Spurverbreiterung - Radmutter zu lang bzw. zu breit
Hallo zusammen,
ich wollte heute einen Satz Spurplatten von Eibach (16 mm pro Seite, 32 mm pro Achse) verbauen, die Variante zum Verschrauben mit separaten Radmuttern. Felgen sind serienmäßig.
Der Anbau scheitert jetzt jedoch an den mitgelieferten Eibach Radmuttern M12x1.5x18.5 in SW17 KG60°, da diese zu weit herausschauen bzw. mit SW 17 zu breit sind bzw. die Gießtaschen der OEM Felgen zu schmal sind. Ich denke mal, ausschlaggebend sind die zu schmalen Gießtaschen. Auf jeden Fall stößt die Außenseite der Mutter an die Kante der Tasche, sodass die Felge nicht plan anliegen kann.
Wie bekomme ich das jetzt gelöst?
Das TÜV Gutachten sagt zur Befestigung: M12x1.5 mit mind. 6,5 Umdrehungen sind zu verwenden. Kein Wort zur Länge/Höhe der Radmuttern.
Könnte ich einfach M12x1.5x16.5 in SW17 verwenden? Wären jetzt 2 mm flacher, würde es aber nur von H&R geben. Auch hier gäbe es flachere bis M12x1.5x15. Oder ist da die Festigkeit wegen fehlender Gewindelänge nicht mehr gegeben?
https://www.radschrauben-shop.de/.../M12x15
20 mm Spurverbreiterung wird ohne Karosseriearbeiten nicht passen und an den mitgelieferten Radmuttern oder der Felge will ich nicht feilen.
Beste Antwort im Thema
Jetzt mal ganz ehrlich, entweder besorg Felgen mit der richtigen Einpresstiefe oder lass es wie es ist, das hier ist doch - sorry - Bastel-Tuning-Käse, der im Zweifel auch noch gefährlich ist, was du zwar versuchst zu lösen aber ich lese was von Radbolzen kürzen oder Gießtaschen mit nutzen - selbst wenn das ganz knapp passt, bei heißer Nabe kann sich das auch ändern und dann Spannungen verursachen....
50 Antworten
Zitat:
@WingmanHL schrieb am 6. Juni 2020 um 14:38:05 Uhr:
Nächste Woche dann nen Termin machen zum Eintragen.
Wenn der Reifen soweit raussteht wie es das 2. Bild zeigt, dann hättest du hier in Hessen keine Chance es eingetragen zu bekommen. Ohne Radabdeckungen ging da nichts.
Puh, ich war felsenfest davon ausgegangen, dass es in Ordnung ist, sofern die Lauffläche des Rades abgedeckt ist. Aber nach kurzer Recherche scheint das veraltet zu sein, wobei man irgendwie von drei Leuten vier Meinungen lesen kann.
Na ich bin gespannt ... das kann hier ja echt zur never ending story werden.
Zitat:
@WingmanHL schrieb am 6. Juni 2020 um 19:40:31 Uhr:
Puh, ich war felsenfest davon ausgegangen, dass es in Ordnung ist, sofern die Lauffläche des Rades abgedeckt ist.
Das kommt auf das alter der Typengenehmigung des Fahrzeugs an.
Bei den alten BMW´s E30, E36 funktioniert das noch.
Deshalb auch die extrem breiten Felgen mit den gezogenen Reifen, die Lauffläche war/ist ja abgedeckt.
Durch eine Änderung, dürfte aber auch schon an die 20 Jahre her sein, gilt nicht mehr die Lauffläche, sondern die Rad-Reifen Kombination muß meist nach vorne 50° und nach hinten mind. 30° von der Radmitte aus abgedeckt sein. Dazu zählt auch die Felge.
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So ein wenig liegt es auch im Ermessen des Prüfers. Meine Felgen stehen auch leicht raus. Der Prüfer meinte dann, dass man sich hier ja so eine Radabdeckung vorstellen könnte, es ja aber doof aussehen würde. Ich sagte dann, dass wenn der Wagen einfedert, das Rad oben ja noch weiter rein kommt und damit war es gegessen.
Bei unserem alten Calibra war es extremer, aber für das Baujahr in Ordnung. Da war die Randlauffläche nur gerade so oben abgedeckt, die Reifen gezogen und die Felgen standen weit raus.
Die Typengenehmigung wurde 02/2015 ausgestellt und beginnt mit e13*2007/... dürfte also zu neu sein.
Ich habe nachgemessen, der Felgenschutz schaut etwa 5 mm hervor. Anschließend den Wagen mal verschränkt mit/auf 15cm Höhe und die 6mm Abstand zu anderen Bauteilen gem. VD TÜV Merkblatt 751 dürften auch hinkommen.
Am Mittwoch steht der TÜV Termin, ich bin gespannt.
So, war heute beim TÜV ... sind eingetragen!
Jetzt bin ich natürlich am Überlegen, vorne auch welche zu montieren. Da wird es dann aber das System zum draufstecken und mit den längeren Radbolzen werden.
Zitat:
@Eierlein2 schrieb am 13. Juni 2020 um 17:53:36 Uhr:
Zitat:
So, war heute beim TÜV ... sind eingetragen!
Eintragungen macht die Zulassungsstelle. 😎
Die gültige Abnahme bzw. Eintragung habe ich durch den TÜV Prüfer auf TÜV Papier erhalten, was eine Urkunde darstellt. Auf dem TÜV Papier steht ja alles drauf, sodass die Zulassungsstelle im Endeffekt nur abtippt und mir eine neue ZB bzw. eine neue Urkunde ausstellt, die eben die Änderung beinhaltet 😎
Gültig und eingetragen ist alles auch ohne neue Urkunde der Zulassungsstelle 😉 😉 😉 😉 😉
Ende gut...alles gut.. ist doch toll das die ganze Mühe am Ende doch von Erfolg gekrönt wurde.
Wann beginnt der thread für die Spurverbreiterung an der Vorderachse?...:-))
Dafür bräuchte ich noch die passenden Stehbolzen ... und ich bin am Überlegen wie ich das Ausdrückwerkzeug für die Stehbolzen "designen" kann, ohne dass am Ende die Bremse demontiert werden muss.
@WingmanHL
Ohne Demontage der Bremse kommst Du nicht vernünftig an die Rückseite der Nabe. Und da musst Du spätestens beim Einpressen der neuen Bolzen ran.
Also laut Anleitung werden die neuen Bolzen nicht eingepresst, sondern eingezogen mittels flacher Mutter und alter Radmutter.
Habe natürlich schon gelesen, dass sich um das Gewinde der Bolzen gesorgt wird beim Einziehen. Aber weil die Radmuttern auch mit 140 Nm festgezogen werden, kann ich mir nicht vorstellen, dass man
A) man mit mehr als 140 Nm arbeiten muss
B) das Material davon einen Schaden nehmen wird
Wenn die neuen eingezogen werden, kann es funktionieren.
Aber ich wette, dass der Bremssattel genau da positioniert ist, wo die freie Stelle hinter der Nabe ist.
Und die alten Bolzen solltest Du auf alle Fälle auspressen.
Die gehen natürlich auch mit mehr oder weniger unsanften Schlägen mit einem Meinungsverstärker (Hammer) raus, aber damit wird die Last auf dem Radlager zu groß.
Warum gehst du nicht zu deinem Reifendienst des Vertrauens?
Meiner hatte damals die Platten bestellt und gleich die stehbolzen eingepresst. Hast kein Stress. Und soviel kostet die Montage auch nicht.