Sollte man eine neue Batterie vor dem Einbau laden?

Hallo,
ich habe mir, bei einem Online-Batteriehändler, eine Varta Blue Dynamic bestellt.
Also eine herkömmliche Nassbatterie.

Momentan fahre ich fast nur Kurzstrecke, unter 30 km.
Ich weiß bei kauf steht hier "gefüllt und geladen"... aber eine Batterie wurde ja auch gelagert.🙄

Soll ich die Batterie nun vor dem Einbau etwas laden?
Draussen vor der Türe, später am Auto, kann ich in der Regel nicht laden.

Wie hoch sollte die Spannung der Batterie vor dem Einbau sein?

Beste Antwort im Thema

Und zum Thema Ladegerät: Die Dinger haben bei eigentlich defekten Batterien keine Wirkung, die man als nennenswert bezeichnen könnte. Der TE ist leider so etwas anfällig, was sowas angeht. (Der kauft das nachher und ärgert sich, wenn das Teil nicht das erhoffte Ergebnis bringt.) Daher, habe ich klar geschrieben, was ich von dem Mist halte: Die Dinger können das nicht! Sie können die Ladung einer intakten Batterie optimieren (nur geringfügig!) und ggf. sogar die Lebenszeit etwas erweitern. Aber, sie können keine hart sulfartierte Batterie regenerieren. Das kann kaum etwas schaffen. Mit der Sulfatierung geht meist eine Plattendeformation (Zerstörung) einher. Die Platten zerfallen, weil sie sich wie rostender Stahl ausdehnen und dadurch die Zelle kaputt machen. Die Gitterkonstruktion hält nicht mehr.

Ich führe selbst Batteriewartungen bei uns im Unternehmen durch und kontrolliere dabei pro Durchgang mehr Blei-Batterien, als ein PKW-Fahrer je in seinem ganzen Leben je für seine Autos verbrauchen wird. Wir haben auch LGs, die mit Frequenzen arbeiten. Diese arbeiten aber ganz anders, als dieser Pulser. Sie pulsen zwar unter anderem auch den Ladestrom und das mit tausendfacher Leistung dieser Placebo-Pulser. Bei der Ladung bilden sich dadurch feinere Kristallstrukturen und verringern so den Innenwiderstand. Es ist kein Gerät, welches nach der Ladung bzw. während der Lagerung pulst. Also, komplett anders als diese Geräte.

MfG

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Die Batterie ist dennoch etwas älter und die Restkapazität wird sicher nicht steigen. Wenn er keine Verwendung dafür hat, würde ich sagen: Weg damit! Durch rumstehen, wird diese nicht besser.

Ich denke, ein erfahrener Nutzer würde keine Batterie älter 6-9 Monate kaufen. Ich will ältere Batterien nicht einmal geschenkt haben. Es ist ein Glücksspiel, diese verticken zu wollen. Vielleicht holt einer sie kostenlos ab, um sie selbst als Pfand zu verwenden oder den Schrottwert zu bekommen. (Schrottwert > Pfand!)

Dieser Scharlatanismus um Batteriewiederbelebung durch pulsen ist leider verbreitet und immer wieder genannt. Leider, hat noch keiner der objektiv ran gegangen ist, größeren Erfolg mit dieser Methode gehabt. Regeneriert wurde keine Batterie. Allenfalls auf nen passendes Spannungslevel gebracht, aber Kapazität annähernd der Nennkapazität wurde nie erreicht. Eine Kapazitätserhöhung größer Messfehler war auch nie zu erkennen. (<10%) Keiner, der diese Methode hypt, konnte einen Nachweis außer seiner Aussage erbringen. Ich kenne keinen, der durch pulsen eine längerfristige Nutzbarkeit erreichte. Die Batterie versagte immer in kürzester Zeit erneut.

Wer glaubt mit pulsen eine Batterie zu regenerieren, der kann auch gleich Spritsparmagnete und Kolbenrückholfedern verbauen.

Einen nachweisbaren Effekt auf die Ladung hat pulsen nur, wenn der Ladestrom gepulst ist und entsprechend Leistung anliegt. Ein Nebenher hat kaum bis keinen Effekt. Selbst eine kleine Mignon AA-Batterie wird von meinem Lader mit >20A Impulsen befeuert. (~1A gemittelter Ladestrom) Die Anzahl der Impulse pro Zeit ist massiv höher, als bei allen mir bekannten Pulsern.

MfG

Einen neuen Akku vor dem Einbau immer 24h ans Ladegerät. Erst recht wenn man im Netz bestellt hat und selbst die Säure eingefüllt hat "trocken vorgeladen".

Andy kann sich überlegen, den älteren (extern voll geladenen) Akku mit einem Satz Starterkabel in den Kofferraum zu stellen, falls sich die Probleme fortsetzen.

Der Microcharge - Pulser macht genau das was Johnes beschreibt. Das (früher) aggressiv beworbene "Mägapulz" nicht.

Hier mal noch die versprochenen Bilder, von der neuen Batterie. 🙂

Wp-20200118
Wp-20200118

Zitat:

@jof schrieb am 18. Januar 2020 um 09:37:38 Uhr:


Einen neuen Akku vor dem Einbau immer 24h ans Ladegerät. Erst recht wenn man im Netz bestellt hat und selbst die Säure eingefüllt hat "trocken vorgeladen".

Andy kann sich überlegen, den älteren (extern voll geladenen) Akku mit einem Satz Starterkabel in den Kofferraum zu stellen, falls sich die Probleme fortsetzen.

Der Microcharge - Pulser macht genau das was Johnes beschreibt. Das (früher) aggressiv beworbene "Mägapulz" nicht.

Ja, das sind paar gute Gedanken. 😉

Der Exide Techniker und der Verkäufer meinten beide ich kann laden...
Das Auto macht ja nix anderes.

Ausserdem, meinte der Batterie Verkäufer, mit ctek ranhängen zum laden, kann man keine Batterie schädigen.
Weil das CTek so intelligent ist.

Die Batterie kam mit 12,63V hier an.

Hab sie gut nen Tag stehen lassen, weil man nicht weiß, was beim Transport ging. Wegen der Säure.

Das Ctek hat knapp 25min auf Stufe 3 geladen.
Danach auf 4 umgeschaltet.

Also denke dass die Batterie kurz vor 80% war, als sie hier ankam.🙂

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Ja die Cteck sind wirklich gut.
Bisher sehr zufrieden damit.

Zitat:

Der Exide Techniker und der Verkäufer meinten beide ich kann laden...
Das Auto macht ja nix anderes.

Doch, "das Auto" (bzw. die Lichtmaschine und der Regler) laden anders. Im Gegensatz zum elektronischen Kleinlader bekommt die Lichtmaschine den Akku/die Autobatterie nicht (ganz) voll. Alleine das ist ein Grund, 1...2x im Jahr die Batterie "richtig voll" (!) zu laden.

Zitat:

Ausserdem, meinte der Batterie Verkäufer, mit ctek ranhängen zum laden, kann man keine Batterie schädigen. Weil das CTek so intelligent ist.

Passt. Vom elektronischen Kleinlader erwartet man genau das. Die erforderliche Elektronik kostet ja heutzutage kaum noch was. Wenn's das Discounterladegerät hinbekommt, sollte man das vom 3-fach-teureren selbsternannten Marktführer auch erwarten...

Das Ctek hat knapp 25min auf Stufe 3 geladen.
Danach auf 4 umgeschaltet.

Zitat:

Also denke dass die Batterie kurz vor 80% war, als sie hier ankam.🙂

Auch das sollte passen. Wenn ich mich recht erinnere (ist schon so lange her...) sind trocken vorgeladenen Akkus nach Einfüllen der Säure so 50...60% geladen. Deshalb empfiehlt sich ja das 24-stündige Nachladen. Und genau so wie Du es gemacht hast, nach einer kleinen Ruhephase.

Zitat:

@124er-Power schrieb am 18. Januar 2020 um 14:12:38 Uhr:


Ja die Cteck sind wirklich gut.

Das sind die anderen auch... Ich frage mich, wieso noch keiner den 10A-Lader (Restposten) von Reichelt für 15,- € gekauft hat. Ach ja, die Werbung...

Zitat:

@jof schrieb am 18. Januar 2020 um 15:22:17 Uhr:


..Im Gegensatz zum elektronischen Kleinlader bekommt die Lichtmaschine den Akku/die Autobatterie nicht (ganz) voll..

Doch, bei älteren Autos schon, nur bei neueren mit Euro 5 und 6 nicht mehr.

Stichwort Rekuperation.

Zitat:

@jof schrieb am 18. Januar 2020 um 15:22:17 Uhr:


Das sind die anderen auch... Ich frage mich, wieso noch keiner den 10A-Lader (Restposten) von Reichelt für 15,- € gekauft hat. Ach ja, die Werbung...

Super praktisch.
Wenn das Gerät nix taugt, kann man noch aus den Plasteteilen 2 Darth-Vader Masken basteln.😁
Bald iss wieder Carneval.

Ctek mxs 5.0:
Die letzte leuchtende Led, zeigt doch immer den aktuellen Modus, in dem das Ladegerät gerade arbeitet, oder?
Also 3 Led's an=Gerät im dritten Modus, nicht 3. Modus abgeschlossen, oder?

Im 3. Modus!

PS: Nicht den Recond bei deiner Batterie einschalten. Der ist nicht für versiegelte Zellen. Siehe BDA!

MfG

Zitat:

@AndyTHL schrieb am 18. Januar 2020 um 15:46:25 Uhr:


Wenn das Gerät nix taugt, kann man noch aus den Plasteteilen 2 Darth-Vader Masken basteln.😁
Bald iss wieder Carneval.

Nun ja, heutzutage kann man nicht (mehr?) vom Preis auf die Qualität des Produkts schließen. Bestes Beispiel ist Dein Ladegerät. Aber das Thema hatten wir ja schon zigfach hier im Forum.

Reichelt scheint den 10A-Lader HQ-CHAR-CAR14 aus dem Programm zu nehmen, und hat ihn wohl deshalb von 60€ auf 15€ heruntergesetzt (https://www.reichelt.de/...12-24-v-10-a-max-hq-char-car14-p253684.html)

Ich behaupte mal, mit 6/12/24V und max. 10A (bei 12V) und dem eingebauten Lüfter ist er Deinem (voll gekapselten) MXS 5.0 deutlich überlegen...

Dieser HQ-CHAR sieht (fast) genau so aus wie mein Ansmann ALCT 6-24 (gibt's auch bei Reichelt (https://www.reichelt.de/...-240-ah-6-12-24-v-alct-6-24-10-p134206.html), aber für 75,- €. Die Funktionen und Handhabung sind bei beiden Geräten genau gleich. Der optische Unterschied ist minimal (ein etwas anderes Gehäuse).

Wenn die Batterie voll geladen ist, bleibt das cteck mxs 5.0 bei der letzten Zahl (8) stehen

So machen es zumindest meine beiden LG

Stufe 8 kann sehr lange aktiv bleiben. Ist die Erhaltung! Wenn sich die Batterie entlädt, dann schaltet das LG sogar wieder auf Ladung. Schritt 8 entspricht dem, was das Pulsgerät machen soll. Mit Ladeimpulsen die Batterie geladen halten. (Spannung der Erhaltung liegt bei 12.7-12.9V bei meinem Gerät.)

In der BDA vom Ladegerät steht, wenn die Stufe 4 angezeigt wird, ist die Batterie mindestens zu 80% aufgeladen. Das Ladegerät lädt in der Bulkladung nicht auf 100%. Es lädt auch in der Absorption nicht voll. Mit konstanter Spannung wird geladen, bis der Strom beim MXS5 von 5A unter die Schwelle von 0.8A fällt. Danach schaltet es weiter. Die Batterie ist dann natürlich weit geladen. Aber eben nicht zu 100% geladen. (Einbauen und Wagen starten ist problemlos möglich.) In der Stufe 7 wird die Floatspannung angelegt. Diese ist es, die physikalisch die Batterie voll lädt. Sie hat keine U/I Abschaltschwelle, sondern wird nach Zeit (10 Tage) abgeschlossen. Das LG lädt schnell bis ~80% und dann sollte man min. 24h die Batterie am LG lassen, damit die Batterie langsam vollständig geladen wird. Dabei sollte man die Batterie gelegentlich begutachten und auch anfassen, ob sie warm wird. (Bei älteren geschwächten/geschädigten Batterien kann das passieren.)

Kurz: Schnellladung bis 80% und dann Umschaltung auf langsame Ladung mittels anlegen der Floatspannung. Dies ist schonend und verbraucht möglichst wenig Wasser.

Würde man mit höherer Spannung (14.4-14.7V) bis 100% laden wollen, würde die Batterie irgendwann anfangen übermäßig Wasser an den Platten zu spalten. Die Batterie wird leer gekocht. Knallgas in größeren Mengen entsteht. Schaltet man also die Spannung unter 14V (13.6V), wenn noch nicht in diese Phase über gegangen wurde, wird die Batterie zwar deutlich langsamer, aber schonend voll geladen.

MfG

Die alte Batterie is nun weg.🙂
Dienstag, bring ich mein liebes Batterie'chen in den Hermes Shop.

So gesehen hab ich für 2,5 Jahre 40€ bezahlt.🙂

Wieso Hermes Shop ?

Ich fürchte, er hat einen Dummen gefunden, der das Teil gekauft hat...

Im "Nachbarforum" habe ich von Andy folgendes gelesen:

Zitat:

Ja, mich interessiert, in welchem Zustand meine Batterie ist.(Bars Silver, Calcium/Calcium Nassbatterie, 2,5Jahre alt, 70tkm)
Und ob es sich lohnt noch Zeit reinzustecken, oder soll ich sie zum Schrott bringen.

Also nun am Sylvester Tag, 31.12., fiel morgens als ich starten wollte meine Batterie aus.
Sie machte kein Mucks mehr, hörte nur leicht das Klicken des Anlasser's.
Besagte Uhrzeit, war es noch kalt und nachts wahrscheinlich frost. Gefroren.

In der Zeit zuvor, war ich mit meinem Diesel meist kurzstrecke gefahren...

Dann stellte ich paar Stunden später fest, dass sich die Batterie soweit entladen hat,
dass mein Kofferaum elektrisch nicht mehr aufging.

So nun war es der 2.1. und ich rief morgens den Adac.
Dieser war auch flott da. Er nahm seinen Start Booster, oder wie das tragbare ding heißt, und verband mit meiner Batterie.
Auch sagte sein Messgerät nur noch 6 oder 5,5Volt.

Die alte Batterie war also (mindestens 1x) tiefentladen - "5 oder 6 Volt"... Da hätte man sich die letzten 11 (von 12) Seiten sparen können.

Die alte Batterie ist platt.

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