Sorgenkind. P0420, Ruckeln beim Anfahren, Ölverlust

Opel Omega B

Mein Omi mach mir dieses Jahr wiederholt Sorgen. Nachdem ich Foren gewälzt habe hier einmal meine Problembeschreibung mit der Frage ob das irgendwer unter einen Hut bring?

Die letzte große Reperatur war im Frühjahr eine Überholung des gesamten Zylinderkopfes, da eine Zündkerze komplett "weggebrannt" war und ein Teil davon im Motor sein Unwesen getrieben hat. Getauscht wurde neben allen Ventildichtungen und Überholung/Reinigung des Kopfes außerdem Zahnriemen, Wasserpumpe und die defekte Zündleiste.

Danach ging es einige Wochen lang gut. Bis langsam und bis heute immer häufiger/deutlicher beim Anfahren das Problem auftrat das er stotterte und die Drehzahl einbrach. Mann muss "geschickt", "langsam im richtigen Moment" Hochturen und dann hochturig anfahren. Dann fährt er los und stotter nur leicht bis er auf Gasbetrieb umstellt und dann problemlos fährt. Wenn er warm ist und nur ein paar Minuten stand, stellt es quasi direkt nach dem Zünden auf Gasbetrieb um und macht dann auch keine Probleme beim anfahren.

Außerdem hatte ich vor einem Monat das Problem, dass sich der Kraftstoffschlauch vom Kraftstofffilter gelöst hat dies hat mir eine freie Werkstatt mit einem Universal-Repair-Kit mit neuen Kraftstoffschlauch/anschluss und neuem Kraftstofffilter repariert. Danach war das "Anfahrproblem" gefühlt für kurze Zeit (einige Tage) weg, kam aber wieder und tritt heute wieder jedes mal auf.

Als wenn das noch nicht genug wäre liegt der Ölverbrauch derzeit bei ca. 1l auf 500km. Anfang des Jahres hatte ich wegen erhötem Öloverbrauch die Ventildeckeldichtung erneuern lassen, worauf hin der Verbrauch einige Wochen bei 0l lag, dann aber wieder zunahm. Keine Wolke beim Anfahren, keine Flecken unterm Auto.

Heute dann das erste mal auch (optische) Probleme beim Gasbetrieb: Mit den üblichen Querelen angefahren, ca. 50km auf der Autobahn gefahren, dann nur Abgasleuchte (kleiner Motorblock) an. Auto fährt aber problemlos auf Gas und Benzin (während der Fahrt umgestellt). Fehlercode ausgeblinkt (10-4-2-10) also P0420. Abgasleuchte leuchtet immernoch (bin noch ca. 50km weitergefahren).

Ich bin grade echt verzweifelt, die große Überholung (Zylinderkopf) hat mich nen Tausender gekostet und meine beschränkten Mittel sind damit ziemlich ausgelastet. Außerdem habe ich das gefühl garnicht am richtigen Ende anfangen zu können ohne dann am Ende doch wegen Motor, Abgas, Öl oder was auch immer ohne Auto da zu stehen. Hat jemand Erfahrungen und kann mir nen Ansatz sagen wie ich an das Problem rangehe?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@M POWER "Geil" schrieb am 6. Juli 2015 um 19:20:59 Uhr:


Ich fahre normale GM kerzen und wieso sollte er die gaskerzen bekommen, schließlich läuft er ja auch auf Benzin ab ud zu.finde es ist nur rausgeschissenes Geld.
Wenn er nicht richtig läuft dann ist meistens was anderes im argen.

Ich fahr jetzt seit 2007 mit 'nem 2.2er auf Gas.

Die Simtec71 ist etwas eigen, da diese nicht so reagiert, wie man es sich eigentlich denkt. Die magert im Teillastbereich ab, um dann unter Volllast richtig anzufetten. Bei Vollgas (nicht Bodenblech) regelt die auch noch und magert auch etwas ab. Vor allem mit Tempomat nimmt die Simtec einen festen Wert und fettet nicht so stark an.
Durch dieses Abmagern, werden die Kerzen heißer, die dann also mehr Wärme abführen müssen. Ergo, man braucht eine kältere Kerze. Der Kopf selbst ist gasfest, auch bei hohen Drehzahlen und etwas höheren Temps.

Bei JEDEM ZK-Hersteller wird beim Y/Z22XE eine kältere Kerze bei Gasbetrieb angeboten. Das hat seinen Sinn.
Selbst bei den Iridiumkerzen von Denso, die ja ein weiteres Temperaturfenster haben, gibt es ausschließlich für den 2.2er andere (IK16), während für alle anderen Motoren im Omega die IK20 angesagt sind.

Das Problem ist halt auch das Zündmodul, welches unter Benzin schon am Limit arbeitet. Das LPG zündunwilliger ist, helfen hier einpolige ZK, einen starken Zündfunken zu bekommen.

Also, eine einpolige ZK die eine Stufe kälter ist. Wenn man bei Opel bleiben will, dann nimmt man die FR7DC2 (90442210) und verkürzt den Elektrodenabstand. nach 15tkm müssen die ZK aber wieder raus, während die Iridiumkerzen mind. 30-50tkm halten...

gruß

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Da er ja auf Gas gut läuft bin ich nicht sicher ob es Sinn macht andere Kerzen zu verbauen. Zum testen kann man ja mal die 13€ in die Hand nehmen http://www.ebay.de/.../171829737013?... Wobei ich da nach hlmd s Ausführungen auf Gas vorsichtig wäre... Evtl. ging deshalb der Kopf hinüber...

Da er unter Benzin ruckelt sollten die Eckdaten der Spritversorgung mal überprüft werden. Also Einspritzpumpe, Einspritzdruck und der Benzinfilter. Die Benzinpumpe läuft bei Gasern normalerweise auch immer, also hält die auch nicht länger als sonst....

Zitat:

Du kannst aber die LPG-Kerzen drinne lassen, sofern es sich um die FR7KI332S handelt. Dies sind Iridiumkerzen und sollten besser funktionieren.

Okay, ja die habe ich drin.

Zitat:

@M POWER "Geil" schrieb am 6. Juli 2015 um 20:16:20 Uhr:


Das Fzg lief doch auch mal Normal?
Welche kerzen waren drin?

Da der selbe Umbauer dran war vermute ich die FR7KI332S

Kann ich Probleme mit dem Luft-Gas-Gemisch selbst kontrollieren?
(Auf meiner ToDO List stehen schon LMM abklemmen und Ansauganlage mit Bremsenreiniger kontrollieren)

So erstes To-Do abgearbeitet.
Kabel am Luftmengenmesser LMM gelöst und abgezogen und zur Seite "geklemmt".
Motor gestartet, Drehzahl geht kurz in den Keller und Motor säuft fast ab, fängt sich aber langsam (ca. 10 Sekunden) und hält dann sauber eine (gefühlt) normale Drehzahl im Leerlauf. Losfahren ist ohne übermäßiges Hochtouren möglich. Schonmal gut.
Bei einer kurzen Testfahrt (1km) läuft der Ommi gut, einmal hat er sich beim sehr untertourigen fahren im dritten Gang kurz "verschluckt". Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass der Leistungsbereich der Gänge leicht nach oben verschoben war (ich also länger im niedrigeren Gang fahren musste und dafür oben raus etwas mehr Leistung hatte, wobei die maximale Geschwindigkeit 80km/h war). Ich habe das Auto jetzt wieder abgestellt und werde morgen nochmal Testfahren.
Ich habe die Gasanlage für die gesamte Fahrt ausgestellt.

Nun die Frage wies weitergeht.
Reicht dieser Test, heißt das, dass es der LMM ist der zu ersetzen ist?
Sollte ich noch andere Testfahrten (besonders schnell, beschleunigen, vollgas, langstrecke) machen?
Kann ich ohne LMM auf Gasbetrieb fahren oder kann das Schaden verursachen? Sollte ich auf Gasbetrieb auch eine Testfahrt machen?

Wenn es den ein neuer LMM sein darf natürlich noch die Frage nach der richtigen Wahl.
Gefunden habe ich folgende:
"Preishammer" kein Markenname. 30€
Johns 44€
BREMI. 54€
ERA. 102€
VEMO. 111€
VDO. 136€
febi_bilstein.141€
Metzger Autoteile. 148€
Hella. 174€
Original Opel/GM finde ich nicht, da müsste ich wahrscheinlich (teuer) zum FOH.

Von der Auswahl bin ich schwer überfordert zumal ich keine der Marken kenne.
Gibt es da etwas besseres oder kann die Dinger jeder Laden nachbauen und seinen Namen draufschreiben? Die Unterschiede sind ja schon happig. Aber ich bin freund der Philosophie lieber einmal teuer, als zweimal günstig kaufen (und sich ärgern).

VDO ist der OEM Hersteller. Die GM Teile stammen von VDO, früher Siemens.

Normalerweise würde ich nur VDO nehmen. Habe letztens auch den LMM getauscht. Ich habe einen von Lucas EL genommen, der genauso gut funzt wie der von VDO. Hat nur die Hälfte dessen eines VDO gekostet.

Gruß

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Alternativ habe ich noch einen originalen Siemens, gebraucht, Funktion getestet in eBay gefunden. Da wäre ich mit 80€ dabei.
Frage wäre, soll ich überhaupt wechseln, ist mein "Test" ausreichend?

Und gibt es Probleme mit der Gasanlage wenn ich OHNE LMM oder mit einem neuen fahre?

Ich würde keinen gebrauchten holen.

Original:
http://www.ebay.de/itm/361339816317
Siemens:
http://www.ebay.de/itm/161731533712

Den habe ich gekauft (Bild falsch):
http://www.ebay.de/itm/281412564040

gruß

Zitat:

@hlmd schrieb am 16. Juli 2015 um 13:33:39 Uhr:


Siemens:
http://www.ebay.de/itm/161731533712

Habe ich gekauft. Sollte morgen da sein.

Jedoch bin ich mir noch unsicher mit der Gasanlage beim LMM-Wechsel.
Der LMM hat ja warscheinlich gleitent/langsam/schleichend den Dienst quittiert und daher immer zu geringe Werte gliefert. Meine Beführchtung ist, dass die Gasanlage (vor einigen Wochen) auf einen zu geringen Wert eingestellt wurde und daher wenn ich morgen den LMM wechsle und losfahre zu fett eingestellt fährt und mir Probleme bereitet. Ich habe beim Umbauer angerufen, der sich aber keine Zeit genommen hat sich meine Sorge anzuhören und nur gemeint hat, dass man die Gasanlage bei LMM-Wechsel nicht neu einstellen brauche und ich nur falls es Probleme (beim Fahren auf Gas) gibt vorbei kommen sollte. Weg zum Umrüster sind für mich 100km. Wie würdet ihr in diesem Fall vorgehen (vorallem da ich am Wochenende in Urlaub fahren möchte)?

ReperaturTagebuch

Do.
Bauteil abgeholt, Neuen LMM (Hersteller VDO) eingebaut, Motor fährt warm auf Benzin und Gas gut. 20 km Testfahrt, keine Auffälligkeiten.

Fr Morgen.
Testfahrt startet auf Benzin immernoch rucklig, fährt auf Gas gut (quasi wie vor dem LMM-Wechsel)
Ca. 1,5h Batterie abgeklemmt.

Fr Mittag.
Batterie angeklemmt, auf Benzin mit leichtem Ruckeln gestartet, fährt auf Benzin gut. Wenn ich auf Gas umschalten konstantes gleichmäßiges, aber nicht sehr starkes rappeln (neues Symptom) und Abgas-Leuchte an (kleiner Motor) . Daher zurück auf Benzin geschaltet. Nach ein einigen Starts ist die Abgas-Leuchte wieder aus und bleibt auf Benzin aus.
Auf Benzin 200 km gefahren (davon 180km mit großem Anhänger).

Fr Abend.
100 km Autobahn, dabei nochmal kurz versucht auf Gas umzuschalten wieder direkt konstantes gleichmäßiges, aber nicht sehr starkes rappeln und Abgas-Leuchte an. Auf Benzin weiter.

Sa Morgen.
Kurze Testfahrt auf Benzin. Startet kalt (8h über Nacht gestanden) gut (kein bemerkbares Ruckeln) fährt gut.

Meine Vermutung ist, dass das Abklemmen die/irgendwelche Lernwerte zurückgesetzt hat, er jetzt auf Benzin mit neuem funktionierenden LMM gut fährt und jetzt die Gasanlage neu eingestellt werden muss.
Da ich bis Montag unterwegs bin ist mein Plan bis dahin (ca. 300 km) auf Benzin zu fahren (einlernen), davon sind 150 km mit großem Anhänger. Und dann am Mittwoch beim Gasumbauer die Gasanlage neu einstellen zu lassen.

Würdet ihr ebenso vorgehen?
Habe ich das richtig interpretiert?

Schadet es während dem "Einlernen" mit Anhänger zu fahren?

Den Anhängerbetrieb solltest du unter LPG erstmal lassen. Sollte der Motor unter LPG zu mager laufen, könnte das unangenehme Folgen mit sich bringen. Besonders bei erhöhter Lastanforderung wäre das gewagt.

Der LMM-Wechsel war schon mal richtig. Wenn der LMM defekt ist, dann ist das gerne mal der Temperaturfühler im LMM, der dann gewöhnlich erheblich höhere Temperaturen auswirft, als real vorhanden sind (im Lauf 30°C bis 45°C über Umgebungstemperatur / um die 10°C über Umgebung ist aber normal). Das MSTG gibt dann nur Einspritzmengen für die falsche hohe Temperatur frei, also weniger Sprit als nötig --> Magerlauf und die Lamdasonde 1 meckert wegen dem erhöhtem Sauerstoffanteil im Abgas --> gelbe MKL geht an und der Motorlauf wird unruhig bis bockig.

Wenn jetzt unter Benzin alles i.O. ist und unter LPG nicht, dann ist es naheliegend, dass das LPG-Steuergerät noch auf den alten Lernwerten unterwegs ist. Da würde ich auch eine Neueinstellung machen lassen. Aber erst, wenn auf Benzin alles tippi toppi funktioniert. Auf LPG fahren, bis die LPG-Steuerung wieder mit den richtigen Werten arbeitet, das wäre mir zu heikel. Du merkst doch, dass der Motor sich mit dem LPG im Moment nicht wohl fühlt.

Hast du denn die Empfehlungen von KurtBerlin und mozartschwarz schon umgesetzt und originale GM-Kerzen eingebaut, die Fehlerspeicher zurückgesetzt und im MSTG die Lernwerte auf Werkszustand zurück gesetzt? Das ist nämlich sehr wichtig!!! Anderenfalls rennst du möglicherweise nur Scheinfehlern hinterher. Im Z22XE bleiben im MSTG viele Bereiche auch stromlos gespeichert, was im X20XEV etwas anders ist. Abklemmen reicht beim Z22XE gewöhnlich nicht.

Falls noch nicht vorhanden solltest du dir unbedingt eine Möglichkeit der OBD-Auslese schaffen. Im Forum ist da der Chinakracher hoch beliebt (einfach mal in die Suche oben eingeben, dann findest du den schon). Der kostet fast nichts und bietet dir Mögichkeiten, die mit dem FOH streckenweise sogar mithalten können. Außerdem kannst du dann hier konkretere Hinweise zum Fehlerbild reinstellen, sodass die Spezis dann viel besser helfen können.

Von der Laufleistung her könntest du auch mal die Lamdasonden für die nächste Zeit ins Auge fassen. KurtBerlin hat da im Forum schon häufig drauf hingewiesen, dass die Hersteller eine Lebensdauer von ca. 120tkm angeben. Danach sind die zwar nicht kaputt, aber sie werden sehr träge, liefern also erst mit einiger Verzögerung ihre Werte. Da geht der Verbrauch hoch und die Regelung der Gemischanfettung/abmagerung wird sehr unpräzise, was irgendwann zu Folgeschäden führen kann (Vorkat, Kat). Auch die Abgasanlage ab Kat Richtung hinten löst sich gerne von innen auf und die abfliegende Stahlwolle verstopft gerne mal den Abgasstrom, was von außen nicht zu sehen ist.

Grüße

Danke für die Infos.

Okay also auf LPG werde ich dann wie ich mir schon gedacht habe NICHT fahren.

Bei den Kreuzen war dich das Fazit, dass für LPG im Z22XE die originalen nicht zu empfehlen sind und ich mit den "kalten" Boschkerzen richtig liege, oder?

Chinakrachen ist bestellt, beim Koppelt Händler war ich nicht, weil ich nicht wusste wie das mit dem MSG ist, stromlos usw.werde ich dann aber machen. Wie lang sollte ich fragen bevor ich dann LPG wieder richten lasse?

Lambda notiert, gibt's da ne Diagnose Möglichkeit?

Zu den Kerzen kann ich nur wieder und wieder sagen, daß die after Market Kerzen von Bosch nicht zu empfehlen sind.
Hier haben sich immer wieder die dollsten Fehlerbilder ergeben. Angefangen von Laufstörungen, über den völligen Ausfall aller vier Kerzen bis hin zu Motorschäden, die durch sich von den Kerzen gelösten Elektroden- oder Isolatorenteilen ergeben haben.

Also erst mal mit den original GM Kerzen arbeiten.
Diese sind die preiswertesten, zuverlässigsten, Langlebigsten und auch für LPG zu empfehlen.

Wie schon richtig erwähnt, bleiben die Lern- und Fehlercodedaten beim abklemmen des MSTG von der Batterie beiallen R4/16V (aber schon seit Mj.97) erhalten.
Nicht erhalten bleiben jedoch, die Synchronisations-Daten, die das MSTG zum KWS über den NWS abspeichert.
Diese Sync-Daten gehen schon bei einer, nur Milisekunden dauernden, Unterbrechung der Batteriespannung zum MSTG verloren und macht dann das Anspringen mit einem defekten KWS oder NWS im Notlauf unmöglich.

Lambdasonden sollten, wenn die Laufleistung nicht ermittelbar ist, bei Laufleistungen über 100-120.000km eigentlich generell gewechselt werden. Die Lebensdauer der Lambdasonden wird von den Herstellern auch so angegeben.
Ein messen, des Zustandes der Sonden, ist nur mit ganz speziellen Messgeräten möglich, die die Reaktionszeit ermitteln können.
Sie gehen nämlich nicht kaputt im eigentlichen Sinne, sondern werden ganz langsam taub, also reaktionsarm, und geben dann meist auch ein zu kleines Signal aus. Da hilft dann leider, um sicher zu gehen, nur der Ersatz aber immer gegen Markensonden.
Bitte hier nie in Billig-Regal greifen oder anfangen was zu basteln.
Man holt sich damit meist nur zusätzlichen Ärger ins Haus, der schwer bis nicht zu lokalisieren ist.

Zitat:

@hlmd schrieb am 6. Juli 2015 um 18:42:05 Uhr:



Zitat:

@teiwaz14 schrieb am 6. Juli 2015 um 17:53:44 Uhr:


Und funktionieren auch bei LPG Betrieb?

Jein.

Beim Y/Z22XE sollte man einpolige ZK nehmen, die dazu noch kälter sind.

Du kannst aber die LPG-Kerzen drinne lassen, sofern es sich um die FR7KI332S handelt. Dies sind Iridiumkerzen und sollten besser funktionieren.

Die zweipoligen FLR8LDCU Serienkerzen funktionieren auf Dauer auf LPG nur bis mittlere Drehzahlen. Mir haben die Serienkerzen damals ein Zündmodul und den Kat kaputt gemacht.

Wenn man keine Iridium-ZK mag, dann die einpoligen FR7DC2 von GM für den C20XE, mit 0,7mm Elektrodenabstand.

Das mit den kälteren Kerzen gilt nur für den Y/Z22XE. Bei allen anderen Motoren im Omega reichen die Serien-ZK auch auf Gas.

Gruß

Ich versteh nicht das du wieder auf die org. Kerzen drängst, Kurt.... Wurde doch schon am Anfang des Threads durchgekaut...

Weil ich bisher auch unter LPG mit den Originalen Kerzen noch keine Laufstörungen kennen gelernt habe.
Weder beim X20SE, X20XEV, Y/Z22XE noch bei den V6 Motoren und auch egal ob Seilgas oder E-Gas.
Habe zwar nur fünf /sechs Leute im Umfeld, die bei inzwischen teils unterschiedlichen Fahrzeugen, die Motoren mit LPG betreiben, aber da laufen eigentlich alle seit Jahren einwandfrei.

Gestorbene Zündleisten und DIS Module schreibe ich grundsätzlich nicht auf den LPG Betrieb.
Das ist, vorsichtig ausgedrückt, eine extrem weit hergehohlte Begründung, eines Defektes der Zündleiste.

@mozartschwarz: ich denke, dass man bei Motorlaufproblemen bei Fahrzeugen mit LPG die Fehlersuche allein im Benzinbetrieb beginnen muss und vor dem Beackern der Gasanlage sicher sein muss, dass im Benzinbetrieb alles richtig funktioniert. Wenn dann auf LPG umgeschaltet wird und Fehler nur im Gasbetrieb auftreten, dann kann man sich mit denen befassen, denn dann ist sicher, dass es nichts mit der originalen Motorversorgung und -steuerung zu tun hat. Für dieses systematische Vorgehen kommt man an den originalen GM Kerzen eigentlich nicht vorbei. Sollte sich dann unter LPG tatsächlich herausstellen, dass die originalen GM Kerzen für einen unsauberen Motorlauf unter LPG die Ursache sein sollten, gut, dann hat man die evtl. umsonst gekauft und ein paar Euro in den Sand gesetzt. Das ist aber kein Geld im Vergleich zum Aggregatewechseln mancher Werkstatt. Es kann also kein Fehler sein, die originalen GM Kerzen erst einmal einzubauen und man vermeidet damit vermutlich einige Irrwege bei der Fehlersuche. Kurt hat seine Gründe und ich glaube, er hat die auch bebildert im Forum schon belegt. Sich wegen einer Zündkerze den Motor zu zerschießen, das wäre schon recht ärgerlich ... und teuer.

@tewarz14: die Autokorrektur vom Smartphone treibt ja seltsame Blüten🙄 Aber solange man noch erahnen kann, was gemeint war, da wollen wir mal nicht so sein. 😁 Wenn du mit dem Chinakracher im MSTG und allen anderen StG alle Fehlercodes gelöscht hast (vorher aber diese Fehler notieren / abspeichern auf dem Läppi) und im entsprechenden Menü die Lernwerte der Motorsteuerung auf den Auslieferungzustand (Werkseinstellungen) zurückgesetzt hast, dann machst du eine kleine Probefahrt unter Benzin (vielleicht 20 km+x, damit alles mal richtig auf Temperatur kommt zum Ende hin auch mal BAB, zwischendurch mal eine kleine Pause und Motor aus und dann weiter). Wenn dabei alles i.O. ist und zum Schluss auch keine Fehlercodes neu abgelegt worden sind, dann kannst du die Gasanlage einstellen lassen (und sage dort, dass unter Benzin alles prima läuft und ausprobiert worden ist).

Grüße

Ach Leute.

Der Y/Z22XE auf LPG ist ein Sonderfall, eben wegen der Zündleiste. Selbst bei den V6 mit E-Gas und Zündleisten und nicht DIS gibt es kaum Probleme.

Fakt ist: Die originalen ZK sind für den 2.2er mit LPG zu warm. Alle ZK-Hersteller empfehlen bei diesem Motor kältere ZK, egal ob Beru, Bosch, NGK, Champion, Denso, ...

Wenn man den Motor so gut wie nie voll belastet, merkt man mit den Serienkerzen keinen Unterschied. Anders ist das bei Volllast. Ich habe es schonmal geschrieben: Nach ca. 100km Vollgas mit v-max auf der BAB haben die Serienkerzen zuerst das Zündmodul gehimmelt und als Folge dessen auch den Kat. Nach Tausch der ZK gegen einpolige und kältere ZK, erneuern des Kats und des Zündmoduls (das gehimmelte war gerade mal 1 Jahr alt), war auch Vollgas mit v-max kein Problem mehr. Der Motor hat soweit ich weiß die Karosserie überlebt!

Auch wenn ich die meisten Tipps von Kurti zu schätzen wisse, beim 2.2er liegt er oft daneben.

Zu den Bosch-ZK:
Die Iridium funzen einwandfrei.

@berlin-paul
Man sollte sich bei Sachen, von dem man keine Ahnung hat, einfach zurückhalten.

Zündprobleme unter LPG ist der Klassiker bei Zündanlagen mit Einzelzündspulen. Das hat einen einfach Grund: LPG ist zündunwilliger, d.h, man braucht einen kräftigeren Zündfunken.

Weiterhin ist es so, das man Probleme unter Benzin nicht merkt, aber umso deutlicher auf Gas.

Der TE kann die Bosch weiterfahren. Er sollte sich aber die Einstellung der Gasanlage zu Gemüte führen.

In diesem Sinne

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