Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?
Habe grade diese Berechnung gelesen.
Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.
Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.
Gruss, Pete
Beste Antwort im Thema
Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.
1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.
2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.
3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)
4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.
auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.
http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png
Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.
Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.
somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)
Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)
Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.
Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.
Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.
Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)
Hat das mal jemand mit eingerechnet?
Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.
9596 Antworten
.....und noch mehr Arbeitsplätze durch den Energiewendeblödsinn gefährdet:
http://www.t-online.de/.../...ewerkschaft-warnen-vor-teurem-strom.html
http://www.onvista.de/.../...000-stellen-durch-energiewende-fehler?...
Gruß SRAM
@SRAM
Zitat
Deine Beispiele werden immer abstruser:
- eine teilweise Befreieung vonder Dieselsteuer in Deutschland ist also eine Subvention.
- verlangt ein Land garkeine Steuer auf Diesel dann ist das keine Subvention.
Merkst du den Unterschied ?
Wie würdest Du es nennen, wenn 95 % der Bevölkerung in dem selben Land Dieselsteuer bezahlen, und 5 % nicht??
Und ja, in dem einen Land ist es eine Subvention, und in dem anderen Land, in dem Dieselsteuer für 100 % der Bürger nicht erhoben wird, ist es auch Subvention, wenn man den Weltmarkt betrachtet.
Aber hier ging es doch gar nicht um irgendeine Dieselsteuer.
Ich merke jedoch bei Dir, was nicht sein darf, dass nicht sein kann.,
@ alle
Von mir bekommen Alle Weihnachsgrüße, Manche aber auch Genesungswünsche vom Altersstarrsinn und Verbohrtheit😁😉🙂
MfG RKM
Gabriel wird "Energie-Wende-Verantwortlicher"
Ich hoffe er leitet es so in die Wege, das SRAM mehr zahlen muss. Leute wie SRAM gehören richtig abgezockt, damit sie verstehen lernen.
Am besten wäre aber ein Grüner gewesen. Das gönne ich SRAM noch mehr! Und Windräder neben seinen Haus, dann geh ich feiern.
Zitat:
Original geschrieben von titan1981
http://fazjob.net/.../123478_Die-Welt-braucht-alle-Energietraeger.htmlNur gut dass Deutschland es immer unterschiedlich zu dem rest der Welt machen muss... Die Ergebnisse aus der Geschichte sind ja bekannt..... totales Fiasko....
http://www.rp-online.de/.../...iert-bundespolitik-scharf-aid-1.3812693
Auf Deutsch wenn die Befreiung der EEG Umlage wegen der EU fällt dann wird das noch mehr arbeitsplätze in Deutschland kosten....
Das Arbeitsplatzargument ist
UNSÄGLICH....das ist das Holzhammerargument der Innovationslosen, das immer kommt, wenn sich irgendetwas verändert.....wenn man dieses berücksichtigen würde, hätte der Frankfurter Flughafen 8 Landebahnen und die Eisenbahner würden noch die Kohle in den Kessel schaufeln !
Wir hatten noch nie 40 Mio Erwerbstätige....und der gut ausgebildete Kohlekumpel findet sicher Arbeit beim Geothermiebohrer, etc.....also Schluß mit dem blöden Arbeitsplatzgejammer !!!
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Wenn die Energiewende nicht mal 0,5% der Arbeitsplätze gefährdet - und Gewerkschaften übertreiben doch eh immer gerne - dann ist das wirklich nicht viel.
Da dürfte der dt Euro Politikkurs sicher 20x so viele gefährden 😁
Kommt mir allerdings sehr wenig vor, aber wahrscheinlich sind viele der Produkte mit hohem Energiekostenanteil am Endpreis schon sowieso kaum mehr sinnvoll in Europa herzustellen? Bei vielen hochwertigen Produkten schlagen ja zunehmend F&E Kosten rein.
Zitat:
Original geschrieben von cleanmaster69
Das Arbeitsplatzargument ist UNSÄGLICH ....das ist das Holzhammerargument der Innovationslosen, das immer kommt, wenn sich irgendetwas verändert.....wenn man dieses berücksichtigen würde, hätte der Frankfurter Flughafen 8 Landebahnen und die Eisenbahner würden noch die Kohle in den Kessel schaufeln !Wir hatten noch nie 40 Mio Erwerbstätige....und der gut ausgebildete Kohlekumpel findet sicher Arbeit beim Geothermiebohrer, etc.....also Schluß mit dem blöden Arbeitsplatzgejammer !!!
Dann nenne doch mal zaheln was neu gesachaffen wurde an arbeitsplätze das wäre doch mal interessant... leider hört man nur dass arbeitsplätze wegfallen...
herr cleanmaster69 wenn wir keine kernkraftwerke gehabt höäteen hätten wir auch den Stromhunger in der Vergangenheit nicht stillen können, und dann hätten wir heute auch nichts was wir verlieren können.... nicht wahr 😉
Schluss mit dem blöden gesabbel ohne ahnung von wirtschaft.... schluss mit dem sabbeln ohene eigen einsatz von dem der sabbeln will... schaffe fakten und nicht nur geschreibsel...
wenn du immer von anderen forderst warum investierst du nicht in Firmen wie prokon.... und sicherst dort Arbeistplätze? Oder zeige doch mal auf dass mehr Arbeitsplätze mit dem entsprechenden Gehalt entstehen wie bei den Energiekonzernen und bei den Stadtwerken verloren gehen....
Viel wichtiger ist ja wie man an Japan sieht wohl der Wechselkurs, der Euro muss eben inflationieren das ist sicher deutlich wichtiger als die Energiekosten, Japans Energie ist seit Fukushima extrem teuer geworden, weil es dort ja zu einem Quasi Sofortausstieg aus der Kernkraft kam, trotzdem haben die Exporterfolge und ein Wachstum der Wirtschaft, das alle anderen Industrienationen erblassen lässt (aktuell ~4%!)
Günstige Energie schadet sicher nicht aber ein günstiger Wechselkurs ist im Welthandel dann wirklich entscheidend - das hat man ja auch in der Schweiz gemerkt als der Euro gegenüber dem SFr verfiel, der billigere Strom war sofort völlig bedeutungslos.
Japan hat seit seinem ungeplanten Sofort Atomausstieg (wenn auch nur auf Zeit) die mit Abstand erfolgreichste (exportgetriebene) Wirtschaftsentwicklung seit Jahrzehnten - das ist doch auch mal bemerkenswert. So einfach ist der Zusammenhang Kernkraft und wirtschaftlicher Erfolg nicht mehr wie vor 30 oder 40 Jahren.
Wenn die neue Bundesregierung den Euro angemessen abwerten lässt, das würde der deutschen Exportwirtschaft sicher am meisten helfen, und auch gleichzeitig die Lage in Europa etwas entspannen und dann sind sicher auch etwas höhere Strompreise nicht so kritisch, EEG Vergütungen sind doch glaub sowieso nicht inflationsgekoppelt?
Zitat:
original geschrieben von fgordon:
Wenn die neue Bundesregierung den Euro angemessen abwerten lässt, das würde der deutschen Exportwirtschaft sicher am meisten helfen, und auch gleichzeitig die Lage in Europa etwas entspannen und dann sind sicher auch etwas höhere Strompreise nicht so kritisch, EEG Vergütungen sind doch glaub sowieso nicht inflationsgekoppelt?
1.Frage: Wie will die Bundesregierung (ein EU-Mitgliedstaates von insgesamt 28 EU-Ländern...) den Euro "abwerten" oder auch "aufwerten", der doch eine Gemeinschaftswertung ist?
2. Frage: Deutschland hat 2013 schon einen sehr großen Expoertüberschuß (ca. 20 Mrd. €), so dass sogar die EU-Kommission eine Untersuchung darüber einleiten will (was angesichts der obigen Frage 1. ziemlich "geistreich" ist...). Was soll dann eine Abwertung des Euro bringen?
Viele Grüße,vectoura
Na indem sie z.B. den Widerstand gegen gemeinsame Schulden aufgibt und den diversen Aufkauf und Programmen der EZB zustimmt bzw einer deutlichen Ausweitung der Geldmenge. Deutschland ist in vielen Fällen der Hauptblockierer - wenn Deutschland mitzieht wird das auch durchgewunken. England mit seiner eigenen Währung - die traditionelle Blockiernation der EU - wird sich da ja raushalten.
Eine angemessene Inflation des Euros verbilligt EEG im Inland - wenn 10 Cent "nichts" mehr wert sind, ist auch eine Einspeisevergütung von 10 Cent nichts mehr wert und belastet Unternehmen und Einkommen weniger - dass Deutschland viel exportiert, heisst doch nicht dass das nicht noch mehr sein könnte?
Inflation ist immer gefährlich aber da es "alle" machen, ist das halt zunehmend wichtig, dass Europa das auch zulässt - da kommt man nicht drum rum.
Seit in Japan die Kernkraftwerke stillstehen geht wirtschaftlich die Post ab das ist natürlich kein kausaler Zusammenhang aber es zeigt eine Industrienation braucht nicht unbedingt billigen Strom, um andere Industrienationen beim wirtschaftlichen Erfolg zu deklassieren.
Widerspricht es denn nicht Deiner Logik, dass Japan mit einem nahezu ungeplanten kompletten Atomausstieg über Nacht Deutschland und alle anderen Industrienationen weit hinter sich lässt bei der wirtschaftlichen Entwicklung? Müsste denn nicht wenigstens eine Industrienation mit aktiver Kernkraft mit Japan mithalten können, wenn doch die Verfügbarkeit von günstiger Kernenergie so zentral wichtig ist?
Zitat:
Original geschrieben von SRAM
.....und noch mehr Arbeitsplätze durch den Energiewendeblödsinn gefährdet:http://www.t-online.de/.../...ewerkschaft-warnen-vor-teurem-strom.html
http://www.onvista.de/.../...000-stellen-durch-energiewende-fehler?...
Gruß SRAM
*prust* Über DIESE Berechnung aus dem ersten Link lach ich mich weg:
Forscher: Teurer Strom killt Jobs.Die IZA-Forscher haben analysiert, wie sich zwischen 2003 und 2007 eine Erhöhung der Strompreise auf die Beschäftigung in der Industrie ausgewirkt hat, wie "Welt.de" berichtet. Das Resultat: Wenn der Strompreis steigt, beschäftigen die Unternehmen weniger Arbeitskräfte. "Höhere Strompreise haben moderat negative Beschäftigungswirkungen", warnte Nico Pestel, einer der Autoren der Studie.
Ihre Ergebnisse für die Jahre von 2003 und 2007 haben die Forscher laut "Welt" auf die jüngste Erhöhung der EEG-Umlage um etwa 6,7 Prozent auf 6,24 Cent je Kilowattstunde übertragen. So kommen sie auf den Verlust von kurzfristig 86.000 Arbeitsplätzen – was 1,4 Prozent aller Beschäftigten in der Industrie entspreche.
Da wird eine reale Erhöhung aus 2003 bis 2007 herangezogen, und in die Glaskugel geschaut.
Die Erhöhung um 6,7 % bezieht sich auf die EEG-Abgabe, und nicht auf den Stromendpreis.
Außerdem beachte man die (auch wenn kleine) Inflation.
Wer weis, aus welchen Gründen 3003-2007 die Arbeitsplätze abgebaut wurden.
Industriestrompreise sind doch in den letzten beiden Jahren für 2015 - 2017 auf breiter Front gefallen
Das Neueste ist doch, dass auch die Kleinverbraucherstrompreise regional fallen.
Ein dutzend Stromanbieter senken die Strompreise, da der Einkauf so günstig ist.
MfG RKM
Kurzfassung:
1. Ein "gutes" Dutzend Energieversorger senkt die Strompreise im kommenden Jahr. (Ein Dutzend= 12, ein "gutes" Dutzend...können 13 bis 15 sein...oder?) Insgesamt gibt es in Deutschland ca. 900 Stromanbieter.
"Durchschnittliche Verbraucher" sparen dann bei diesen Anbietern 40-60 € pro Jahr. Das ist ja eine richtig fette Ersparnis...nur gegenüber Was?
Als Beispiel wird hier "Lichtblick" aus Hamburg angeführt, mit einem Bruttopreis von ca. 26,8 Cent/kWh.
Blöd nur, das bei Lichtblick dann 4.000 kWh/Jahr an Stromverbrauch trotzdem 1.177 € kosten (4.500 kWh kosten dann ca. 1.311 €) und immer noch ca. 25 andere Stromanbieter deutschlandweit günstiger sind (ohne Vorkasseanbieter, versteht sich). Die angeführte "Ersparnis" ist also rein fiktiv, weil bezogen auf den Vorjahrespreis des gleichen Anbieters, aber nicht im Vergleich des Wettbewerbs. Bezogen auf den gesamtdeutschen Wettbewerb ist es also nicht sinnvoll, zu Lichtblick zu wechseln, da ca. 25 andere Anbieter günstiger sind. Warum wird Lichtblick dann als Beispiel für Strompreissenkungen überhaupt im Artikel erwähnt?
2. Ca. 40% aller Anbieter erhöhen die Strompreise. Es wird also wieder teurer als im Vorjahr. Nur hier lohnt sich u.U. ein Wechsel des Anbieters.
3. Ca. 60 % der Anbieter halten die Preise konstant. Hier lohnt sich also kaum ein Anbieterwechsel.
4. Fazit: Wie immer, viel Mediengeschrei(bsel) um Nichts. Strom wird teurer oder bleibt teuer auf hohem Niveau, das ist die Kernbotschaft. Der Rest an Medienschlußfolgerung ist schlecht recherierter Bullshit.
Viele Grüße,vectoura
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Na indem sie z.B. den Widerstand gegen gemeinsame Schulden aufgibt und den diversen Aufkauf und Programmen der EZB zustimmt bzw einer deutlichen Ausweitung der Geldmenge. Deutschland ist in vielen Fällen der Hauptblockierer - wenn Deutschland mitzieht wird das auch durchgewunken. England mit seiner eigenen Währung - die traditionelle Blockiernation der EU - wird sich da ja raushalten.Eine angemessene Inflation des Euros verbilligt EEG im Inland - wenn 10 Cent "nichts" mehr wert sind, ist auch eine Einspeisevergütung von 10 Cent nichts mehr wert und belastet Unternehmen und Einkommen weniger - dass Deutschland viel exportiert, heisst doch nicht dass das nicht noch mehr sein könnte?
Inflation ist immer gefährlich aber da es "alle" machen, ist das halt zunehmend wichtig, dass Europa das auch zulässt - da kommt man nicht drum rum.
Seit in Japan die Kernkraftwerke stillstehen geht wirtschaftlich die Post ab das ist natürlich kein kausaler Zusammenhang aber es zeigt eine Industrienation braucht nicht unbedingt billigen Strom, um andere Industrienationen beim wirtschaftlichen Erfolg zu deklassieren.
Widerspricht es denn nicht Deiner Logik, dass Japan mit einem nahezu ungeplanten kompletten Atomausstieg über Nacht Deutschland und alle anderen Industrienationen weit hinter sich lässt bei der wirtschaftlichen Entwicklung? Müsste denn nicht wenigstens eine Industrienation mit aktiver Kernkraft mit Japan mithalten können, wenn doch die Verfügbarkeit von günstiger Kernenergie so zentral wichtig ist?
Hier mal ein paar Fundamentaldaten für dich:
1. Japan ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt.(Platz 1: USA; 2. China; 3.Japan; 4.Deutschland)
2. Japan hat aktuell um die 7,8 Billionen € an Staatsverschuldung (USA ca. 13 Billionen €; Deutschland ca. 2,06 Billionen€) , die Schuldenquote beträgt ca. 240-245 % des jährlichen BIP (zum Vergleich Griechenland Schuldenqoute ca. 175-180%; USA ca. 110-112%; Deutschland ca. 82%). Sobald Japan mehr als die aktuell ca. 2% (Schnitt) an Zinsen bezahlen muß, wird es bei der Schuldensumme und der hohen Schuldenquote problematisch werden, die Gläubiger weiter zu bedienen (siehe im Vergleich die Fundamentaldaten Schulden/Schuldenquote Griechenland!).
3. Das Wirtschaftswachstums Japans war in den letzten 10 Jahren kumuliert immer noch (deutlich) schlechter als das verglichene kumulierte Wirtschaftswachstum von Deutschland, nur das Japan das (immer noch schlechtere) Wirtschaftswachstum mit der ca. 4-fachen Staastverschuldung realisiert hat.
langfristiges wirtschaftswachstum wichtiger Staaten
4. Lt. WEF-Ranking über die internationale Wettbewerbsfähigkeit liegt Japan 2013 auf dem 9.Platz, die USA auf dem 5.Platz und Deutschland auf dem 4.Platz (Platz 1 Schweiz, Platz 2 Singapur, Platz 3 Finnland).
Und nun solltest du mal deine etwas konfusen volkswirtschaftlichen Theses überdenken.
Viele Grüße,vectoura
Dann schau Dir mal die 10 Jahre an, die bestehen aus 2 Blöcken
8 Jahre mit Kernkraft waren richtig mies in Japan = bis Fukushima
2 Jahre seitdem praktisch alle Kernkraftwerke abgeschaltet sind liefen mehr als überragend gut = nach Fukushima mit knapp 3% bis 4% Wachstum.
Seit Japan die Kernkraft abgeschaltet hat sind die vom Schlusslicht zur Industrienation mit dem stärksten Wachstum aufgestiegen.
Was soll den daran "Theorie" sein ich werte nur tatsächliche Zahlen aus:
Bis 2011 Japan mit Kernkraftwerken
0 bis Minus 2% Wachstum = Schlusslicht bei den Industrienationen
seit 2011 Japan praktisch ohne Kernkraft
bis zu 3% - 4% Wachstum (hauptsächlich exportgetrieben) = Spitzenreiter bei den Industrienationen
Das sind ganz einfach die Fakten und keine "Theorie"
Du solltest Deine Quellen überprüfen:
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/ExImUSAJBRD.PNG
Ferner mache dir bitte klar, dass stark steigende Preise (z.B. für elektrische Energie) das BIP erhöhen.
........hat der Verbraucher aber nichts von. Im Gegenteil......
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Dann schau Dir mal die 10 Jahre an, die bestehen aus 2 Blöcken8 Jahre mit Kernkraft waren richtig mies in Japan = bis Fukushima
2 Jahre seitdem praktisch alle Kernkraftwerke abgeschaltet sind liefen mehr als überragend gut = nach Fukushima mit knapp 4% Wachstum.Seit Japan die Kernkraft abgeschaltet hat sind die vom Schlusslicht zur Industrienation mit dem stärksten Wachstum aufgestiegen.
Was soll den daran "Theorie" sein ich werte nur tatsächliche Zahlen aus:
Bis 2011 Japan mit Kernkraftwerken
0 bis Minus 2% Wachstum = Schlusslicht bei den Industrienationen
seit 2011 Japan praktisch ohne Kernkraft
3% bis 4% Wachstum (hauptsächlich exportgetrieben) = Spitzenreiter bei den IndustrienationenDas sind die Falten und keine Theorie
Okay, du meinst natürlich "Fakten" und nicht "Falten"...klar...
Die in diesen letzten ca. 10-15 Jahren exponential steigende Staatsverschuldung Japans (inkl. exponential steigender Verschuldungsquote...die Begriffe bzw. deren reale Bedeutung sind dir geläufig?) findest du in deiner These wohl gar nicht erwähnenswert?
Dass dann das jährliche Wirtschaftswachstum immer nur im Vergleich zum Vorjahr und ohne Inflationsausgleich sowie ohne Berücksichtigung negativer volkswirtschaftlicher Effekte (Verschuldung; Verschuldungsquote) erfasst wird, ist dir auch bekannt? Wenn ja, wie ist diese Erkenntnis in deine These eingeflossen?
Ganz banal: Wenn Japan 2012/13 für die Bekämpfung der Fukushima-Folgen (fiktiv) ca. 50 Mrd. € an staatlichen Krediten bereitstellt hat (= zusätzliche Staatsverschuldung) und dieses (Schulden-)Geld im Inland nur durch die Beseitigung / Verringerung der volkswirtschaftlichen bzw. privaten Schäden bei einheimischen Firmen und Verbrauchern dann Gewinne bzw. "Einkommen" generierten, dann steigt (stieg) dadurch auch das Bruttosozialprodukt (oder auch BruttoInlandsProdukt BIP) mit an, was dann gemeinhin als "Wirtschaftswachstum" im Vergleich zum Vorjahres-BIP (ohne Gewichtung der negativen volkswirtschaftlichen Folgen) interpretiert wird.
Mit anderen Worten: Ohne die Fukushima-Katastrophe und ohne zusätzliche Staatsverschuldung (welche im Inland Aufträge zur Beseitigung der Katastrophenfolgen und damit Gewinne und Einkommen im Inland generierte ...=BIP steigt rechnerisch) wäre die formal errechnete Wirtschaftsleistung Japans wohl ab 2011 jeweils im Vorjahresvergleich um 1-2 % geringer gewesen, was Stagnation oder gar ein negatives Wirtschaftswachstum bedeutet hätte.
Wenn man nun deiner bisher gezeigten Logik folgt bräuchte Deutschland also nur eine "ordentliche" Katastrophe mit "ausreichend" volkswirtschaftlichen Schaden, dann müßte man nur noch 500 Mrd. € neue Schulden machen und die Wirtschaft würde brummen...oder man (Staat) macht gleich (also ohne "Katastrophe) 500 Mrd. € neue Schulden und kurbelt so die inländische Wirtschaft an, man könnte ja mit diesen neuen Schulden nochmal 3 Mio. PV-Anlagen und 1 Mio. Windkraftwerke sowie 20.000 Km neue "Stromautobahnen" (was für ein bescheuerter Begriff aus den Medien...) für die Energiewende bauen und alle unsere "Problemchen" wären gelöst...oder doch nicht (vergiss in diesem Zusammenhang bitte Griechenland nicht...)?
Naja, denke doch lieber nochmal über diese volkswirtschaftlichen Zusammenhänge nach...
Viele Grüße,vectoura