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Standschäden - ab wann zu erwarten?

Themenstarteram 10. Oktober 2014 um 8:22

Da ich erstmals ein Auto mit Saisonkennzeichen zugelassen habe, bräuchte ich mal eine Einchätzung von Leuten mit Ahnung:

dass ein Reifen samt Auto darüber nicht ewig auf dem gleichen Fleck stehen soll, ist mir klar.

Gibt es einen ungefähren Zeitrahmen dafür, ab wann man mit einem Standplatten rechnen muss? Mein Auto steht 4 Monate. Und kann ich irgendetwas tun (z.B. Reifendruck erhöhen oder vermindern), um dem entgegenzuwirken?

Danke!

Beste Antwort im Thema

Den Luftdruck auf den, vom Reifenhersteller vorgegebenen Maximalwert einzustellen, ist völlig unkritisch.

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Klar kann man was tun

1. Reifendruck erhöhen auf 3,5 Bar

2. Auto immer wöchentlich abwechseln ein Stück vor und dann eine Woche darauf zurück schieben

3. übervorsichtige kaufen sich am Schrottplatz /ebay einen alten Rädersatz extra für die Winterpause

Ob man den Standplatten merkt, kommt auf die Umstände an. Reifengröße, Reifenhersteller, Fahrzeuggewicht haben Einfluss. Ich merke es schon nach 2 Wochen, es verliert sich aber schon nach ein paar hundert Metern.

VG

Peter

...anscheinend gibt's da wirklich sensible Leute, Respekt. So fein ist mein Popometer nicht geeicht. ;)

Ich sag jetzt einfach mal, dass da bei 4 Monaten nicht viel passieren kann.

Fahrzeuge stehen ständig irgendwo mal ein paar Monate dumm rum. Bei Motorrädern ist das ja fast Normalzustand. ;)

Wie gesagt, gut Luftdruck rein und wenn du dran vorbeiläufst, und Platz ist, gib der Kiste einen Schubser, damit der Reifen nicht immer an der gleichen Stelle steht.

Aufbocken. Muß ja nicht so hoch sein, daß die Räder in der Luft schweben, aber man kann schon das Auflagegewicht erheblich reduzieren.

Ich pumpe die Reifen vor dem Winterschlaf immer auf 3,3 bis 3,5 bar auf. Nach 6 Monaten sind dann meistens noch um die 3 bar oder kanp unter 3 bar drauf. (Zum Vergleich: im Betrieb 2,5 bar.) Zulässigen Maximaldruck des Reifens (auf der Reifenflanke) beachten!

Bewegt wird das Auto in diesen 6 Monaten in der Regel nicht.

Nach Wiederinbetriebnahme spürt man in der Regel eine leichte Unwucht, die aber nach ein paar Stunden Fahrzeit verschwindet.

Ich hab für den Fiat sogar noch nen Satz "Standräder" (die alten Winterräder, die seit ich den Wagen nur noch im Sommer fahre arbeitslos geworden sind), aber meistens bin ich zu faul die vor dem Einwintern zu wechseln. Standräder sind auf jeden Fall sinnvoll, aber wenn man die Reifen vor dem abstellen aufpumpt nicht unbedingt erforderlich.

Aufbocken würde ich das Auto nicht - das schont zwar die Reifen, aber wenn man Pech hat mögen das die Achsgummis nicht. Bei machen Autos mit weichen Karosserien (alte Cabrios!) können sich die Karossen sogar so verzehen, daß man nacher das dach nicht mehr zu kriegt. Da wäre ein Standplatten für mich das deutlich geringere Übel.

Es gibt auch "Untersetzer", also Bretter mit einer muldenförmigen Aussparung für die Reifen, auf die man den Wagen in der Winterpause fährt bzw die man unter die Reifen schiebt. Dann haben die Reifen eine gößere, gebogene Auflagefläche, was das "plattstehen"deutlich minimiert. Bekannte von mir fahren einfach auf ein paar (sehr feste) Styropor/Styrodurplatten, die nehmen auch die Rundung des Reifens an.

Kann man alles machen, ist sicher alles sinnvoll, aber eben auch nicht zwingenderweise erforderlich.

Kommt ganz auf den Reifen an. Mein Cabrio stand von Herbst bis Januar beim Händler, also schon ein paar Monate, natürlich mit zu wenig Luftdruck. Danach hatten die Sava Perfecta Billigreifen alle vier einen Standplatten, der auch nach 1000km noch nicht wieder weg war. Gab ein sehr unangenehmes Karosserieflattern zwischen 80 und 100km/h. Deswegen wurden sie entsorgt.

Zum Abstellen kannst du auch einen alten Satz Winterreifen verwenden, da interessiert noch nicht mal die Reifengröße.

Mein Sommersaison-Auto stand schon dreimal ein halbes Jahr auf seinen 225/45ern. Ganz normaler Luftdruck, aber das Auto wird während der Winterpause mehrmals bewegt.

Themenstarteram 11. Oktober 2014 um 10:58

Das Auto ist ein neuer Focus ST mit entsprechend neuen Markenreifen.

Alte Reifen dazu gibt es nicht und das Auto steht die 4 Monate auch nicht bei mir zuhause.

Dann werde ich also die Reifen gut aufpumpen und nach Möglichkeit das Auto zwischendurch mal einen halben Meter nach vorne oder hinten schieben.

Zitat:

@immagine schrieb am 10. Oktober 2014 um 12:44:43 Uhr:

Aufbocken. Muß ja nicht so hoch sein, daß die Räder in der Luft schweben, aber man kann schon das Auflagegewicht erheblich reduzieren.

Wie schon geschrieben, nicht aufbocken wegen der Achsgummis!

Ich gebe immer 3,5bar auf dieReifen und gut. Wenn man möchte kann man den Wagen auf dickere Styropoor- oder Styrodurplatten stellen.

am 11. Oktober 2014 um 18:08

Hallo,

Zitat:

@Hellhound1979 schrieb am 11. Oktober 2014 um 19:17:17 Uhr:

Ich gebe immer 3,5bar auf dieReifen und gut. Wenn man möchte kann man den Wagen auf dickere Styropoor- oder Styrodurplatten stellen.

Der einfachste und sinnvollste Vorschlag in meinen Augen! :)

Wir haben diesen Winter unseren E 320 für 4 Monate eingelagert und nichts am Reifendruck verändert (Sommerreifen - Michelin Energy Saver). Die ersten paar Kilometer merkt man, dass der Reifen nicht ganz rund läuft, aber das ging schnell weg und dann lief der Wagen wieder so ruhig wie man es von ihm kannte.

Krasser war's bei meinem 190er: Den habe ich am 03.01.14 abgestellt und eigentlich gehofft, dass ich ihn 4 Monate später wieder rausholen kann. Aus 4 Monaten wurden fast 8,5 Monate, aber auch hier gleiches Spiel: Wagen rausgeholt, ein paar Kilometer gefahren (da hat's auch ein paar Kilometer mehr gebraucht) und die Reifen (Winterreifen - Dunlop SP WinterSport 3D oder 4D) waren wieder in Ordnung. Hier hat auch sicherlich das geringe Fahrzeuggewicht von nur etwa 1,2 Tonnen eine Rolle gespielt.

Im ersten Fall haben wir bewusst nicht mehr Druck auf die Reifen gegeben, im zweiten habe ich es einfach vergessen.

Mein Fazit: So schnell entstehen Standschäden nicht - und wenn man für die Standzeit den Luftdruck im Reifen erhöht und optimalerweise noch auf die Styropor-Platten stellt, kann da eigentlich wirklich nichts passieren.

 

MfG

el lucero

ich kann nur dringend abraten, einfach mehr luft reinzupumpen. das habe ich früher auch gemacht und ich hatte 2 reifenplatzer. seit dem ich einfach das fahrzeug aufbocke, habe ich seit 8 jahre keine reifenplatzer, keine unwucht und keine probleme. vor allem gibts nicht einfach nur ein bisschen unwucht, sondern innen drin verformt sich alles und es kann sogar zum abmanteln der unterschiedlichen schichten kommen.

Img-4598kl

Den Luftdruck auf den, vom Reifenhersteller vorgegebenen Maximalwert einzustellen, ist völlig unkritisch.

Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 13. Oktober 2014 um 11:46:12 Uhr:

Den Luftdruck auf den, vom Reifenhersteller vorgegebenen Maximalwert einzustellen, ist völlig unkritisch.

das stimmt - selbst wenn man drüber geht gibt es keine probleme, aber durch das lange stehen mit dem ganzen fahrzeuggewicht verformt sich der ganze reifen und bekommt größere (unsichtbare) schäden. die unwucht ist da das kleinste problem.

Naja.. wenn man sich ansieht wie Manche im Ort fast ungebremst über Bordsteine prügeln (rechts an Linksabbiegern vorbei), dann ist ein Bisschen Stehen nicht so schlimm im Vergleich.

Ich habe mir 2 so Hartgummimatten gekauft, die u.a. in Baumärkten als Dämpfer für Waschmaschinen verkauft werden und diese dann halbiert.

Darauf steht dann das Cabrio im Winter - das sollte in jedem Fall besser sein, als auf dem Betonboden der Garage.

Und mehr wird nicht gemacht...

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