Sollte man eine neue Batterie vor dem Einbau laden?

Hallo,
ich habe mir, bei einem Online-Batteriehändler, eine Varta Blue Dynamic bestellt.
Also eine herkömmliche Nassbatterie.

Momentan fahre ich fast nur Kurzstrecke, unter 30 km.
Ich weiß bei kauf steht hier "gefüllt und geladen"... aber eine Batterie wurde ja auch gelagert.🙄

Soll ich die Batterie nun vor dem Einbau etwas laden?
Draussen vor der Türe, später am Auto, kann ich in der Regel nicht laden.

Wie hoch sollte die Spannung der Batterie vor dem Einbau sein?

Beste Antwort im Thema

Und zum Thema Ladegerät: Die Dinger haben bei eigentlich defekten Batterien keine Wirkung, die man als nennenswert bezeichnen könnte. Der TE ist leider so etwas anfällig, was sowas angeht. (Der kauft das nachher und ärgert sich, wenn das Teil nicht das erhoffte Ergebnis bringt.) Daher, habe ich klar geschrieben, was ich von dem Mist halte: Die Dinger können das nicht! Sie können die Ladung einer intakten Batterie optimieren (nur geringfügig!) und ggf. sogar die Lebenszeit etwas erweitern. Aber, sie können keine hart sulfartierte Batterie regenerieren. Das kann kaum etwas schaffen. Mit der Sulfatierung geht meist eine Plattendeformation (Zerstörung) einher. Die Platten zerfallen, weil sie sich wie rostender Stahl ausdehnen und dadurch die Zelle kaputt machen. Die Gitterkonstruktion hält nicht mehr.

Ich führe selbst Batteriewartungen bei uns im Unternehmen durch und kontrolliere dabei pro Durchgang mehr Blei-Batterien, als ein PKW-Fahrer je in seinem ganzen Leben je für seine Autos verbrauchen wird. Wir haben auch LGs, die mit Frequenzen arbeiten. Diese arbeiten aber ganz anders, als dieser Pulser. Sie pulsen zwar unter anderem auch den Ladestrom und das mit tausendfacher Leistung dieser Placebo-Pulser. Bei der Ladung bilden sich dadurch feinere Kristallstrukturen und verringern so den Innenwiderstand. Es ist kein Gerät, welches nach der Ladung bzw. während der Lagerung pulst. Also, komplett anders als diese Geräte.

MfG

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Zitat:

@gast356 schrieb am 5. Januar 2020 um 18:53:17 Uhr:


aber da das Ding scheinbar nicht fürs Dauerladen geeignet war

..es gibt kein Gerät für "Dauerladen", welches den Akku nicht schädigt. Außer es schaltet ab und wieder ein. 😉 Es kommt im Grunde nur darauf an, wofür der Blei(!)akku genutzt wird. Für Starterbatterien gelten andere Grundsätze als für Versorger, die zyklisch genutzt werden. Letzteres reduziert die Lebensdauer drastisch.

...mit Dauerladen war Erhaltungsladen gemeint... also anklemmen und das Ladegerät sorgt dafür, dass die Starterbatterie gut über den Winter zum nächsten Saisonbeginn kommt.

Das Voltcraft-Teil hat immer nur geladen und is dann nach 1-2 Tagen auf Störung gegangen bzw. hat abgeschaltet... da haben dann einige rote LEDs geblinkt und man mußte das Teil wieder neu starten.

...im April mal sehen, wie gut das neue Ladegerät seinen Dienst tut... mich hats ja letztes Jahr schon gewundert, dass die Batterie noch i.O. war... nach jetzt huch... das werden jetzt auch schon wieder 10 Jahre, dass ich die eingebaut hab.

Zitat:

@gast356 schrieb am 5. Januar 2020 um 22:38:09 Uhr:


...mit Dauerladen war Erhaltungsladen gemeint... also anklemmen und das Ladegerät sorgt dafür, dass die Starterbatterie gut über den Winter zum nächsten Saisonbeginn kommt.

Weiß ich 😉. Und genau diese Erhaltungsladung ist bei Starterbatterien kontraproduktiv. 😉 Außer sie hängt an einem Verbraucher. Dann entspräche das allerdings einer Versorgungsbelastung und ist ebenso kontraproduktiv. Am besten abklemmen, vollladen, und kühl (!) lagern. Alle 2 bis 3 Monate kontrollieren und gezielt nachladen. Dann hält sie am längsten. Wenn freilich Steuergeräte zu versorgen sind ist es Pest oder Cholera. 😉 Entscheidend ist dann, wie hoch die Erhaltungsladespannung ist.

Zitat:

@dodo32 schrieb am 5. Januar 2020 um 22:42:16 Uhr:


...
Am besten abklemmen, vollladen, und kühl (!) lagern. Alle 2 bis 3 Monate kontrollieren und gezielt nachladen....

...ich bin doch nicht wahnsinnig und baue jedes Mal das halbe Motorrad auseinander um die Batterie da raus zu holen - bei der R1100S sitzt die Starterbatterie unterm (dazu noch verkleideten) Tank - klick.

Die bisherige Batterie, ne 19Ah hab ich Anfang 2010 eingebaut... und die werd ich da drin lassen bis es Zeit für eine Neue ist.

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...ich schrieb abklemmen, nicht ausbauen. 😉 Da reicht ein Trennschalter oder im Falle diese Motorrades vermutlich sogar angeklemmt lassen. 😉 Hauptsache, sie wird regelmäßig nachgeladen. Das ist im Prinzip schon alles. Und wenn sie seit 2010 drinn ist...., zieht das Moped offensichtlich kaum bis gar keinen Ruhestrom. 😉

Zitat:

@dodo32 schrieb am 5. Januar 2020 um 22:30:33 Uhr:


..es gibt kein Gerät für "Dauerladen", welches den Akku nicht schädigt. Außer es schaltet ab und wieder ein. 😉

Genau das machen die elektronischen Kleinlader.

Und selbstverständlich gibt es auch Erhaltungslader, die "dauernd" laden, aber mit entsprechend geringer Spannung von 13,5...13,8 V. Bei solch geringer Spannung "fließt" (bei vollem Akku) nur ein ganz geringer Strom in Höhe der Selbstentladung. Und man bekommt damit einen Akku sogar richtig voll!

Zitat:

@jof schrieb am 5. Januar 2020 um 23:53:23 Uhr:



Zitat:

@dodo32 schrieb am 5. Januar 2020 um 22:30:33 Uhr:


..es gibt kein Gerät für "Dauerladen", welches den Akku nicht schädigt. Außer es schaltet ab und wieder ein. 😉

Genau das machen die elektronischen Kleinlader.

Und selbstverständlich gibt es auch Erhaltungslader, die "dauernd" laden, aber mit entsprechend geringer Spannung von 13,5...13,8 V. Bei solch geringer Spannung "fließt" (bei vollem Akku) nur ein ganz geringer Strom in Höhe der Selbstentladung. Und man bekommt damit einen Akku sogar richtig voll!

Nein, er wird nur nicht tiefentladen, je nach Fahrzeug. Standby halt. Ein voll geladener Bleiakku der nicht entladen wird muss nicht "erhalten" werden. Im Gegenteil, das schadet nur. Worüber reden wir hier?

Zitat:

@Johnes schrieb am 5. Januar 2020 um 16:12:01 Uhr:


Ein Kumpel hat sich 4 Säcke Estrich bei Amazon Prime bestellt. Der Service ist bist zur Wohnungstür..

Sicher? Bei UPS, DPD, DHL, GLS und Hermes heißt es, bis zur ersten abschließbaren Tür und das wäre die Haustür. Die Auslieferer sollen zwar die Pakete bis zur Wohnungstür bringen, aber nur, wenn es zumutbar ist.

Habe da mal ein halbes Jahr gearbeitet und viele sauschwere Pakete nur bis zur Haustür gebracht. Bei 30 Kg etwa liegt da die Grenze. Ausnahmen gibt es nur, wenn man durch einen Lift das schwere Paket mit einer Sackkarre hoch bringen könnte.

Speditionen liefern sogar nur bis zur Bordsteinkante.

Diese Woche für 15,99,- im Markt.
https://www.norma24.de/.../12v-4-a

Zitat:

@dodo32 schrieb am 6. Januar 2020 um 00:01:23 Uhr:


Ein voll geladener Bleiakku der nicht entladen wird muss nicht "erhalten" werden. Im Gegenteil, das schadet nur. Worüber reden wir hier?

Auch das ist leider falsch. Die Selbstentladung bei Bleiakkus wird (temperaturabhängig) mit etwa 4-6% pro Monat (!) angegeben, kann in Extremfällen (je nach Alter und Lagerung des Akkus) auch 20-30% pro Monat betragen.

Du schreibst ja weiter oben selbst: "Am besten abklemmen, vollladen, und kühl (!) lagern. Alle 2 bis 3 Monate kontrollieren und gezielt nachladen." Das ist eine (brauchbare) Methode.

Eine andere Methode ist, dies dem elektronischen Kleinlader zu überlassen (auch das aktuell erwähnte "Billigteil" von Norma macht das recht zuverlässig). Leider liefern die meisten Hersteller ihre Ladecharakteristik-Kennlinien nicht mit, so dass man messen und beobachten muss, was das Ladegerät eigentlich macht. Durch @navec bin ich auf den QUICKLYNKS Auto Battery Monitor BM2 gestoßen, der die Ladespannung kontinuierlich aufzeichnet. Durchaus interessant!

Oder aber (wie von mir beschrieben) einen Konstantlader mit recht niedriger Ladespannung zu verwenden. Letzteres bevorzuge ich für Fahrzeuge, bei denen ich aus Bequemlichkeitsgründen die Batterie nicht abklemme, und somit auch der "Ruhestrom" kompensiert wird (die Fahrzeuge - z.B. meine drei Saisonkennzeichen-Fahrzeuge stehen jeweils zwischen 6 und 9 Monaten).

Kannst' dich ja mal in die Grundlagen einlesen, dann wird einiges klarer. Hier sind die Zusammenhänge ganz gut beschrieben --> http://www.dvddemystifiziert.de/batterien/carfaq.html

Grüße, jof

Zitat:

Kannst' dich ja mal in die Grundlagen einlesen

Danke, muss ich nicht (mehr). 🙂 Wenn der Akku voll ist und kühl gelagert wird, braucht er keine Erhaltungsladung. Ist es sehr warm, entlädt er sich schneller, ja, das ist bekannt. Erhaltungsladung fördert Gitterkorrosion und eine schnelle Selbstentladung Sulfatierung. Letzteres lässt sich beheben, ersteres nicht. Bei manchen Anwendungsfällen: Pest oder Cholera. Schrieb ich bereits. 🙂Wir reden überdies über Starterakkus und nicht über Versorger. Bei letzteren macht Erhaltungsladung durchaus Sinn. Auch das schrieb ich. 😉

Zitat:

@jof schrieb am 5. Januar 2020 um 23:53:23 Uhr:



Zitat:

..es gibt kein Gerät für "Dauerladen", welches den Akku nicht schädigt. Außer es schaltet ab und wieder ein. 😉

Genau das machen die elektronischen Kleinlader.

Und selbstverständlich gibt es auch Erhaltungslader, die "dauernd" laden, aber mit entsprechend geringer Spannung von 13,5...13,8 V. Bei solch geringer Spannung "fließt" (bei vollem Akku) nur ein ganz geringer Strom in Höhe der Selbstentladung. Und man bekommt damit einen Akku sogar richtig voll!

Die Spannung sollte individuell dem Datenblatt entnommen werden. Diese variiert von 12.8V bis über 14V! Die Floatspannung kann dauerhaft angelegt werden. Dies ist z.B. bei Batterien für Notstromanlagen üblich.

Legt man 13.8V bei einer Batterie mit 13.2V Float an, kocht man diese leer. Bei modernen versiegelten Nasszellen ist die Floatspannung so gewählt, das das enstehende Gas schneller resorbiert werden kann, als es entsteht. Die Batterie wird nicht leer gekocht. Bei Gel/Vlies soll möglichst kein Gas entstehen.

MfG

Moin,

es gibt diverse Autos, bei denen ein Batteriewechsel registriert werden muss. Das Steuergerät erwartet dann in der Regel eine volle Batterie. Beim Astra J des TE muss, wenn ich das richtig recherchiert habe, nichts registriert werden.

Wenn der Batteriewechsel nicht registriert werden muss, ist der Ladestand der Batterie im Wesentlichen egal, solange sie nicht komplett leer ist. Solange der Motor startet, ist alles okay. Die LiMa bringt bei den nächsten Fahrten die Batterie auf den Ladestand, den die Batterie normalerweise haben sollte. Der Astra J hat eine Start-Stopp-Automatik, und solche Autos haben in der Regel LiMas mit entsprechend hoher Leistung, dass die Energie, die zum Motorstart entnommen wird, sehr schnell wieder reingeladen werden kann.

Habe vor Jahren mal eine trockene CENTRO-Batterie beim örtlichen JohnDEERE-Händler gekauft. Dort hatte sie alle Größen an Batterien vorrätig und diese wurden bei Verkauf erst aufgefüllt. Meine 55AH-Batterie hatte trotz sorgfältigem Umgang nach 26Monaten die Segel gestrichen...eine Zelle war hinüber.

Ist also auch kein Allheilmittel.

@AndyTHL
Wollen wir den TE nicht mal fragen, ob ihm die Diskussion mit den vielen Anregungen geholfen hat? Er ist so still geworden. 😉

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