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Spurverhalten bei 225/55/16-Reifen

Mercedes E-Klasse W211
Themenstarteram 12. April 2012 um 8:40

Hallo!

Ich habe neulich die Winterräder (Nokian WRG2) runter und

die Sommerräder (Conti Premium Contact) drauf gemacht;

beides 225/55/16.

Leider ziehen die Sommerräder nun gelegentlich recht zickig Spur-

rillen/Vertiefungen hinterher. Ich kenne das nur von Breit- bzw.

Niederquerschnittsreifen. Profil ist ausreichend, montiert in der Position

wie vorher, Luftdruck wie immer vo. 2,1 - 2,2 hinten ca. 2,5. Wie kann

denn so ein Unterschied zwischen zwei identischen Reifendimensionen

entstehen? Könnt ihr meine Erfahrungen bestätigen, dass auch diese

Reifendimension zum nervösen auslenken neigen?

Beste Antwort im Thema

aed_2 hat absolut recht!

Habe selbst ca. 10 Jahre Reifendienst-Erfahrung (von Stinnes über Viborg zu Euromaster) und kann den Wiki-Artikel nur bestätigen.

 

Was ist Druckluft: die uns umgebende Atmosphäre (Atemluft) komprimiert, bestehend hauptsächlich aus ca. 78% Stickstoff und 21% Sauerstoff; weiterhin Argon, Kohlendioxyd und Spuren sonstiger Gase.

 

Was passiert bei der heutigen „Reifengas“-Befüllung: das Rad (der Reifen) wird entlastet, der Überdruck wird abgelassen, es verbleibt Atemluft im Reifen und nun wird der Überdruck unter Einfüllen von Stickstoff wieder hergestellt. D.h., der Anteil an Stickstoff wird lediglich etwas erhöht.

 

Physikalisch gesehen sind die Moleküle von Stickstoff (kov. Radius 71 pm) und Sauerstoff (66 pm) in der Größe ziemlich gleich – bzgl. der Diffusion ist es ergo egal, wie viel % O2 noch im Reifen verbleibt.

 

3 Bar Reifeninnendruck sind 3 Bar Reifeninnendruck, egal welches Gas drin ist.

 

Wieso sollte also mit 5% oder auch 15% höherem N2-Anteil Kraftstoff gespart werden können?

Der Rollwiderstand des Reifens bleibt unverändert!

 

Wieso sollte sich der Komfort verbessern?

Reifenbreite, Flankenhöhe des Reifens oder Reifeninnendruck bleiben unverändert!

 

Noch nicht mal die Diffusionsbilanz wird besser (wie bei SF6, eigene Erfahrung!)!

 

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Mal abgesehen davon, dass ich von Conti nichts halte ....

... mach mal einen vernünftigen Luftdruck in die Reifen. VA 2,5 und HA 2,8

Gruß

Hyperbel

am 12. April 2012 um 9:36

Hallo,

habe die gleichen Dimensionen mit Pirelli (WR, 6mm) und Michelin Primacy 3 (SR, 8mm) auf S211 200k (01/08). Gegenwärtiig habe ich mit SR an der VA 2,4 und an der HA 2,6 bar drinnen.

Das Fahrverhalten ist einwandfrei.

VG Abituria

Themenstarteram 12. April 2012 um 10:05

Probier ich mal aus - aber wird sicher unkomfortabler. Davor

scheue ich mich immer etwas zurück, auch wegen der Achsgelenke:

weniger Abfederung der Reifen wird wohl mehr Beanspruchung der

Bauteile bedeuten ... Irgendwie muss das ja am Profil bzw. der

Reifenmarke liegen, wenn es mit den Nokian einwandfrei funktioniert.

Moin!

Ich hatte das gleiche Phänomen einmal mit Pirelli Sommerreifen. Die rannten auch den Spurrillen hinterher. Vielleicht lag es auch daran, dass diese eigentlich für BMW (Stern Symbol in der Typenbezeichnung) waren. Bei normalen Pirelli, Goodyear und auch Dunlop habe ich es jetzt noch nicht gehabt (Alles Sommerreifen in 225/55 R 19 95W).

Ich fahre auf meinem 320 CDI übrigens vorne 2,4 und hinten 2,6. 2,8 hinten braucht man im Regelfall nicht. Nur wenn der wagen wirklich voll besetzt ist oder ein Anhänger dran ist (Zumindest wenn ich nach der Tabelle im Tankdeckel gehe)

am 12. April 2012 um 14:37

Hallo meixx_35,

Diesem Beitrag von Hyperbel kann ich vorbehaltlos zustimmen:

Hyperbel-Zitat: Mal abgesehen davon, dass ich von Conti nichts halte .... ... mach mal einen vernünftigen Luftdruck in die Reifen. VA 2,5 und HA 2,8 Hyperbel-Zitat-Ende.

(Außer der frühen Baureihe von Conti Typ CH 90 - z.B. 195/65 R15 H91 gibt es ja leider nicht mehr, weil er z.B. an der C-Klasse am T-Modell mit 2,2 Liter-Motor, die Laufleistung über 100.000 km-115.000km von mir selbst mehrfach erreicht).

Die nachfolgenden Modelle wie Conti Premium Contact2 beim 225/55 R16 H95 haben beim Neuwagen S211.006 E-Klasse 220CDI Kombi In Stuttgart vom Daimler montiert nur 49.985 km bei sehr moderater Fahrweise gehalten!!!!!!!!!!!!!!!!!

Nachfolger war dann der Michelin Primacy HP 225/55 R16 99V EL Sommerreifen, Laufleistung ca. 78.000km.

Nachfolger war dann der Hankook Ventus Prime K105 225/55 R16 99W XL 4PR mit Felgenschutz asymmetric. Bis jetzt bin ich sehr zufrieden auch mit der Laufleistung.

Bei meinen Reifen hatte und erwarte ich immer folgende Perfomance:

1.) Laufruhe, müssen sehr gut statisch ausgewuchtet sein mit möglichst wenig Gewichten. Zwischen 5g und 35g-40g ist schon ok.

2.) Die Räder dürfen nach der Montage möglichst wenig Höhenschlag haben.

3.) Hohe Laufleistung, wenig Rollwiderstand und viel Komfort, besonders bei Regen.

4.) Ich kaufe nun immer verstärkte Reifen, sind nicht viel teurer und haben ein besseres Stehvermögen, besonders bei harter Querbeanspruchung und Lastwechsel. Außerdem sind sie nicht so empfindlich, Plattfuß ect...

Nun zu meiner Empfehlung:

5. ) Die Verschleißteile der VA- und HA- bitte auf Spiel prüfen.

6. ) Die Felgen auf Schäden prüfen (Sichtprüfung), Vorspur- Sturz- und Nachlauf sollten stimmen.

7. ) Die Räder zunächst von vorne nach hinten tauschen (vorne rechts nach hinten rechts) + (vorne links nach hinten links) und jeweils den Luftdruck anpassen. Ich rate Dir vorne 2,5 und hinten 3,0. Wenn du die Reifen neu eingefahren hast kannst Du ggf. den Luftdruck wieder um 0,2 bar senken.

8. ) Sehr empfehlenswert ist bei dieser Gelegenheit die Räder wuchten zu lassen und bei Höhenschlag zu matchen (Hier wird der Reifen auf der Felge solange gedreht, bis der optimale Rundlauf erreicht ist).

9. ) Schäden am KFZ sind bei ordentlicher Fahrweise nicht zu erwarten, d.h. bei Kanaldeckeln, Schienen an Bahnübergängen und an tieferen Querrillen ist langsam zufahren - sowieso - und hohe Bordsteinkanten sind Tabu.

10. ) Bei 0,2 bar Luftdruck über dem Mindestluftdruck bei 4 Rädern am Fahrzeug kannst Du pro Hundert Kilomerter ca. 1 Liter Sprit sparen.

Gruß

Sonnenuhr Supernova

ich fahre sommer wie winter 2,7 vorn und 3,0 hinten und alles ist im grünen bereich. winterreifen von falken und sommer dunlop.

wenn ich nach der anzeige im tankdeckel gehen würde, quietschen die reifen in den kurven und es fühlt sich an, als würde man ein boot steuern.

grüsse

Auf zwei E-Klassen mit Standardbereifung (200 CDI T, 280 CDI T) kann ich selbst bei Komfort-Luftdruck bei Winter- wie Sommerrädern kein ausgeprägtes Spurrinnen-Nachlaufen feststellen.

Eben!

m.E. liegt es am Luftdruck - zumindest wäre das mein erster Schritt zur Fehlereingrenzung!

Mit meinen WR lief er wunderbar geradeaus (Michelin A4 auf 16")

Bei den SR merkt man die Spurrillen doch schon ganz gut und muss das Lenkad festhalten.

H.

Themenstarteram 13. April 2012 um 10:19

Dank für eure Meinungen!

Sonnenuhr macht´s ja richtig wissenschaftlich :)

Einen Unwucht haben die Reifen nicht, laufen sehr ruhig,

daher schließe ich auch einen Höhenschlag aus, den man

durch wuchten ja auch nicht wieder rund bekommt (hatte ich

schon mal bei einem Winterreifen :mad:).

Im Juni muss ich eh zur Durchsicht (Assyst A), da lass ich die

Achsteile genau prüfen - und stell mich möglichst daneben.

Luftdruck nehm ich höher. Früher hieß es immer, dadurch "bläht" sich

der Riefen auf, wodurch die Laufflächenmitte stärker abgefahren wird?

Ich habe zweimal den Premium C. und 2 mal den PC 2 drauf, wurde also

schon mal erneuert.

Mir war bei der Probefahrt vor Kauf aufgefallen, dass der Wagen stark nach

rechts zog. Das haben die eingestellt, fährt nun gut geradeaus. Aber mich

wundert, dass die Lenkung etwas schwerer geht im Vergleich zum Avantgarde

(220er Mopf) vorher, die deutlich direkter aber auch leichter ansprach.

Ob die da was suboptimal eingestellt haben, dass der geradeaus fährt?

Sprech ich bei der Durchsicht auf jeden Fall mit an ... Vielleicht besteht da

ja ein Zusammenhang.

@sonnenuhr: Mit verstärkt meinst du höhere Traglast? Müsste den Reifen doch

härter und unkomfortabler machen :confused: Ich kann mir nicht vorstellen,

dass 0,2 bar mehr Luftdruck 1 l auf 100 km sparen soll - vielleicht 0,1 l ?

am 15. April 2012 um 20:04

Zitat:

Original geschrieben von meixxu35

Dank für eure Meinungen!

 

Sonnenuhr macht´s ja richtig wissenschaftlich :)

Einen Unwucht haben die Reifen nicht, laufen sehr ruhig,

daher schließe ich auch einen Höhenschlag aus, den man

durch wuchten ja auch nicht wieder rund bekommt (hatte ich

schon mal bei einem Winterreifen :mad:).

 

Im Juni muss ich eh zur Durchsicht (Assyst A), da lass ich die

Achsteile genau prüfen - und stell mich möglichst daneben.

 

Luftdruck nehm ich höher. Früher hieß es immer, dadurch "bläht" sich

der Riefen auf, wodurch die Laufflächenmitte stärker abgefahren wird?

Ich habe zweimal den Premium C. und 2 mal den PC 2 drauf, wurde also

schon mal erneuert.

 

Mir war bei der Probefahrt vor Kauf aufgefallen, dass der Wagen stark nach

rechts zog. Das haben die eingestellt, fährt nun gut geradeaus. Aber mich

wundert, dass die Lenkung etwas schwerer geht im Vergleich zum Avantgarde

(220er Mopf) vorher, die deutlich direkter aber auch leichter ansprach.

Ob die da was suboptimal eingestellt haben, dass der geradeaus fährt?

Sprech ich bei der Durchsicht auf jeden Fall mit an ... Vielleicht besteht da

ja ein Zusammenhang.

 

@sonnenuhr: Mit verstärkt meinst du höhere Traglast? Müsste den Reifen doch

härter und unkomfortabler machen :confused: Ich kann mir nicht vorstellen,

dass 0,2 bar mehr Luftdruck 1 l auf 100 km sparen soll - vielleicht 0,1 l ?

Hallo meixxu35,

Die von mir beschriebene Spritersparnis von 1,0 Liter auf 100 km bezieht sich beim Luftdruck auf die Unterschreitung des vorgeschriebenen Reifenluftdruck. Meiner Erfahrung nach sind die beschriebenen Luftdrücke VA=2,5 und HA=3,0 von mir optimierte Erfahrungswerte, die von mir täglich gefahren werden. Fahrzeug:  Mercedes E220CDI T mit 5-Gang Automatik. Reifen Hancook 225/55R16H99 K105.

Ich habe heute meine Verbrauchswerte abgelesen, Verbrauch 7,8 Liter/100km bei einer gemessenen Stecke von 83.284 km. In dieser Betriebsphase hat der Motor 1983,51 Stunden gelaufen. Meine Reifen halten zur Zeit gut ca. 85.000 km. Ich strebe aber eigentlich mind.100.000 km Laufleistung an.

Hinweis: Es ist günstig, die Räder spätestens alle 30.000 km zu tauschen, seitengleich von vorne nach hinten und umgekehrt. Außerdem ist der Reifen am Profilbild zu beobachten, das er gleichmäßig über die gesammte Breite gleichmässig abläuft. Wenn die Mitte stärker abnutzt, Luftdruck senken. Wenn der der Reifen am Profilbild außen stärker abläuft, in den Kurven langsamer fahren und/oder nicht so stark einschlagen. Außerdem können die Reifen auf der Felge gedreht werden, wenn sie keine vorgeschrieben Laufrichtungsangabe haben.

Mit verstärkt meine ich eine höhere Traglast. Das macht den Reifen keinesfalls härter oder unkomfortabler, im Gegenteil. Da meine Priorität auf Komfort ausgerichtet sind, habe ich mir in den letzten Jahren auch immer Reifengas (Stickstoff) spendiert. Bei Euromaster wird bei jedem Kunden ausschlieslich Reifengas verwendet. Bringt nochmal mehr Komfort und höhere Standzeiten.

Gruß

Sonnenuhr Supernova

100.000 km Laufleistung pro Reifen

 

naja

ICH schaff das nicht

Ausserdem will ich nicht mit harten Reifen fahren

Zitat:

Mit verstärkt meine ich eine höhere Traglast. Das macht den Reifen keinesfalls härter oder unkomfortabler, im Gegenteil. Da meine Priorität auf Komfort ausgerichtet sind, habe ich mir in den letzten Jahren auch immer Reifengas (Stickstoff) spendiert. Bei Euromaster wird bei jedem Kunden ausschlieslich Reifengas verwendet. Bringt nochmal mehr Komfort und höhere Standzeiten.

Gruß

Sonnenuhr Supernova

Sorry,

was bringt N2 an mehr Komfort zum Vergleich an normaler Pressluft. 2,5bar sind 2,5bar. Zudem liegt der N2 Anteil in Pressluft bei ~78 Vol% und O2 bei ~22vol%. Was bedeutet, dass bei Druckverlust über Gasdiffusion sich der O2 Anteil im Reifen veringert und sich der N2 Anteil beim Nachfüllen automatisch anreichert.

Aber das Pro und Contra kann man schön hier Nachlessen ;)

Reifengasdiskussion

am 16. April 2012 um 23:09

Zitat:

Original geschrieben von ard_2

Zitat:

Mit verstärkt meine ich eine höhere Traglast. Das macht den Reifen keinesfalls härter oder unkomfortabler, im Gegenteil. Da meine Priorität auf Komfort ausgerichtet sind, habe ich mir in den letzten Jahren auch immer Reifengas (Stickstoff) spendiert. Bei Euromaster wird bei jedem Kunden ausschlieslich Reifengas verwendet. Bringt nochmal mehr Komfort und höhere Standzeiten.

Gruß

Sonnenuhr Supernova

Sorry,

 

was bringt N2 an mehr Komfort zum Vergleich an normaler Pressluft. 2,5bar sind 2,5bar. Zudem liegt der N2 Anteil in Pressluft bei ~78 Vol% und O2 bei ~22vol%. Was bedeutet, dass bei Druckverlust über Gasdiffusion sich der O2 Anteil im Reifen veringert und sich der N2 Anteil beim Nachfüllen automatisch anreichert.

 

Aber das Pro und Contra kann man schön hier Nachlessen ;)

Reifengasdiskussion

am 16. April 2012 um 23:14

Zitat:

Original geschrieben von Sonnenuhr Supernova

Zitat:

Original geschrieben von ard_2

 

 

Sorry,

 

was bringt N2 an mehr Komfort zum Vergleich an normaler Pressluft. 2,5bar sind 2,5bar. Zudem liegt der N2 Anteil in Pressluft bei ~78 Vol% und O2 bei ~22vol%. Was bedeutet, dass bei Druckverlust über Gasdiffusion sich der O2 Anteil im Reifen veringert und sich der N2 Anteil beim Nachfüllen automatisch anreichert.

 

Aber das Pro und Contra kann man schön hier Nachlessen ;)

Reifengasdiskussion

sorry, Laber Rababar,

kopierte Weisheiten theoretischer Natur. Wenn du etwas konstruktives aus deiner Erfahrung mit Reifengas beizutragen hast, dann schreib es doch mal hier auf. Du bekommst auch einen nachvollziebaren Hinweis von mir, wie ich zu dieser Erfahrung gekommen bin.

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