Sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung machen ?

Wieder einmal  hat mich der schreckliche Tot eines kleinen Jungen in Hamburg am 11.Mai dieses Jahres zu tiefst betroffen gemacht.

Und natürlich kommt hierbei wieder einmal die Frage auf sollen ältere Menschen eine Führerscheinauffrischung oder sogar wie bei LkwFahrern mittlerweile ab dem 50. Lebensjahr zur Pflicht ist einen Gesundheitscheck machen?

Sind vielleicht ältere Menschen nicht mehr so mit der Technik vertraut oder ist diese zu kompliziert geworden?

Eure sachlichen Meinungen zu diesem heiklen Thema sind gefragt.

Beste Antwort im Thema

Kaum geht ein Unglück durch die Medien, schon kommt jemand mit einer [sorry] blöden Idee.
Hand aufs Herz, machst du beim nächsten Discounfall nen Fred auf: Führerschein erst ab 28 ?
Oder beim nächsten Alkoholunfall dann " Sollen alle 2 Jahre die Leberwerte untersucht werden"??

Jeder Tote im Strassenverkehr ist ein Toter zuviel.
Aber die komplette Altersklasse des Verursachers dann in Sippenhaft nehmen, geht doch wohl klar am Ziel vorbei.

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Zitat:

Original geschrieben von notting


Warum sollte jemand zu einem mehreren hundert km entfernten Arbeitsplatz täglich pendeln?

So lange er dann ein- oder zwei mal die Woche zu seinen Eltern pendelt, muss man das nicht.

Nur fällt das auch gleich weg und wird mit der wesentlich bequemeren Forderung einer Zwangsdemobilisierung ersetzt.

Zitat:

s.o., die Versorgungsmodelle mit für die Kinder vertretbaren Kosten werden von den Eltern oft nicht akzeptiert.

Genau das meine ich:

So weit abschieben, dass es keine Probleme mehr macht, weder eine Gefährdungslage noch ein Kostenproblem.

Man entscheidet sich selber für eine bestimmte, für einen selber maximal angenehme Situation und um die sich daraus entstehenden Nachteile muss sich jemand anders kümmern, aber eines muss sichergestellt bleiben: es muss sich "rechnen".

Zitat:

..., dass ich AFAIK im Moment für drei Rentner zahlen muss: Zwei heutige und für meine eigene Rente, falls dann überhaupt noch was übrig ist...

... und was ist Dein Lösungsansatz, wie dieser Knoten zu entheddern ist?

ist denn jeder gleich hilfe/versorgungsbedürftig, nur weil ihm der führerschein abgenommen wurde?

wo findet man diese leute? ich für meinen teil kenne keinen, auch nicht aktuelle mit führerschein, die ohne selbigen in eine versorgungsnotlage kämen...?

aber vielleicht sind wir hier auch eine ausnahme, dann wär ich auch glücklich, dass man noch ein stück eigenverantwortung mehr an den tag legen kann, als es offenbar andere können.

übrigens, es gibt sogar fahrende einkaufsläden, kam vor kurzem noch im tv.
die verkäuferin quatscht sogar noch und sorgt für die tägliche verteilung der gerüchte rund ums dorf....

und wie gesagt, wer schon hilfe oder pflegebedürftig ist, der sollte über andere sachen als über einen führerschein nachdenken.
besonders auch, weil die eventuell vorhandenen kinder für eine pflege ihren job aufgeben müssten, wie gesagt, wenn überhaupt kinder vorhanden sind.
glaube kaum, dass jemand seine karriere und sein leben (freunde, aktivitäten, freundin) dafür opfert, um nach dem ableben dann selber alt zu sein und sein harz zu beantragen.
das kann und wird einem auch kein elternteil abverlangen oder zumuten wollen.

wenn es nur um die wöchentlichen besuche oder einkäufe geht, siehe oben, ist es einfach und kostengünstig zu realisieren....

grüße

Zitat:

Original geschrieben von tec-doc


Gratuliere zum nächsten Pepper Thema - es lebe der Populismus a la Bild/Unterschichten TV 🙄
(sorry... es fällt eben langsam auf..? Bildschlagzeile o.ä.... und los gehts, Stimmung werd gmacht?)

Wollen wir lieber über die Leichtigkeit des Seins und die Muße der Kunst philosophieren oder Probleme besprechen die aktuell wichtig sind ?

Bild ließt ja keiner, die Auflagen sind zu gering 😉

Reduzieren wir das doch mal auf den Kern und machen Meinung zu Situation:

Wieso sollte ich für die Bequemlichkeit oder für die Vorteile anderer bezahlen ?

Wer würde für meine Bequemlichkeit oder Vorteile bezahlen?

Ganz konkret gefragt - wer von den Befürwortern gibt mir jetzt ganz konkret Geld?

Mein Vater ist 78 und hat nach einem entsprechenden Gespräch vor 6 Jahren den Führerschein abgegeben, Versorgungslage ist dort praktisch null. Bus fährt nur 2x sehr früh und auch sehr spät für die Berufstätigen und selbst dann kann man kaum einen knapp 80jährigen mit einer Getränkekiste losziehen lassen.

Daher die für mich selbstverständliche Lösung: beim üblichen Wochenendeinkauf wird am Freitag alles mit eingekauft, was per Fax als Bestellung gekommen ist und Samstag früh dann hingebracht, sind 140 Kilometer einfache Strecke.

Der Typ hat mich 20 Jahre unterstützt, und selbst bei rein faktischer Gegenrechnung hat er immer noch 14 weitere Jahre "gut". Ich käme im Leben nicht auf die Idee, meine Eltern "zu vergessen" und dafür als Ausgleich in einem Forum ernsthaft "den Staat" aufzufordern, sich gefälligst darum zu kümmern - und selbstverständlich nur innerhalb "vertretbarer Kosten".

Was hier manche Leute tatsächlich "fordern", ...
Da ist man zu feige, selber eine Situation anzusprechen, hat aber keinerlei Probleme die eigenen Eltern oder Großeltern bei der Polizei anzusch...ubsen, damit die mal vorbei fährt und den Lappen abholt.

Jeder hier ist das Kind von irgendjemandem, aber wie sich manche hier in Bezug auf ihre Eltern verhalten, will man nicht einmal als Feind haben.

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Zitat:

Original geschrieben von downforze94


Haben Alte nicht eher den Respekt verdient ein Leben lang für dieses Saftland gebuckelt zu haben, als ihnen auch noch die letzte Mobilität zu nehmen, die sie vom Dahinscheiden im Heim abhält? Manche Risiken muß man eingehen, damit Freiheiten nicht geopfert werden.
Grundgesetz Art. 3:
(1)Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich
(2)Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden

Niemand hat behauptet das ältere Menschen nicht Respektiert werden sollen und mobil bleiben so lange sie dazu in der Lage sind.

Im Artikel 2 (2) steht außerdem dieses :

Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Im Artikel 2 (2) steht außerdem dieses :

Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit

Und das nehmen wir als Begründung, um jeder Person die Fahrerlaubnis zu entziehen, denn jeder könnte einen Unfall mit sehr hässlichen Folgen auslösen.

100% Prävention.

Zitat:

Wollen wir lieber über die Leichtigkeit des Seins und die Muße der Kunst philosophieren oder Probleme besprechen die aktuell wichtig sind ?

Das Problem, über das hier diskutiert wird, gibt es gar nicht. Es gibt keine älteren Menschen, die durch körperliche oder geistige Ausfallerscheinungen auffällig werden - jedenfalls nicht in einer Anzahl, welche entsprechende Maßnahmen erforderlich erscheinen lassen. Die genannten Beispiele um das Gegenteil zu suggerieren sind leicht als das zu erkennen, was sie sind - die übliche Propaganda von Blödzeitung und Prekariats-TV.

Fakt ist, daß es sich beim Autofaren NICHT um einen Hochleistungssport handelt - die dazu notwendigen körperlichen Fähigkeiten beschränken sich darauf am Lenkrad zu drehen und die beiden Pedale zu treten. Wenn es zu Fehlverhalten im Strassenverkehr kommt, dann sind fast ausschließlich geistige Defizite dafür verantwortlich. Diese geistigen Defizite sind aber in der Regel temporäre individuelle Aussetzer, die dann zu Unfällen führen, und sich der Feststellung durch einen, wie auch immer gearteten Test entziehen.

Gerade die Gruppe, die am meisten durch Fehlverhalten auffällig wird, nämlich die Fahranfänger, hat doch gerade erst einen Test erfolgreich bestanden, der ihre Eignung zum Autofahren zum Inhalt hatte. Hindert diese Gruppe aber nicht daran, ausweislich der Unfallstatistik das Gegenteil unter Beweis zu stellen.

Nun bringt es wenig, die Anforderungen an Fahranfänger zu verschärfen um dadurch die Unfallzahlen dieser Gruppe zu reduzieren. Mangelnde Erfahrung und jugendliche Selbstüberschätzung lassen sich nun mal durch keinen Test der Welt eliminieren. Mit manchen Risiken muß sich eine Gesellschaft eben auch einfach mal abfinden. Und dazu gehört eben auch das vergleichsweise geringe Risiko durch ältere Verkehrsteilnehmer.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Im Artikel 2 (2) steht außerdem dieses :

Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit

Und das nehmen wir als Begründung, um jeder Person die Fahrerlaubnis zu entziehen, denn jeder könnte einen Unfall mit sehr hässlichen Folgen auslösen.

100% Prävention.

Ich habe nirgendwo behauptet das Menschen die noch fähig sind und  ein Auto sicher lenken können die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte/muss.

Diejenigen die es nicht mehr können und auch kein Einsehen haben, die sollten überprüft werden ob sie noch in der Lage sind ein Fahrzeug sicher zu lenken.

Und dazu wäre ein geeignetes Mittel zb ab einem bestimmten alter einen Gesundheitscheck oder Reaktionstest oder einen Test den es noch nicht gibt zu absolvieren nicht mehr nicht weniger.

Darüber sollten wir diskutieren und nicht um die Frage wie viel Restrisiko wollen wir hinnehmen?

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Darüber sollten wir diskutieren ...

Brauchen wir nicht, es kommt und wir werden das spätestens am 19.1.2013 haben.

Diese Diskussion ist so zwingend notwendig, wie die Diskussion ob man nicht dieses Jahr ein Weihnachten durchführen sollte.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Darüber sollten wir diskutieren ...
Brauchen wir nicht, es kommt und wir werden das spätestens am 19.1.2013 haben.

Diese Diskussion ist so zwingend notwendig, wie die Diskussion ob man nicht dieses Jahr ein Weihnachten durchführen sollte.

Diese Regelung ist in nationales Recht umzuwandeln, es geht u.a. über die Gültigkeitsdauer  des Scheins und nicht der Fahrerlaubnis.

Den Unterschied bitte beachten.

Der Personalausweis hat auch nur eine befristete Gültigkeit, danach muss ein neue erstellt werden.

Es wird im übrigen niemand, der diese Diskussion für überflüssig hält gezwungen mit zuschreiben.

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin


Reduzieren wir das doch mal auf den Kern und machen Meinung zu Situation:

Wieso sollte ich für die Bequemlichkeit oder für die Vorteile anderer bezahlen ?

Wer würde für meine Bequemlichkeit oder Vorteile bezahlen?

Ganz konkret gefragt - wer von den Befürwortern gibt mir jetzt ganz konkret Geld?

Mein Vater ist 78 und hat nach einem entsprechenden Gespräch vor 6 Jahren den Führerschein abgegeben, Versorgungslage ist dort praktisch null. Bus fährt nur 2x sehr früh und auch sehr spät für die Berufstätigen und selbst dann kann man kaum einen knapp 80jährigen mit einer Getränkekiste losziehen lassen.

Daher die für mich selbstverständliche Lösung: beim üblichen Wochenendeinkauf wird am Freitag alles mit eingekauft, was per Fax als Bestellung gekommen ist und Samstag früh dann hingebracht, sind 140 Kilometer einfache Strecke.

Der Typ hat mich 20 Jahre unterstützt, und selbst bei rein faktischer Gegenrechnung hat er immer noch 14 weitere Jahre "gut". Ich käme im Leben nicht auf die Idee, meine Eltern "zu vergessen" und dafür als Ausgleich in einem Forum ernsthaft "den Staat" aufzufordern, sich gefälligst darum zu kümmern - und selbstverständlich nur innerhalb "vertretbarer Kosten".

Was hier manche Leute tatsächlich "fordern", ...
Da ist man zu feige, selber eine Situation anzusprechen, hat aber keinerlei Probleme die eigenen Eltern oder Großeltern bei der Polizei anzusch...ubsen, damit die mal vorbei fährt und den Lappen abholt.

Jeder hier ist das Kind von irgendjemandem, aber wie sich manche hier in Bezug auf ihre Eltern verhalten, will man nicht einmal als Feind haben.

das ist sehr vorbildlich und fürsorglich von dir!

bei uns ist es ähnlich gelöst, allerdings ohne fax und ohne 140km weg.

was ich aber nicht verstehe, auf welche kosten sprichst du an (die der staat berappen soll) ?
meinst du jetzt unterbringungskosten in einem heim oder einen einkaufs-fahrdienst, gesponsort von der gemeinde oder wie?

ich sag mal die betroffenen in unserer familie können sich bis jetzt auch noch gut ohne führerschein versorgen, müssen es aber auch nicht zwingend und es ist eben eine sicherheit um weiteren einschränkungen vorzubeugen.

grüße

Zitat:

Original geschrieben von Roadwin



Zitat:

Original geschrieben von Drahkke


Sinnvoller wäre es IMHO, älteren Arbeitnehmern mehr Chancen auf dem Arbeitsmarkt einzuräumen.
😕

Es kommen auf einen freien Arbeitsplatz 10 Arbeitslose. Egal wen man "mehr Chancen einräumt", es bleiben 9 Arbeitslose über.

egal, wer genau arbeitslos wird - imho ist das genau so gewollt.

man fuehre flaschenpfand ein, die "hartzies" sammeln diese pfandflaschen auf... und schon kann man massen aus den stadtreinigungsdiensten entlassen - werden ja nicht mehr benoetigt, bzw. werden zu hartz-empfaengern und machen den gewoehnlichen job... nur dann eben ohne bezahlung.

um wenigstens etwas den bogen zum topic zu schaffen - in der gen.tl.-diskussion wird ja so gerne u.a. damit argumentiert, dass (u.a.) aeltere menschen zwar probleme mit den geschwindigkeitsunterschieden, aber auch ein recht auf mobilitaet haben.

und hier geht jetzt alles in richtung mobilitaetsverlust? ich meine niemanden konkret, aber mir scheint, als waere die zielsetzung einiger so viel wie moeglich zu bevormunden, zu limitieren, einzuschraenken, zu entmuendigen - vollkommen wayne in the name of what - vollkommen wayne, wenn sich die forderungen teilweise gegenseitig widersprechen.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich habe nirgendwo behauptet das Menschen die noch fähig sind und  ein Auto sicher lenken können die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte/muss.

Hallo,

nein, das hast du nicht gesagt. Aber du hast die Frage in den Raum geworfen, ob ab einem gewissen Alter generell eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung vorgenommen werden soll.

Eine solche stellt jeden in diese Gruppe Fallenden unter Generalverdacht. Diese Vorgehensweise ist m. E. falsch.

Grüße

bw83

Zitat:

Original geschrieben von betriebswirt83



Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster


Ich habe nirgendwo behauptet das Menschen die noch fähig sind und  ein Auto sicher lenken können die Fahrerlaubnis entzogen werden sollte/muss.

Hallo,

nein, das hast du nicht gesagt. Aber du hast die Frage in den Raum geworfen, ob ab einem gewissen Alter generell eine Fahrtauglichkeitsüberprüfung vorgenommen werden soll.

Eine solche stellt jeden in diese Gruppe Fallenden unter Generalverdacht. Diese Vorgehensweise ist m. E. falsch.

Grüße

bw83

Ja dann mache einen besseren Vorschlag wie du  dieses differenzieren würdest wenn Menschen die aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr fähig sind ein Kraftfahrzeug sicher führen zu können dennoch weiterfahren:

Am Beispiel:

Bei einem  85  jährigen Rentner bei einsetzendem grauen Star und altersbedingter Seeschwäche, selbst wenn Ihn der Augenarzt rät nicht mehr Auto zu fahren hat dieses kein Rechtsgrund nicht mehr zu fahren, der Rentner kann den Vorschlag vergessen haben und dennoch fahren.

Zitat:

Original geschrieben von Pepperduster



Am Beispiel:

Bei einem  85  jährigen Rentner bei einsetzendem grauen Star und altersbedingter Seeschwäche, selbst wenn Ihn der Augenarzt rät nicht mehr Auto zu fahren hat dieses kein Rechtsgrund nicht mehr zu fahren, der Rentner kann den Vorschlag vergessen haben und dennoch fahren.

1.) wie viele rentner machen das/sind so?

2.) wie viele junge leute fahren besoffen, bekifft, uebermuedet? da verlangt doch - ohne indizien, die auf die notwendigkeit deuten - eine ueberpruefung der fahreignung (sei es vor der fahrerlaubniserteilung oder danach, waehrend eine fe besteht)?

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