standheizung wird nicht warm
Hallo
Ich habe folgendes Problem. Standheizung heizt nicht immer.manchmal
Ist die zwar an aber es kommt nur kalte Luft. Es war auch schon paar mal dass nach
Ca. 5 km. eine brutale Rauchwolke aus dem auspuff von der standheizung
kam.und wenn ich die angemacht habe und es kommt nur kalte Luft geht auch
Die Heizung nicht. Allerdings wenn ich losfahre ohne die standheizung anzumachen
funktioniert die Heizung einwandfrei.
Mein Auto ist E60 535d bj. 06
Danke für eure Hilfe
Beste Antwort im Thema
Ich hole diesen Thread nochmals hoch, weil ich nicht extra ein neues Thema aufmachen möchte.
An dieser Stelle will ich einfach meine Erfahrungen beim Austausch der Pumpe dem Forum zur Verfügung stellen, damit ich auch mal was gebe und nicht nur nehme.
Als erstes gilt mein Dank Hobbyschrauba, der mir neben seiner guten Anleitung stets mit Rat und Tat zur Seite stand.
Bei mir trat auch das Phänomen auf, dass die Standheizung zwar hörbar lief, die dem Fahrzeug zugeführte Luft im Innenraum aber immer öfter kalt blieb. Ohne einen Fehlerspeicher auszulesen (mangels entsprechendem Equipement), entschloss ich mich nach dem Lesen verschiedenster Beiträge, die besagte Umwälzpumpe auf Verdacht zu tauschen. Also in der Bucht eine für 60,-- Euro besorgt, hier ist allerdings der Winkel der beiden Ausgänge am Kopfteil nicht passend und es muss gecrimpt werden. Meine Idee war, das Kopfteil der alten Pumpe zu belassen und nur den Pumpenkörper zu tauschen, was prinzipiell möglich sein sollte. Dann bin ich wie folgt vorgegangen:
1. Auto links vorne aufbocken und Vorderrad abnehmen.
2. die rechten Befstigungsschrauben und Spreiznieten der Radkastenverkleidung lösen. Das sind im Radkasten zwei Schrauben und am Unterboden müssten es vier gewesen sein. Die drei Spreiznieten am Kotflügel sollte man lösen, in dem man die Sicherungsstifte z. B. mit einem dünnen Splinttreinber oder einer stärkeren Büroklammer nach Innen drückt (mit möglichst wenig Druck), dann lassen sie sich problemlos entfernen. Zwei der drei Sicherungsstifte fand ich im Kotflügel wieder (mit weniger Schwung beim Herausdrücken wären vielleicht auch alle drei auffindbar gewesen ;-)). Die Kunststoffnieten halten aber später wohl auch ohne Sicherungsstift.
3. Dann kann man die Radkastenverkleidung vorsichtig nach vorne ziehen und soweit nach links wegdrücken, dass man freien Blick auf die Standheizung und Pumpe hat.
4. Die Pumpe ist mit einem Gummihalter an der Karosserie befestigt (gehalten von einer Kunststoffmutter). Der Gummihalter ließ sich übrigens bei mir mir problemlos abnehmen und auf den neuen Pumpenkörper schieben.
5. Nachdem ich die beiden Kühlmittelschläuche wie von Hobbyschrauba beschrieben abgeklemmt habe, habe ich den linken Schlauch von der Pumpe gelöst, um leichter an die Befestigungsschrauben des Pumpenkopfs zu kommen. Eine Schraube sitzt etwas ungünstig unter einem Anschlussstutzen, hier ist ein Winkel-Torx-Schrauber recht hilfreich.
6. Dann einen Laufrichtungstest der Pumpe durchgeführt, dabei hat man gleich gesehen, dass sie hängen bleibt.
7. Anschließend den Pumpenkörper der neuen Pumpe befestigt (zuvor auch einen Laufrichtungstest durchgeführt, wobei ich festgestellt habe, dass die Pumpe nur bei richtigem Stromanschluss läuft, werden Masse und Pluspol falsch angeschlossen, so passierte zumindest bei meinem Modell nichts.) An der neuen Pumpe sind die beiden Anschlusspins mit 1 und 2 bezeichnet, zwei ist bei mir Plus. Ob das bei allen Ersatzpumpen so ist, weiß ich nicht.
8. Und nun kam mein Problem: ich habe die Verbindung von altem Pumpenkopf und neuem Pumpenkörper nicht dicht bekommen. Ich hatte das Gefühl, das es beim Anziehen der Schrauben einmal geknackt hat, hier also besser vorsichtig sein. Ich habe zwar keinen Riss gesehen, aber auch mit dem alten Pumpenkörper konnte ich keine Dichtigkeit erreichen. Also kurzerhand die komplette neue Pumpe mit falschen Winkel der Anschlüsse am Pumpenkopf eingebaut. Es geht, wenn auch etwas stramm. Dann nochmals einen Lauf- und Dichtigkeitstest durchgeführt, es passte alles.
9. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Heute morgen wurde mein Auto wieder kuschelig warm. :-)
Fazit:
1. Um alten Pumpenkopf und neuen Pumpenkörper umzubauen, würde ich das nächste Mal die Pumpe komplett von den Kühlmittelschläuchen trennen, um entspannter arbeiten zu können. Hierbei kann man mit einer Gripzange die angebrachten Schlauchschellen recht schon lösen, um beide Hände frei zu haben (v. a. hilfreich bei späteren Wiedereinbau)
2. Ich empfehle vor dem Zusammenbau einen Dichtigkeitstest durchführen und auch mal den Einfüllstutzen vom Kühlmittelbehälter zu öffnen. Dadurch kann sich nämlich ein möglicherweise im Kühlsystem entstandenes Vakuum auflösen und Kühlmittel nachfliesen.
3. Ich habe einen flachen Sammelbehälter unter die Pumpe gestellt und das unvermeidlich entweichende Kühlmittel beim Ausbau damit aufgefangen. Ggf. kann man das ein wenig filtern und anschließend dem Kühlsystem wieder zuführen, um den Verlust zu minimieren.
4. Vermutlich würde ich bei einem nochmaligen Pumpentausch versuchen eine Pumpe mit passendem Anschlusswinkel zu besorgen, das Wechseln des Pumpenkopfs ist v. a. wegen der Schraube unter dem Anschlussstutzen etwas frimelig.
Für die geübteren Schrauber ist der eine oder andere von mir beschriebene Schritt sicherlich selbstverständlich, die mögen mir die ausführlichere Beschreibung verzeihen. Ich selbst habe jedoch noch nicht so oft am Auto Arbeiten durchgeführt und möchte so versuchen, die Ungeübten etwas zu unterstützen.
21 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von wowa245
Kann es auch sein das der Brenner kaputt ist?
Klar, es kann jedes Teil des Standheizungssystems sein, zumindest theoretisch. Prakisch gesehen gibt es aber ausser Deiner Beschreibung keine weitere Diagnose (Keine Fehlerspeichereintrag etc.) und aus dem geschilderten Verhalten und meiner Erfahrung sage ich: Ein Defekt der Umwälzpumpe ist am Wahrscheinlichsten.
Und ich glaube das war auch Aussage der Werkstatt!?
Ich frage mich inzwischen echt was Du hören willst....!?
Zitat:
Original geschrieben von wowa245
Kann es auch sein das der Brenner kaputt ist?
Wie es im Leben so ist...alles kann nichts muss!!!Man hat dir doch schon ganz gut geholfen,Hobbyschrauba zB. und du bist zu geizig 120€ oder was das Teil kostet auszugeben...wo liegt dein Problem denn jetzt???😕Wechsle die Umwälzpumpe und dann bist du schlauer!!!
Ok sorry für die blöde Frage.
Nicht zu geizig sondern keine Luft mir die Arbeit zu machen.bin mir auch nicht sicher ob ich dass hinkriege.
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Zitat:
Original geschrieben von wowa245
Ok sorry für die blöde Frage.
Nicht zu geizig sondern keine Luft mir die Arbeit zu machen.bin mir auch nicht sicher ob ich dass hinkriege.
Du schaffst das schon,einfach machen....😁
Ich hole diesen Thread nochmals hoch, weil ich nicht extra ein neues Thema aufmachen möchte.
An dieser Stelle will ich einfach meine Erfahrungen beim Austausch der Pumpe dem Forum zur Verfügung stellen, damit ich auch mal was gebe und nicht nur nehme.
Als erstes gilt mein Dank Hobbyschrauba, der mir neben seiner guten Anleitung stets mit Rat und Tat zur Seite stand.
Bei mir trat auch das Phänomen auf, dass die Standheizung zwar hörbar lief, die dem Fahrzeug zugeführte Luft im Innenraum aber immer öfter kalt blieb. Ohne einen Fehlerspeicher auszulesen (mangels entsprechendem Equipement), entschloss ich mich nach dem Lesen verschiedenster Beiträge, die besagte Umwälzpumpe auf Verdacht zu tauschen. Also in der Bucht eine für 60,-- Euro besorgt, hier ist allerdings der Winkel der beiden Ausgänge am Kopfteil nicht passend und es muss gecrimpt werden. Meine Idee war, das Kopfteil der alten Pumpe zu belassen und nur den Pumpenkörper zu tauschen, was prinzipiell möglich sein sollte. Dann bin ich wie folgt vorgegangen:
1. Auto links vorne aufbocken und Vorderrad abnehmen.
2. die rechten Befstigungsschrauben und Spreiznieten der Radkastenverkleidung lösen. Das sind im Radkasten zwei Schrauben und am Unterboden müssten es vier gewesen sein. Die drei Spreiznieten am Kotflügel sollte man lösen, in dem man die Sicherungsstifte z. B. mit einem dünnen Splinttreinber oder einer stärkeren Büroklammer nach Innen drückt (mit möglichst wenig Druck), dann lassen sie sich problemlos entfernen. Zwei der drei Sicherungsstifte fand ich im Kotflügel wieder (mit weniger Schwung beim Herausdrücken wären vielleicht auch alle drei auffindbar gewesen ;-)). Die Kunststoffnieten halten aber später wohl auch ohne Sicherungsstift.
3. Dann kann man die Radkastenverkleidung vorsichtig nach vorne ziehen und soweit nach links wegdrücken, dass man freien Blick auf die Standheizung und Pumpe hat.
4. Die Pumpe ist mit einem Gummihalter an der Karosserie befestigt (gehalten von einer Kunststoffmutter). Der Gummihalter ließ sich übrigens bei mir mir problemlos abnehmen und auf den neuen Pumpenkörper schieben.
5. Nachdem ich die beiden Kühlmittelschläuche wie von Hobbyschrauba beschrieben abgeklemmt habe, habe ich den linken Schlauch von der Pumpe gelöst, um leichter an die Befestigungsschrauben des Pumpenkopfs zu kommen. Eine Schraube sitzt etwas ungünstig unter einem Anschlussstutzen, hier ist ein Winkel-Torx-Schrauber recht hilfreich.
6. Dann einen Laufrichtungstest der Pumpe durchgeführt, dabei hat man gleich gesehen, dass sie hängen bleibt.
7. Anschließend den Pumpenkörper der neuen Pumpe befestigt (zuvor auch einen Laufrichtungstest durchgeführt, wobei ich festgestellt habe, dass die Pumpe nur bei richtigem Stromanschluss läuft, werden Masse und Pluspol falsch angeschlossen, so passierte zumindest bei meinem Modell nichts.) An der neuen Pumpe sind die beiden Anschlusspins mit 1 und 2 bezeichnet, zwei ist bei mir Plus. Ob das bei allen Ersatzpumpen so ist, weiß ich nicht.
8. Und nun kam mein Problem: ich habe die Verbindung von altem Pumpenkopf und neuem Pumpenkörper nicht dicht bekommen. Ich hatte das Gefühl, das es beim Anziehen der Schrauben einmal geknackt hat, hier also besser vorsichtig sein. Ich habe zwar keinen Riss gesehen, aber auch mit dem alten Pumpenkörper konnte ich keine Dichtigkeit erreichen. Also kurzerhand die komplette neue Pumpe mit falschen Winkel der Anschlüsse am Pumpenkopf eingebaut. Es geht, wenn auch etwas stramm. Dann nochmals einen Lauf- und Dichtigkeitstest durchgeführt, es passte alles.
9. Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge.
Heute morgen wurde mein Auto wieder kuschelig warm. :-)
Fazit:
1. Um alten Pumpenkopf und neuen Pumpenkörper umzubauen, würde ich das nächste Mal die Pumpe komplett von den Kühlmittelschläuchen trennen, um entspannter arbeiten zu können. Hierbei kann man mit einer Gripzange die angebrachten Schlauchschellen recht schon lösen, um beide Hände frei zu haben (v. a. hilfreich bei späteren Wiedereinbau)
2. Ich empfehle vor dem Zusammenbau einen Dichtigkeitstest durchführen und auch mal den Einfüllstutzen vom Kühlmittelbehälter zu öffnen. Dadurch kann sich nämlich ein möglicherweise im Kühlsystem entstandenes Vakuum auflösen und Kühlmittel nachfliesen.
3. Ich habe einen flachen Sammelbehälter unter die Pumpe gestellt und das unvermeidlich entweichende Kühlmittel beim Ausbau damit aufgefangen. Ggf. kann man das ein wenig filtern und anschließend dem Kühlsystem wieder zuführen, um den Verlust zu minimieren.
4. Vermutlich würde ich bei einem nochmaligen Pumpentausch versuchen eine Pumpe mit passendem Anschlusswinkel zu besorgen, das Wechseln des Pumpenkopfs ist v. a. wegen der Schraube unter dem Anschlussstutzen etwas frimelig.
Für die geübteren Schrauber ist der eine oder andere von mir beschriebene Schritt sicherlich selbstverständlich, die mögen mir die ausführlichere Beschreibung verzeihen. Ich selbst habe jedoch noch nicht so oft am Auto Arbeiten durchgeführt und möchte so versuchen, die Ungeübten etwas zu unterstützen.