sparsames Bremsen Bergab

Moin,

Folgende Situation.

Ich fahre täglich einen 6km langen Berg herunter. Dabei schalte ich in den 4 oder 3ten Gang um die Motorbremse zu Nutzen ( Meine Drehzal bei circa 4000U/min => Motor kann Benziner Rot 6200u/min)

1. Frage ? Ist das Richtig den 3 oder 4 Gang zu benutzen ?

Desweiteren was ist besser :

A: Kurzeitiges kräftiges Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 20meter)

B: Langsames sanftes Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 50meter)

Was denkt IHR ? Was schont hier eher Material und Geldbeutel ?

P.S. Man schafft es bei trockener Fahrbahn mit 4-5 Kräftigen Bremsstößen den Berg herunterzukommen.
Aber es gibt Fahrer die bremsen dauern 😕

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von MvM


weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

😰

Wie kommst Du denn auf das schmale Brett?

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Zitat:

Original geschrieben von MvM



Zitat:

Original geschrieben von macfet


Moin,

Folgende Situation.

Ich fahre täglich einen 6km langen Berg herunter. Dabei schalte ich in den 4 oder 3ten Gang um die Motorbremse zu Nutzen ( Meine Drehzal bei circa 4000U/min => Motor kann Benziner Rot 6200u/min)

1. Frage ? Ist das Richtig den 3 oder 4 Gang zu benutzen ?

Wenn der Motor kalt ist, dann sollte man die Motorbremse nicht übertreiben, weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

Die Ölpumpe wird in der Regel von Riemen am Motor mit angetrieben und wenn der Motor dreht (das tut er wenn man eingekuppelt die Motorbremse nutzt) dann bekommt der Kolben auch Öl ab.

Die Ingenieure haben schon gewusst warum die Ölpumpe über den Riemen läuft bei normalen Fahrzeugen...

Zitat:

Original geschrieben von Chris492



Zitat:

Original geschrieben von MvM


Wenn der Motor kalt ist, dann sollte man die Motorbremse nicht übertreiben, weil die Kolben nicht mehr geölt werden.

Die Ölpumpe wird in der Regel von Riemen am Motor mit angetrieben und wenn der Motor dreht (das tut er wenn man eingekuppelt die Motorbremse nutzt) dann bekommt der Kolben auch Öl ab.

Die Ingenieure haben schon gewusst warum die Ölpumpe über den Riemen läuft bei normalen Fahrzeugen...

Die Ölpumpe sitzt fast immer innerhalb des Motors und wird in der Regel direkt über Zahnräder von der Kurbelwelle mit angetrieben und nicht über einen Riemen.

Die Ingenieure haben aber trotzdem gewusst was sie tun. Auf diese Weise kann der Motor nämlich nicht wegen eines gerissenen Riemens über den Jordan gehen. 😉

Stimmt. 😁
Aber im Prinzip wollte ich ja nur sagen das die Pumpe läuft sobald der Motor läuft (dreht). 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Bernd_Clio_III


Ich hab mal (in einer zugegebenermaßen 10 Jahre alten LKW-Zeitung) seinerzeit etwas über Retarder gelesen, also quasi "echte" Motorbremsen, wenn man so will.

Retarder haben üblicherweise überhaupt nichts mit dem Motor zu tun, sondern sind berührungsfreie elektrische Wirbelstrombremsen, die zwischen Karrosserie und Antriebs-/Kardan-/etc.-Welle wirken.

Zitat:

Damals war es absolut "in Mode", dass diese Retarder bei längerer Bergabfahrt auch die normalen Betriebsbremsen immer etwas mitbremsen ließen. Begründet wurde dieses damals mit "Bremsbeläge die selten benutzt werden - die altern und "verglasen".
A) Ist das korrekt und B) noch Stand der heutigen Technik-Auslegung?

Umgekehrt wird ein Schuh draus – beim Betätigen der Betriebsbremse hat sich der Retarder zugeschaltet, um Scheiben und Beläge zu schonen. Retarder sind wie gesagt berührungs- und damit verschleißfrei. Das ist auch heute noch so. Eine externe Steuerung für die Betriebsbremse gab und gibt es nicht.

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Mh bei meinem Auto wird die Ölpumpe direkt von der Kurbelwelle angetrieben ohne Riemen oder Kette. 😉
Oh da war jemand schneller 😁

Zitat:

Original geschrieben von torre01



Zitat:

Original geschrieben von Chris492


Die Ölpumpe wird in der Regel von Riemen am Motor mit angetrieben und wenn der Motor dreht (das tut er wenn man eingekuppelt die Motorbremse nutzt) dann bekommt der Kolben auch Öl ab.

Die Ingenieure haben schon gewusst warum die Ölpumpe über den Riemen läuft bei normalen Fahrzeugen...

Die Ölpumpe sitzt fast immer innerhalb des Motors und wird in der Regel direkt über Zahnräder von der Kurbelwelle mit angetrieben und nicht über einen Riemen.
Die Ingenieure haben aber trotzdem gewusst was sie tun. Auf diese Weise kann der Motor nämlich nicht wegen eines gerissenen Riemens über den Jordan gehen. 😉

Die Vergangenheitsform bei "bewusst" ist schon ganz passend. Aktuell werden immer mehr Ölpumpen in den Konstruktionen indirekt angesteuert um Fördervolumina bedarfsgerecht anzupassen und Energie zu sparen.

Wieweit das dann noch so betriebssicher ist wird sich zeigen.

Gruß
Martin

Zitat:

Original geschrieben von martins42


Die Vergangenheitsform bei "bewusst" ist schon ganz passend. Aktuell werden immer mehr Ölpumpen in den Konstruktionen indirekt angesteuert um Fördervolumina bedarfsgerecht anzupassen und Energie zu sparen.
Wieweit das dann noch so betriebssicher ist wird sich zeigen.

Hast Du mal ein Beispiel, bei welchem aktuellen PKW-Motor die Ölpumpe

nicht

direkt angetrieben wird?

Sinn würde das meiner Meinung nach keinen machen. Im Gegensatz z.B. zur Kühlung (Kühlwasserbedarf) ist der Ölbedarf direkt (und fast ausschließlich) von der Motordrehzahl abhängig. Mehr Drehzahl -> mehr Kolbenbewegungen -> mehr Ölbedarf. Sinngemäß gilt das natürlich auch für alle anderen Schmierstellen (Gleitlager etc.). Der direkte Antrieb der Ölpumpe ist gleichzeitig die einfachste (und verlustfreieste) Form der drehzahlabhängigen Regelung. Warum sollte man es anders machen?

Zitat:

Original geschrieben von Hannes1971



Zitat:

Original geschrieben von martins42


Die Vergangenheitsform bei "bewusst" ist schon ganz passend. Aktuell werden immer mehr Ölpumpen in den Konstruktionen indirekt angesteuert um Fördervolumina bedarfsgerecht anzupassen und Energie zu sparen.
Wieweit das dann noch so betriebssicher ist wird sich zeigen.
Hast Du mal ein Beispiel, bei welchem aktuellen PKW-Motor die Ölpumpe nicht direkt angetrieben wird?

Z.B. Ford Ecoboost

http://de.wikipedia.org/wiki/Ford_EcoBoost

Wie es genau gemacht wurde, keine Ahnung. Jedenfalls erhöht die zusätzliche Regel-Systematik nicht die Zuverlässigkeit.

PS: Ich lese gerade hier http://www.krafthand.de/.../07_12_Fordschritt.pdf, dass die Ölpumpe im EB 1.0 von einem "separaten Riemen" angetrieben wird. Also zusätzlich zur Volumensteuerung nichts mehr mit Direktantrieb.

Zitat:

Sinn würde das meiner Meinung nach keinen machen. Im Gegensatz z.B. zur Kühlung (Kühlwasserbedarf) ist der Ölbedarf direkt (und fast ausschließlich) von der Motordrehzahl abhängig. Mehr Drehzahl -> mehr Kolbenbewegungen -> mehr Ölbedarf. Sinngemäß gilt das natürlich auch für alle anderen Schmierstellen (Gleitlager etc.). Der direkte Antrieb der Ölpumpe ist gleichzeitig die einfachste (und verlustfreieste) Form der drehzahlabhängigen Regelung. Warum sollte man es anders machen?

Wieder keine wirkliche Ahnung. Wenn man Pumpvolumen sparen will, nicht wie herkömmlich mit deutlichem Überschuss arbeitet, kann ich mir aber schon vorstellen, dass Faktoren wie aktueller Mitteldruck (Last), Temperatur u.ä. da eine Rolle spielen können.

Wobei ich diesem Fischen nach Bruchteilen von Prozentpunkten im Kraftstoffverbrauch auch nichts abgewinnen kann. Ist aber anderes Thema.

PS: In diesem PDF
http://www.kspg.com/.../ppt_oelpump_verbrennung_d.pdf
steht einiges zu dem Thema.

Zitat:

Original geschrieben von macfet


1. Frage ? Ist das Richtig den 3 oder 4 Gang zu benutzen ?
Desweiteren was ist besser :
A: Kurzeitiges kräftiges Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 20meter)
Was schont hier eher Material und Geldbeutel ?

Zu 1. - JA

Zu 2. - A - aber nicht übertreiben, es sollte nicht so ein heftiger Brems-Druck sein, dass bei ungünstigem Bodenbelag die Stabilität leidet oder dass der Hintermann hiervon überrascht wird. Bevor man zu große Unruhe in eine Kolonne reinbringt, schadet es auch nciht allzuviel sich anzupassen und dann eben auch mal sanfter und länger zu bremsen.

Zitat:

Original geschrieben von macfet


Desweiteren was ist besser :

A: Kurzeitiges kräftiges Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 20meter)

B: Langsames sanftes Bremsen vor der Kurve (Bremspedal gedrückt ca 50meter)

Was denkt IHR ? Was schont hier eher Material und Geldbeutel ?

Ich denke, dass der Unterschied nicht sonderlich hoch sein wird!

Die überschüssige Bewegungsenergie wird ja komplett in Wärmeenergie umgewandelt und durch die Bremsscheiben Beläge aufgenommen. Abkühlen kann die Scheibe auch während des Bremsens.

Die paar Bremsungen verkraftet das System locker, wird jedoch die Talfahrt weiter verlängert oder steiler ect. dann hilft nur die Fahrstufe zu reduzieren.

Gruß

Zitat:

Original geschrieben von Golfschlosser


Ich denke, dass der Unterschied nicht sonderlich hoch sein wird!

Die überschüssige Bewegungsenergie wird ja komplett in Wärmeenergie umgewandelt und durch die Bremsscheiben Beläge aufgenommen. Abkühlen kann die Scheibe auch während des Bremsens.

Bei kurz und stark erhitzen, dann länger abkühlen werden aber am Ende niedrigere Temperaturen ereicht als beim dauerhaften, niedrigen erhitzen. Die Temperaturänderung/Abkühlung erfolgt nicht linear. Wie groß der Unterschied auf eienr 6km Strecke mit mäßigem Gefälle dann aber absolut ausfällt kann ich aber auch nicht sagen. Was ghrundsätzlich besser ist, wurde ja aber schon beantwortet.

Ist im Grunde wie die Frage wie mit dem Kaffe und der Milch:
http://www.zeit.de/2001/01/200101_stimmts_heisser.xml

Zitat:

Original geschrieben von birscherl



Retarder haben üblicherweise überhaupt nichts mit dem Motor zu tun, sondern sind berührungsfreie elektrische Wirbelstrombremsen, die zwischen Karrosserie und Antriebs-/Kardan-/etc.-Welle wirken.

Fast, nur um etwas Verwirrung zu stiften, es gibt mehrere Retarder-Varianten:

Der Anfang war ja die Staudruckbremse/Motorbremse (heute).
Dann gibt es hydrodynamische Retarder, welche mit Öl funktionieren (Reibungserhöhung); hier gibts auch das Problem der Erhitzung des Systems.
Ferner gibt es die Tesla-Variante, die elektrodynamischen; diese sind die zitierten berührungsfreien elektrischen Wirbelstrombremsen...

Bei allen Systemen gilt: "die Mischung aus Runterschalten, Motor- und Betriebsbremse machts" (für Nichtbrummifahrer: Retarder haben bei hoher Drehzahl die beste Wirkung, LKW-Bremsen überhitzen schneller als beim PW (wg. dem Gewicht), und - siehe oben - auch Retarder können wärmer werden als das man dies wünscht)...

Vor allem weil beim Einsatz des Retarders (egal welche Art verbaut ist) nur in den Luxusausstattungen der LKWs die Bremsleuchte mitaktiviert wird... (darum ist es wichtig hinter LKW's den Sicherheitsabstand zu wahren: die Dinger werden beim Retardereinsatz ohne Bremslicht-Warnung langsamer)

Zitat:

Original geschrieben von 78ermike


… Fast, nur um etwas Verwirrung zu stiften, es gibt mehrere Retarder-Varianten:
Der Anfang war ja die Staudruckbremse/Motorbremse (heute).
Dann gibt es hydrodynamische Retarder, welche mit Öl funktionieren (Reibungserhöhung); hier gibts auch das Problem der Erhitzung des Systems.

Richtig, die gibt’s auch. Ein Problem stellt die Erhitzung aber nicht dar.

Zitat:

… Retarder haben bei hoher Drehzahl die beste Wirkung, LKW-Bremsen überhitzen schneller als beim PW (wg. dem Gewicht), und - siehe oben - auch Retarder können wärmer werden als das man dies wünscht)...

Das gilt aber nur für die hydrodynamischen Retarder, also diejenigen, die mit Öl funktionieren. Die Wirbelstrombremsen sind weitgehend unabhängig von der Drehzahl und überhitzen – wenn überhaupt – sehr spät.

Zitat:

Vor allem weil beim Einsatz des Retarders (egal welche Art verbaut ist) nur in den Luxusausstattungen der LKWs die Bremsleuchte mitaktiviert wird... (darum ist es wichtig hinter LKW's den Sicherheitsabstand zu wahren: die Dinger werden beim Retardereinsatz ohne Bremslicht-Warnung langsamer)

Das war früher mal, mittlerweile ist die Aktivierung der Bremsleuchte Standard.

Sparsames bremsen bergab ist bei längeren Gefällestrecken schon angebracht. Mit entsptechendem niederigen Gang klappt das hervorragend.
Nicht umsonst wurde bei uns bei solchen bekannten "Bremsausfallstrecken" z. B. Zirler Berg Bremsnotwege angelegt.
Hervorragend klappt das mit der Möglichkeit der Handschaltung bei der AT vom J.

Zitat:

Original geschrieben von birscherl


Richtig, die gibt’s auch. Ein Problem stellt die Erhitzung aber nicht dar.

*räusper*

wir könnten meinen LKW-Fahrlehrer fragen, aber ähm ... naja. Es ist nicht unbedingt notwendig, das ich weiter in's Detail gehe *nochmalräusper*

(zu meiner Verteidigung: der Retarder machte schon beim Fahrschühler vor mir einige Probleme... 😉

Zitat:

Original geschrieben von birscherl


Das war früher mal, mittlerweile ist die Aktivierung der Bremsleuchte Standard.

Na das wurde ja mal Zeit...Allerdings habe ich bisher solche noch wenig gesehen auf der Strasse, hoffen wir auf einen schnellen Wechsel 🙂

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