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Sollte man eine neue Batterie vor dem Einbau laden?

Themenstarteram 4. Januar 2020 um 19:32

Hallo,

ich habe mir, bei einem Online-Batteriehändler, eine Varta Blue Dynamic bestellt.

Also eine herkömmliche Nassbatterie.

Momentan fahre ich fast nur Kurzstrecke, unter 30 km.

Ich weiß bei kauf steht hier "gefüllt und geladen"... aber eine Batterie wurde ja auch gelagert.:rolleyes:

Soll ich die Batterie nun vor dem Einbau etwas laden?

Draussen vor der Türe, später am Auto, kann ich in der Regel nicht laden.

Wie hoch sollte die Spannung der Batterie vor dem Einbau sein?

Beste Antwort im Thema

Und zum Thema Ladegerät: Die Dinger haben bei eigentlich defekten Batterien keine Wirkung, die man als nennenswert bezeichnen könnte. Der TE ist leider so etwas anfällig, was sowas angeht. (Der kauft das nachher und ärgert sich, wenn das Teil nicht das erhoffte Ergebnis bringt.) Daher, habe ich klar geschrieben, was ich von dem Mist halte: Die Dinger können das nicht! Sie können die Ladung einer intakten Batterie optimieren (nur geringfügig!) und ggf. sogar die Lebenszeit etwas erweitern. Aber, sie können keine hart sulfartierte Batterie regenerieren. Das kann kaum etwas schaffen. Mit der Sulfatierung geht meist eine Plattendeformation (Zerstörung) einher. Die Platten zerfallen, weil sie sich wie rostender Stahl ausdehnen und dadurch die Zelle kaputt machen. Die Gitterkonstruktion hält nicht mehr.

Ich führe selbst Batteriewartungen bei uns im Unternehmen durch und kontrolliere dabei pro Durchgang mehr Blei-Batterien, als ein PKW-Fahrer je in seinem ganzen Leben je für seine Autos verbrauchen wird. Wir haben auch LGs, die mit Frequenzen arbeiten. Diese arbeiten aber ganz anders, als dieser Pulser. Sie pulsen zwar unter anderem auch den Ladestrom und das mit tausendfacher Leistung dieser Placebo-Pulser. Bei der Ladung bilden sich dadurch feinere Kristallstrukturen und verringern so den Innenwiderstand. Es ist kein Gerät, welches nach der Ladung bzw. während der Lagerung pulst. Also, komplett anders als diese Geräte.

MfG

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A (Ampere) ist der maximale Strom den sie liefern kann.

V (Volt) ist die Spannung, welche sie liefern kann.

Leistung = Volt x Ampere = Watt

Ah = Amperestunden. Das ist die elektrische Ladung. Heißt: Liefert die Lichtmaschine bei sagen wir konstant 3.000 U/min. eine Stunde lang zum Beispiel X Ampere, sind das X Ah. Das heißt auch, dass so lange wir nicht wissen wie viele Verbraucher an der Lima gerade nuckeln, eine präzise Aussage zum effektiven Ladestrom in diesem Zeitraum eher schwierig ist. Vielleicht hat hier schon jemand Messungen gemacht oder das mitgeloggt bei moderneren Autos.

Ein Bleiakku regelt seinen Ladestrom selbst. Wesentlich wichtiger ist, dass die Ladespannung hoch genug ist und lange genug einwirken kann um das meiste an Bleisulfat umzuwandeln. Daher war und ist die Frage vom TE berechtigt und die Antwort eindeutig: im Idealall vorher aufladen. Insbesondere beim geschilderten Nutzungsprofil. Und bei diesem Profil, auch regelmäßig nachladen.

Eines in eigener Sache: mir geht es hier nicht darum, Recht zu haben. Es gibt schlicht und ergreifend einige verbriefte Tatsachen im Bezug auf Starterbatterien: nicht teilgeladen lagern, nicht tiefentladen (lagern), nicht zyklisch nutzen. Punkt aus Ende. Das wird JEDER Batteriehersteller gerne bestätigen.

Die Batterie des TE wird im Kurzstreckenbetrieb zyklisch belastet und wenn er sie nicht regelmäßig lädt, wird sie sulfatieren. Diese Sulfatierung lässt sich ab einem gewissen Punkt nur aufwändig wieder rückgängig machen. Haben die Zellen aufgrund zu großer Kristalle bereits Schäden erlitten, ist sie zwar nicht zwingend unwiederbringlich defekt, büßt jedoch erheblich an Leistung ein.

Ich hatte es hier im Thread glaube erwähnt: mein Nachbar. Jeden Tag 4 x starten und 800 Meter fahren. Ab und zu auch mal eine längere Strecke. Mein Hinweis, die Batterie wöchentlich zu laden, stieß auf taube Ohren. "Beim Tesla geht das ja auch...". :rolleyes: Das Ergebnis letzte Woche nach über 10 Tiefentladungen und knapp 2 Jahren: Akku defekt und eine Rechnung über fast 200 Euro für Limaspannung messen, versteckte Verbraucher suchen nur um am Ende festzustellen, dass die Batterie platt ist. Man sollte einfach anerkennen, dass ein Bleiakku kein NiCd, kein NimH, kein Lithium etc. ist und umgekehrt.

Es ist nicht wirklich schwierig, diese Dinger zu verstehen. Man muss auch nicht wie ich in die Untiefen der Technik eindringen. Sondern einfach nur richtig behandeln. Heißt im im Zweifel einfach nur aufladen. Mehr ist es nicht...

Zitat:

@Anarchie-99 schrieb am 5. Februar 2020 um 19:24:19 Uhr:

Zitat:

Zu der Ursprungsfrage kann ich nur sagen, dass sich ein laden vor dem ersten Einsatz immer lohnt, da man nie genau sagen kann, wie lange die Dinger schon im Laden gestanden haben. Für unseren Elektromeister im Betrieb ein muss.

Im fall vom Te der einen Astra j Diesel fährt ist das vorherige laden der 85Ah Varta Batterie völlig unnötig.

Im Astra J 2,0l Diesel sitzt ab Werk eine 140Ah Lichtmaschine.

So eine dicke Lichtmaschine hat keine Probleme die 85ah Batterie zügig nachzuladen.

Wohnmobilfahrer wären glücklich wenn sie eine 140ah Lima verbaut hätten.

Ein Iveco Daily Wohnmobil hat eine 110Ah Lichtmaschine verbaut und versorgt eine 120Ah Batterie.

Was man macht, bleibt natürlich immer jedem selbst überlassen.

Je nach Jahreszeit und Nutzungsprofil würde ich deiner Argumentation so nicht folgen wollen.

Das Laden beim ersten mal gleicht ja auch eigentlich nur die Verlustrate aus, um die Nenndaten zu erfüllen.

Zitat:

@klausram schrieb am 6. Februar 2020 um 20:33:58 Uhr:

Das Laden beim ersten mal gleicht ja auch eigentlich nur die Verlustrate aus, um die Nenndaten zu erfüllen.

Also die Selbstentladung. ;)

Und das Laden sorgt im Falle des TE dafür, dass die Batterie unter diesen Bedingungen nicht (weiter) sulfatiert. Naja, sulfatieren wird sie mit der dem Normalverbraucher zuzutrauenden Ladetechnik auch, aber das kann man vernachlässigen. ;)

Man weiß eben auch nicht, wie lange die Dinger beim Händler gestanden haben.

Themenstarteram 6. Februar 2020 um 23:16

Ich war heute nun bei Opel... haben mir gut geholfen mit dem Xenon.

Denke kann die Brenner selbst verbauen... und muss noch ne Zündkerze tauschen.:)

Hab zwar 128€ abgedrückt, aber deren Diagnose war gut.

Batterie habe ich heute Abend nochmals geladen, von 7 bis 9.

Ging flott, war in 2 std auf Stufe 7.

Hab nur 2 std geladen, wollte Nachbarin nicht überstrapazieren.

Heute habe ich die Varta Black Dynamic nach mehr als 11 Jahren in Rente geschickt. Funktionstüchtig war die Varta noch, aber nach einem Tag Standzeit (Langstrecke), waren es nur 12,2V.

Im Baumarkt mit B (erster, nicht zweiter Buchstabe) habe ich mir eine Energizer (Johnson Controls) gekauft. Vorher mit Multimeter gemessen - 12,4V.

Die Batterie war mit 95 EUR billiger als damals die Varta mit 135 EUR. Das war noch ein echter Apothekenpreis vom lokalen Teilehändler. Gelohnt hat es sich trotzdem.

Also zum Thema: Nicht geladen, sondern eingebaut und losgefahren ;)

Kann man machen, sollte man aber nicht

Kann man so pauschal nicht sagen. Kommt auf die Länger der gefahrenen Strecke an.

Wer ne neue Batterie verbaut und anschließend mehrere Stunden überland oder BAB fährt, kann sich das vorab Laden sparen. Das wird während der stundenlangen Fahrt erledigt.

Wer fährt in diesen Zeiten stundenlang?

Zitat:

@klausram schrieb am 11. April 2020 um 20:20:10 Uhr:

Wer fährt in diesen Zeiten stundenlang?

Eben. Vorher aufladen schadet in keinem Fall.

Ich hab die Tage ein Fahrrad von privat gekauft (ohne Handschlag und mit entsprechender Vorsicht / Abstand). Waren 4 Stunden hin und zurück. Das nur als Beispiel.

Habt ihr echt so wenig Fantasie/Vorstellungskraft?

Also gibt es so Situationen durchaus, wo Laden unnötig ist.

Ein schlechtes in vielfacher Hinsicht. Technisch: die Lima lädt nicht auf 100%, was aber kein Drama ist.

Zitat:

@Jamie89 schrieb am 11. April 2020 um 21:39:41 Uhr:

Ich hab die Tage ein Fahrrad von privat gekauft (ohne Handschlag und mit entsprechender Vorsicht / Abstand). Waren 4 Stunden hin und zurück. Das nur als Beispiel.

Habt ihr echt so wenig Fantasie/Vorstellungskraft?

Also gibt es so Situationen durchaus, wo Laden unnötig ist.

Die Fantasie kann einen auch etwas vorgaukeln.

Wenn einem 4 Stunden Ladezeit das Gefühl geben eine volle Batterie zu haben, ist das verwunderlich, da dies oft nicht mal Ladegeräte schaffen in 4 Std.

Nur daß sie LIMA deutlich mehr Ladestrom schafft als die meisten Ladegeräte, bei denen meist irgendwo zwische 4-6 Ampere schluss ist.

Soll jeder halten, wie er will. Man kann alles zur Philosophie erklären.

Meine erste Batterie hab ich genau wie beschrieben eingebaut und bin gefahren. Nach 15 Jahren hab ich sie nur rein vorsorglich ausgetauscht, nicht weil sie keine Leistung mehr hatte. Irgendwas muss ich dann ja richtig gemacht haben.

Zitat:

@Jamie89 schrieb am 12. April 2020 um 13:38:16 Uhr:

Nur daß sie LIMA deutlich mehr Ladestrom schafft als die meisten Ladegeräte, bei denen meist irgendwo zwische 4-6 Ampere schluss ist.

Sofern ein Bleiakku nicht sehr tief entladen ist, bringt der höhere Strom nichts. Die Batterie regelt den Strom selbst. Viel wichtiger ist eine ausreichend hohe Ladespannung.

Zitat:

Man kann alles zur Philosophie erklären.

Nicht ganz. ;) Wenn man einen Bleiakku zum Beispiel zyklisch nutzt tut man gut daran, bestimmte Dinge zu beherzigen.

Zitat:

Meine erste Batterie hab ich genau wie beschrieben eingebaut und bin gefahren. Nach 15 Jahren hab ich sie nur rein vorsorglich ausgetauscht, nicht weil sie keine Leistung mehr hatte. Irgendwas muss ich dann ja richtig gemacht haben.

Ja, Du hast sie vermutlich nie tiefentladen, nie länger in teilgeladenem Zustand stehen lassen und bist mehr oder weniger regelmäßig gefahren. ;)

 

... und wettergeschützt geparkt.

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