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Spritpreise

Themenstarteram 1. September 2005 um 16:52

Ich dachte heute früh mich trift der Schlag als mich die nette Dame aus dem Radio mit den Worten weckte " Die Benizinpreise sind über Nacht explodiert" überrascht . Eigentlich habe ich gehofft das ich noch träume als sie hinzufügte das der Liter jetzt zwischen 1,39 und 1,42 liegt - stupid . Die Realität hatte mich wieder, als ich an der Tanke langkam und 1,399 las .

Da sich der Verbrauch bei mir so zwischen 10 und 11 Litern bewegt (je nach Fahrweise) werde ich in Zukunft wohl eher den 10 Liter-Verbrauch anstreben...oder eben Bahn fahren!

Wie sieht es bei Euch aus, werdet Ihr darüber nachdenken doch das Auto öffter stehen zu lassen? Oder wird es sein wie mit dem Rauchen -

"Wenn die Schachtel FüNF MARK kostet hör ich auf?"

Ach übrigends die Zigaretten sind heute auch wieder teurer geworden.

lott

41 Antworten
am 2. September 2005 um 12:33

Natürlich geht es uns derzeit allen nicht schlecht!!!

Aber wir leben massiv auf Kredit der nachkommenden Generation und die Defizitspirale scheint kein Ende zu nehmen.

Da der Staat u.a. durch Überreglementierung (wir schaffen täglich Körbeweise neue Gesetze und Verordnungen) und Ineffizienz nicht haushalten kann, ist die Staatsquote am Bruttoinlandsprodukt nahezu bei 50%.

Erschreckend!

Um die leeren Kassen ggf. doch noch etwas zu füllen, dransaliert der Staat den Bürger weiter:

- überall Starenkästen und Kontrollen (man kann ja abkassieren)

- Dransalierung des Mittelstandes durch fragwürdige Statistiken; Auflagen und man-power zehrende Prüfungen; Folge: die Unternehmen wandern zunehmends aus -> noch weniger Arbeitsplätze (pro Tag werden über 1.000 vernichtet); Aus und Einzahlern in den Staatshaushalt werden Entnehmer; der ganze Apparat ist zu träge und hinkt damit den Anforderungen an einen Wirtschaftsstandort in globalen Märkten hinterher.

Wenn eMails an den Staat vermutlich tatsächlich in der bit orientierten Rundablage landen, finde ich es gut, sich beim Staat (der ist man ja indirekt selbst) zu beschweren, auch wenn es wenig nützt.

Wir alle sitzen in Deutschland auf einem wirtschaftlichen Pulverfass (das Unternehmen Deutschland hätte schon Konkurs anmelden müssen) und die Entscheidungsträger in der Politik entnehmen steigend aus dem Topf (Pension von Eichel trotz Missmanagement > 10.000,- / Monat).

Ich höre nicht nur von vielen, dass sie auswandern wollen, sondern kenne auch viele die es gemacht haben.

Wenn das so weiter geht, sitzen bald nur noch die Entnehmer aus dem Staatssäckel in Deutschland.

fregatte

Zitat:

Original geschrieben von BadStone

Wissen Sie eigentlich dass Sie mit Ihrer ewigen Benzinpreiserhöhung

nur den Wirtschaftsstandort Deutschland Komplett in den Ruin

treiben?

:eek:

Es gab seit mindestens 3 Jahren keine Steuererhöhung mehr.

Alles, was momentan abgeht, ist von Spekulanten und abgewrackten Raffinerien verursacht. Der benzinpreis wird ja nicht von der Regierung gemacht!

Da die Leute jeden Tag beweisen, dass sie auch bei 1,50 für Super noch fahren wie die Weltmeister, werden die Preise auch kaum wieder sinken, wer würde sich so eine Marge denn entgehen lassen?

"Also ich sehs ja so,Weniger Spritkosten heisst auch es wird wieder mehr getankt und vielleicht bleibt da dann auch Nochwas zum Schluss,wenn unser Staat die Steuereinnahmen sooo dringend nötig hat,warum können wir dann 500 Millionen in ein Fremdes Land abtretten nur weil die ne Flutkatastrophe hatten,uns hilft ja auch kein schwein!"

Mit anderen Worten: Lass die Asiaten verhungern, solange wir billig Harley fahren können? Da verlieren Hundertausende von Menschen alles, ihre gesamte Existenz und Familienangehörige, ihre Häuser, alles! Und unsere überlensnotwendige Hilfe setzt Du wirklich in ein Verhältnis zu den Spritpreisen für Dein Luxus-Spielzeug?

Ich wünsche Dir nicht, dass Du mal Hilfe brauchst und dann auf jemanden triffst, der so denkt.

Hm... ein bisschen fehlen mir die Worte...

Ich mache mir eigentlich keine Gedanken, dass ich den Sprit für meine HD nicht mehr bezahlen kann... denn sie ist mein Hobby (und im Sommer mein Fahrzeug um auf die Arbeit zu kommen) und das kostet halt etwas.

Was mich eher nervös macht, ist das eine Preiserhöhung einen Rattenschwanz hinter sich her zieht...

Diesel wird teurer... somit werden die Lebensmittel teurer werden, da die Speditionen (die eh schon belastet mit Maut sind) höhere Kosten haben die sie auch wieder an den Handel weitergeben... und der gibt sie an den Kunden weiter.

Ebenso finde ich, dass die hohen Preise den "arbeitenden" Menschen besonders treffen. Manche haben kein Geld um z.B. in den Urlaub zu fliegen und wollen vielleicht mit dem Auto an die Nord- oder Ostsee fahren... bei den Preisen muss ich gestehen würde ich es mir zweimal überlegen !!!!

Mal sehen wielange die Ölkonzerne diesen hohen Spritkurs fahren können... ich fahre so wenig wie möglich Auto, nur noch hin und wieder Motorrad und dann sehr spritsparend.

Ich denke das ich nur noch halb so oft tanken werde wie bei 1.20 €/l Super... und ich denke das ich nicht der Einzige bin der es so macht... also werden sie es irgendwann merken.

Alternativ kann ich mir ja noch ne 125er für den Weg zur Arbeit kaufen... um Sprit zu sparen !!! looool

am 2. September 2005 um 13:10

@ Teppo,

Das mit den 500 mille war jezz nicht auf den Spritpreis bei uns bezogen sondern das der Deutsche Staat liebend gern anderen hilft,Die eigenen Bürger jedoch im Regen stehen lässt(Im wahrsten Sinne des Wortes,siehe Flutkatastrophe in Bayern und co),erklär mir dass mal,sind Andere Wichtiger als das Eigene Volk?

Mir kommts jedenfalls so vor!

Und mein "Luxusspielzeug" wie du es nennst steht zurzeit mehr in der Garage als es unterwegs ist,da is nämlich grad son Poppeliger Golf mit 75 ps im Einsatz.

Zitat Innenministerium:

"30. August: Erste 60 Millionen Euro Soforthilfe für kleine und mittlere Unterneh­men der ge­werblichen Wirtschaft und für freie Berufe überwiesen

30. August: Erste 47 Millionen Euro zur Beseitigung und Behebung von Hochwas­serschäden an Wohngebäuden überwiesen

30. August: Erste 40 Millionen Euro zur Wiederherstellung der Infrastruktur in den Gemein­den überwiesen

2. September: Erste 60 Millionen Euro Übergangshilfe für hochwassergeschä­digte Privathaushalte überwiesen."

Das sind noch keine 500 Mio., aber dort steht auch nur ein kleiner Teil der Soforthilfen. Und die Schäden in Bayern sind ein Witz, ein ganz, ganz kleiner Witz gegen die Folgen des Tsunami.

@ALL:

ich hab euch alle lieb ;-))) - fällt mir auch nich schwer, is nämlich wochenend und SONNENSCHEIN

@Teppo arbeitest du in der Presseabteilung der SPD, is schön langsam lächerlich wie du unsere Chaotenregierung hier schön redest

Servus

Auch wenn ich wahrscheinlich gleich Schläge bekomme, nachfolgenden Text habe ich nach eingehender Recherche im letzten Jahr in einem anderen Forum gepostet. Jetzt sind die Spritpreise zwar höher, aber sooo gewaltig wie‘s dargestellt wird(gemessen am Durchschnittseinkommen!), ist‘s gar nicht.

Und die Brötchen (fbf: Schrippen )kosten inzwischen 0.6€.

Demnach war das Durchschnittseinkommen 1969 11839.-DM = 6043.-€.

2004 wird es bei ca. 29428.-€ liegen. Also um den Faktor 4.86 höher. Der Spritpreis ist von 0.55DM/0.28€ auf (derzeit, normal bleifrei)1.16€ gestiegen, also um ca. das 4.1fache.

Ergo ist Sprit, relativ gesehen, billiger geworden . (Flugzeugsprit Avgas 100LL, 100Oktan kostet übrigens etwa 1.60-1.80€ bei uns, Jet A1 (Kerosin, sauberes Diesel) ca. 1.55+€. Trotzdem wird Fliegen billiger, auf Kosten von Personal, Sicherheit... Aber wir wollens ja so. 199.-€ Mallorca/Antalya für ‘ne Woche, Flug + Hotel all inclusive... Geiz ist ja so geil Dafür steigt dann der Anteil zur Arbeitslosenversicherung am Gehalt und es ist weniger über...)

Auch wenn er (der Spritpreis), zugegeben, in relativ kurzer Zeit erheblich teurer geworden ist, was wohl das ist, was unangenehm aufstößt(Shovelpeter). Der schon erwähnte Brötchenpreis(Nahrungsmittel = wichtig!) ist dagegen von 0.05DM/0.026€ auf (Bäcker in H, der um die Ecke) stolze 0.27€ gestiegen. Faktor 10!

Das ist ein Grund zum Stöhnen (ich kenn noch einen, aber den verrat ich nicht )

Was den "Ausgleich" von Kosten angeht(rainer_aus_ulm): Ich geb zu, solange ich Privatwagen fuhr, habe ich auch immer dankbar die Kilometerpauschale angesetzt. Geht nun nicht mehr wg. Firmenwagen. Aber auch zu der Zeit habe ich mich gefragt, warum denn ein Steuerzahler, der mit dem Fahrrad zur Arbeit fährt oder zu Fuß geht, mit seinen Steuern die Leute finanzieren soll, die mit Auto oder Öffis fahren? Das ganze auch noch mit den unvermeidlichen "Reibungsverlusten", weil 100% Steuereinzahlung führen ja beileibe nicht auch zu 100% Auszahlung, da wird ja unterdrein jede Menge vergeudet. Das Argument "100km entfernte Arbeitsstelle " ist so neu auch nicht. In den 70ern zogen die Leute aus der Stadt aufs Land. Weil‘s da schöner und! billiger war. Und dann waren sie plötzlich ganz erstaunt darüber, daß sie Mehrkosten für Sprit oder anderweitige Beförderungsmittel zahlen mussten und das alles plötzlich? gar nicht soo billig war. Damals (wie auch heute) sind dann viele Firmen auch in‘s Grüne gezogen. Weil‘s billig war und jede popelige Gemeinde ein Industriegebiet auswies und den Firmen quasi noch Geld dazu gab wenn sie kamen (aus dem allgem. Steuersäckel natürlich). Und heute (nicht erst seit gestern), zieht‘s die jungen Leute weg aus dem grünen Umland in die Stadt, weil da (im Umland) "tote Hose" ist. Nun müssen sie wieder fahren, zu den Firmen auf der grünen Wiese vor der Stadt (oder zu den Discos im grünen 01.09.05, Uli). Dazu noch zunehmende Firmenschließungen.... Ist sicher nicht einfach, aber kaum dem Spritpreis anzulasten.

Was übrigens die Verwendung von billigem Sprit in Unmengen angeht (da gibts keinen "grünen" Steueranteil drauf), das hat rainer_aus_ulm ja vielleicht auch in Spanien gesehen. Madrid liegt unter einer schwefelgelben Dunstglocke, die gegen den strahlend blauen Himmel absolut krank aussieht. Wenn man, auch nur am Rand, drinsteckt (ich bin Pfingsten auf dem Weg nach Portugal da durch gefahren), ist der Himmel nicht mehr blau sondern graugrün. Und es stinkt gewaltig nach Abgasen.

Vergnügte Grüße aus H

Uli (100Oktan Tanker , ganz sicher kein "Nasenbohrer" ;))

Unabhängig welche Regirung gerade dran ist. Durch eine Ökosteuererhöhung oder Mineralölsteuereröhung wurde das Benzin max 10 Pfennig oder 5 cent teurer. Ausserdem sind die Stufen vorher bekannt. Jeder weiß es. In der letzten Zeit wurde das Benzin einfach mal innerhalb von 2 Tagen 10 Cent teurer. Würde die Regierung sagen: Ok, wir nehmen die 80 cent Steuer weg, glaubt ihr wirklich das Benzin würde dann 80 cent billiger sein? Diesen Rahm würden die Ölkonzerne sehr schnell wieder abschöpfen...

Warum ist bitte der Gaspreis an den Ölpreis gekoppelt? Und steigt auch? Wird das Gas aus Russland mit Tanklastern hierhergefahren, und die haben dadurch erhöhte Spritkosten? Es ist immer einfach das auf die Regierung zu schieben, in den Konzernen sitzen aber die, die uns das glaubhaft machen wollen, und sich nebenbei die Kippen vollstopfen!

Ich bin nicht in der SPD, und ich glaube die Diskussion hätten wir auch wenn es die CDU wäre die regiert. Dann hätten wir keine Ökosteur, aber 18 % Mehrwertsteuer...

Gute Nacht,

SCOPE

am 3. September 2005 um 9:37

Es ist doch egal welche Partei am Ruder sitzt... wirklich mehr Geld wird nie überbleiben.

Wobei ich auch nicht verstehen kann das so viele rumweinen das sie kein Geld haben. Bei Mediamarkt tobt der Bär... und die Leute schleppen da keine kleinen Teile raus.... also müssen die auch genug kohle haben.

Sowas könnte höher besteuert werden... teure Elektrogeräte und dafür dann den Sprit ein bisschen runter...

Wie gesagt... mal sehen wie lange die Ölfirmen den hohen Kurs fahren können. Ich tank erstmal nicht... und fahre somit auch nicht... was mir bei dem Wetter ECHT weh tut ! ! ! :(

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