Spurhalteassistent / Driving Assistant Professional / Autobahnassistent
Hallo Forum,
Ich habe mittlerweile die ersten 2.000 km mit dem i5 hinter mir.
Bin super zufrieden und ist nun endlich mein erstes BEV, eigentlich hätte ich schon gerne früher eins gehabt jedoch gab es keine wirklichen Kombis.
klar fände ich es gut, wenn der Akku größer wäre aber durch Wallbox daheim + Büro muss ich so gut wie nie an den HPC und habe super niedrige Fahrtkosten;
Ich habe einen vorkonfigurierten Neuwagen vom Händler geleast (30.000 km / Jahr). Habe ansonsten noch 2 ID7 Tourer in der Firma, diese gefällt meiner Partnerin jedoch nicht. Interessant war auch, dass der BMW bei 36Monaten im Leasing günstiger war als der ID7 Tourer Pro; Audi wollte für den A6 Performance bei 48 Monaten unglaubliche 1100€ netto; Nein danke.
Sonstige Gedanken:
Der 22 Kw Lader ist super, würde ich nicht missen wollen. Letzte Woche Freunde in München besucht und innerhalb kürzester Zeit war der Akuu wieder voll.
Es gibt jedoch auch einige Dinge die mir negativ aufgefallen sind.
Wie schon in mehreren Threads gelesen habe auch ich das “Problem”, dass ich von einem VAG-Auto komme.
Sowohl bei meinem S4 (BJ 2020) als auch beim vorherigen Golf 7 (BJ 2019) war der Spurhalteassistent IMMER aktiv (sofern ich ihn nicht über den praktischen Hebel unterhalb des Blinkers deaktiviert habe).
Ich weiß, dass einige von euch dies als störend empfinden, mir hat es jedoch deutlich mehr geholfen als gestört.
1)Gibt es wirklich keine Option diesen in den Einstellungen so zu konfigurieren, dass er die Spur hält auch ohne den DAP manuell aktiviert zu haben?
(Bitte keine Antworten à wenn du nicht lenken willst kannst du ja auch gleich die Geschwindigkeit regeln lassen - NEIN das will ich eben nicht zwingend. Ich nutze dem Autobahnassistent echt gerne ABER gerade bei Passagieren führt der Geschwindigkeitsassistent oft zu einem unguten Gefühl, da irrationale Beschleunigungen oder Bremsungen auftreten die überhaupt keinen Sinn machen wenn man das Verkehrsgeschehen vorausschauend im Blick hat - egal ob auf der kurvigen Landstraße oder BAB, vor unerkannten Ampeln,…)
2) wieso lässt sich der personal Mode nicht konfigurieren? Ich hätte gerne IMMer das sportliche Fahrwerk und Lenkverhalten
3) wieso startet das Auto nicht wieder im Sportmodus wenn ich ihn im Sportmodus abstelle?!
4) auch scheint der Handyempfang deutlich schlechter als im S4 zu sein, habe deswegen die Personal SIM aktiviert. Schade nur, dass ich mich da zwischen privater und geschäftlicher Nummer entscheiden muss und nicht einfach beide hinterlegen kann oder es wie bei anderen Autos eine Bluetooth Koppelung mit der Dachantenne gibt.
5) lässt sich die Empfindlichkeit des Lichtassistenten einstellen? Leider wechselt er mir gerade bei trüben Bedingungen zu spät von Tagfahrlicht auf Abblendlicht, ging bei Audi 😉
6) lässt sich beim Autobahn-Assistent / der automatische Spurwechselhinweis auch ohne Ton im HUD anzeigen? Auch der ging Mitfahrern bereits auf die Nerven 😰
Viele Grüße Philipp
77 Antworten
Ich möchte ja nur meine Meinung wiedergeben, ich finde in den technischen Informationen keinerlei Hinweise bis zu welcher Entfernung ein Spurwechsel erlaubt ist.
Die Mathematik sagt bei 8 Sekunden reaktions und Aktionszeit mit einer Differenzgeschwindigkeit von 130 km/h muss er mindestens 266 Meter nach hinten schauen.
Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren. Beratungsresistent gehört nicht zu meinen Schwächen.
Wenn man den Autobahn Assistent nicht nutzen will, weil man glaubt der bessere Fahrer zu sein, deaktiviert man ihn einfach.
Zitat:
@Feuerblitz schrieb am 3. April 2025 um 19:24:34 Uhr:
Ich möchte ja nur meine Meinung wiedergeben, ich finde in den technischen Informationen keinerlei Hinweise bis zu welcher Entfernung ein Spurwechsel erlaubt ist.
Die Mathematik sagt bei 8 Sekunden reaktions und Aktionszeit mit einer Differenzgeschwindigkeit von 130 km/h muss er mindestens 266 Meter nach hinten schauen.
Ich lasse mich gerne eines besseren Belehren. Beratungsresistent gehört nicht zu meinen Schwächen.
Ich kann dir die konkreten Zahlen nicht liefern, aber ich kann dir aus persönlicher Erfahrung erzählen, dass diese Systeme von BMW bzw. dessen Lieferanten auf Millionen (!) von Kilometern als Hardware und Software in the loop validiert werden.
Hier sind ein paar Details auf technisch hoher Flughöhe beschrieben. https://automotive-technology.de/.../
Zitat:
@Feuerblitz schrieb am 3. April 2025 um 17:47:42 Uhr:
Sorry aber wer das wirklich glaubt, hat meiner Meinung nach keine Ahnung von der deutschen Autobahn.
Nicht jeder fährt mit nem i5 herum der maximal 193 km/h schafft.
Ich bezweifle sehr stark, dass ein in Deutschland sicherer Spurwechsel durch die Automatik gewährleistet wird. Wir haben (zum Glück) (noch) kein Tempolimit!
Der Assistent wechselt immer nur dann, wenn die linke Spur frei ist, also was soll da das Problem sein?
Sind schnellere Fahrzeuge auf der linken Spur unterwegs, berechnet er den Abstand und wechselt nicht.
Zudem kannst du die Automatik abschalten und ohne Blick wechseln oder komplett das ganze System ausschalten.
Ich bin noch nie in eine Situation gekommen, wo mein Wagen mit automatischen Spurwechsel ein nachfolgendes Fahrzeug behindert hat.
Im Gegenteil ich habe eher mit Fahrzeugen zu tun, die einfach auf die linke Spur wechseln und ich meinen Wagen massiv abbremsen muss.
Und ja hoffentlich kommt das Tempolimit, so wie auch in allen anderen Ländern. Weniger durchgeknallte Typen, die dir auf der Stoßstange hängen, weniger Tote, weniger CO2 Ausstoss.
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Wen es interessiert, wie Spurwechselassistenten grundsätzlich gemäß UN ECE R79 ausgelegt sein müssen, empfehle ich die Lektüre der entsprechenden Norm:
https://eur-lex.europa.eu/.../?uri=CELEX%3A42018X1947
Im besonderen §5.6.4.7 „kritische Situation“. Hier ist die Berechnungsgrundlage für die notwendige Reichweite der Sensoren nach hinten aufgeführt. Das sich von hinten annähernde Fahrzeug wird dabei mit 130 km/h angenommen. Wenn der rückwärtige Verkehr schneller fährt muss dieser ohnehin mit Einscherern rechnen (Stichwort Richtgeschwindigkeit).
Hinweis: Der Autobahnassistent kann nicht nach dieser Norm zugelassen worden sein, da es für Systeme, bei denen man die Hände vom Lenkrad nehmen kann, noch keine Norm gibt bzw. diese erst im Entstehen ist (DCAS). Allerdings basiert er ja auf dem DAPro, welcher sich bekanntlich an die UN ECE R79 hält, was hier sicherlich gute Anhaltspunkte liefert.
Ich bin gerade noch dabei, meinen i5 Touring zu konfigurieren und der Autobahnassistent ist ein Feature, bei dem ich mir sehr unsicher bin, ob ich den brauche. Kostet auch immerhin 850€. Ich fahre eher selten längere Strecken auf der Autobahn, vielleicht 3-4x im Jahr über 300km, ansonsten eher kürzer. Im EQE, den ich mal probegefahren bin, musste man alle 10-20 Sekunden die Hände ans Lenkrad tun, ansonsten ist er auch selbstständig gefahren. Ich fand das eher befremdlich und ganz geheuer ist mir das nicht, auch wenn das BMW-System super funktionieren soll. Die einzige Gelegenheit, wo ich es extrem hilfreich fände, wären die engen Spurführungen bei Autobahn-Baustellen, wo man eine so enge Fahrspur hat, dass man höllisch aufpassen muss. Gerade wenn man einen LKW überholen will. Funktioniert der BAB da überhaupt? Würdet ihr den BAB wieder nehmen?
Der Autobahnassistent sollte laut Beschreibung in Baustellen aus sein, sofern er die Baustelle als solches erkennt und nicht den weißen Linien hinterherfährt …
Wenn du das Auto least, lass ihn weg, wenn du ihn nicht brauchst.
Wenn du das Auto kaufst, bestelle ihn dir dazu.
In einigen Jahren wird das ein Verkaufsargument sein, weil es dann viele können. Und wenn deiner das nicht hat, bleibt er stehen oder es gibt deutlich weniger Geld…
Zitat:@Feuerblitz schrieb am 5. Mai 2025 um 14:31:48 Uhr:
Der Autobahnassistent sollte laut Beschreibung in Baustellen aus sein, sofern er die Baustelle als solches erkennt und nicht den weißen Linien hinterherfährt …
Ok, dann benötige ich ihn nicht, die Spuren sind da ja meist gelb markiert. In den anderen Situationen benötige ich ihn nicht unbedingt, Abstand halten würde er ja mit dem Professionalpaket sowieso, das ist mir wichtig.
Und ja, er wird geleast.
Ich habe meinen i5 seit knapp zwei Wochen und möchte den ABA nicht mehr missen. Ich pendle jedes Wochenende 800 Kilometer, davon 740 Kilometer Autobahn. In der Vergangenheit bin ich den Strecke mit dem Verbrenner „manuell“ (Tempomat bei 180 bis 200 km/h) gefahren - wenn die A9 das hergegeben hat.
Jetzt ABA mit 135 km/h und ich komme am Ziel sehr viel entspannter an. Ich brauche zwar 35 Minuten (!) für die Strecke länger, habe aber auch mein Risiko deutlich reduziert. Den Ladestop erledige ich in der Pause, die ich zum Essen auch mit dem Verbrenner eingelegt habe.
Fazit für mich: Der ABA ist für mich ein sinnvoller Assistent, der meine Art zu fahren verändert hat. Und wenn ich mal Lust habe und die Autobahn frei ist, kann ich auch den Tempomat beim i5 auf 180 km/h setzen - ich komme dann nur nicht so weit…
Zitat:
@drmedmabuse schrieb am 5. Mai 2025 um 16:04:24 Uhr:
Zitat:@Feuerblitz schrieb am 5. Mai 2025 um 14:31:48 Uhr:
Zitat:
@drmedmabuse schrieb am 5. Mai 2025 um 16:04:24 Uhr:
Zitat:
Der Autobahnassistent sollte laut Beschreibung in Baustellen aus sein, sofern er die Baustelle als solches erkennt und nicht den weißen Linien hinterherfährt …
Ok, dann benötige ich ihn nicht, die Spuren sind da ja meist gelb markiert. In den anderen Situationen benötige ich ihn nicht unbedingt, Abstand halten würde er ja mit dem Professionalpaket sowieso, das ist mir wichtig.
Und ja, er wird geleast.
Um den Abstand zu halten, brauchst Du den DAProfessionell nicht, das kann auch der DAPro. Der DAProfessionell kann eben u.a. auch den Spurwechsel per Blinken.
Beim G20 war es jedenfalls so, dass ohne DAP nur eine einzelne KAFAS Linse da war und mit DAP hatte er drei Linsen und konnte insgesamt mehr Objekte gleichzeitig erkennen, weil mehr Rechenleistung.. Irgendwann 2020 hatte ich keinen Zugang mehr zu TIS, habe keine Möglichkeit nachzusehen wie das jetzt beim i5 technisch im Detail ist.
Daher werde ich bei BMW generell das DAP bestellen, keine Lust auf abgespeckte Hardware die weniger checkt
Die Internas zum Autobahnassistent hätten mich interessiert, bei der Probefahrt hat er mich aber negativ überrascht, daher DAP ohne ABA
Zitat:
Um den Abstand zu halten, brauchst Du den DAProfessionell nicht, das kann auch der DAPro. Der DAProfessionell kann eben u.a. auch den Spurwechsel per Blinken.
Du meinst den DA Plus, oder?. Mein Händler hat mir nun auch dazu geraten, den DA Professional wegzulassen, wenn ich den Autobahnassistenten nicht benötige. Verringert die Leasingrate und der Mehrwert zum DA Plus ist relativ gering.
Einheitliche eindeutige Sprache würde uns helfen, um Missverständnisse zu vermeiden.
Vorschlag:
Autobahnassistent heißt ABA
Driving Assistant Plus heißt DA+
Driving Assistant Profrssional heißt DAP
Der Ratschlag auf DAP zu verzichten könnte für dich bedeuten, dass du tendenziell unzufriedener sein wirst mit den Assistenzsystemen.
Soweit ich das überblicke ist die Hardware eine andere, besser.
Der ABA benötigt offenbar schlichtweg diese Hardware als Basis, daher die Abhängigkeit.
Ich habe in einem YT Video gehört(muss natürlich nicht stimmen) dass der ABA eine andere Aufmerksamkeitserkennungshardware hat. Ich habe das bei BMW AT nachgefragt, ob der DAP in AT die maximale Hardware hat, weil es in AT den DAP nicht zu bestellen gibt.
Die Antwort war nichtssagend...
Zitat:
@Feuerblitz schrieb am 7. Mai 2025 um 11:04:52 Uhr:
Einheitliche eindeutige Sprache würde uns helfen, um Missverständnisse zu vermeiden.Vorschlag:
Autobahnassistent heißt ABA
Driving Assistant Plus heißt DA+
Driving Assistant Profrssional heißt DAPDer Ratschlag auf DAP zu verzichten könnte für dich bedeuten, dass du tendenziell unzufriedener sein wirst mit den Assistenzsystemen.
Soweit ich das überblicke ist die Hardware eine andere, besser.
Der ABA benötigt offenbar schlichtweg diese Hardware als Basis, daher die Abhängigkeit.