Solaranlage - Was brauch ich? Und wie viel kostet das?

VW LT 1

Hallo 🙂

Ich möchte eine Solaranlage auf dem Dach meines LT28 installieren um auf Reisen autark sein zu können.
Im moment nutze ich Strom vom Campingplatz und möchte auch weiter die Möglichkeit haben dies zu tun (falls das irgendwie relevant ist). Bei der Installation bekomm ich Hilfe, allerdings steh ich jetzt erstmal vor der Aufgabe mich für eine Solaranlage zu entscheiden und alles was für die Installation nötig ist zu besorgen. Da ich da wenig Überblick habe dachte ich ich frag mal hier nach.

Betrieben werden sollen:

- 12V LED Lampen (4 Stück)
- 2 Steckdosen, die hauptsächlich zum laden von Handy und Laptop genutzt werden
- eine Wasserpumpe

Was für eine Solarzelle/ Batterie/ ect. würdet ihr da empfehlen?? (Kosten am besten insg. unter 500 Euro)
Was brauch ich überhaupt alles für die Installation einer Solaranlage?

Beste Antwort im Thema

Sind Punkt, Komma und die Shift Taste auch ausverkauft? Dachte das betreffe nur das Klopapier?
Regel 2 der goldenen Foren Regeln: benutzte Punkt, Komma und Shift, wie es uns beigebracht wurde, dann versteht die Gemeinde auch dein Anliegen und wird dir sicher weiterhelfen.
Viele Grüße

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Solar' überführt.]

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Zitat:

@search96 schrieb am 6. September 2018 um 14:10:34 Uhr:


Hallo,

Vielen Dank schon mal für eure Antworten.
Ich denke dann wird tatsächlich die Batterie erstmal für mich reichen (hab den Bus ja auch erst seit Oktober). Behalt aber eure Vorschläge zum nachrüsten im Hinterkopf für die Zukunft.

Eine bzw. zwei Frage/n hab ich aber noch:
Wie wäre das wenn ich mit Solarstrom kochen wollen würde? Z.B. Zwei Kochplatten. Was bräuchte ich dann?
Oder für ne Klimaanlage o.ä.?

Viele Grüße,
Eure Search 96

Oh weh, da geht es dann richtig los. Bisher wurde über 12V Solar gesprochen. Mit Kochen/Klima bist Du im 220V Bereich unterwegs. Das Problem ist, das der erzeugte Strom nicht reicht, Du musst ihn zwischen Puffern, was mit 220V schwer ist. Also 12V Solar mit Batterie zum speichern, dann mit Wandler auf 220V. Um eine Klimaanlage ein Paar Stunden laufen zulassen, müsstest Du gefühlt (bin kein Inschinör) zig Batterien und Solarpanel in einer Größe die nicht auf Dein Fahrzeug passen werden haben.

Also, Fahr erst einmal und "erlebe", was Du brauchst oder auch nicht. Du wirst merken, es ist weniger als Du denkst.

Beste Grüße aus dem Norden!
Lars

Zitat:

@search96 schrieb am 6. September 2018 um 14:10:34 Uhr:



Eine bzw. zwei Frage/n hab ich aber noch:
Wie wäre das wenn ich mit Solarstrom kochen wollen würde? Z.B. Zwei Kochplatten. Was bräuchte ich dann?
Oder für ne Klimaanlage o.ä.?

Viele Grüße,
Eure Search 96

also Kochen würde ich in jedem Fall nur mit Gas, denn so viel Strom kannst du gar nicht erzeugen, es gibt kleine Kartuschengeräte die sollten reichen, ansonsten gibt es auch handliche Gasgrills die man auch zum Kochen nutzen kann, einfach mal in einen Campingladen gehen oder Amazon.

Also Kühlbox würde ich eine Hybrid empfehlen, die kann sowohl auf 12V wie auf 230 V betrieben werden und reicht locker. Evtl gibt es noch Welche die auch mit Gas kühlen, ist eine Frage des Preises. Gute Auswahl hat auch Amazon, oder ebay.
12 V sollte sie jedoch immer zusätzlich optional haben damit auch während der Fahrt gekühlt wird.

Klimaanlage ist noch eine eigene Nummer, die Billigen taugen meist nichts und die Teuren fressen Strom ohne Ende, also eigentlich nur über Landstrom zu betreiben.

Ich besitze selbst einen umgebauten Bus und habe noch keine Klima vermisst. Während der Fahrt reicht die vom Auto und wenn wir stehen sind wir sowieso draußen und nur zum Schlafen im Bus da ist es nicht mehr so warm, Dachluke auf fertig.

Ich würde noch zu einer Art „Vorzelt” raten, entweder Sonnensegel das man schnell auf- und abbauen kann, oder ein separates damit man nicht immer Alles einpacken und mitnehmen muss wenn man nur schnell wohin fährt

Aaaaaaa

Zitat:

@search96 schrieb am 3. September 2018 um 22:47:43 Uhr:


Hallo 🙂

Ich möchte eine Solaranlage auf dem Dach meines LT28 installieren um auf Reisen autark sein zu können.
Im moment nutze ich Strom vom Campingplatz und möchte auch weiter die Möglichkeit haben dies zu tun (falls das irgendwie relevant ist). Bei der Installation bekomm ich Hilfe, allerdings steh ich jetzt erstmal vor der Aufgabe mich für eine Solaranlage zu entscheiden und alles was für die Installation nötig ist zu besorgen. Da ich da wenig Überblick habe dachte ich ich frag mal hier nach.

Betrieben werden sollen:

- 12V LED Lampen (4 Stück)
- 2 Steckdosen, die hauptsächlich zum laden von Handy und Laptop genutzt werden
- eine Wasserpumpe

Was für eine Solarzelle/ Batterie/ ect. würdet ihr da empfehlen?? (Kosten am besten insg. unter 500 Euro)
Was brauch ich überhaupt alles für die Installation einer Solaranlage?

Bei den wenigen und leistungsarmen Verbrauchern kommst du mit sehr wenig aus. Eigentlich brauchst du nicht mal unbedingt eine Solarzelle und Zusatzbatterie. Du hast vermutlich eine starke Starterbatterie bei einem Diesel. Die verkraftet deine Verbraucher normalerweise spielend. Das einzige, was ich einbauen würde wäre ein Spannungsmesser um die aktuelle Batteriespannung immer wieder mit einem Blick zu kontrollieren. Und wenn sie an 12 Volt herankommt /(absinkt) wird es Zeit zu fahren und aufzuladen. Aber drei Tage dürfte das bei den schmalen Verbrauchern schon reichen.

Zugegeben, das ist eine Primitivlösung.

Wenn du die Erfahrung machst, es wird knapp, dann baue eine 100-Watt-Solarzelle aufs Dach und schließe sie über einen Solarregler an die Starterbatterie an. Die wird dann ständig nachgeladen und du hast keine Probleme mehr. Eine Spannungsüberwachung mit einem Spannungsmesser ist aber nach wie vor geboten.

Auch dies ist in vielen Fallen noch eine Primitivlösung. Du kannst sie verbessern in dem du eine Relais mit einer Spannungsüberwachung einbaust. Wenn die Spannung unter z.B. 12 Volt aufgrund der Verbraucher abfällt, dann werden alle Verbraucher abgeschaltet. Deine Startsicherheit mit der Starterbatterie ist dann auch ohne Spannungskontrolle durch dich gewährleistet.

So kannst du dein System auch noch weiter stufenweise ausbauen (z.B. mit einer zusätzlichen Batterie), wenn du das möchtest.

Wichtig ist unbedingt Großverbaucher zu vermeiden, wie Backofen, Kühlschrank, elektrische Kochplatten Klimanalage, elektrische Heizung (damit meine ich nicht den Lüfter der Truma, der baucht wenig strom).
LED Beleuchtung und Handyladen und Lüfter für die Heizung geht allemal.

Bevor jetzt jemand kommt und sagt, das geht nicht: ich habe das jahrzehnte lang so bei meinen Wohnwägen gemacht und es ging. Natürlich bin ich Bastler und habe ein gewissen Verständnis für Technik.
Ich habe deshalb nie ein Spannungsrelais gebraucht und die Spannung immer selbst überwacht. Mir reichte auch eine 15 Watt Solarzelle, die ich auf dem Campingplatz einfach aufs Dach legte. Wir standen an einem Platz meist drei Wochen

Ein normaler selbst billiger Sorlarregler hat fast immer eine „Notabschaltung” wenn die Batterie zu wenig Strom hat um Verbraucher zu versorgen. Wenn also alle Verbraucher ausschließlich über den Solarregler laufen kann eigentlich nichts passieren.

Der Regler funktioniert auch dann wenn kein Solarmodul angeschlossen ist, man muss also nicht zwangsläufig ständig kontrollieren, aber es schadet natürlich auch nicht. 😉

Einzig ein Iverter sollte direkt an die Batterie angeschlossen werden, aber der hat selbst in der Regel eine automatischen Abschaltung wenn sich die Batterie einem kritischen Punkt nähert.

Sprich ich würde immer einen Solarregler zwischen Versorgungsbatterie und Verbrauchern einbauen, selbst dann wenn ich (noch) kein Solarmudul habe, die rund 30 - 50 Euro wäre mir das immer wert.
Wenn dann irgendwann doch ein Modul dazukommt muss auch nicht Alles wieder umgebaut werden, es ist dann bereits Alles so wie man es braucht.

Übrigens an die Fahrzeugbatterie würde ich niemals rangehen, die Gefahr dass ich dann doch mal ohne Startstrom dastehe ist mir einfach zu groß und das kann manchmal schnell gehen.

Wir haben einmal den reisefertigen Wohnwagen 2 Stunden angesteckt stehen lassen und vergessen, dass da Dauerstrom auch ohne Zündung vorhanden war, sprich der Kühlschrank ist weiter gelaufen, Starten konnten wir aber nicht mehr und der ADAC brauchte über 1 Stunde bis er uns aus der misslichen Lage befreit hat.

Man kann da noch so oft kontrollieren, einmal vergisst man doch irgendwas.

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@Taxler222:

Zitat:

Wir haben einmal den reisefertigen Wohnwagen 2 Stunden angesteckt stehen lassen und vergessen, dass da Dauerstrom auch ohne Zündung vorhanden war, sprich der Kühlschrank ist weiter gelaufen, Starten konnten wir aber nicht mehr und der ADAC brauchte über 1 Stunde bis er uns aus der misslichen Lage befreit hat.

das war zudem ein guter Hinweis, dass die Starterbatterie schon nicht mehr so wirklich fit war....

rund 20Ah Kapazitätsminderung sollte bei einer vernünftig dimensionierten und intakten Starterbatterie eigentlich noch nicht dazu führen, dass nicht mehr gestartet werden kann.

Wurscht es ist passiert und kann natürlich immer wieder mal passieren aus dem Grund werde ich nie mehr irgendwas an die Starterbatterie hängen. Bei den aktuellen Autos schaltet der Dauerstrom auch ab wenn keine Zündung an ist

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 10. September 2018 um 17:10:34 Uhr:


Wurscht es ist passiert und kann natürlich immer wieder mal passieren aus dem Grund werde ich nie mehr irgendwas an die Starterbatterie hängen. Bei den aktuellen Autos schaltet der Dauerstrom auch ab wenn keine Zündung an ist

nein, denn sonst wäre es kein Dauerstrom (PIN 9)....ansonsten nennt man das Ladestrom (PIN 10)....

es gibt ganz vorsichtige Auto-Hersteller, die Dauerstrom nur für eine kurze Zeit nach abschalten des Motors/der Zündung zur Verfügung stellen und es gibt nach wie vor Hersteller die echte Dauerspannung zur Verfügung stellen und diese nur dann abschalten, wenn der Ladezustand der Starterbatterie einen bestimmten Wert unterschritten hat. Z.B. fahrzeuge des VW-Konzerns.

Gut jetzt wissen wir es genau, trotzdem würde ich egal bei welchem Fahrzeug immer die Starterbatterie ihrem Zweck überlassen und eine Versorgungsbatterie in ein Campingfahrzeug einbauen.

Zitat:

@Taxler222 schrieb am 11. September 2018 um 13:11:07 Uhr:


Gut jetzt wissen wir es genau, trotzdem würde ich egal bei welchem Fahrzeug immer die Starterbatterie ihrem Zweck überlassen und eine Versorgungsbatterie in ein Campingfahrzeug einbauen.

Kühlschränke in Wohnwagen laufen normalerweise nie über eine Autark-Batterie im Wohnwagen. Normal funktionieren die daher mit Ladeplus vom Auto.
Da aber nicht unbedingt alle Autos Ladeplus haben, wird meist der Kühlschrankanschluss auf Dauerplus umgefrickelt und dann passiert es, zumindest bei älteren Autos, öfters, dass die Starterbatterie zu weit entladen wird.
Genau das ist bei dir passiert...

Ist ja gut jetzt, wie auch immer wenn ich ein Campingfahrzeug habe bleibt es dabei, eigene Versorgungsbatterie, sicher ist sicher.

Klar läuft der Kühlschrank im WW serienmäßig auf Dauerstrom vom Zugfahrzeug das soll auch so sein und ja es war meine Schuld, dass ich damals das Kabel nicht gezogen habe. Aber im Mobil läuft der Kühlschrank/Kühlbox was auch immer ausschließlich auf die Versorgungsbatterie.

Darum auch meine Betonung bei einem Campingfahrzeug. 😉

Womöglich ist eine Aufbaubatterie ja bereits vorhanden. Im übrigen ist es wie immer. Es gibt komfortable und teure Lösungen, wo alles automatisch geht und es gibt einfache billige Losungen, wo du selbst die Batteriespannung im Blick haben mußt.

Wenn ich einen Solarregler für rund 35 Euro zwischenbaue habe ich sowohl den Überblick, die haben fast Alle mittlerweile ein kleines Display das über alles Wichtige informiert, als auch die Sicherheit, dass der bei drohender Unterspannung abschaltet. Das ist jetzt keine Rieseninvestition und auch unabhängig davon ob ich ein Solarmodul nutze, oder nicht.

Die Frage des TE war, „was brauche ich um Solar zu nutzen”, dass es da Möglichkeiten von einigen Hundert bis einige Tausend Euro gibt war schon klar.

Wie überall ich kann einen alten Transporter den ich für 3000 Euro irgendwo kaufe zu einer Art WoMo mit relativ wenig Geld aufrüsten, oder mir ein WoMo für 1 Mio kaufen das sogar noch ein 2. Auto im Kofferraum hat.

Wie sagt Toyota „Nichts ist unmöglich” 😉

@Taxler222:

Zitat:

Klar läuft der Kühlschrank im WW serienmäßig auf Dauerstrom vom Zugfahrzeug das soll auch so sein

das ist bei vielen Caravans (z.B. Hymer oder Hobby) nicht so und das soll auch nicht so sein, denn sonst kommt es eben schnell mal dazu, dass du dein Auto nicht mehr starten kannst.
Heutige werkseitige Absorberkühlschränke ziehen durchaus permanent bis zu ca 13A. Da geht es recht flott, bis die Starterbatterie nicht mehr will.

Bei meinem Hymer Eriba von 2017 läuft der große Kühlschrank Problemlos während der Fahrt, ohne irgendwas zu basteln. Ob mein Volvo bei ausgeschaltetem Motor irgendwann abschaltet, habe ich nicht ausprobiert.

Zitat:

@renesomi schrieb am 12. September 2018 um 12:00:04 Uhr:


Bei meinem Hymer Eriba von 2017 läuft der große Kühlschrank Problemlos während der Fahrt, ohne irgendwas zu basteln. Ob mein Volvo bei ausgeschaltetem Motor irgendwann abschaltet, habe ich nicht ausprobiert.

Dass er während der Fahrt läuft, ist eher normal, denn das geschieht standardmässig über Ladeplus (PIN 10)...

Doof kann es nur dann werden, wenn er bei abgeschalteter Zündung immer noch kühlt (bitte nicht mit der Kühlschrankinnenbeleuchtung gleich setzen, denn die läuft meist über Dauerplus, PIN 9)

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