Sparsam fahren mit Automatik
Guten Morgen zusammen !
Zitiren: Auch das Rollen in der Stellung "N" ist nicht sinnvoll, da damit die Schubabschaltung bei niedriger Derehzahl verhindert wird.
Ist das nicht schädlich für ein Automatik getriebe ?
Danke einmal im Voraus.
mfg
Wolfi
Beste Antwort im Thema
Kaum einer hat wohl mehr auf einem LKW gelernt... 😁
Es gab auch schon Experten, die dann noch den Motor ausgemacht haben, um noch mehr zu sparen. Da spart man zusätzlich noch die Energie für den Bremskraftverstärker und die Servolenkung und wenn einem der Schlüssel dabei rausfällt, sogar die Muskelkraft fürs Lenken. 🙄
Der Leerlaufverbrauch ist doch so marginal, liegt bei einem guten Liter pro Stunde. Bei einem Schaltgetriebe kann man ja auskuppeln oder in den Leerlauf schalten, wenn absehbar ist, dass man fast bis zum Stillstand ausrollen kann. Als sinnvoll erachte ich das trotzdem nicht.
Aber einem Automaten tut das überhaupt nicht gut. Natürlich geht er davon auch nicht gleich kaputt. Automaten, die man ständig manuell korrigieren will, sind fehl am Platz und man wird außerdem wenigstens subjektiv immer unzufrieden mit dem Verhalten sein. Das gilt auch für die Klimaautomatik. Wenn hier laufend daran herumgestellt, läuft sie niemals optimal.
Lieber generell vorausschauend fahren und den Automaten seinen Dienst tun lassen. Das ist entspannend und spart mehr als alles andere.
41 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Crackstat
Ich habe schön öfter bei Fahrt (geradeaus) in N geschaltet und später in Bewegung wieder auf D. Das Einlegen der Fahrstufe war vollkommen sanft. Auch an der Ampel lege ich N ein, da auf D ja ständig das Auto fahren möchte und durch die Bremse gehalten werden muss. Hoffentlich werde ich jetzt nicht zerpflückt🙁Schönen Advent
Hi,
ich hoffe doch sehr, dass Dich niemand zerpflücken will!
Allerdings würde ich mich an Deiner Stelle mal bei MB erkundigen.
Definitiv weiß ich, dass z.B. bei den älteren A6 / A8 das absolut schädlich auf Dauer ist. Der Hersteller ZF empfiehlt selbst ebenfalls in "D" zu lassen an der Ampel (gilt für die älteren Automaten ohne Start-Stop Unterstützung) - siehe auch diverse Threads im A8 4D Forum.
Hintergrund: Es wird beim Einlegen der Fahrstufe ein hoher Druck schlagartig aufgebaut, der kann ein bestimmtes Bauteil schädigen.
Natürlich wird man das nicht 1:1 auf MB Automaten übertragen können.
Es soll nur ein Hinweis sein, dass es durchaus Gründe geben kann nicht immer auf N zu schalten (je nach Hersteller).
Schönen 2. Advent
kappa9
Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Hintergrund: Es wird beim Einlegen der Fahrstufe ein hoher Druck schlagartig aufgebaut, der kann ein bestimmtes Bauteil schädigen.
Was passiert im Getriebe, wenn man im Wohnanhängerbetrieb am Berg anfahren will?
Ich vermute, dass hier die Kräfte extrem hoch sind, zumal das ganze auch mal recht schnell mit Vollgas passieren kann. Das sollte ein Autogetriebe auch auf Dauer aushalten.
Gruß
Ulicruiser
Zitat:
Original geschrieben von UliCruiser
Was passiert im Getriebe, wenn man im Wohnanhängerbetrieb am Berg anfahren will?Zitat:
Original geschrieben von kappa9
Hintergrund: Es wird beim Einlegen der Fahrstufe ein hoher Druck schlagartig aufgebaut, der kann ein bestimmtes Bauteil schädigen.
Ich vermute, dass hier die Kräfte extrem hoch sind, zumal das ganze auch mal recht schnell mit Vollgas passieren kann. Das sollte ein Autogetriebe auch auf Dauer aushalten.Gruß
Ulicruiser
Anfahren am Berg und Hängerbetrieb hat mit dem Druckaufbau beim EINLEGEN der Fahrstufe nichts gemeinsam. - ich will nicht die ganzen Threads und die Info von ZF hier hinein kopieren.
Wie gesagt: Es ist Fakt für die ZF AG22 bis AG24 Getriebe von Audi und BMW - und nicht direkt übertragbar auf andere Getriebe. Sollte als Beispiel dienen für Zusammenhänge, die nicht immer vordergründig klar erkennbar sind. Automaten sollte man nur so nutzen wie sie konzipiert wurden. Wer zuviel manuell eingreift sollte ohnehin einen Schalter oder DSG nehmen.
wenn man mit Anhänger am Berg anfährt ist die Fahrstufe hoffentlich bereits eingelegt. Der Wandler übernimmt die Funktion das nötige Drehmoment zu erzeugen. Er ist dafür gemacht. Viele Automatikgetriebe werden dadurch zerstört, daß z. Bsp. beim Rangieren nicht abgewartet wird, bis die Fahrstufe tatsächlich anliegt. (Vom Rückwärtsgang zum Vorwärtsgang). Es entstehen dann derartige Druckspitzen, daß Dichtungen nicht mehr standhalten. Ganz übel ist das, wenn dann die Dichtung vom Öl zu Kühlwasser durchgedrückt wird (Valeokühlerproblem). Dann mischt sich kühlwasser ins Öl und evtl. auch umgekehrt. Die Lammellen im Wandler und Reibflächen der Überbrückungskupplung sind dann fällig....also lieber das Rumhantieren am Wählhebel sein lassen...
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Danke kappa9 fürs nicht Zerpflücken.
Ok, ok, ich tus nie wieder.🙂
LG
Gregor
das an der Ampel auf N ist ja in Ordnung, das spart auch Sprit und schadet nicht. Nur wenns dann überraschend grün wird, trotzdem in Ruhe abwarten bis die Automatik sanft - du darfst - sagt... auch wenn der Hintermann schon s´Hupen anfängt...
Zitat:
Original geschrieben von regnirps
das an der Ampel auf N ist ja in Ordnung, das spart auch Sprit und schadet nicht. Nur wenns dann überraschend grün wird, trotzdem in Ruhe abwarten bis die Automatik sanft - du darfst - sagt... auch wenn der Hintermann schon s´Hupen anfängt...
Genau DAS ist bei einer ganzen Reihe von Automaten nicht in Ordnung.
ZF rät ausdrücklich davon ab - siehe mein Posing weiter oben.
Mal eine provokante Frage:
Hier wird immer wieder darauf hingewiesen, daß beim Einlegen der Stufe D während der Fahrt Drehzahlunterschiede verschleißfördernd überwunden werden müssen.
Wenn im Stand aus P in D geschaltet wird, läuft das Getriebe (Stand) langsamer als der Motor -> Drehzahlunterschied
Wenn während der Fahrt von N auf D geschaltet wird, läuft das Getriebe (meist) schneller als der leerlaufende Motor -> Drehzahlunterschied
Weshalb soll dabei ein höherer Verschleiß entstehen als beim Einlegen von D im Stand? Ein Getriebe ist doch dafür gebaut, Drehzahlen anzugleichen?
Oh, das wird wieder Haue geben! 😰🙄😉😁
Gruß Toni
P.S.: Ich meine das MB-Getriebe und nicht das von ZF, BMW oder Audi.
Zitat aus der Betriebsanleitung:
"Stellen Sie den Wählhebel während der Fahrt nicht auf N.
Sonst kann das Automatikgetriebe beschädigt werden."
Es gibt im Internet jede Menge Fachliteratur zu Wandler-Automatikgetrieben. Dabei wird immer wieder darauf eingegangen, welch hoher Aufwand getrieben werden muss, um zu verhindern, dass das Getriebe nicht zu sehr unter Spannung gesetzt wird. Unter anderem wird beim Schalten die Motorleistung automatisch begrenzt, damit nicht das volle Drehmoment auf das Getriebe wirkt. Wenn ESP akut eingreift, dann wird ebenfalls auf die Motorleistung eingewirkt, um eine zu starke Spannung im Getriebestrang zu vermeiden.
Wenn jetzt aber umgekehrt ein sehr hohes Drehmoment durch das bewegte Fahrzeug auf der einen Seite des Getriebes wirkt, auf der anderen Seite aber der Motor darauf nicht abgestimmt wird (Drehzahl stimmt nicht optimal zum Gang), dann kann das zu erheblichen Spannungen im Getriebe führen, letztlich sogar zu direkten Schäden.
Das muss natürlich nicht sein und es kann 1000-mal gut gehen. Dennoch ist das im Elektronikprogramm des Wandler-Automatikgetriebes bei MB meines Wissens nicht vorgesehen, denn die Automatik müsste einen Eingriff beim Motor machen, um die Drehzahl entsprechend dem Gang und der Bewegung des Fahrzeugs anzupassen. Stell' Dir mal eine Schaltung auf N bei 230 km/h und eine Rückschaltung auf D bei 200 km/h vor, Motordrehzahl inzwischen im Leerlauf (650 U/m).
Das es technisch möglich ist so etwas zu integrieren, zeigen die neuen DSGs von VW, die einen Freilauf integriert haben.
Mit dem Satz "Ein Getriebe ist doch dafür gebaut, Drehzahlen anzugleichen" machst Du es dir zu einfach.
Gruß, Tom
Hallo roadtoni,
die Frage mit der Automatic an der Ampel wurde hier schon einmal diskutiert. Vielleicht bringt dich das in deiner Frage ein wenig weiter 😉
Viele Grüße vom Pastaflizzer
Zitat:
Original geschrieben von Tom Spark
....
Das es technisch möglich ist so etwas zu integrieren, zeigen die neuen DSGs von VW, die einen Freilauf integriert haben....
Bitte, bitte ich lese es immer wieder und es ist nicht richtig so. Mercedes verbaut Wandler-Automatikgetriebe. VW tut dies zum teil auch, oder hat es zumindest bis vor kurzem, aber das DSG ist vom Prinzip keine konventionelle Automatik, sondern eine elektronisch gesteuerte manuelle Schaltung mit automatischem Schaltprogramm mit zwei Kupplungen. Das scheint zwar für einige das gleiche zu heißen ist aber von der Konstruktion eine sehr großer Unterschied.
Zitat:
Original geschrieben von fini
Bitte, bitte ich lese es immer wieder und es ist nicht richtig so. Mercedes verbaut Wandler-Automatikgetriebe. VW tut dies zum teil auch, oder hat es zumindest bis vor kurzem, aber das DSG ist vom Prinzip keine konventionelle Automatik, sondern eine elektronisch gesteuerte manuelle Schaltung mit automatischem Schaltprogramm mit zwei Kupplungen. Das scheint zwar für einige das gleiche zu heißen ist aber von der Konstruktion eine sehr großer Unterschied.Zitat:
Original geschrieben von Tom Spark
....
Das es technisch möglich ist so etwas zu integrieren, zeigen die neuen DSGs von VW, die einen Freilauf integriert haben....
Danke, fini. Das war denn auch Quatsch.
Nach nochmaligem detaillierten Lesen der verfügbaren Beschreibungen von Dehmomentwandlern, Planetengetrieben und Überbrückungskupplungen, komme ich zu der Überzeugung, dass es mehr braucht als ein verändertes Schaltprogramm, um bei einem Wandler-Automatikgetriebe einen Freilauf zu realisieren. Es müsste in dem hydraulischen Wandler der Umkehrfall strömungsdynamisch abgebildet werden. Stelle ich mir schwierig vor, bin aber auch kein Fachmann.
Eine schöne Beschreibung eines Wandlers habe ich hier gefunden.
Tom