Sommerreifen Kaufberatung für 255 35 19 Enttäuschung: Hankook Ventus S1

Liebe MT-Gemeinde. 🙂
Ich bin Achi 26, Anfänger was das Verständnis um Autos angeht und seit einigen Monaten stiller Mitleser.
Nun habe ich mich angemeldet und möchte meinen ersten Thread starten.

Mein erster Reifenkauf stand an. Es sollten Sommerreifen sein mit Augenmerk auf dem Grip.
Nun hatte ich mich überwiegend in diesem Forum belesen und sogar einen Test gefunden, der die Forenmeinung widerspiegelte.
Selbstverständlich habe ich darauf geachtet, dass jede Größe seinen eigenen Favoriten hat.
Ich habe einen Audi A5 mit 190PS.
Die Entscheidung fiel auf Hankook Ventus S1 Evo in 255 35 19!
Reifendruck: Vorne 2,8 Hinten 2,5
Jetzt ist etwa eine Woche um und meine Erfahrungen decken sich nicht mit den der anderen, sodass ich auf Erkenntnisse hoffe, um beim nächsten Mal nicht wieder ,,reinzufallen''.
Es ärgert mich insbesonders, weil mir gewisse Mechanismen durchaus bewusst sind.
Wie auch in der Forschung: Wer hat die Studie bezahlt?
Reifentest: Lobby, Geld, Partnerwerbung...

Da die Empfehlungen explizit von Leuten kamen die Audi A5 fahren wundert es mich umso mehr und ich stelle mir die Frage, ob meine Ansprüche zu hoch sind, denn ich möchte keinem falsche Absichten bei der Empfehlung unterstellen...
Mir geht es nur um den Grip. Ich möchte Kurven bei Regen schnell nehmen können ohne, dass das ESP anspringt. (40kmh?). Ich möchte bei Regen beim Start an der Ampel komplett durchgedrückt beschleunigen können ohne, dass die Reifen durchdrehen.
Diese beiden Sachen sollen nur als Test dafür dienen, ob ich diesen Reifen 220kmh bei Regen auf der Autobahn zutraue.

Was ist mir an diesem Reifen aufgefallen?
Sogar im trockenen Zustand habe ich es geschafft leicht auszubrechen bei einer Kurve. Kickdown keine Probleme. Kickdown bei Nässe nur 7 von 10 fehlerfrei, höhere Fehlerquote bei nicht so sauberer und glatter Fahrbahn.

Ich habe ein deutlich sichereres Fahrgefühl erwartet...müssen es wirklich 250€ Reifen sein?

Gruß

Achi

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@parahund schrieb am 22. April 2017 um 09:38:56 Uhr:



Zitat:

@Gummihoeker schrieb am 22. April 2017 um 09:33:34 Uhr:


Womit kann Dir geholfen werden?

1. Wo liegt mein Recherche- & Verständnisfehler (Erwartungen zu hoch? Preis zu niedrig? Vertrauen zu gut? Quellen zu schlecht?)

2. Die Meinungen derer die den Reifen in der selben Größe und am gleichen Auto haben interessiert mich!

Mein Auto hat Frontantrieb.

Gruß

Meine Meinung: wer in Betracht zieht 220 Km/h auf regennasser Fahrbahn zu fahren, dem fehlt zunächst einmal die Reife, am Straßenverkehr überhaupt teilzunehmen.

Dabei ist es völlig egal, wieviel Schlupf Deine Reifen haben. Früher oder später wirst Du dir die Rübe abfahren.

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Ich habe gerade geschaut. Dot 2016 ist das ein Faktor?

Dir ist schon bewusst, dass die Test der Aquaplaning-Eigenschaften irgendwo um die 100 km/h bei vollem Profil durchgeführt werden?
Es kommt ganz auf die Wassertiefe und Geschwindigkeit an. Während im Reifentest der Reifen bei 2 mm Wassertiefe und 100 km/h noch Kontakt zur Straße hat, kann er bei 120 anfangen zu schwimmen. Wie schnell kannst du nun fahren, wenn auf der Autobahn 1 mm Wasser steht? 140? 160? 180?
Das machst du einmal dieses Jahr mit 180 und alles geht gut, nächstes Jahr haben die Reifen statt 8 mm nur noch 5 mm Profil und du schwimmst schon bei 150 auf und pfefferst die Kiste in die Leitplanke.

Egal wie man es dreht, mit 220 bei Regen fahren zu wollen ist einfach nur bescheuert. Das sage ich als jemand, der selbst gerne Kurven im Grenzbereich nimmt und dieses Tempo auf der Bahn auch öfter fährt, allerdings nur wenn es trocken ist und genug Platz ist.

Fahre den Reifen in 255 35 18 auf BMW 3.0D rwd. Ca. 40tkm zurückgelegt, der Reifen hat bis heute keinerlei Unsicherheiten gezeigt, auch nicht bei monsunartigen Regenfällen in der Toskana. Sehr leise und angenehme zu Fahren. Ich denke deinen Ansprüchen wird kein Reifen gerecht.

Zitat:

Aus welchem Test hast du denn heraus gelesen, dass ein Reifen Aquaplaning verhindern könne? Ein guter Reifen wird gegenüber einem schlechten Reifen höhere Geschwindigkeiten realisieren, aber irgendwann schwimmt er auch auf - und die Grenzen dafür liegen je nach Wasserhöhe niedriger als die meisten Fahrer denken.

Ich habe mich schlecht ausgedrückt, ich bin deiner Meinung.
Es ging um >sehr gut< Aussagen zu AP die mir suggerierten, dass sie sicherer zu fahren wären.
Selbstverständlich werde ich mich mit dem Thema genauer auseinandersetzen. Es geht mir um die technischen Grenzen. Danke für den Hinweis.

Zitat:

Aquaplaning ist allerdings nur ein Aspekt bei regennasserFahrbahn. Die Verlängerung der Bremswege wurde hier ja auch schon angesprochen.

Alles in allem denke ich, dass du die Möglichkeiten eines Reifens massiv überschätzt. Mir scheint, dass du einen hochwertigen Reifen als Argument für deine unangepasste Fahrweise benutzen möchtest.

Ich denke meine Schutzprinzipien fürs schnelle Fahren decken auch das ab. Alles andere ist Zufall und Spekulation. Wenn es danach ginge dürfte man konstant eine bestimmte Geschwindigkeit nicht mehr überschreiten, weil es immer und überall unerwartete Fehler gibt, die einen zum Bremsen zwingen. Ich möchte nicht die komplette Gegenposition einnehmen. Ich möchte mich nach aller Erkenntnis in der Mitte positionieren. So wie es mein Charakter ist + eine Prise riskanter als der Durchschnitt. Ich weiß jetzt schonmal, dass ich bei Regen eine bestimmte Geschwindigkeit unter keinen Umständen überschreiten sollte.

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Und welche Geschwindigkeit ist das?

Regennasse Fahrbahn zählt nicht zu den nicht zu erwartenden "Fehlern". Darüber herrscht hoffentlich Einigkeit. ;-)

Zitat:

@AMenge schrieb am 22. April 2017 um 12:54:28 Uhr:


Und welche Geschwindigkeit ist das?

Werde ich noch ausführlich Research betreiben...

Die Aussagen von Mr Moe überprüfen 🙂

Zitat:

Regennasse Fahrbahn zählt nicht zu den nicht zu erwartenden "Fehlern". Darüber herrscht hoffentlich Einigkeit. ;-)

Natürlich nicht. Sie wird als Risikofaktor einzeln aufgeführt 😁

Eine ernstgemeinter Rat: Absolvier mal ein Fahrsicherheitstraining. Dort wird dir unter anderem mal vor Augen geführt, bei welch niedrigen Geschwindigkeiten du die Kontrolle über dein Fahrzeug verlieren kannst. Da kannst du auch risikoarm die Grenzen deiner Reifen und deiner eigenen Fahrkünste austesten. Mach das bitte nicht im öffentlichen Straßenverkehr.

Zitat:

@VentusGL schrieb am 22. April 2017 um 12:37:43 Uhr:


Fahre den Reifen in 255 35 18 auf BMW 3.0D rwd. Ca. 40tkm zurückgelegt, der Reifen hat bis heute keinerlei Unsicherheiten gezeigt, auch nicht bei monsunartigen Regenfällen in der Toskana. Sehr leise und angenehme zu Fahren. Ich denke deinen Ansprüchen wird kein Reifen gerecht.

Hey das hört sich ja gut an mit deinem Reifen , hast du auch die 18 Zoll Mischbereifung ? Da ich mit conti ne große Katastrophe erlebt habe möchte ich auch auf ne andere Marke wechseln.

Vielleicht mal mit weniger Druck fahren? Mal ne Testfahrt mit vorne 2.5/2.6 und hinten 2.2/2.3 machen?
Ich habe den Eindruck das das manchmal viel aus machen kann...

Hallo Achi,

schon was unter Kammscher Kreis gefunden?

Wie sehen denn deine Ansprüche aus? Es gibt kein Reifen der überall und immer gut ist. Ein Reifen ist immer ein Kompromiss. Besser im Nassen = schlechter im Trockenen und andersherum.

Ebenfalls sehe ich es als sehr Fragwürdig einen Reifen nach einer Woche zu beurteilen. Wie viel km bist du denn gefahren? Hast du die Reifen auch schon eingefahren?

Nun an alle. Reifen einfahren? Ja einfahren bzw. Produktionsrückstände entfernen. Kann eine Weile dauern.

EDIT:
Meine persönlichen Erfahrungen.
+ Was für den Sommer hohe Temperaturen und zum Kurvenräubern, danach abkühlen lassen bevor das Fzg. abgestellt wird.

- Weniger gut im Feuchten/Nassen bei der Längs- und Querbeschleunigung

Bridgestone Potenza RE 070
Dunlop SP Sport 600

+- Gutes Mittel in allen Bereichen.
Bridgestone Potenza RE 050A
Kumho KU 39

Viele Grüße

Charly

Zitat:

@CharlyOne schrieb am 22. April 2017 um 17:03:49 Uhr:


Hallo Achi,

schon was unter Kammscher Kreis gefunden?

Hier wird es ganz simpel erklärt:

http://www.kfz-tech.de/Biblio/Fahrwerk/KammscherKreis.htm

Wenn ich es richtig verstehe erklärt es die geringe Bodenhaftung bei starkem Einschlag / Kurve = Fliehkräfte.(Querrichtung) sowie beim Beschleunigen (Längstkräfte).

Ein anderer Artikel besagt: ,,...Wer ein Auto mit Allradantrieb bewegt, kann der Fahrdynamik zumindest beim Beschleunigen ein Schnippchen schlagen. Da die gesamte Motorleistung über vier statt über zwei Räder übertragen wird, sind die Kräfte an den einzelnen Rädern nur halb so groß und lassen sich entsprechend besser innerhalb des Kammschen Kreises in Vortrieb umsetzen....''

Zitat:

Ein Reifen ist immer ein Kompromiss. Besser im Nassen = schlechter im Trockenen und andersherum.

Interessant...ich tendiere zum Vorteil auf Trockenem, da ich nach meinen Recherchen bei Regen langsamer fahren würde.

Zitat:

Ebenfalls sehe ich es als sehr Fragwürdig einen Reifen nach einer Woche zu beurteilen. Wie viel km bist du denn gefahren? Hast du die Reifen auch schon eingefahren?

Nun an alle. Reifen einfahren? Ja einfahren bzw. Produktionsrückstände entfernen. Kann eine Weile dauern.

Nein noch nie davon gehört 🙂 Maximal 150km. Ich werds beobachten.

Zitat:

@AMenge schrieb am 22. April 2017 um 13:30:24 Uhr:


Eine ernstgemeinter Rat: Absolvier mal ein Fahrsicherheitstraining. ...

Ich habe witzigerweise direkt nach meinem Kauf an den ADAC Parkour gedacht. Leider ist der späteste Beginn um 8 30 Uhr. Komplett bescheuert. (Berlin)

Zitat:

Vielleicht mal mit weniger Druck fahren? Mal ne Testfahrt mit vorne 2.5/2.6 und hinten 2.2/2.3 machen?

Jemand anderes hat mir mehr Druck für mehr Haftung empfohlen. Was ist den nun richtig? Eigentlich weniger Druck = mehr Widerstand = mehr Grip oder

Bezüglich Aquaplaning:
https://www.adac.de/infotestrat/reifen/rund_um_den_reifen/aquaplaning/
Abhängig von der Regendichte schon unter 100kmh möglich??
Ich kann nur nicht einschätzen, ob das ein konstantes reales Risiko ist oder sich auf Wahrscheinlichkeiten von Lotto bewegt. Ich sehe einfach soviele, die bei Regen noch 150 fahren...

Ich sehe auch täglich viele, die sich von junk food ernähren und täglich ein Päckchen Tabak konsumieren... obwohl es ungesund ist. ;-)

Zitat:

@Torsten330d schrieb am 22. April 2017 um 13:32:10 Uhr:



Zitat:

@VentusGL schrieb am 22. April 2017 um 12:37:43 Uhr:


Fahre den Reifen in 255 35 18 auf BMW 3.0D rwd. Ca. 40tkm zurückgelegt, der Reifen hat bis heute keinerlei Unsicherheiten gezeigt, auch nicht bei monsunartigen Regenfällen in der Toskana. Sehr leise und angenehme zu Fahren. Ich denke deinen Ansprüchen wird kein Reifen gerecht.

Hey das hört sich ja gut an mit deinem Reifen , hast du auch die 18 Zoll Mischbereifung ? Da ich mit conti ne große Katastrophe erlebt habe möchte ich auch auf ne andere Marke wechseln.

Ja in 225/255 mit non runflat. Einziger Nachteil ist null Felgenschutz.

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