Sonntagsfahrverbote - Konkretisierung der Rechtsgrundlage schon in dieser Woche

Moin!

Schon in dieser Woche wird voraussichtlich die Rechtsgrundlage für mögliche Sonntagsfahrverbote in konkretisierter Form vom Bundestag verabschiedet. Vgl. hier auch erster Beitrag der Motorradnachrichten:

Motorradnachrichten (Youtube)

Am besten es wird den Anwohnern weiterhin dringend empfohlen doch wegzuziehen, aber bitte nicht das eigene Verhalten reflektiert.

180 Antworten

Zitat:

@Forster007 schrieb am 30. Mai 2021 um 19:19:28 Uhr:


Deshalb sind nicht nur Hersteller schuld, sondern die Käufer von dessen.

Das hält bei genauer Betrachtung einer Belastung nicht stand, weil das die ewige Huhn oder Ei Frage ist.
In den 80ern waren Moppets auch schon recht laut und ja, wir haben auch teilweise nachgeholfen, wenn für uns der Klang nicht zum Möpp paßte, Rücksicht war da ehrlicherweise nicht so angesagt.
Aber der entscheidende Unterschied war, daß es keine multimedialen Wettkämpfe im Netz gab, bei denen Digger und noch Dicker mit Vorsatz auf Krawall machen, Anleitungen zum Ausräumen geben und die Obrigkeit und natürlich auch Bürger und Nachbarn mit GoPros&Co auf die Zinne bringen.
MMn gibt es keine Patentlösung für beide Seiten, ich bin ein strikter Gegner von Verboten zu Lasten der Allgemeinheit, weil ein paar Einzelne uns alles kaputt gemacht haben und die Schuld dabei nicht mal bei sich einsehen können. Einsicht ist da nicht zu erwarten, also könnte die Keule schneller als erwartet kommen.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 30. Mai 2021 um 19:30:56 Uhr:


Stimmt. Und die Leute die die Sache angehen wollen sind schlichtweg wahnsinnig.
Würde evtl mal 100-105DB in allen Fahrzuständen anpeilen als guten Anfang. 80 sind einfach nicht realisierbar.

Doch gibt es sehr wohl schon. Klar, fallen dann viele hinten runter.
Man kann hier auch mit nem gewissen Berstandschutz, sofern es bei der Maschine wirklich noch nciht anders Lösbar ist kommen und die Hersteller zu einem Rückruf durchladen.
Wird der Rückruf nicht durchgeführt, wird das Fahrzeug halt stillgelegt.
Wird bei anderen Sachen ja genauso auch verfahren, warum also nicht bei Lärm auch?

Desweiteren kann die Polizei auch die Leute einfach mal mehr kontrollieren und wer mit erhöhter Drehzahl und somit deutlich zu viel Lärm durch die Gegend fährt, bekommt auch die Strafe.
Da dieses kein Wirtschaftliches Fahren ist, kann man den auch so schon ans Bein pissen.
Wenn dann noch Menschenverstand benutzt wird, bekommt man dann so langsam alle.

Aber klar, man muss damit auch Anfangen und nicht schon im Keim ersticken, weil es angeblich nicht geht.

80db sind bei vielen Maschinen noch knapp, da könnte man wirklich auf 90dB gehen. und dann wie geschrieben ad hoc über die Hersteller es entsprechend leiser machen.
Klar ist dann aber auch, dass die Nachrüstpotts auch der Lautstärke unterliegen sollten und man vielleicht schon in der Zulassung den Wert minimiert. Denn wenn man es genau nimmt, ist es ja eigentlich schon so, dass zubehör Potts nicht lauter sein dürfen, aber da die bei der Zulassung einfach ein paar db schonmal vorsorglich mehr reinschreiben....

Zitat:

@Dang3r schrieb am 30. Mai 2021 um 19:33:57 Uhr:



Zitat:

@Forster007 schrieb am 30. Mai 2021 um 19:19:28 Uhr:


Deshalb sind nicht nur Hersteller schuld, sondern die Käufer von dessen.

Das hält bei genauer Betrachtung einer Belastung nicht stand, weil das die ewige Huhn oder Ei Frage ist.
In den 80ern waren Moppets auch schon recht laut und ja, wir haben auch teilweise nachgeholfen, wenn für uns der Klang nicht zum Möpp paßte, Rücksicht war da ehrlicherweise nicht so angesagt.
Aber der entscheidende Unterschied war, daß es keine multimedialen Wettkämpfe im Netz gab, bei denen Digger und noch Dicker mit Vorsatz auf Krawall machen, Anleitungen zum Ausräumen geben und die Obrigkeit und natürlich auch Bürger und Nachbarn mit GoPros&Co auf die Zinne bringen.
MMn gibt es keine Patentlösung für beide Seiten, ich bin ein strikter Gegner von Verboten zu Lasten der Allgemeinheit, weil ein paar Einzelne uns alles kaputt gemacht haben und die Schuld dabei nicht mal bei sich einsehen können. Einsicht ist da nicht zu erwarten, also könnte die Keule schneller als erwartet kommen.

Das das Huhn oder Ei schon längst in den Brunnen gefallen ist, ist klar, aber ändert nichts daran.
Beide Seiten können was tun. Und es fängt bei den Käufern an, wenn die halt noch mehr ausräumen.

Das Ei war zuerst da.

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Zitat:

@Forster007 schrieb am 30. Mai 2021 um 20:20:40 Uhr:


Desweiteren kann die Polizei auch die Leute einfach mal mehr kontrollieren und wer mit erhöhter Drehzahl und somit deutlich zu viel Lärm durch die Gegend fährt, bekommt auch die Strafe.
Da dieses kein Wirtschaftliches Fahren ist, kann man den auch so schon ans Bein pissen.

Ich dachte immer, die haben zu wenig Personal für sowas. Deshalb versucht man dieser (und auch anderer) Problematik mit neuen Gesetzen und den damit einhergehenden Verboten, die dann wieder keiner kontrollieren kann, Herr zu werden.

Wie man das Fahren mit zu hoher Drehzahl kontrollieren, nachweisen und ahnden will, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Es sei denn, man liest dann vor Ort gleich die Black Boxen aus...

Mfg

Zitat:

@Haasinger schrieb am 30. Mai 2021 um 19:27:48 Uhr:


Aber den Herstellern jetzt ordentliche Vorgaben zu machen nimmt schonmal einem Großteil der Leute (nämlich denen, der die Lautstärke egal ist) etwas Lautstärke raus. Klar die idioten bleiben, aber die Masse wird dadurch leiser.

Richtig, die breite Masse verlangt keinen Lärm, sehr vielen Mopedfahrern ist es schlicht egal. Die kaufen und fahren, was verkauft wird.

Zitat:

@Haasinger schrieb am 30. Mai 2021 um 19:30:56 Uhr:


Würde evtl mal 100-105DB in allen Fahrzuständen anpeilen als guten Anfang. 80 sind einfach nicht realisierbar.

Schauen wir mal in die Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung:

Zitat:

Ein Tages-Lärmexpositionspegel LEX,8h ab 80 dB(A) bzw. ein Spitzenschalldruckpegel LpC,peak ab 135 dB(C) erfordert:

• Information der Beschäftigten (bei Erreichen des Auslösewertes)
• Bereitstellung von Gehörschutz (bei Überschreiten des Auslösewertes)
• Angebot arbeitsmedizinischer Vorsorge (bei Überschreiten des Auslösewertes).

Ab einem Tages-Lärmexpositionspegel LEX,8h von 85 dB(A) beziehungsweise einem Spitzenschalldruckpegel LpC,peak von 137 dB(C) gilt:

• Tragepflicht für Gehörschutz (bei Erreichen des Auslösewertes)
• Arbeitsmedizinische Vorsorge veranlassen (Pflichtvorsorge, bei Erreichen des Auslösewertes)
• Kennzeichnung von Lärmbereichen (bei Überschreiten des Auslösewertes)
• Aufstellung eines Lärmminderungsprogramms (bei Überschreiten des Auslösewertes).

Ja, 80 dB(A) sind zu viel, das sehe ich auch so. Schon damit das Fahren angenehmer wird, denn im Augenblick kann man kaum ein handelsübliches, den heutigen lächerlich niedrigen Grenzwerten entsprechendes Moped ohne Gehörschutz fahren. Als

FAHRER!

Der sich das freiwillig antut, das machen die Anwohner nicht.

Gruß Michael

Zitat:

@kawastaudt schrieb am 30. Mai 2021 um 20:29:35 Uhr:



Zitat:

@Forster007 schrieb am 30. Mai 2021 um 20:20:40 Uhr:


Desweiteren kann die Polizei auch die Leute einfach mal mehr kontrollieren und wer mit erhöhter Drehzahl und somit deutlich zu viel Lärm durch die Gegend fährt, bekommt auch die Strafe.
Da dieses kein Wirtschaftliches Fahren ist, kann man den auch so schon ans Bein pissen.

Ich dachte immer, die haben zu wenig Personal für sowas. Deshalb versucht man dieser (und auch anderer) Problematik mit neuen Gesetzen und den damit einhergehenden Verboten, die dann wieder keiner kontrollieren kann, Herr zu werden.

Wie man das Fahren mit zu hoher Drehzahl Kontrollieren, nachweisen und ahnden will, entzieht sich meiner Vorstellungskraft. Es sei denn, man liest dann vor Ort gleich die Black Boxen aus...

Mfg

Naja, die Werte im Papier sind ja angegeben und die Kontrollen kann man nach Gefühl einfach machen.
Und da weiß man dann schon wer wie gefahren ist. Sind ja keine Roboter, wobei die Erkennung mittlerweile gar nicht mal soweit weg wäre.

CNG, der Vergleich zum Arbeitsplatz ist zwar nett, aber wenig aussagekräftig. Ob ich in einem Innenraum 8h neben einer 80db Quelle stehe, oder so ein Ding in 2-50m Entfernung an mit im Minutentakt vorbei fährt ist ein gewaltiger Unterschied. Vor allem weil sich schall im freien nochmal ganz anders verhält.
Die 100-105 DB in allen Zuständen waren von mir schon ernst gemeint. Ich denke aktuelle Reihenvierer haben am Leistungsmaximum deutlich mehr an Lautstärke zu bieten, nämlich so um die 120db sind da locker drin.

Zitat:

@svendrae schrieb am 30. Mai 2021 um 18:17:48 Uhr:


Wenn dein Spaß nicht auf Kosten der Lebensqualität und Gesundheit anderer geht soll er dir gegönnt sein.

Irgendwann hat auf dieser Welt überhaupt keiner mehr Spaß. Weil sich immer irgendwer an irgendwas stört.

Die Grünen und deren Anhänger denken ja auch, sie können mit dem Machtwort Klimaschutz jeglichen Spaß unterdrücken.

Letztens wurde ich von einer Ökotrulla über den Gartenzaun blöd angemacht, weil ich mir doch tatsächlich erdreistet habe im Garten zu grillen. "Sinnloses Verheizen fossiler Brennstoffe", "Massentierhaltung", "Kühe produzieren CO2", "Geruchsbelästigung", blabla.....

Soll ich euch was sagen?!? Ich bin froh, daß das Leben endlich ist. Ewig würde man es gemeinsam mit solchen Flachzangen nicht aushalten.

Freuen wir uns auf die letzten paar Jahre Leben, bevor uns alles was Spaß macht verboten wird.

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 30. Mai 2021 um 23:57:35 Uhr:


Letztens wurde ich von einer Ökotrulla über den Gartenzaun blöd angemacht, weil ich mir doch tatsächlich erdreistet habe im Garten zu grillen. "Sinnloses Verheizen fossiler Brennstoffe", "Massentierhaltung", "Kühe produzieren CO2", "Geruchsbelästigung", blabla.....

So Ökotrullas sind mir dann auch am liebsten. Wenn sie schon anfängt Grill-Holzkohle als fossilen Brennstoff zu bezeichnen sollt man ihr gleich den Sack überstülpen... 😉

Zitat:

@Dang3r schrieb am 30. Mai 2021 um 19:33:57 Uhr:


MMn gibt es keine Patentlösung für beide Seiten, ich bin ein strikter Gegner von Verboten zu Lasten der Allgemeinheit, weil ein paar Einzelne uns alles kaputt gemacht haben und die Schuld dabei nicht mal bei sich einsehen können.

Es sind eben nicht nur ein paar Einzelne, die euch alles kaputt machen (als Tourenfahrer treffen mich Verbote nicht), sonst hätte sich der Gesetzgeber erst gar nicht auf den Weg gemacht. Die Problemlösung fängt in den Moment an, in dem man die Dimensionen des Problems erkennt und endlich aufhört, es auf eine Minderheit zu schieben, die es gar nicht gibt.

Zitat:

@Demogantis schrieb am 5. Juni 2021 um 09:46:24 Uhr:



Zitat:

@Dang3r schrieb am 30. Mai 2021 um 19:33:57 Uhr:


MMn gibt es keine Patentlösung für beide Seiten, ich bin ein strikter Gegner von Verboten zu Lasten der Allgemeinheit, weil ein paar Einzelne uns alles kaputt gemacht haben und die Schuld dabei nicht mal bei sich einsehen können.

Es sind eben nicht nur ein paar Einzelne, die euch alles kaputt machen (als Tourenfahrer treffen mich Verbote nicht), sonst hätte sich der Gesetzgeber erst gar nicht auf den Weg gemacht. Die Problemlösung fängt in den Moment an, in dem man die Dimensionen des Problems erkennt und endlich aufhört, es auf eine Minderheit zu schieben, die es gar nicht gibt.

Gibt's da Ausnahmegenehmigungen für Tourenfahrer. Wo kann man die beantragen???

Nun ja, ich denke mal er fährt einfach andere Strecken. Licht, Luft und Landschaft sind auch einem Tourenfahrer wichtig, aber ganz sicher kein Lärm und möglichst viele enge Kurven. Viele Tourenfahrer fahren eher schaltfaul, gerne bei entsprechender motorischer Potenz in niedrigen Gängen, weil leise eben auch für den Fahrer angenehm ist. Der Tourenfahrer wird in der Regel die Problemstrecken mit Streckenverboten eher selten oder gar nicht fahren, die passen einfach nicht so gut zum Fahrprofil.

Gruß Michael

Das war ironisch gemeint. Wenn ich als Tourenfahrer eine bestimmte Strecke fahren will, diese dann gesperrt ist, ärgert mich das trotzdem. Selbst, wenn ich vernünftig fahre. Mir dann andere Strecken suchen ist doof.

Zitat:

@cng-lpg schrieb am 5. Juni 2021 um 11:08:35 Uhr:


Nun ja, ich denke mal er fährt einfach andere Strecken. Licht, Luft und Landschaft sind auch einem Tourenfahrer wichtig, aber ganz sicher kein Lärm und möglichst viele enge Kurven. Viele Tourenfahrer fahren eher schaltfaul, gerne bei entsprechender motorischer Potenz in niedrigen Gängen, weil leise eben auch für den Fahrer angenehm ist. Der Tourenfahrer wird in der Regel die Problemstrecken mit Streckenverboten eher selten oder gar nicht fahren, die passen einfach nicht so gut zum Fahrprofil.

Danke! Genauso ist es!

Zitat:

@nichich schrieb am 5. Juni 2021 um 11:17:08 Uhr:


Das war ironisch gemeint. Wenn ich als Tourenfahrer eine bestimmte Strecke fahren will, diese dann gesperrt ist, ärgert mich das trotzdem. Selbst, wenn ich vernünftig fahre. Mir dann andere Strecken suchen ist doof.

Man nimmt es zur Kenntnis und sucht sich einen anderen Weg, wenn es irgendwo nicht weiter geht. Die Gründe für eine Streckensperrung können ja auch anders gelagert sein, eine Baustelle oder halt eine Sperrung wegen eines Unfalls. Willst du dich auch darüber ärgern?

Man hat halt sein Ziel und damit eine grobe Richtung und viel Zeit, der Rest zeigt sich unterwegs.

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