Sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung machen ?
Wieder einmal hat mich der schreckliche Tot eines kleinen Jungen in Hamburg am 11.Mai dieses Jahres zu tiefst betroffen gemacht.
Und natürlich kommt hierbei wieder einmal die Frage auf sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung oder sogar wie bei LkwFahrern mittlerweile ab dem 50. Lebensjahr zur Pflicht ist einen Gesundheitscheck machen?
Sind vielleicht ältere Menschen nicht mehr so mit der Technik vertraut oder ist diese zu kompliziert geworden?
Eure sachlichen Meinungen zu diesem heiklen Thema sind gefragt.
Beste Antwort im Thema
Kaum geht ein Unglück durch die Medien, schon kommt jemand mit einer [sorry] blöden Idee.
Hand aufs Herz, machst du beim nächsten Discounfall nen Fred auf: Führerschein erst ab 28 ?
Oder beim nächsten Alkoholunfall dann " Sollen alle 2 Jahre die Leberwerte untersucht werden"??
Jeder Tote im Strassenverkehr ist ein Toter zuviel.
Aber die komplette Altersklasse des Verursachers dann in Sippenhaft nehmen, geht doch wohl klar am Ziel vorbei.
303 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von notting
Wurde diese Statistik auf Basis der gefahrenen km erstellt? Vermutlich nicht. Senioren haben nämlich i.d.R. extrem geringe Jahres-km-Leistungen, denn wenn das Auto zu Hause steht, kann man damit logischerweise keinen Unfall bauen. Nach der von dir genannten Statistik hätte nämlich vermutlich jemand, der 1x/Jahr ein paar km Auto fährt, aber dann _jedes_Mal_ einen Unfall baut ein geringeres Unfallrisiko als jemand, der jährlich mehrere 10Mm fährt und jährlich zwei Unfälle baut.Zitat:
Original geschrieben von tec-doc
Datenlage ist - Senioren haben kein höheres Unfallrisiko als die Altersgruppen über 25 Jahre, allerdings ist das Risiko für schwere Unfälle offenbar geringer. Und jetzt?notting
Na da wäre doch alles geklärt. Opi Krückstock fährt 1 mal jährlich ein paar Kilometer ohne Unfall. Macht auf den Rest seines Lebens , vielleicht noch 14 Jahre, gleich Null Unfälle.
Egon Heissporn hat in den 14 Jahren 28 Unfälle.
Aber eins ist sicher, Egon Heissporn wird auch mal zu Opa Krückstock.
Dann hat er auch keine Unfälle mehr.😁
Und da hier einige nach Sicherheit auf der Straße kreischen, ich behaupte, ohne Opa Krückstock (ruhig, besonnen, gemächlich...) wird es gefährlicher auf der Straße. Wie überall im Leben ist ein Ruhepol was gutes.
Nur Egon Heissporns unter sich wäre gefährlicher.
Also lassen wir doch bitte allen ihre Mobilität solange sie nicht selbst beweisen das sie nicht in Lage sind ein KFZ zu führen (was täglich in allen Altersschichten geschiet).
Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Also lassen wir doch bitte allen ihre Mobilität solange sie nicht selbst beweisen das sie nicht in Lage sind ein KFZ zu führen (was täglich in allen Altersschichten geschiet).
Wir sollten dennoch überdenken das zb ein Sehtest ab einem gewissen Alter vorgeschrieben wird, zum erlangen der Fahrerlaubnis muss dieser schließlich auch einmal vorglegt werden. Dann könnte zb auferlegt werden beim fahren eine Brille zu tragen.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Wir sollten dennoch überdenken das zb ein Sehtest ab einem gewissen Alter vorgeschrieben wird, zum erlangen der Fahrerlaubnis muss dieser schließlich auch einmal vorglegt werden. Dann könnte zb auferlegt werden beim fahren eine Brille zu tragen.Zitat:
Original geschrieben von Diedicke1300
Also lassen wir doch bitte allen ihre Mobilität solange sie nicht selbst beweisen das sie nicht in Lage sind ein KFZ zu führen (was täglich in allen Altersschichten geschiet).
Ähm, das gibt es doch längst. Wenn im Ergebnis des Sehtests für den FS steht, dass man Sehhilfen braucht, wird das automatisch in den FS eingetragen! Bin selbst davon betroffen.
notting
Zitat:
Original geschrieben von notting
Ähm, das gibt es doch längst. Wenn im Ergebnis des Sehtests für den FS steht, dass man Sehhilfen braucht, wird das automatisch in den FS eingetragen! Bin selbst davon betroffen.Zitat:
notting
Genau diesen Sehtest muss man einmal machen im laufe des Lebens verschlechtern sich aber die Seheigenschaften, viele brauchen im alter eine Lesebrille, eine Eintragung im Führerschein ist aber keine Pflicht viele bemerken diese Verschlechterungen erst wenn es zu spät ist.
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Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Genau diesen Sehtest muss man einmal machen im laufe des Lebens verschlechtern sich aber die Seheigenschaften, viele brauchen im alter eine Lesebrille, eine Eintragung im Führerschein ist aber keine Pflicht viele bemerken diese Verschlechterungen erst wenn es zu spät ist.Zitat:
Original geschrieben von notting
Ähm, das gibt es doch längst. Wenn im Ergebnis des Sehtests für den FS steht, dass man Sehhilfen braucht, wird das automatisch in den FS eingetragen! Bin selbst davon betroffen.
notting
wenn es zu spät ist und sie verunglücken, weil sie das kleingedruckte nicht gelesen haben? 😛 einige wenige sollen ja aus eigeninitiative zur sehhilfe greifen.
Ich würde eine auffrischung nicht altersabhängig machen, sondern für jeden FS-Besitzer egal welcher Altersklasse zur Pflicht machen.
Theoretische aufrrischende Prüfungen etvl. alle 5 Jahre, soviel Gesetze werden da ja nicht so geändert.
Gesundheitschecks, inkl Sehcheck, Beweglichkeitschecks, Reagtionstest etc. jedes Jahr bzw. evtl. auch alle 2 Jahre.
Mir braucht zumindest niemand kommen von wegen so und soviel Jahre Unfallfrei gefahren zu sein.
Meiner Erfahrung nach, sind es meistens die, die Unfälle durch extremes langsam fahren oder eben auch nicht angepasst zu zügig unterwegs sind, Blinkfaule, etc. und die gibt es leider leider leider nicht nur im Rentneralter.
In Statistiken, die besagen das Senioren weniger Unfälle verursachen als andere VT´s, wird aber auch nicht darauf hingewiesen, das viele Senioren ihr Auto "Gott sei Dank" nicht mehr bewegen, bzw. zeitlich bzw. im Verkehrsaufkommen, viel weniger im Straßenverkehr unterwegs sind als "Berufstätige, Ausflügler etc."
Irgendwann gab es so einen Thread schon mal.
Damals habe ich Zahlen ausgegraben die belegten, dass erst die 80-jährigen wieder so häufig in Unfälle verwickelt sind wie die unter 30-jährigen.
Wobei dann bei den Senioren 4 von 5 nicht am Steuer eines Fahrzeuges saßen, sondern als Fußgänger von anderen Verkehrsteilnehmer totgefahren wurden...
Also egal was die Senioren unternehmen: Sie schaffen es einfach nicht, so gefährlich zu werden wie die unter 30-Jährigen...
Ich denke es ist weniger das Problem, dass die Alten die Fahrzeuge nicht mehr beherrschen, sondern dass die Jungen irrtümlich glauben ihr Fahrzeug beherrschen zu können.
Mein Vorschlag daher:
zwischen 18-25 und >75 die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf 30 km/h begrenzen.
zwischen 26-30 und 65-74 die Geschwindigkeit der Fahrzeuge auf 45 km/h begrenzen.
Ab 65 Jahren aufwärts regelmäßige Tests ob die Senioren ein Fahrzeug noch beherrschen können
ab 30 Jahren abwärts regelmäßig den Testosteron-Level testen, ab einem Wert der höher ist als der einer Frau in den Wechseljahren muss, wer ein Fahrzeug führen möchte, nachweisen, dass er sich einer Hormonbehandlung unterzieht.
Mehr als 5 Barthaare führen zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis, Hoden größer als Murmeln sowieso.
An anderer Stelle wird immer gerufen:
Reglementieren nur dort wo notwendig, Freiheiten nicht unnötig beschneiden, Eigenverantwortung zutrauen, etc...
Brauchen wir an dieser Stelle wirklich mehr Regeln, Prüfungen, Bürokratie?
Gerade die Senioren brauchen einen fahrbaren Untersatz wenn wir nicht wollen, dass wir bald auch den noch selbstständigen Alten eine Rundumversorgung zukommen lassen müssen weil sie nicht alleine zum Arzt oder zum Einkaufen kommen.
Von mir aus soll jeder sein Fahrzeug mit der Geschwindigkeit führen, die er beherrscht. Wenn das 30km/h sind dann ist das halt so. Ich führe mein eigenes Fahrzeug jedenfalls so, dass es kein Problem für mich darstellt zum Stehen zu kommen wenn ich einem langsamen Fahrzeug auflaufe.
Meiner Erfahrung nach sind es gerade die jungen Fahrer, die oft einem Irrglauben bezüglich der Fahr-Physik und Reaktionszeiten aufsitzen. Die Älteren haben, Ruhe, Erfahrung und eine gute Vorstellung davon was geht und was nicht...
Zitat:
Original geschrieben von bauklo
Ab 65 Jahren aufwärts regelmäßige Tests ob die Senioren ein Fahrzeug noch beherrschen können
ab 30 Jahren abwärts regelmäßig den Testosteron-Level testen, ab einem Wert der höher ist als der einer Frau in den Wechseljahren muss, wer ein Fahrzeug führen möchte, nachweisen, dass er sich einer Hormonbehandlung unterzieht.
Mehr als 5 Barthaare führen zum sofortigen Entzug der Fahrerlaubnis, Hoden größer als Murmeln sowieso.
Ich hatte am Anfang des Treads von sachlichen Antworten gesprochen !!! Witzbold
Zitat:
Original geschrieben von bauklo
Damals habe ich Zahlen ausgegraben die belegten, dass erst die 80-jährigen wieder so häufig in Unfälle verwickelt sind wie die unter 30-jährigen.
Am Sonntag ist in der Region ein 80jähriger bei einem Verkehrsunfall verstorben,landet also in der Statistik als Verkehrsopfer,das er nicht mal einen Führerschein hatte wird dort sicher nicht gelistet. Unfallverursacherin war übrigens eine 46jährige die aus ungeklärten Gründen von der Strasse abkam und zwei Autos abschoß die auf die Strasse einbiegen wollten.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
...ist in der Region ein 80jähriger bei einem Verkehrsunfall verstorben,landet also in der Statistik als Verkehrsopfer,das er nicht mal einen Führerschein hatte wird dort sicher nicht gelistet.
Wird gelistet!
Zitat:
Original geschrieben von bauklo
Wobei dann bei den Senioren 4 von 5 nicht am Steuer eines Fahrzeuges saßen, sondern als Fußgänger von anderen Verkehrsteilnehmer totgefahren wurden...
Sicher das das überhaupt überprüft wird so lange der Getötete nicht am Steuer saß?
Ansonsten kommt dann gerne die Meldung "80jähriger bei Verkehrsunfall getötet" und schon kommen wieder Rufe nach Gesundheitsprüfungen.
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Sicher das das überhaupt überprüft wird so lange der Getötete nicht am Steuer saß?
Ich denke schon!
UnfallpyramideUnd das Thema früher auch schonWenn man die Pyramide genauer anschaut würde ich sagen das die Definition PKW-Benutzer bedeutet das man in einem PKW saß als man getötet wurde,anderst wären die Zahlen der unter 18 jahrigen nicht zu erklären.Das PKW-Benutzer unter 10 Jahren eine gültige Fahrerlaubnis besessen haben dürfte ausgeschlossen sein.
😉 Tücken einer Statistik
Naja, bei durchschnittlich 1,3 Personen pro Fahrzeug ist die Wahrscheinlichkeit groß, auch Fahrer zu sein. Insbesondere weil die mitfahrenden Kinder den Wert erhöhen.😉
Aber schon klar:
"There are three kinds of lies: lies, damned lies, and statistics."
Was aus der Pyramide aber, wie ich finde, trotzdem beeindruckend hervorgeht ist, dass man bevor man auch nur ansatzweise im Entferntesten über Nachprüfungen etc. für Ältere nachdenkt, allen 18 bis 30-Jährigen SOFORT den Führerschein abnehmen müsste (wenn es in der Diskussion wirklich um Verkehrssicherheit geht.😁)
Zitat:
Original geschrieben von bauklo
Was aus der Pyramide aber, wie ich finde, trotzdem beeindruckend hervorgeht ist, dass man bevor man auch nur ansatzweise im Entferntesten über Nachprüfungen etc. für Ältere nachdenkt, allen 18 bis 30-Jährigen SOFORT den Führerschein abnehmen müsste (wenn es in der Diskussion wirklich um Verkehrssicherheit geht.😁)
Das ist genau
derPunkt, der das Vorhaben quasi ad absurdum führt.