Sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung machen ?
Wieder einmal hat mich der schreckliche Tot eines kleinen Jungen in Hamburg am 11.Mai dieses Jahres zu tiefst betroffen gemacht.
Und natürlich kommt hierbei wieder einmal die Frage auf sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung oder sogar wie bei LkwFahrern mittlerweile ab dem 50. Lebensjahr zur Pflicht ist einen Gesundheitscheck machen?
Sind vielleicht ältere Menschen nicht mehr so mit der Technik vertraut oder ist diese zu kompliziert geworden?
Eure sachlichen Meinungen zu diesem heiklen Thema sind gefragt.
Beste Antwort im Thema
Kaum geht ein Unglück durch die Medien, schon kommt jemand mit einer [sorry] blöden Idee.
Hand aufs Herz, machst du beim nächsten Discounfall nen Fred auf: Führerschein erst ab 28 ?
Oder beim nächsten Alkoholunfall dann " Sollen alle 2 Jahre die Leberwerte untersucht werden"??
Jeder Tote im Strassenverkehr ist ein Toter zuviel.
Aber die komplette Altersklasse des Verursachers dann in Sippenhaft nehmen, geht doch wohl klar am Ziel vorbei.
303 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von turbocivic
1.) wie viele rentner machen das/sind so?Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Am Beispiel:Bei einem 85 jährigen Rentner bei einsetzendem grauen Star und altersbedingter Seeschwäche, selbst wenn Ihn der Augenarzt rät nicht mehr Auto zu fahren hat dieses kein Rechtsgrund nicht mehr zu fahren, der Rentner kann den Vorschlag vergessen haben und dennoch fahren.
2.) wie viele junge leute fahren besoffen, bekifft, uebermuedet? da verlangt doch - ohne indizien, die auf die notwendigkeit deuten - eine ueberpruefung der fahreignung (sei es vor der fahrerlaubniserteilung oder danach, waehrend eine fe besteht)?
Der Unterschied ist, dass diese Zustände im Gegensatz einer Augenerkrankung i.d.R. ziemlich schnell (i.d.R. während der Nachtruhe) von alleine wieder zumindest größtenteils verschwinden. Das mit der Augen-OP dauert aber i.d.R. etwas.
notting
Zitat:
Original geschrieben von turbocivic
1.) wie viele rentner machen das/sind so?Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Am Beispiel:Bei einem 85 jährigen Rentner bei einsetzendem grauen Star und altersbedingter Seeschwäche, selbst wenn Ihn der Augenarzt rät nicht mehr Auto zu fahren hat dieses kein Rechtsgrund nicht mehr zu fahren, der Rentner kann den Vorschlag vergessen haben und dennoch fahren.
2.) wie viele junge leute fahren besoffen, bekifft, uebermuedet? da verlangt doch - ohne indizien, die auf die notwendigkeit deuten - eine ueberpruefung der fahreignung (sei es vor der fahrerlaubniserteilung oder danach, waehrend eine fe besteht)?
Und würdest du es begrüßen wenn beide 1.) und 2.) so ein KFZ fahren oder würdest du befürworten etwas dagegen zu unternehmen wenn ja was?
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ja dann mache einen besseren Vorschlag wie du dieses differenzieren würdest wenn Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fähig sind ein Kraftfahrzeug sicher führen zu können dennoch weiterfahren:Am Beispiel:
Bei einem 85 jährigen Rentner bei einsetzendem grauen Star und altersbedingter Seeschwäche, selbst wenn Ihn der Augenarzt rät nicht mehr Auto zu fahren hat dieses kein Rechtsgrund nicht mehr zu fahren, der Rentner kann den Vorschlag vergessen haben und dennoch fahren.
Hallo,
der Gesetzgeber hat hier bereits ausreichende Maßnahmen geschaffen...Bspw. ist es bei dem von Dir beschriebenen 85 jährigen Rentner so: Wird er von der Polizei angehalten und stellt diese fest, dass die Fahrtauglichkeit eingeschränkt ist, wird die Überprüfung dieser angefordert. Je nach Ergebnis, kann der Führerschein eingezogen werden, oder aber es wird angeordnet, dass sich der Rentner nur noch in einer ihm bekannten Umgebung mit dem KFZ bewegen darf.
Diese Maßnahmen sind für mein Verständnis von Sicherheit ausreichend. Ein gewisses Restrisiko besteht für uns alle und immer.
Grüße
bw83
Zitat:
Original geschrieben von betriebswirt83
......Wird er von der Polizei angehalten und stellt diese fest, dass die Fahrtauglichkeit eingeschränkt ist....
wird genauer beschrieben, wie dies festgestellt wird, also bei einer owi oder ähnlichem?
in einem härtefall sollte soetwas für jedermann, also unabhängig vom alter, gelten.
dann hätte man ja auch schon eine, für meine verständnisse, ausreichende lösung geschaffen, ohne durch eine generelle "testung" evtl. höhere kosten zu verursachen.
grüße
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Es sollte grundsätzlich jeder!! eine Auffrischung im 5 Jahreszyklus durchführen. Es machen nicht nur die alten Leute Fehler.
Zitat:
Original geschrieben von 320erlpg
wird genauer beschrieben, wie dies festgestellt wird, also bei einer owi oder ähnlichem?
in einem härtefall sollte soetwas für jedermann, also unabhängig vom alter, gelten.
Wenn dir jemand auffällt der augenscheinlich nicht mehr fahrtauglich ist kannst du die Polizei oder die Führerscheinbehörde informieren und die leiten dann alles weitere in die Wege wenn sich der Verdacht bestätigt,wobei eine Info der Polizei naturgemäß eher verfolgt wird. Ebenso kann ein Arzt die Behörden informieren wenn ein Patient der nicht mehr Fahrtauglich ist trotzdem fährt,da hat die Schweigepflicht ein Ende.
In diesen Fällen wird die Führerscheinbehörde dann entweder eine ärztliche Untersuchung veranlassen oder eine den Umständen angepasste MPU,ist nicht unbedingt eine aber ähnelt der in weiten Teilen. Kommt der Fahrer/die Fahrerin der Aufforderung nicht nach oder erfüllt die Bedingungen nicht wird die Fahrerlaubnis entzogen.
Es gibt also durchaus Instrumente untauglichen Fahrern/Fahrerinnen die Fahrerlaubnis abzuerkennen,nur muß die Behörde erst mal daon Kenntnis haben das da jemand den Verkehr unsicher macht und das ist der Knackpunkt. Praktisch jeder kennt jemanden dem die Fahrerlaubnis aberkannt gehört aber niemand informiert die Behörden und die Polizei wird von sich aus erst aktiv wenn sie den Betroffenen live fahren sehen oder ein Unfall einen entsprechenden Verdacht aufkommen lässt.
Aber zum Glück sind die Hürden relativ hoch,vor allem für Privatpersonen,da ansonsten dem Mißbrauch Tür und Tor geöffnet wären.
Bevor die Frage auftaucht,aktuell wüsste ich niemanden dem der Schein abgenommen gehört.Zumindest nicht wegen körperlichen oder altersbedingten Mängeln.Bei einigen Jüngeren sieht das anderst aus aber einen Fahrtauglichkeitstest würden die sicher bestehen,aber Flensburg haben wir ja auch noch.😁
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ich habe nirgendwo behauptet das Menschen die noch fähig sind und ein Auto sicher lenken können die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte/muss.Zitat:
Original geschrieben von Roadwin
Und das nehmen wir als Begründung, um jeder Person die Fahrerlaubnis zu entziehen, denn jeder könnte einen Unfall mit sehr hässlichen Folgen auslösen.
100% Prävention.
Diejenigen die es nicht mehr können und auch kein Einsehen haben, die sollten überprüft werden ob sie noch in der Lage sind ein Fahrzeug sicher zu lenken.
Du hast definitiv auf die älteren VT hingewiesen. Das war Dein Fehler. Menschen mit Defiziten, ob nun geistiger Art oder körperlicher Art, gibt es in jeder Altersgruppe.
Der Glaube das ältere Leute körperlich nicht mehr fit sind ist auch überholt. Ok, ich bin fast 47, meine Marathonzeit ist knapp über 4 Stunden. Frage an die jungen VT . Wie ist Eure ?
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Ja dann mache einen besseren Vorschlag wie du dieses differenzieren würdest wenn Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fähig sind ein Kraftfahrzeug sicher führen zu können dennoch weiterfahren:Zitat:
Original geschrieben von betriebswirt83
Hallo,
nein, das hast du nicht gesagt. Aber du hast die Frage in den Raum geworfen, ob ab einem gewissen Alter generell eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung vorgenommen werden soll.
Eine solche stellt jeden in diese Gruppe Fallenden unter Generalverdacht. Diese Vorgehensweise ist m. E. falsch.
Grüße
bw83
Am Beispiel:
Bei einem 85 jährigen Rentner bei einsetzendem grauen Star und altersbedingter Seeschwäche, selbst wenn Ihn der Augenarzt rät nicht mehr Auto zu fahren hat dieses kein Rechtsgrund nicht mehr zu fahren, der Rentner kann den Vorschlag vergessen haben und dennoch fahren.
Genau, die 85 jährigen Rentner die in Massen auf unseren Straßen rumeiern sind das Problem.
Zitat:
Original geschrieben von Pepperduster
Und würdest du es begrüßen wenn beide 1.) und 2.) so ein KFZ fahren oder würdest du befürworten etwas dagegen zu unternehmen wenn ja was?Zitat:
Original geschrieben von turbocivic
1.) wie viele rentner machen das/sind so?
2.) wie viele junge leute fahren besoffen, bekifft, uebermuedet? da verlangt doch - ohne indizien, die auf die notwendigkeit deuten - eine ueberpruefung der fahreignung (sei es vor der fahrerlaubniserteilung oder danach, waehrend eine fe besteht)?
ich habe da als beispiel nur meine familie. frueher immer und ueberall mit dem kfz unterwegs gewesen. heute darauf keinen bock mehr. begruendung - "zu gefaehrlich". wobei zugegebenermassen offen bleibt, ob die anderen verkehrsteilnehmer oder die eigenen faehigkeiten eine gefaehrdung darstellen, aber anyway - unverletzt ankommen wollen alle. dementsprechend werden unvermeidbare (weite) fahrten (auf der AB) so geplant, dass man genug zeit fuer pausen und eine "homogene" geschwindigkeit hat.
imho alles durchaus im gruenen bereich. 🙂
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Es sollte grundsätzlich jeder!! eine Auffrischung im 5 Jahreszyklus durchführen. Es machen nicht nur die alten Leute Fehler.
Was soll so was in deine Augen kosten und wer soll die Kosten übernehmen?
Die Idee ist grundsätzlich gut, wird aber nicht durchführbar sein.
Mfg
Zitat:
Original geschrieben von Sir Donald
Ebenso kann ein Arzt die Behörden informieren wenn ein Patient der nicht mehr Fahrtauglich ist trotzdem fährt,da hat die Schweigepflicht ein Ende.
Falsch.
Selbst ein klar erkennbarer, zweifelsfreier Verbrechenshintergrund (zB. eine Schussverletzung, sexueller Missbrauch) bricht nicht die ärztliche Schweigepflicht, es bedarf immer einer Zustimmung des Patienten.
Zitat:
Original geschrieben von Duke16V
Was soll so was in deine Augen kosten und wer soll die Kosten übernehmen?Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Es sollte grundsätzlich jeder!! eine Auffrischung im 5 Jahreszyklus durchführen. Es machen nicht nur die alten Leute Fehler.
Die Idee ist grundsätzlich gut, wird aber nicht durchführbar sein.Mfg
Diese Kosten für einen Gesundheitscheck incl Augenarztuntersuchung müssen alle Berufskraftfahrer/ Busfahrer auch selbst bezahlen für ältere Fühererscheinbesitzer ab dem 50 ten Lebensjahr alle 5 Jahre und für jüngere die ab dem 1. Jan 1999 ihren LKW oder Busschein gemacht haben müssen auch vor dem 50ten Lebensjahr diese Untersuchungen machen und die Kosten selbst tragen.
Zitat:
Was soll so was in deine Augen kosten und wer soll die Kosten übernehmen?
Die Idee ist grundsätzlich gut, wird aber nicht durchführbar sein.
Keine Ahnung, vielleicht 70-100€, die jeder Kraftfahrer selbst zu tragen hat. Zu der Auffrischung sollte folgendes gehören:
Sehtest
Reaktionstest
Theoriestunden
Praxisunterricht
Dazu fordere ich eine Art Führerschein für Radfahrer, damit diese mal die Straßenregeln kapieren.
Hätte noch einen Vorschlag:
Sollten Alle von Zeit zu Zeit einen Intelligenztest machen?
Ich finde Kraftfahrzeug fahren teuer genug!!!
Ich brauche keine regelmäßigen Zusatzkosten!
Aber vielleicht machen wir ja mal ne einfache Frage:
Warum sind die Versicherungsgebühren bei Neulingen 180 - 240% und bei 70-80 zwischen 30-35%?
Weil die Versicherungen doof sind und keine Ahnung haben wer gefährlicher unterwegs ist?
warum werden nicht alle Alkohliker (auch die Trockenen-Rückfallgefahr) vom Führerschein befreit?
Am Besten hat mir der Beitrag mit dem 79 jährigen auf dem Parkplatz gefallen!
und wer ist zu Schaden gekommen?
Autos!
natürlich ist das Mist, kann den Klugscheissern hier auch gar nicht passieren, in Panik zu geraten!
Ein gewisser Hr. Hamilton hat sich in Australien ein Ticket gezogen:
ungebührliches Verhalten im Straßenverkehr!!
Auf gut Deutsch Rowdytum schreit da einer Führerschein abnehmen!!
macht nur so weiter BIG BROTHER is watching You
und eines Tages mußt du bevor du ins Auto steigst
Alkohol-, Seh-, Fürherschein-, Reaktions- und Tauglichkeitstest machen bevor du starten darfst.
Einfach Frage Außerhalb der geschlossenen Ortschaft ist auf einer Bundesstraße ein Andreaskreuz in welchem Abstand vor und dahinter darf geparkt werden?
na ich bin mal auf die Antworten gespannt!
gruß alex
An alle Falschantworter: Bitte Führerschein sofort abgeben!
Zitat:
Original geschrieben von Stadtaffe
Keine Ahnung, vielleicht 70-100€, die jeder Kraftfahrer selbst zu tragen hat. Zu der Auffrischung sollte folgendes gehören:Zitat:
Was soll so was in deine Augen kosten und wer soll die Kosten übernehmen?
Die Idee ist grundsätzlich gut, wird aber nicht durchführbar sein.
Sehtest
Habe ich dieses Jahr sogar schon gemacht, auch nach StVZO. Ok, wurde auf der Arbeit gratis angeboten (sogar mit Hörtest).
Zitat:
Dazu fordere ich eine Art Führerschein für Radfahrer, damit diese mal die Straßenregeln kapieren.
Gibt es:
http://www.kid-car-city.de/.../jumicar_fuehrerschein.php;-)
Aber anscheinend hast du vergessen, dass bei groben Verkehrsverstössen als Radfahrer die Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeuge/-räder in Gefahr ist bzw. man Probleme kriegt, wenn man diese noch erlangen will.
notting