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Was sind typische Standschäden?

Themenstarteram 11. Juli 2014 um 13:45

Auf was sollte man achten, wenn der Verkäufer beim Oldtimer/Youngtimer-Kauf meint, alle Standschäden seien in der Fachwerkstatt beseitigt worden.

Was leidet beim langen Stehen? In meinem Fall war das Auto mehrere Jahre in einer Garage eingemottet.

Beste Antwort im Thema
am 11. Juli 2014 um 16:20

Ich habe mal einen alten 123er der 10 Jahre eingelagert war aus einer trockenen Garage der Erben gezogen, Batterie und Reifen ist klar, angesprungen ist er sogar mit dem alten Sprit, Kupplung saß kurz fest und wurde auf die brutale Art gelöst, Kühler war undicht, das wars eigentlich schon .

Nach Wechsel aller Flüssigkeiten schön vorsichtig eingefahren, die Standschäden waren wirklich kein Ding, in einer feuchten Bude sieht das natürlich ganz anders aus .

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Themenstarteram 11. Juli 2014 um 14:19

*** ach kommt ---- wer hilft einer Frau?!?******

Na dann fangen wir mal an:

- Standplatten an den Reifen (überaltert noch dazu?)

- poröse Leitungen

- Stoßdämpfer undicht

- Bremsen fest

- altes Öl

- alter Sprit

- Batterie leer

- sämtliche Dichtungen ausgehärtet o. ä.

- "moderiger" Innenraum (schlecht belüftet?)

...

Da fallen anderen sicher noch mehr Dinge ein... ;)

Themenstarteram 11. Juli 2014 um 15:24

Vielen Dank - das ist doch schon mal ein Anfang!

am 11. Juli 2014 um 16:20

Ich habe mal einen alten 123er der 10 Jahre eingelagert war aus einer trockenen Garage der Erben gezogen, Batterie und Reifen ist klar, angesprungen ist er sogar mit dem alten Sprit, Kupplung saß kurz fest und wurde auf die brutale Art gelöst, Kühler war undicht, das wars eigentlich schon .

Nach Wechsel aller Flüssigkeiten schön vorsichtig eingefahren, die Standschäden waren wirklich kein Ding, in einer feuchten Bude sieht das natürlich ganz anders aus .

Themenstarteram 11. Juli 2014 um 16:36

Warm und trocken war das Plätzchen wohl. Ich war mir nicht sicher, wie das mit dem ganzen Gummizeugs ist, also Dichtungen, Schläuche, ....

am 11. Juli 2014 um 16:55

Zitat:

Original geschrieben von monokotyledona

Warm und trocken war das Plätzchen wohl. Ich war mir nicht sicher, wie das mit dem ganzen Gummizeugs ist, also Dichtungen, Schläuche, ....

Da würde ich mir keine Sorgen machen, ein Fahrzeug was lange gestanden hat sollte am Anfang vor der Wiederinbetriebnahme sowieso auf intakte Schläuche und alle wichtigen Funktionen getestet werden , das allerdings Gummis auf einmal zerbröseln halte ich für Schauergeschichten, werden meist von Leuten erzählt die überhaupt noch nie einen Garagenfund zum Leben erweckt haben .

Bremschläuche können schon mal zugehen, war bei mir nach 10 Jahren allerdings nicht der Fall .

am 11. Juli 2014 um 22:51

Ohne auf diesem Gebiet Experte zu sein... aber Gummi und Schläuche altern doch im Betrieb noch mehr als wenn das Fahrzeug nicht bewegt wird, oder?

Außerdem ist es wesentlich, ob der Wagen trocken stand oder nicht. Ab 70% Luftfeuchtigkeit steigt die Korrosionsgefahr stark an.

Und natürlich, ob Mäuse und ähnliche Tierchen Zugang haben.

Korrosion an eigentlich beweglichen Teilen ist wohl eines der Hauptprobleme. Kolbenstangen der Stoßdämpfer, Kolben der Bremszylinder, Ventile und Ventilschäfte, sogar Brennräume können betroffen sein. Irgendwann sind dünne Schmierschichten wegerodiert, dann kommt der Flugrost, abhängig von den klimatischen Bedingungen.

Auch in Lagern folgen die Schmierstoffe über die Jahre irgendwann der Schwerkraft. Völlig bewegungslos steht der Wagen aber dennoch nicht, Temperaturschwankungen und das Ausdehnungsverhalten der Materialien sorgen für Mikrobewegungen an den betroffenen Komponenten, so dass auch die verbliebene Benetzung mit Öl an den Kontaktstellen verletzt wird und kleinste Korrosionsherde entstehen.

Diese winzigen Korrosionsnarben und Rostpartikel stehen der Wiederinbetriebnahme vielleicht zuerst einmal nicht im Wege, sorgen aber später für erhöhten Verschleiß.

Grüße,

Michael

neben den bereits genannten Problemen:

* Rost im Motor

* Vergaser verrottet (in der Regel guenstig zu beheben)

Aber wenn er gut laeuft, dann lass rollen.

Um welches Auto geht es ueberhaupt? Das ist doch die interessantere Frage :).

Hier was zum Thema "Ventilsitzring nach über 10 Jahren Standzeit", so sah der alte Zylinderkopf von meinem e12 aus, der über 10 Jahre in einer Scheune stand. Feuchtigkeit und viel Zeit hatten dem Material doch arg zugesetzt.

Es wurde der Zylinderkopf getauscht, der Kühler kam neu, alle Brems- und Spritleitungen erneuert, neue Reifen, neue Schmierstoffe, diverse Roststellen repariert, neue Stossdämpfer, alle vier Bremssättel überholt, vier neue Bremsscheiben plus Beläge, alle Lagergummis an den Achsen neu, neue Tonnenlager Hinterachse etc....aber alles nach und nach und selber gemacht.

So sieht der BMW heute aus.

Also nicht zu sehr vom momentanen Zustand abschrecken lassen, wenn es Dir der Wagen wert ist, kaufen. Es lässt sich alles reparieren.

Korrosion-ventilsitzring
Themenstarteram 12. Juli 2014 um 20:43

Es geht generell um Jaguar - die sollten ja eher etwas zickig sein...

@Koester,

oha :). Mit den Ventilsitzen hatte der bestimmt spitzen Kompression :).

Das Ergebnis ist sehr schoen! Nicht krumm machen! :)

Danke! :)

Auch wenn es jetzt Off-Topic wird (sorry):

Ja, die Kopfdichtung hatte es zerlegt, so bin ich auf das Schadensbild aufmerksam geworden.

Das Auto ist mein "Alltagsentschleuniger", einfach herrlich, Fahren pur.

BMW 525 Test ;)

 

Ich denke, es kommt hier sehr auf die Art des Standplatzes an:

Feucht / Trocken? Hell / Dunkel (UV-Strahlung)?

Mein 64er stand 17 Jahre in einer unbeheizten, aber trockenen Halle in völliger Dunkelheit.

Vorteil:

Innenraum wie neu (keine UV-Schäden, kein Schimmel)

Nachteile:

Generell waren alle Gummiteile in einem schlechten, ausgehärtetem Zustand, wie:

- Reifen (nach den ersten Fahrten bildeten sich Risse, man konnte die Schläuche sehen)

- Kühlwasser- und Heizungsschläuche

- Fensterdichtungen

- undichter Motor. Bei der Revision zerfielen die Dichtungen in Einzelteile

- festsitzende Kupplung, ließ sich nur mit brachialer Gewalt lösen

- festsitzende Bremszylinder, vergammeltes Innenleben der Bremstrommeln

- mehrmaliges Liegenbleiben wegen diverser Kabelbrüche

- Zerbröselnde Polsterwatte unter den Sitzbezügen, ebenso die Schaumstoffe der Dämmungen

- Scheibenwischer bewegten sich nur noch in Zeitlupe (Motor völlig verharzt)

Das waren so die hauptsächlichen Stand- und Alterungsschäden.

Ist natürlich inzwischen alles Historie.

Mein Tipp: Danach viel fahren und regelmäßig alles bewegen und pflegen, das ist der beste Garant gegen die Alterung. Außerdem macht´s Spaß ;) .

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