Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?

Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

Gruss, Pete

Beste Antwort im Thema

Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.

1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.

2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.

3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)

4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.

auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.

http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png

Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.

Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.

somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)

Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)

Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.

Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.

Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.

Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)

Hat das mal jemand mit eingerechnet?

Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.

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Zitat:

das 1. halte ich für chemischen Unsinn
das 2. wäre schon längst umgesetzt

....sorry: Wie meinen ? Versteht ich nicht?

____________________________

@Helmut:

Zitat:

Der jederzeit mögliche Zugang wurde aber doch schon bei der Einlagerung vergeben als man die Fässer anstatt sie hinunterzu bringen und dort zu stapeln einfach von oben hinuntergeschmissen hat sodaß sie sofort aufplatzten.

Stimmt. Deshalb sollte man solches auch Spezialisten überlassen und NICHT solch (staatlich geführten, finanzierten und verantworteten ) Quasi-Beamten wie die der Helmholtz-Gesellschaft.

Auf der site von Kali&Salz ist gut beschrieben, wie ein vernünftiger Einlagerungsvorgang abläuft, aber in Kurzform mal die wichtigsten Punkte:

- im Vorfeld wird von Einlagerer und Erzeuger/Abfüller ein sicheres Gebinde (Transportsicherheit und Lagerstabilität) und Konditionierungs-/Verpackungsprocedere festgelegt.

- der einzulagernde Sondermüll wird vom Einlagerer so beprobt, daß dieser sicher ist, daß in den Gebinden auch das drin ist, was draufsteht. Bei Gebinden, die man nicht mehr oder nur möglichst selten öffnen will, kann diese Beprobung auch beim Abfüller durch einen Mitarbeiter von K&S erfolgen.

- Der Müll wird dann verwechslungssicher (nur ausgesuchte Firmen für Gefahrstoff / Mültransport, ggf. verplompte Fahrzeuge) zur Untertagedeponie gebracht.

- Nach Verträglichkeitsprüfung (nur Müllsorten, die nicht miteinander reagieren können, werden zusammen gelagert) wird nun der Müll und die Probe Untertage eingelagert: die Probe zusammen mit Lagerort und Beschreibung des Mülls in einer Probenkaverne, der Müll in einer Endlagerkaverne. Damit wird sichergestellt, daß auch nach Verlust aller außerhalb des Salzstockes befindlichen Unterlagen und Datenspeicher eine Auffindung und Einstufung des Mülls möglich ist. (Dies ist insbesondere auch dann von Wichtigkeit, wenn in Zukunft aus dem ein oder anderen Müll eine gesuchter Rohstoff wird: hier hat man aus entsprechenden Entwicklungen in der Vergangenheit gelernt).

- umbei den erwähnten 200 Liter Rollreifenfässern zu bleiben: diese werden sorgfältig gestapelt und die Stapel mit Schleudersalz dicht verfüllt. Ist die entsprechende Kaverne voll, wird diese vermauert, dieZugangswege bleiben frei.

Von Müll, den ich einlagern lasse wäre es jederzeit möglich, diesen gezielt aufzufinden und zurückzuholen, sollte dies notwendig sein oder lohnenswert.

Zum ach so großen Wassereinbruch: bei der Anlage jedes Bergwerkes werden beim abteufen der Schächte Wasseradern durchstoßen. Eine vollständige Abdichtung gelingt praktisch nie. Deshalb war schon immer das Abpumpen von Grubenwasser essentiell für den Bergbau, was auch im Bezeichnungen wie Wasserkunst zum Ausdruck kommt, ja, die Dampfmaschine wurde nur deshalb zur Anwendungsreife entwickelt, weil die immer tieferen Kohlegruben in England mit Pferdeklöppelwerken nicht mehr entwässert werden konnten.

Auch bei Salzbergwerken fällt Grubenwasser an. Nicht soviel wie bei Erz oder Kohlebergwerken, bei denen auch Wasser aus den erzführenden Schichten hinzukommt, aber immer noch aus den durchstoßenen Wasseradern. Deshalb haben auch Salzbergwerke einen Grubensumpf, aus dem permanent Wasser abgepumpt wird.

Die Menge in Asse ist nicht ungewöhnlich für ein Bergwerk, das Management ist aber mal wieder unter aller Sau, siehe oben.

Und zum publikumwirksamen "Absaufen":
Schüttung Asse: 12.000 Liter pro Tag
--> also 12 m³/Tag
--> eine einzige mittlere Abbaukaverne eines Salzbergwerkes (und davon gibt es normalerweise Dutzende) hat ca. 60.000 m³ Volumen

Ich bin außerordentlich zuversichtlich, daß es selbst einem deutschen Beamten mit zwanzig blödsinnigen vorgesetzten Politikern, fünfzehn Genehmigungsanträgen mit jeweils drei Durchschlägen, dreißig Bürgeranhörungen und Hilftruppen mit zwei linken Daumen und Füßen in den 14 Jahren (!), die es dauert, bis auch nur eine Kaverne vollgelaufen ist, gelingt die Sumpfpumpe von Asse zu reparieren 😁 (obwohl: wenn ich es richtig bedenke,sollte man vieleicht Gabriel oder Röttgen da raus halten, sonst gelingt es vieleicht doch nicht 😛 )

Gruß SRAM

P.S. (wer sich ein Salzbergwerk mal anschauen will): http://www.salzwerke.de/content1.asp?...

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost



Sei doch nicht so frech!
Habe ich "elektrischer" Wirkungsgrad geschrieben?
Natürlich war mit den 90% die zusätzliche Kraft-Wärme-Kopplung gemeint. Diese Kraftwerke haben dann einen (Gesamt-)Wirkungsgrad von ca. 90%. Auch wenn man das "Gesamt" weglässt.

Du bist ja vollkommen naiv, wertvollen Strom und wertarme Wärme am falschen Ort (am Kraftwerk) einfach mal über einen Kamm zu scheren. Wenn ein Kraftwerk 50% el. Strom produziert und die Nutzer am Standort mit eine Wärmepumpe, die eine Arbeitszahl von 5 hat, Wärme damit herstellen, dann hätte man einen Wirkungsgrad von 250 Prozent.

Deine implizierte Gleichsetzung von vollkommen verschiedenen Zahlen, zeigt, dass es dir an einem seriösen Vergleich nicht gelegen ist.

Aber das bleibt nonsense. Der elektrische Wirkungsgrad ist allein relevant und Wärmeauskopplung ist nur auf Kosten des el. Wirkungsgrades möglich.

Daher mein Hinweis, mal etwas über den carnot-Wirkungsgrad zu lesen und dann erst wieder in die Tasten zu hauen.

Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega



leider falsch, denn die hochradioaktiven Brennelemente landen äußerst selten in die Kaverne sondern in die Wiederaufarbeitung und erst als radiaktiver Restmüll wieder beim "Erzeuger" die stellen jedoch nur einen Bruchteil des Mülls dar, wenn auch den gefährlichsten und am längsten Strahlende.

Unfug ist das. Je GERINGER die Strahlung desto ungefährlicher ist der Müll. Da ein vollkommenes abstrahlen nicht möglich ist, kann auch der Müll nur immer genau UNENDLICH lang strahlen. Je höher die Strahlung ist, desto schneller der Zerfall, desto gefährlicher ist das Materiall und desto kürzer muss es sicher gelagert werden, weil es so schnell seine Masse abstrahlt.

Zitat:

Original geschrieben von odobenus



Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


leider falsch, denn die hochradioaktiven Brennelemente landen äußerst selten in die Kaverne sondern in die Wiederaufarbeitung und erst als radiaktiver Restmüll wieder beim "Erzeuger" die stellen jedoch nur einen Bruchteil des Mülls dar, wenn auch den gefährlichsten und am längsten Strahlende.
Unfug ist das. Je GERINGER die Strahlung desto ungefährlicher ist der Müll. Da ein vollkommenes abstrahlen nicht möglich ist, kann auch der Müll nur immer genau UNENDLICH lang strahlen. Je höher die Strahlung ist, desto schneller der Zerfall, desto gefährlicher ist das Materiall und desto kürzer muss es sicher gelagert werden, weil es so schnell seine Masse abstrahlt.

Sag bloß keinem, daß du in dem demselben Land, wie die Physikerin Angela Merkel lebst.

Denn nur wirkliche Atomdeppen hauen z.B. Arbeitshandschuhe und Putzlappe, die von Neutronenbestrahlung selbst schwach radioaktiv geworden sind und Cäsium 60 oder Strontium 90 aus den Brennelementen in denselbern Atomkübel. Also lies dir den Beitrag nochmal durch denk mal nach. Ansonsten einfach mal mal "Fresse halten" 😉 Übrigens "Zitieren" heißt nicht "Beitrag kastrieren"

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Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


Denn nur wirkliche Atomdeppen...
Ansonsten einfach mal mal "Fresse halten" 😉

Womit wir nach ein paar sachlichen Beiträgen wieder beim hier üblichen Niveau wären.😠

Hallo,
da Pro und Kontra sich immer wieder
abwechseln , - lasst uns dochmal
zu den Zahlen zurückkehren .
Bsp.: www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_zwischen_endlager/
www.greenpeace.de/themen/atomkraft/plutonium/
Ansonsten was haltet Ihr davon einfach 2Petitionen
an den deutschen Bundestag zu schreiben ?
-eine Pro-Atomkraft ; eine Kontra-Atomkraft-
Oder evt. sogar einen Volksentscheid ?
Grüße

Zitat:

Original geschrieben von odobenus



Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost



Sei doch nicht so frech!
Habe ich "elektrischer" Wirkungsgrad geschrieben?
Natürlich war mit den 90% die zusätzliche Kraft-Wärme-Kopplung gemeint. Diese Kraftwerke haben dann einen (Gesamt-)Wirkungsgrad von ca. 90%. Auch wenn man das "Gesamt" weglässt.
Du bist ja vollkommen naiv, wertvollen Strom und wertarme Wärme am falschen Ort (am Kraftwerk) einfach mal über einen Kamm zu scheren. Wenn ein Kraftwerk 50% el. Strom produziert und die Nutzer am Standort mit eine Wärmepumpe, die eine Arbeitszahl von 5 hat, Wärme damit herstellen, dann hätte man einen Wirkungsgrad von 250 Prozent.

Deine implizierte Gleichsetzung von vollkommen verschiedenen Zahlen, zeigt, dass es dir an einem seriösen Vergleich nicht gelegen ist.

Aber das bleibt nonsense. Der elektrische Wirkungsgrad ist allein relevant und Wärmeauskopplung ist nur auf Kosten des el. Wirkungsgrades möglich.

Daher mein Hinweis, mal etwas über den carnot-Wirkungsgrad zu lesen und dann erst wieder in die Tasten zu hauen.

Sag mal, liest du eigentlich ganze Sätze? Oder noch besser ganze posts? Und versuchst du, mitzudenken?

Du kannst mir glauben (oder auch nicht - ist mir schnuppe), dass ich weiß, was der Carnot Wirkungsgrad ist bzw. bedeutet. Schon seit über 30 Jahren.
Lies doch bitte nochmal - davon hatte ich es bisher doch gar nicht! Wenn du ergänzen willst, bitteschön. Aber hacke nicht rum, weil ich das nicht von Anfang an aufgedröselt habe.

Nach dem Lesen deiner posts weiß ich jetzt noch nicht einmal, ob du für AKWs bist oder dagegen. Oder was du von herkömmlichen Kraftwerken oder Alternativen hälst. Legst einem lieber Wörter in den Schrieb, die man nicht getippt hat. Keine Ahnung, was das soll.

Dass KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) recht sinnlos ist, wenn das Kraftwerk nicht "in" einer Stadt steht, ist sowieso klar. Niemand hat das Gegenteil behauptet. Dass nahezu keines mit KWK in Planung ist, auch. Die neuesten ohne KWK haben ca. 50% Gesamtwirkungsgrad. Dass der Gesamtwirkungsgrad mit KWK steigt (obwohl der Wirkungsgrad der Energiegewinnung sinkt - ich habe nie etwas anderes behauptet!), ist auch klar. Dass aber eigentlich der Gesamtwirkungsgrad zählt, also wieviel % man von der Engerie, die im Rohstoff steckt, nutzt, dürfte auch klar sein. Außer, man baut ein Kraftwerk absichtlich rein für die Stromgewinnung. Dann pfeift man aber ca. 50% in den Wind.

Bin gespannt, was dazu jetzt wieder kommt... 😉

Meine Meinung:
Dass die AKWs (gegen jede Vernunft) aus politisch-ideologischenen Gründen möglichst bald abgeschaltet werden sollen, ist wohl so. Wenn es nach mir ginge: wir haben hier die sichersten AKWs weltweit. Die sollten laufen, bis es technsiche Gründe gibt, sie abzuschalten. Und den Gewinn aus der möglichst langen Laufzeit sinnvoll investieren. Wohin, das ist ein anderes Thema. Einen Teil davon jedenfalls in eine sichere Endlagerung.

So, jetzt geht es erst einmal in den Urlaub. Erholung und ein bisschen CO2 ausstossen mit dem Moped. Bin also hier weg.

Eines noch dazu:

Zitat:

Original geschrieben von Yaris 99


Hallo,
da Pro und Kontra sich immer wieder
abwechseln , - lasst uns dochmal
zu den Zahlen zurückkehren .
Bsp.: www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_zwischen_endlager/
www.greenpeace.de/themen/atomkraft/plutonium/
Ansonsten was haltet Ihr davon einfach 2Petitionen
an den deutschen Bundestag zu schreiben ?
-eine Pro-Atomkraft ; eine Kontra-Atomkraft-
Oder evt. sogar einen Volksentscheid ?
Grüße

Interessante Idee!

Aber "Volksentscheid"?
Die Mehrheit der hier lebenden Wahlberechtigten wissen nicht einmal, wie man das Wort "Strahlung" schreibt. Wie sollten denn die abstimmen? Nach Bauchgefühl ohne jedwede Fakten?
"Atom" ist inzwischen ein Reizwort. Eindeutig von der Presse einseitig belegt. Das hätte m. E. keinen Sinn.
Und bei einer vorherigen Fernsehsendung mit einer Diskussion von Fachleuten - da hätten die schneller weggedrückt als man das Logo vom Sender erkennen kann. 😉
Oder sehe ich das zu schwarz?

Zitat:

Oder sehe ich das zu schwarz?

Nö, das siehst du leider richtig:

http://www.youtube.com/watch?v=kGeQ-XGT25c&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=qWdHY2VvLE0&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=rZfzpgCvXVE

solange sowas wählen darf, wünsche ich mir das preussische Dreiklassenwahlrecht zurück......

Gruß SRAM

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost



Zitat:

Original geschrieben von odobenus


Du bist ja vollkommen naiv, wertvollen Strom und wertarme Wärme am falschen Ort (am Kraftwerk) einfach mal über einen Kamm zu scheren. Wenn ein Kraftwerk 50% el. Strom produziert und die Nutzer am Standort mit eine Wärmepumpe, die eine Arbeitszahl von 5 hat, Wärme damit herstellen, dann hätte man einen Wirkungsgrad von 250 Prozent.

Deine implizierte Gleichsetzung von vollkommen verschiedenen Zahlen, zeigt, dass es dir an einem seriösen Vergleich nicht gelegen ist.

Aber das bleibt nonsense. Der elektrische Wirkungsgrad ist allein relevant und Wärmeauskopplung ist nur auf Kosten des el. Wirkungsgrades möglich.

Daher mein Hinweis, mal etwas über den carnot-Wirkungsgrad zu lesen und dann erst wieder in die Tasten zu hauen.

Sag mal, liest du eigentlich ganze Sätze? Oder noch besser ganze posts? Und versuchst du, mitzudenken?

Du kannst mir glauben (oder auch nicht - ist mir schnuppe), dass ich weiß, was der Carnot Wirkungsgrad ist bzw. bedeutet. Schon seit über 30 Jahren.
Lies doch bitte nochmal - davon hatte ich es bisher doch gar nicht! Wenn du ergänzen willst, bitteschön. Aber hacke nicht rum, weil ich das nicht von Anfang an aufgedröselt habe.

Das ist nur für das Verständnis von Wirkungsgraden absolut erheblich. Wenn du einfach die Zahlen von thermischen Kraftwerken unterschiedlichster Art aufreihst, um angebliche Effizienz irgendwelcher Anlagen zu belegen, deutet dies daraufhin,dass kein Verständnis hierüber vorliegt. Ansonsten wäre es klar, dass man den thermischen und el. Wirkungsgrad immer getrennt benennen muss, um einen seriösen Vergleich zu ermöglichen.

Leichtwasser-KKW können z.B. nur sehr kühl betrieben werden und haben daher physikalisch bedingt einen niedrigeren el. Wirkungsgrad als ein schneller Brüter oder sogar ein Erdgaskraftwerk.

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Nach dem Lesen deiner posts weiß ich jetzt noch nicht einmal, ob du für AKWs bist oder dagegen. Oder was du von herkömmlichen Kraftwerken oder Alternativen hälst. Legst einem lieber Wörter in den Schrieb, die man nicht getippt hat. Keine Ahnung, was das soll.

Ich versuche in die Diskussion etwas Sachlichkeit zu bringen und nicht eine pauschale Meinung hinauszuposaunen, um die dann als wertvollen Diskussionsbeitrag zu imaginieren.

Ich habe zuvor schon deutlich gemacht, dass ich die Auffassung vertrete, dass stets der wirtschaftlichste Strommix präferiert werden sollte. Das schließt also alle Zwangseinspeiser, die nicht zu Marktpreisen anbieten können und natürlilch nicht müssen, aus.

Wenn ein bestimmter Lastanteil mit Kernkraftwerken günstig abgedeckt werden kann, dann sollte das nicht verhindert werden. Ebensowenig wie ich für Erdgaskraftwerkverbote oder Kohlkraftwerkverbote bin , bin auch nicht für ein Verbot der Kernkraft.

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Dass KWK (Kraft-Wärme-Kopplung) recht sinnlos ist, wenn das Kraftwerk nicht "in" einer Stadt steht, ist sowieso klar. Niemand hat das Gegenteil behauptet.

Man kann nur einen kleinen Anteil der Last wirtschaftlich so tragen. Die Subventionen sind der schlagende Beweis. Wieso soll man auch Wärme soweit leiten anstatt günstigere Medien als heißes Wasser zu verwenden.

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Dass nahezu keines mit KWK in Planung ist, auch. Die neuesten ohne KWK haben ca. 50% Gesamtwirkungsgrad.

Was ist denn ein neuestes KKW? Ein Leichtwasserkraftwerk moderner Bauart, keine anderen werden gebaut,

kann nicht so einen hohen el.Wirkungsgrad haben,weil das Temperaturniveau zu klein ist. Daher solltest du dich vielleicht doch einmal intensiver mit dem Problem des carnot-Wirkungsgrades beschäftigen.

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Dass der Gesamtwirkungsgrad mit KWK steigt (obwohl der Wirkungsgrad der Energiegewinnung sinkt - ich habe nie etwas anderes behauptet!), ist auch klar. Dass aber eigentlich der Gesamtwirkungsgrad zählt, also wieviel % man von der Engerie, die im Rohstoff steckt, nutzt, dürfte auch klar sein. Außer, man baut ein Kraftwerk absichtlich rein für die Stromgewinnung. Dann pfeift man aber ca. 50% in den Wind.

Nein Unsinn. Effizient ist der günstigste Betriebspunkt. Wieso ein teures Kraftwerk bauen,um nicht das Maximum an Kraft herauszuholen,indem man es optimal kühlt, was KWK ausschließt.

Ein modernes Erdgakraftwerk kommt auf

65% el. Wirkungsgrad

. Wenn ich mit einer üblichen Wärmepumpe mit Arbeitszahl 5 dann damit Wärme erzeuge, dann komme ich auf einen thermischen Wirkungsgrad von

325%.

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost



Bin gespannt, was dazu jetzt wieder kommt... 😉

Meine Meinung:
Dass die AKWs (gegen jede Vernunft) aus politisch-ideologischenen Gründen möglichst bald abgeschaltet werden sollen, ist wohl so. Wenn es nach mir ginge: wir haben hier die sichersten AKWs weltweit. Die sollten laufen, bis es technsiche Gründe gibt, sie abzuschalten. Und den Gewinn aus der möglichst langen Laufzeit sinnvoll investieren. Wohin, das ist ein anderes Thema. Einen Teil davon jedenfalls in eine sichere Endlagerung.

So, jetzt geht es erst einmal in den Urlaub. Erholung und ein bisschen CO2 ausstossen mit dem Moped. Bin also hier weg.

Natürlich gibt es technische Gründe die Altanlagen abzuschalten und durch sicherere Neuanlagen zu ersetzen. Nämlich die Sicherheit. Die Betreiber wollen logischerweise auch verbrauchte Uraltanlagen am Netz halten. Es gibt Genehmigungen aus den Baujahren, die eine Betriebszeit von 50 Jahren festgelegt haben. Daran sollte man sich halten anstatt sich einzubilden, dass eine Industrieanlage unendlich alt sein darf.

Bei anderen Kraftwerken hält man es ja ebenso wieso nicht auch bei KKW?

Zitat:

Original geschrieben von Noris123



Zitat:

Original geschrieben von Audi-gibt-Omega


Denn nur wirkliche Atomdeppen...
Ansonsten einfach mal mal "Fresse halten" 😉
Womit wir nach ein paar sachlichen Beiträgen wieder beim hier üblichen Niveau wären.😠

Brilliant erkannt. Ist man anderer Meinung gibbet uffe Fresse.

Dir ein schönes WE
Hellmuth

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost


Eines noch dazu:

Zitat:

Original geschrieben von XX-Ghost



Zitat:

Original geschrieben von Yaris 99


Hallo,
da Pro und Kontra sich immer wieder
abwechseln , - lasst uns dochmal
zu den Zahlen zurückkehren .
Bsp.: www.greenpeace.de/themen/atomkraft/atommuell_zwischen_endlager/
www.greenpeace.de/themen/atomkraft/plutonium/
Ansonsten was haltet Ihr davon einfach 2Petitionen
an den deutschen Bundestag zu schreiben ?
-eine Pro-Atomkraft ; eine Kontra-Atomkraft-
Oder evt. sogar einen Volksentscheid ?
Grüße
Interessante Idee!

Aber "Volksentscheid"?
Die Mehrheit der hier lebenden Wahlberechtigten wissen nicht einmal, wie man das Wort "Strahlung" schreibt. Wie sollten denn die abstimmen? Nach Bauchgefühl ohne jedwede Fakten?
"Atom" ist inzwischen ein Reizwort. Eindeutig von der Presse einseitig belegt. Das hätte m. E. keinen Sinn.
Und bei einer vorherigen Fernsehsendung mit einer Diskussion von Fachleuten - da hätten die schneller weggedrückt als man das Logo vom Sender erkennen kann. 😉
Oder sehe ich das zu schwarz?

Ich bin für mehr Volksentscheide, aber nicht in dieser Sache. Die große Masse ist dumm und vergesslich sagte vor 70 Jahren mal ein Politiker und nutzte das brutal aus.

Du hast das gut beschrieben.

Zum letzten Satz: Wenn man öffentlich rechtliche sieht kann man schon einigermaßen wahre Infos erhalten.

Grüße
Hellmuth

Zitat:

Wenn man öffentlich rechtliche sieht kann man schon einigermaßen wahre Infos erhalten.

Da müßte sich aber in den letzten 10 Jahren viel geändert haben. Solange habe ich schon keinen Fernseher mehr, insbesondere auch, weil das Niveau der Nachrichtensendungen von mir als unerträglich empfunden wurde.

Wenn du Informationen mit Informationsgehalt erhalten willst, ist die direkte Primärquelle das einzig wahre.......und nach einigem Nachhaken oft erstaunlich ergiebig. Die meisten Leute sind sehr hilfsbereit, wenn man echtes Interesse ohne Vorurteile erkennen läßt.

Gruß SRAM

P.S.:

Zitat:

Ist man anderer Meinung gibbet uffe Fresse.

........ nachdem ich bezüglich der zwei Protagonisten die du vermutlich meinst vor einiger Zeit die Ignorierfunktion aktiviert habe, tangiert mich das nur noch peripher ...... 😎

Zitat:

Original geschrieben von SRAM



Zitat:

Oder sehe ich das zu schwarz?

Nö, das siehst du leider richtig:

http://www.youtube.com/watch?v=kGeQ-XGT25c&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=qWdHY2VvLE0&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=rZfzpgCvXVE

solange sowas wählen darf, wünsche ich mir das preussische Dreiklassenwahlrecht zurück......

Gruß SRAM

Und die Klassen-Einteilung wieder nach finanzieller Lage ??

Damit dann bsw. ein fachlich kompetenter Fußballprofi mehr Stimmrecht in der Atomfrage hat 😉 ??

Das Zensuswahlrecht halte ich grundsätzlich für eine gute Einrichtung.

Ein zusätzlicher Bildungszensus, den du nahelegst, wäre auch wünschenswert.

......aber das sind sowieso nur Träume: wir werden uns der Tatsache stellen müssen, daß wir die Rechnung für die totale Abschaffung des Darwinschen Prinzieps, ja sogar dessen partielle Umkehr, in Form eines wachsenden Anteils an strohdummem Stimmvieh zahlen müssen.

Gruß SRAM

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