffen.

und klar, wenn kein Entgasungsschlauch angeschlossen wird, braucht keine Öffnung mit Stopfen verschlossen zu werden.

Mit Entgasungsschlauch muss die andere Öffnung mit Stopfen verschlossen werden, denn sonst wäre die gezielte Ableitung durch den Schlauch auf der anderen Seite relativ sinnlos.

@Provaider:

Zitat:

Mein alter Ford hatte auch keinen Schlauch. Was daran liegt das alu und nicht stahl zum Einsatz kommt als Halterung für den Akku.

So lange keine Säure zusätzlich austritt, ist es ziemlich egal, aus welchem Material die Halterung besteht.

Wenn Säure austritt, wird Alu vermutlich (bin kein Chemiker) auch angegriffen.

Das alu ist ja oxidiert, damit hat es ne passivschicht.

http://www.chemieonline.de/forum/showthread.php?t=228072

alu hält das sehr lange aus. Das Problem am Stahl ist ja das weiter rosten wenn es mal angefanen hat. Das alu stoppt seine Reaktion.

Stahl ist ein selbstverstärkendes System, alsu ein selbsthemmendes System um es mal so auszudrücken.

Und der Austritt an Säure ist eher selten, meist ist es Gas.

...und von daher hat die Tatsache, dass bei deinem Wagen eine Alu-Halterung montiert ist auch nicht unbedingt etwas damit zu tun, dass du keinen Entgasungsschlauch an der Batterie hast.

Soweit ich den verlinkten Artikel verstanden habe, ist Alu ohnehin nur solange relativ resistent gegen verdünnte Schwefelsäure, wie es eloxiert ist.

Wenn diese eloxierte Schicht irgendwo beschädigt ist, gilt das daher nicht mehr. Außerdem könnte die Batteriesäure im Schadensfall natürlich auch noch ganz woanders hin kommen, als nur bis zur

Halterung.

Gut, dass ich ne AGM-Batterie habe...

Eloxieren ist nicht anderes wie absichtliche oxidieren von aluminium damit die Oxidschicht noch dicker und stärker wird. Geht die Schicht ab durch Mechanischen Einfluss bildet sich eine neue Oxidschickt von fanz alleine. Das ist ja das tolle an aluminum, es schütz sich selber.

Zitat:

@Provaider schrieb am 7. Dezember 2017 um 14:41:41 Uhr:

Eloxieren ist nicht anderes wie absichtliche oxidieren von aluminium damit die Oxidschicht noch dicker und stärker wird. Geht die Schicht ab durch Mechanischen Einfluss bildet sich eine neue Oxidschickt von fanz alleine. Das ist ja das tolle an aluminum, es schütz sich selber.

Ich kann dir diverse eloxierte Alu-Masten von Segelyachten zeigen, wo diese wundersame Selbstheilung an kritischen Stellen eher weniger geklappt hat und diese Masten kommen gewöhnlich nicht mit verdünnter Schwefelsäure in Berührung.

Das ist Salzkorrosion. Auch Edelstahl hat seine Probleme mit dauerhaft Salzwasser. Und wie toll Stahlschiffe rosten weiß wohl jeder.

Das ist aber was ganz anderes aber evtl ab und zu mal etwas Dämpfe der Batterie abbekommen und im worstcase mal etwas Säure.

wie auch immer: Selbstheilung gibt es da nicht.

Mit Salzwasser haben die Masten grundsätzlich gar keine Schwierigkeit.

Die Schwierigkeiten entstehen erst an kritischen Stellen (Nieten, Verschraubungen) bzw. an beschädigten Stellen und das wird bei verdünnter Schwefelsäure kaum anders sein.

Eine gut Kunststoff beschichtete Batteriehalterung aus Stahl hat auch keine Probleme mit Batteriesäure. Schwierigkeiten gibt es auch dort erst bei Beschädigungen und schlecht ausgeführten Befestigungen.

Beim meinem BMW 316i steckt die Batterie in einem Kunststoffkasten und bei dem anderen im Kofferraum direkt auf Metall. Einen Entlüftungsschlauch gibt es bei beiden nicht. Beim E39-Touring gibt es diesen Schlauch.

Aus aktuellem Anlass, ich habe fuer meinen MB S203 C200 eine neue EXIDE CARBON BOOT batterie gekauft. Diese wird gerade geladen. Nun habe ich 2 Stopfen gesehen. Da ich noch die alte battereie drin habe, habe ich da noch keinen Schlauch gesehen. Wenn kein Schlauch da waere, sollte ich mind. einen Stpfen rausnemen? Welchr waere denke ich egal. Oder beide drin lassen??

Danke

Zitat:

@LPP75 schrieb am 18. März 2021 um 16:33:10 Uhr:

Aus aktuellem Anlass, ich habe fuer meinen MB S203 C200 eine neue EXIDE CARBON BOOT batterie gekauft. Diese wird gerade geladen. Nun habe ich 2 Stopfen gesehen. Da ich noch die alte battereie drin habe, habe ich da noch keinen Schlauch gesehen. Wenn kein Schlauch da waere, sollte ich mind. einen Stpfen rausnemen? Welchr waere denke ich egal. Oder beide drin lassen??

Danke

zumindest eine Öffnung wäre schon ganz gut....

Yep, welcher ist egal.

Am besten den, wo man einen evtl. Austritt dann auch rechtzeitig bemerkt, also sehen kann bei eingebauter Batterie.

Bemerken wird man das nie bei einer C-Klasse. Die Batterie ich immer durch den Innenraumfilter verdeckt.

Sollte ich einen Schlauch versuchen nach unten zu verlegen odr ist das nicht notwendig? Hat das an einer C-Klasse 203 oder 204 schon mal jemand gemacht?

Du hast an der alten Batterie den Schlauch. Was spricht dagegen den genau an der Seite auch wieder bei der neuen Batterie einzusetzen? Die Batterie ist nicht nur für den Wagen produziert und bietet an, den Entlüftungsschlauch passend zum Fahrzeug zu montieren.

Zitat:

@LPP75 schrieb am 19. März 2021 um 05:34:25 Uhr:

Bemerken wird man das nie bei einer C-Klasse. Die Batterie ich immer durch den Innenraumfilter verdeckt.

Sollte ich einen Schlauch versuchen nach unten zu verlegen odr ist das nicht notwendig? Hat das an einer C-Klasse 203 oder 204 schon mal jemand gemacht?

ist das bei der Verwendung von Batterien mit ungebundener Säure bei der C-Klasse denn werkseitig vorgesehen?

Es gibt ja keinen Zwang, bei Batterien im ohnehin unten offenen Motorraum einen Schlauch zu verwenden.

Zitat:

Und wie toll Stahlschiffe rosten weiß wohl jeder.

haben die nicht dafür diese opfeanoden am rumpf genau wie ein warmwasser-boiler?

aber klar, die aufbauten rosten natürlich.

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