Standschäden
Hallo Oldtimer-Gemeinde,
mich interessiert es mal, wie lange es dauert, bis ein Oldtimer, den man nach der letzten
Fahrt einfach in der Garage steheläßt, massive Standschäden besitzt,
also, wann dreht der Motor nicht mehr
wann sind Bremsleitungen aufgeplatz
wie lange ist das Benzin noch zu gebrauchen
wann haben die Reifen Standschäden
wann gibt die Batterie endgültig ihren Geist auf
wie lange ist das Motoröl noch schmierfähig,
wie lange halten Getriebeöl, Öl für die Servolenkung
wie lange hält der Frostschutz im Kühler
usw. usw
danke für eure antworten
Beste Antwort im Thema
Man gut, das du nicht derjenige bist, der in diesem Land die H-Kriterien festlegt. 🙄
57 Antworten
Zitat:
Nachvollziehbar das du all dies nicht verstehst !
Schade, dass Du mich nicht verstanden hast. Fahre seit 1984 immer mindestens einen Käfer, und den aktuell fahrenden (von 85), den fahre ich auch heute so, wie ich immer schon Käfer fuhr. Eben aus den von Dir angeführten Gründen. Wenn ich den aber stattdessen so fahren wollte, wie es "Oldtimerfahrer" zu tun vorgeben oder wirklich tun, dann müsste ich V10 tanken (Benzin mit 10% Valiumgehalt) und mir selbst irgendwas auf Opiumbasis spritzen, was ich auch damals schon nicht genommen habe.
Oder anders ausgedrückt: die Reifen meines Altwagens sind qualitativ deutlich heftiger gefordert als die meiner Pendlerautos. Ich kann's einfach nicht glauben, dass "Oldtimer"fahrer auch mental den Rollator so verinnerlicht haben, dass sie nur noch bei Trockenheit langsam geradeaus kriechen. Vor allem nervt mich, dass sie dieses Bild von sich so vehement verbreiten. Haben die alle keinen Spaß mehr an ihrer Karre, sobald sie aus der Garage kommt?
Grüße,
Michael
Hallo Robomike,
Du hast keine Ahnung !!!
Schon mal was vom ADAC Oldtimer Grand Prix gehört?
Oldtimerfahrer fahren aus verschiedenen Gründen mit ihren Oldtimern vorsichtiger als mit aktuellen Autos:
zum ersten ist der Bremsweg bei Oldtimern wesentlich länger als bei modernen PKW, das mußt du
einkalkulieren, früher in den 60er / 70er / 80er Jahren war der Bremsweg bei allen Autos ähnlich schlecht,
heute ist der Bremsweg von Oldtimern erheblich länger als bei modernen Autos, allein aus diesem Grunde
muß mehr Abstand gehalten werden als es früher erforderlich war.
heute ist die Ersatzteilbeschaffung, insbesondere Karosserieteile, wesentlich schwieriger als früher, auch aus
diesem Grunde versuchen Oldtimerfahrer verschleißarm zu fahren.
ich hoffe, dass Du das verstanden hast, Robomike
Im übrigen ist ein 85er Käfer für mich kein Oldtimer, auch wenn er H-Kennzeichen hat.
Wenn es nach mir ginge, würde die Grenze fürs H-Kennzeichen auf mindestens 40 Jahre hochgesetzt,
die Kadetten, Golf 1 + 2, 3er BMW 5er BMW Mercedes W123 usw. überschwemmen langsam den Markt,
irgendwann wird dann auch der Gesetzgeber hoffentlich eingreifen und die Daumenschrauben anziehen.
Allerdings habe ich nichts gegen Top-gepflegte (Zustand mid. 2+) Oldtimer ab 1977, von denen nur noch
wenige Autos zugelassen sind.
Man gut, das du nicht derjenige bist, der in diesem Land die H-Kriterien festlegt. 🙄
keiner hat was davon, wenn wir uns hier gegenseitig fertig machen.
Die Einstufung für ein historisches Fahrzeug ist klar geregelt, unsere individuell davon abweichende Meinung wird wenig daran ändern. Auch ein aktueller VW Passat oder Audi A6 wird in 30 Jahren ein historisches Fahrzeug sein, ganz egal wie man Fahrzeugen aus unserer Gegenwart gegenüber stehen mag. Außer natürlich, und da seien alle Götter davor, es GIBT in 30 Jahren überhaupt keine historischen Autos mehr (einfach gar keine mehr), weil Autos einfach nicht mehr am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen dürfen, wenn sie mit einer Dampfmaschine ausgerüstet sind. Dann kann man sich die alte 8 und 12 Zylinder Herrlichkeit vielleicht noch im Museum anschauen, auf den Straßen werden jedoch still und leise die Elektroautos dahinschnurren....
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Zitat:
@trollfahrer schrieb am 3. August 2017 um 08:50:54 Uhr:
ich hoffe, dass Du das verstanden hast, RobomikeIm übrigen ist ein 85er Käfer für mich kein Oldtimer, auch wenn er H-Kennzeichen hat.
Ja, Herr Oberlehrer! 🙂
Nun habe ich ja nie behauptet, dass mein Käfer ein Hakenzeichen habe. "Oldtimer"treffen nutze ich für Psycho-Tuning: wenn ich mit meinem ollen Mex an so einem Treffen vorbeifahre und ihm sage: "wennste dich nich anstrengst, wirste so enden!", dann reicht der 2. Gang plötzlich wieder bis 65, ungelogen.
Hab' auch noch'n 72er, wenn Dich das beruhigt, fährt nur gerade nicht.
Mir geht es um den Widerspruch der drei Positionen:
- Der eine erzählt, er könne seinen Altwagen mit vertrockneten Gammel-Reifen bewegen, weil es ja nur ein Oldtimer sei, den man nur noch kriechend trocken geradeaus fährt, da hätte ich keine Ahnung von.
- Der nächste erzählt was von Erinnerungen und Emotionen als Grund, einen Altwagen zu fahren, da hätte ich keine Ahnung von.
- Ich selbst habe aber doch Ahnung davon und genieße meine Emotionen und Erinnerungen in meinem Altwagen und weiß daher, dass diese recht lebhaft sind und keinesfalls kriechend trocken geradeaus.
Für mich steckt da eine Menge Scheinheiligkeit drin. Dieses Blabla über Bremswege z. B. ist völlig irrelevant. Der Fahrer weiß, wie sein Fahrzeug bremst, und fährt danach, das ist selbstverständlich. Interessant wird es doch erst dann, wenn du mit deinem Altwagen, mit dem du am Sonntag kriechend trocken geradeaus fahren wolltest, dann doch plötzlich von einem Regenschauer überrascht wird, und aus einer Hofeinfahrt am Rande der nun nicht mehr völlig geraden Landstraße so'n Dödel unbesonnen rückwärts rauszieht. Shit happens, keine Frage, aber man komme mir nicht mit minderwertigem Material als Entschuldigung, solange besseres verfügbar ist.
Und der andere Konflikt zwischen "Fahren wollen! Jaaaa! Oldtimer! Schööön!" und "Nicht fahren! Geht kaputt! Teuer! Selten! Arbeit!", den wird jeder je nach Gemütslage entscheiden, kategorisch oder individuell oder nach Tagesform. Dass das in allen Fällen kriechend trocken geradeaus sei, bezweifle ich. Aus Erfahrung.
Grüße,
Michael
...es gibt halt immer besonders schlaue Experten, die auch noch dem erfahrensten Altauto-Beweger was beibringen können. Je schläuer die Experten allerdings sind, desto seltener sehe ich sie im echten Leben. Und da ich das echte Leben bevorzuge, muss ich halt notgedrungen mit den Mittelschlauen vorlieb nehmen...😉
Sehr subjektives Thema:
Habe stets bei Standzeiten über 1 Woche, die Batterie rausgenommen, bei Temp. unter 5 Grad, kommt die Batterie grundsätzlich in einen Raum mit konstanter Raum-Temperatur.
Sind die Wagen fahrtauglich mindestens alle 6 Monate bewegen.
Dafür sorgen, dass das Benzin nicht zu sehr an oktan verliert, also fahren !
Fahrzeuge Trocken abstellen in eine trockene Garage, Staub ist bei mir willkommen, spricht für Trockenheit.
Autos werden stets mit Baumwolltüchern kpl. abgedeckt.
Trotzdem kann es durchaus sein, das der eine oder andere Bremskolben fest wird.
Stets gut aufgeladene Batterie mitbringen, wenn man am Auto wieder mal etwas arbeitet, ihn durchdreht, startet oder fahren will.
Öl geträngten Lappen in den Auspuff stecken, der Wagen sollte allerdings vorher Langstrecke gefahren sein, so dass sich evtl. Kondenswasser verflüchtigt hat.
Am besten kein Bioethanol-Anteil fahren, wenn das so einfach wäre.
Bedingt der Bioethanol-Beimischung ist besonders bei sensiblen Gummi-dichtungs-teilen in der Benzin-zuführung, bis zum Saugrohr mit erheblich erhöhtem Verschleiß zu rechnen (Bosch-Injection 70s - 80s Jahre Erfahrung)
Die Zusammenfassung ergibt dann wie immer 10-11-13! 😎
Das Bedeutet ?
Zitat:
@trollfahrer schrieb am 3. August 2017 um 08:50:54 Uhr:
Hallo Robomike,Du hast keine Ahnung !!!
Schon mal was vom ADAC Oldtimer Grand Prix gehört?
Oldtimerfahrer fahren aus verschiedenen Gründen mit ihren Oldtimern vorsichtiger als mit aktuellen Autos:
zum ersten ist der Bremsweg bei Oldtimern wesentlich länger als bei modernen PKW, das mußt du
einkalkulieren, früher in den 60er / 70er / 80er Jahren war der Bremsweg bei allen Autos ähnlich schlecht,
heute ist der Bremsweg von Oldtimern erheblich länger als bei modernen Autos, allein aus diesem Grunde
muß mehr Abstand gehalten werden als es früher erforderlich war.heute ist die Ersatzteilbeschaffung, insbesondere Karosserieteile, wesentlich schwieriger als früher, auch aus
diesem Grunde versuchen Oldtimerfahrer verschleißarm zu fahren.ich hoffe, dass Du das verstanden hast, Robomike
Im übrigen ist ein 85er Käfer für mich kein Oldtimer, auch wenn er H-Kennzeichen hat.
Wenn es nach mir ginge, würde die Grenze fürs H-Kennzeichen auf mindestens 40 Jahre hochgesetzt,
die Kadetten, Golf 1 + 2, 3er BMW 5er BMW Mercedes W123 usw. überschwemmen langsam den Markt,
irgendwann wird dann auch der Gesetzgeber hoffentlich eingreifen und die Daumenschrauben anziehen.
Allerdings habe ich nichts gegen Top-gepflegte (Zustand mid. 2+) Oldtimer ab 1977, von denen nur noch
wenige Autos zugelassen sind.
Hallo,
ich fahre meinen Oldtimer (525 Bj.1979) so, wie ich die gleiche Baureihe (damals war es ein 79er 528i) vor 35 Jahren im Alltag gefahren habe, warum sollte ich den Wagen heute durch die Gegend schieben? Alles im Rahmen der STVO natürlich. Gute Reifen, regelmässiger Ölwechsel, die Technik auf Stand halten und warmfahren, darauf sollte man achten, dann steht dem Spass mit dem Oldtimer nichts im Wege.
Dass die 5er BMW den Markt überschwemmen, kann für meine Baureihe (e12) nicht zutreffen, auf irgendwelchen Oldtimerveranstaltungen stehe ich da meistens alleine in der Gegend rum.
In der Winterpause steht der Wagen für ca. 5 Monate abgedeckt und mit Ladeerhaltungsgerät an der Batterie in einer Halle.
Zitat:
@Robomike schrieb am 3. August 2017 um 11:46:30 Uhr:
Zitat:
@trollfahrer schrieb am 3. August 2017 um 08:50:54 Uhr:
ich hoffe, dass Du das verstanden hast, RobomikeIm übrigen ist ein 85er Käfer für mich kein Oldtimer, auch wenn er H-Kennzeichen hat.
Ja, Herr Oberlehrer! 🙂Nun habe ich ja nie behauptet, dass mein Käfer ein Hakenzeichen habe. "Oldtimer"treffen nutze ich für Psycho-Tuning: wenn ich mit meinem ollen Mex an so einem Treffen vorbeifahre und ihm sage: "wennste dich nich anstrengst, wirste so enden!", dann reicht der 2. Gang plötzlich wieder bis 65, ungelogen.
Mir geht es um den Widerspruch der drei Positionen:
Hab' auch noch'n 72er, wenn Dich das beruhigt, fährt nur gerade nicht.
- Der eine erzählt, er könne seinen Altwagen mit vertrockneten Gammel-Reifen bewegen, weil es ja nur ein Oldtimer sei, den man nur noch kriechend trocken geradeaus fährt, da hätte ich keine Ahnung von.
- Der nächste erzählt was von Erinnerungen und Emotionen als Grund, einen Altwagen zu fahren, da hätte ich keine Ahnung von.
- Ich selbst habe aber doch Ahnung davon und genieße meine Emotionen und Erinnerungen in meinem Altwagen und weiß daher, dass diese recht lebhaft sind und keinesfalls kriechend trocken geradeaus.
Für mich steckt da eine Menge Scheinheiligkeit drin. Dieses Blabla über Bremswege z. B. ist völlig irrelevant. Der Fahrer weiß, wie sein Fahrzeug bremst, und fährt danach, das ist selbstverständlich. Interessant wird es doch erst dann, wenn du mit deinem Altwagen, mit dem du am Sonntag kriechend trocken geradeaus fahren wolltest, dann doch plötzlich von einem Regenschauer überrascht wird, und aus einer Hofeinfahrt am Rande der nun nicht mehr völlig geraden Landstraße so'n Dödel unbesonnen rückwärts rauszieht. Shit happens, keine Frage, aber man komme mir nicht mit minderwertigem Material als Entschuldigung, solange besseres verfügbar ist.
Und der andere Konflikt zwischen "Fahren wollen! Jaaaa! Oldtimer! Schööön!" und "Nicht fahren! Geht kaputt! Teuer! Selten! Arbeit!", den wird jeder je nach Gemütslage entscheiden, kategorisch oder individuell oder nach Tagesform. Dass das in allen Fällen kriechend trocken geradeaus sei, bezweifle ich. Aus Erfahrung.
Grüße,
Michael
Du merkst nicht das du dir selbst wiedersprichst?, auch ich fahre einen alt Wagen weil ich die Emotionen und die Erinnerungen genieße 😉.
Ja auch ich fahre mit einen alt Wagen anders als mit einem "Altagsfahrzeug"wenn dem nicht so wäre,wären Oldtimer gewöhnlich und nichts besonderes.
Wenn ich lese was du schreibst klingt das für mich so als wenn du einen teuren alten Wein mal eben so als "Durstlöscher" runter spülen würdest 😁.
Oldtimer sind etwas besonderes,weil es vielleicht das erste eigene Fahrzeug war,weil man es vom Vater/Großvater Oma Onkel geerbt hat usw.Oldtimer sind wie ein guter Wein den trinkt man auch nicht wie eine Flasche Erfrischungsgetränk 😁
Zitat:
@Mikeae86 schrieb am 4. August 2017 um 08:21:29 Uhr:
Das Bedeutet ?
.
Nach philosophischer Mathematik berechnet ergibt das: 10 Leude - 11 Meinungen - davon 13 falsch ! Und der Rest ist Stammtischkonversation zu später Stunde. 😰
Das mit dem Gewese um den schlechtgewordenen Traubensaft habe ich auch mein Leben lang nicht kapiert, da muss ich zugeben: ich bin raus. Deswegen spreche ich von Weintrinkern und Oldtimerfahrern in der dritten Person.
Ich weiß nur: Bier ist nach 6 Wochen nicht mehr lecker. Damit komme ich aber klar. 🙂
YOLO,
Michael
Moin 🙂Denn mache ich ja fast alles richtig 😉
Mein fast Oldie steht im Winter 6 Monate steht er auf den unterstellböcken um standschäden an den Reifen zu vermeiden und auch sonst steht er in der selben Parkhaus-Garage (Dauerstellplatz ) mit gutem Klima Trocken 🙂
Ansonsten wird er an Wochenenden oder zu Schrauber- Treffen normal gefahren 😛
Öl wird immer bei Saisonanfang gewechselt des sind meistens so bei ca 3000 - 5000 km
Ahh Soo heissen die Alten vom Balkon Waldorf und Stadler 😁
Zitat:
@max.tom schrieb am 28. August 2017 um 22:29:18 Uhr:
Moin 🙂Denn mache ich ja fast alles richtig 😉
Mein fast Oldie steht im Winter 6 Monate steht er auf den unterstellböcken um standschäden an den Reifen zu vermeiden und auch sonst steht er in der selben Parkhaus-Garage (Dauerstellplatz ) mit gutem Klima Trocken 🙂
Ansonsten wird er an Wochenenden oder zu Schrauber- Treffen normal gefahren 😛
Öl wird immer bei Saisonanfang gewechselt des sind meistens so bei ca 3000 - 5000 kmAhh Soo heissen die Alten vom Balkon Waldorf und Stadler 😁
Das kann richtig sein...muss es aber nicht. Entscheidend ist nämlich ob die Böcke unter der Karosserie oder unter den Achsen/Querlenkern möglichst naher der Räder stehen.
Stehen die unter der Karosserie...herzlichen Glückwunsch, das tötet die Torsionsbuchsen der Aufhängungen....