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Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?

Themenstarteram 24. Dezember 2009 um 1:17

Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.

Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

 

Gruss, Pete

Beste Antwort im Thema
am 24. Dezember 2009 um 4:10

Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.

1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.

2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.

3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).

In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.

(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)

 

4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.

auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.

http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png

Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.

Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.

6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.

4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.

3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.

somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.

es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)

Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)

davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)

Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.

Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.

Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.

Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.

Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.

wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)

Hat das mal jemand mit eingerechnet?

Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:

Einzelne verdienen und alle anderen blechen.

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Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

@odobenus

Noch so'n angeberischer Wortklauber mit großen Latinuum.

Nennt man diese Art, jemanden Vorwürfe zu machen und zu Kompromitieren nicht stalinistische Dialektik?

Goebbels vertrat immer öffentlichkeitswirksam genau dies. Nämlich, das er und seine Nazibrut stets von anderen diffarmiert würde.

Zitat:

Original geschrieben von odobenus

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Keine Ahnung-ich bin nur die 80% der friedliebenden Durchschnittsbevölkerung, die keiner Fliege was zuleide tun und einfach nur in Ruhe Leben wollen.

Auch dies ist ein sehr beispielhafter Ausfluss von Polit-Wahn. Du bist ganz genau einer und nicht ein Kollektiv, das du vertrittst ("80% friedliebende Durchschnitts...). Du sieht dich nicht, wie aus dem Satz hervorgeht, als Individuum mit eigenen Interessen, Gefühlen, Idealvorstellungen, Erfahrungen etc., sondern im Wahn als Nichteinzelner deines im Wahn zusammen gebastelten Kollektivs. Die Nazis nannten dieses Wahnkollektiv Volksgemeinschaft und vertraten es in ihrem Wahn mit "gesundem Volksempfinden".

Genauso wie ich bist auch du in der Realität nur ein Einzelner! Nur, dass du dich, wenn du dich nicht selbst von deinem Wahn befreist, nie selbst als Individuum sehen wirst, sondern weiterhin als zu kurz gekommener Volksempfinder.

Zitat:

Original geschrieben von odobenus

Zitat:

Original geschrieben von uwedgl

Sag Du doch mal, Du wirkst in deinen dummdreist-wiederwärtigen Bezichtigungen wie der andere, charmante Burschenschafter-klär mich doch mal auf.

Auch hier spricht aus dir wieder der Wahn. So wird aus einzelnen von dir wieder ein Kollektiv zusammenderiliert ("charmante Burschenschafter").

 

am 26. Juli 2010 um 4:26

Zitat:

Original geschrieben von scanners

Hier gehts um Geld, wie immer...

Und das sollte es NICHT !!

Zitat:

Original geschrieben von odobenus

Also wenn es um mein Geld geht, dann interessiert mich das schon. Wenn du mit deinem Geld Windmühlen und Photovoltaikwüsten finanzieren willst, dann sollst du das tun. Aber das Problem besteht darin, das andere es auch tun müssen, die es gar nicht wollen.

Nun, wir leben nunmal in einer Gemeinschaft.

Leider ist sie weder Demokratisch noch gerecht. Das diese Entscheidung meinen Interessen entgegen kommt, ist wahrscheinlich reiner zufall.

Es sollte über solche Entscheidungen, eine Volksabstimmung geben.

Dann bräuchten wir die Diskussion nicht führen, sondern könnten einfach sagen.. das Volk hat das so entschieden.

Das finde ich bedauerlich, denn ich würde mich gern einer solchen wirklich demokratischen Entscheidung beugen, statt dem Geklüngel der Politiker in ihren Fesseln aus Macht Gier und Geld.

Das was du über die Banken sagst.. mag stimmen oder nicht.. spielt jedoch KEINE Rolle denn ...

DAS GELDSYSTEM IST FALSCH

und darauf beruhen ALLE Fehler unserer Gesellschaft

wer es nicht weiß sollte sich dies mal in einer ruhigen Stunde durchlesen, dann fällt es ihm auf, und er erkennt das warum und wieso ganz leicht !!

http://wahrheitskrieg.blogspot.com/.../...legale-geld-betrug-auch.html

http://wahrheitskrieg.blogspot.com/.../...rklart-uns-das-geld-aus.html

http://wahrheitskrieg.blogspot.com/2009/03/die-6-marchen-vom-geld.html

http://wahrheitskrieg.blogspot.com/.../...erem-geldsystem-die-sie.html

http://wahrheitskrieg.blogspot.com/.../...lismus-auch-profitismus.html

http://wahrheitskrieg.blogspot.com/.../...kurs-geld-andreas-klaus.html

Es ging um das Thema "DU"- Munition und die Leute, die solche Sachen skrupellos einsetzen

Zitat:

Original geschrieben von SRAM

Zitat:

Mladic, Ceaucescu, Pol Pot, Kongo-Müller und Dr. Mengele

Ich lasse mir vieles an Kopf schmeissen: das nicht.

Eine weitere Diskussion mit DIR ist vertane Zeit.

SRAM

Du bist vielleicht ein "Vertreter" der Atomtechnologie, das sei dir vergönnt, macht dich und auch sonst niemand automatisch zu einem Verbrecher. M.E. sind die "Technokraten", die Technologien ohne die Folgen zu betrachten einsetzen, schon dieser Bezeichnung jedoch wesentlich näher. Diejenigen, die sich aber auch offenbar einen Dreck um die Sicherheit von Zivilisten in den Einsatzgebieten und sogar der eigenen Leute scheren, haben u.A. diesen Munitionseinsatz befohlen! und sitzen heute meist noch in den Positionen. Und, ja ich bezeichne diese Leute in augenscheinlicher Nähe der o.g. skrupellosen "Geschichtsgestalten", siehe dazu mein obiges Posting.

Leute, die darin allerdings meinen, ich würde jeden KKW-Mitarbeiter als Verbrecher stempeln, leiden an Verfolgungswahn und haben echt einen an der Waffel (Es liegt an dir, sich diesen Schuh anzuziehen oder mich endlich mal nicht vorsätzlich mißzuverstehen, angesichts deine Art, Zitate zu verstümmeln). Ich bezeichne ja auch nicht jeden Opel-Fahrer als Mörder, nur weil in Bottrop mal ein Opel jemand überfahren hat.

Aber jeder, speziell Wissenschaftler und auch Ingenieur soll sich schon einen Kopf um die Technologie machen, die er entwickelt, die Menschheit ist eben offenbar noch lange nicht reif für jede Technologie. Allein die Bezeichnung "Sicherheit durch mehrfachen Overkill" zu Zeiten des kalten Krieges spricht eine deutliche Sprache. Und ehrlich, ich bin mir nicht sicher, ob die heutige Lage wesentlich besser ist, wenn heute nicht nur zwei Große, sondern sehr viele völlig Unbekannte, eigentlich jeder Durchgeknallte ein Inferno verursachen kann (Schwarzmarkt mit schwach radioaktiven Stoffen). Aber solange es möglich ist, solche - richtig - ich nenn es Verbrechen an der Zivilbevölkerung- (hier Streuminen, DU-Munition) auch noch mit Steuergeldern, also höchst offiziell einzusetzen, dann gehören die nach Den Haag auf einen höchst unbequemen Holzstuhl, statt mit fetter Rente in den Ruhestand, wenn es überhaupt dazu kommt.

@Burschenschafter

Ich werte dieses substanzlose Psychogeschwafel als verzweifelten Einschüchterungsversuch, auf das ich nicht weiter eingehen werde.

Die physikalische Realität der Tagespolitik ist leider etwas anders, als offiziell dargestellt. Es gibt keinen Grund, an der Existenz von Söldnerarmeen, die Sabotageaktionen und Auftragsmorde durchführen, zu zweifeln.

Damit sind wir tatsächlich etwas vom eigentlichen Thema abgekommen, aber das sollte halt mal nicht unerwähnt bleiben.

Wie sehr Atomkraft "ein totes Pferd" ist, von dem man schnellstens Absteigen sollte, war mir bisher selbst nicht ganz klar. Es ist keine Brückentechnologie, sondern gefährlicher Unsinn, der schnellstens beendet werden sollte.

Kohlekraft und Gaskraftwerke mögen die Bezeichnung Brückentechnologie verdienen, aber Atomkraft ist einfach nur ein gefährliches Spielzeug mit minimalen Nutzen, aber extrem hohen Gefahrenpotential für Mensch und Natur.

Zitat:

Original geschrieben von odobenus

Aber nun meine bescheidene Meinung zur Energieumwandlung:

Stests die wirtschaftlichste Technik soll sich durchsetzen. Das geht nur am Markt ohne staatliche Manipulation. Da Solarstrom knapp einen Euro pro kWh am Herstellungsort kostet und Kernenergiestrom knapp 4 cent. Ist die Sache entschieden. In einem wirtschaftlichen Stromversorgungssystem benötigt man aber einen vielfältigeren Kraftwerkspark (mit steigender Anzahl an Vollaststunden):

z.B. Wasserspeicherkraftwerke für die Regelungsenergie, Gasturbinen für die Spitzenlast, Gas und Dampfkraftwerke und Steinkohlekraftwerke für die Mittellast und Kernkraft sowie Braunkohlkraftwerke für die Grundlast

In dieser Rechnung taucht die Umwelt und die Zukunft aber "nicht" auf ... wirtschaftlich wäre es auch wenn Autowerkstätten ihr Altöl einfach in den Wald kippe anstatt es teuer entsorgen zu lassen ...

Was wirtschaftlich ist oder nicht wird teilweise abseits vom Markt entschieden ... ganz entgegen deines liberalen Geplappers ;)

Den Markt muss man regeln ... der Markt verfolgt nur Gewinnmaximierung, Selbsterhaltung und Kostensenkung ... und das hat mit der Zufriedenheit der Menschen nur am Rande was zu tun ...

Nicht alles was "wirtschaftlich" scheint ist automatisch auch gut und sinnvoll ...

am 26. Juli 2010 um 12:54

Hallo, hallo, hallo,

man könnte ja die Rechnung mal so anstellen: Wenn die PV am Arsch ist, dann kostet das ...., wenn das AKW am Arsch ist, dann brauche ich nicht mehr darüber nachzudenken, was Wirtschaftlichkeit ist.

????

Da das kein "Steckenpferd" von mir ist (ich reite ungern tote Gäule), habe ich mal bei Wikipedia nachgelesen:

http://de.wikipedia.org/.../Wiederaufarbeitungsanlage?...

Die Aussagen zu Sinn und Zweck dieser Anlagen bleiben relativ unklar. Eine Trennung von militärischer und ziviler Nutzung ist nicht eindeutig bewiesen. Wiederaufarbeitung ist obendrein teuer und damit man weitermachen kann, erhofft man sich wohl von den Chinesen die Subventionierung dieser Produktion, denen man die nötigen AKW noch aufschwatzen muss. Es scheint sonst nicht viele Argumente für eine Wiederaufarbeitung zu geben, außer der, nebenbei an waffenfähiges Material herankommen zu können.

Allein, dass sie gewohnheitsmässig Luft und Wasser kontaminieren, ist in keinster Weise akzeptabel.

http://de.wikipedia.org/.../Wiederaufarbeitungsanlage_La_Hague?...

Wie schon in dem 100 Punkte Katalog dargestellt, ist allein für LaHague dokumentiert, dass die festgelegten Grenzwerte anscheinend niemanden interessieren und man hunderte Kubikmeter radioaktive Abwässer und Abgase pro Tag nach Gutdünken ins Meer und in die Umgebungsluft entlässt. Hier gibt es auch eine dreimal so hohe Krebsrate, wie im Landesdurchschnitt.

Selafield (Windscale) in England ist eigentlich noch schlimmer und die irische See soll ähnlich verseucht sein, wie Tschernobyl.

Man riecht es nicht, man schmeckt es nicht und der direkte Zusammenhang bei einer Erkrankung ist wahrscheinlich kaum beweisbar. Da ist es schon sehr zynisch, einfach so weitermachen zu wollen, wie bisher.

Man kann unter den gegebenen Umständen schon jetzt niemanden empfehlen, in der Nähe der betroffenen Anlagen zu wohnen und bei Meeresfrüchten aller Art sollte man darauf achten, dass sie nicht vor einer der betroffenen Küsten gefangen wurden.

Die Argumentationsketten der Befürworter sehen dagegen aus, wie der Versuch schwerer Alkoholiker, ein Verbot von Schnapps und Spirituosen zu verhindern. Man erzählt deshalb Lügen über ein harmloses Gas, das wir alle erzeugen, wenn wir ausatmen. Das ist besogniserregender Schwachsinn und das nur, damit die Saufgelage der Atomschnappsdrosseln weitergehen können.

http://de.wikipedia.org/.../...Unf%C3%A4lle_in_kerntechnischen_Anlagen

Beim Lesen der Liste bekommt man den Eindruck, dass Arbeit mit Nukleartechnik nur was Leute ist, die mit dem Leben abgeschlossen haben, oder als "Physiker" aus einem abgehoben, theoretischen Paralleluniversum stammen und daher völlig betriebsblind für die irdischen Konsequenzen sind. Lockere "Heimwerkermentalitäten", die mit blossen Händen mit dem Material hantierten, haben die ersten, echten Atomunfälle verursacht und sich dabei auch gleich selbst umgebracht.

Der Atombombenbrüter im englischen Windscale war eine Art offener Backofen. Als die Grafitfüllung beim Backen von Atombrötchen Feuer fing, hat man das erst gar nicht bemerkt. Das Fluten der Anlage hatte natürlich entsprechende Konsequenzen für die Umgebung.

Dieser rote Faden aus Naivität und Überheblichkeit zieht sich durch die gesamte Geschichte der Atomkraft. Es ist tatsächlich der menschliche Faktor, der den weiteren, flächendeckend-großtechnischen Betrieb dieser Technologie verbietet. Propaganda über die angebliche Sicherheit dieser Technologie erübrigt sich damit-es gibt sie nicht.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kernkraftwerk#Zukunft

Mit der zunehmenden Verbreitung von Alternativtechnologie zur Umwandlung direkter und indirekter Sonnenenergie (Photovoltaik u. Windkraft) verschlechtern sich zur Zeit die Bedingungen für Bau und Amortisierung von technisch anspruchsvollen Nuklearanlagen, da sie einen sehr hohen Investitionsbedarf haben.

Glücklicherweise steht die Subventionierung der Atomenergie fast überall auf der Streichliste der Regierungen, sodass sie immer weniger konkurenzfähig ist. Ob es zu den weltweit angekündigten Neubauten von AKW überhaupt kommen wird, steht daher noch in den Sternen.

Man kann also guter Hoffnung sein, dass der vielgepriesene Markt dafür sorgen wird, dass diese teuflisch-barbarische Technologie als Irrtum der Menschheit in der Versenkung verschwindet.

Ob die Atomkraft jemals Brückentechnologie gewesen ist und nicht einfach nur ein Spielzeug der Dr. Seltsams dieser Welt, bleibt fraglich, aber selbst wenn, dann hat sie diesen Auftrag seit Jahren bereits erfüllt, sodass mit ihrer Abschaltung und Abschaffung ohne weitere Verzögerungen begonnen werden kann.

Zitat:

Original geschrieben von Reachstacker

Habe grade diese Berechnung gelesen.

Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.

Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.

Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.

 

Gruss, Pete

...kommt vor Allem immer drauf an, von wem welche Studie in Auftrag gegeben wurde (ganz nach dem Scherzmotto: "Rauchen ist nicht schädlich, gez. Dr. Marlboro).

Hier liest sich das auch schon etwas anders:

http://www.heise.de/tp/blogs/2/148087

Hauptsache, den Atomquatsch erstmal beenden, denn wir sind bereits überversorgt mit Anlagenstillstand, wegen fehlender Abnahme. Wer soll denn den ganzen Strom in Zukunft abnehmen? Wir haben eine negative Bevölkerungsentwicklung zu erwarten, sodass man sich fragen muss, für wen in der Zukunft die Strassenbeleuchtung brennen soll?

"Wahrheiten.org" kommt ein wenig sehr weltanschaulich konservativ und betschwesternhaft daher und macht viel Stimmung. Man zitiert gern ellenlang aus der Bibel und findet kein Ende.

Es gibt einige politische Gruppen, die zwar gern Wahrheiten erzählen und was von einem neuen "new deal" fabulieren, aber das alleinige Heil im Monstrum Atomkraft sehen.

Das kann es definitiv nicht sein. Das liegt mit Sicherheit an überalterten Parteidiktatoren, die in den Denkweisen der 1950er verhaftet geblieben sind, die damals vielleicht nicht ganz falsch waren, aber sich spätestens jetzt überlebt haben.

Daß dieser oben für den Vergleich AKW versus Solar zitierte Artikel ziemlicher Blödsinn ist, ergibt sich schon aus den Kommentaren dazu und ein wenig Nachdenken auf dem Realschulnieveau, Disussion überflüssig.

Mal abgesehen davon, daß man rein mit Photovoltaik derzeit und auch in absehbarer Zukunft kein Grundlast-KW ersetzen kann, dürfte wohl auch außer Frage stehen.

Aber spinnen wir doch mal den Faden ruhig ein Stück in die Richtung, vielleicht kommen wir dann zu den richtigen Fragen, die erneuerbare Energien beantworten werden müssen, um tatsächlich einmal die AKW´s überflüssig zu machen.

Also El.en.-Verbrauch D 2007 600TWh = 600.000GWh

Für die komplette reine Erzeugung dieser Energie (ohne Zwischenspeicherverluste, aber Leistungsabnahme bei 25 Jahren von 100% auf ca 80% includiert) wäre eine PV-Fläche von 5.500 km² notwendig (also 6x so groß wie Berlin), bei Errichtungskosten von 370€ je m² (ca 2,60€/W(PV) würde das etwa 2,0 Bio € kosten. Legt man diese Kosten auf 25 Jahre (Hersteller-Leistungsgarantie) um, kostet diese PV-Kilowattstunde ganze 13,3 cent zu Kohle/AKW von 4 cent. Vorteil wäre die dezentrale Erzeugung, was Ü-verluste stark senkt.

Hier sind keine Finanzierungskosten drin, aber wie beim AKW würden die auch anfallen, insofern sind mal beide gleich. (Vorteil bei PV wäre natürlich, man könnte 25 Jahre lang die Kapazität schrittweise aufbauen, was beim AKW deutlich schwerer geht.)

Reden wir jetzt mehr also von den Kosten und den Technologien der notwendigen Speicherung. Denn das betrifft auch die anderen Energieformen wie Windkraft, die nicht nur weit billiger ist, sondern natürlich wesentlich gleichmäßiger verfügbar ist also speziell im energieverbrauchsreicheren Winter. (Aber bitte nicht auf dem Niveau des Dr. Arman Nyilas, der ja über Elektrolyse O2 +H2 herstellen will, die komprimieren, transportieren, speichern und dann später im Kraftwerk zu Strom machen will.)

Das wäre doch schon mal ein Anfang für eine Diskussion ohne sich gegenseitig plattzumachen.

Also braucht man etwa für z.B. meinen Haushalt (4P) 3000kWh Strom p.a. also besser 4kW PV und ein entsprechender Speicher, um wenigstens von Frühling bis Herbst die Energie selbst herzustellen.

Sagen wir mal ein Li-Ion-Akku, der die 15kWh speichert, kostet 4500€

Ups, na das klingt doch direkt machbar, also 9000€ für die PV + 2x 4500 für die Akku´s (nach 7 Jahren sind die sicher platt) - schon wäre ich das halbe Jahr "bedarfsfrei" Aber ich bin mir sicher, da gibt es noch weit bessere Möglichkeiten, angefangen von Verbrauchssenkung bis hin zu anderen Erzeuger- und Speichertechnologien.

Hatten wir nicht im anderen Thread herausgefunden, daß die ominösen 15kWh für genau 100km Elektromobilität ausreichen? Da wüßten wir doch sofort, wozu also dieser Akku außerdem noch nütze ist, na dann planen wir doch gleich statt 4kW(P) besser 8kW(P) auf einer Dachfläche von rund 50m², was ziemlich dem eines EFH oder anteilig Reihenhäusern entspricht. ;) Es geht also, wenn man denken zuläßt.

"Babylonische Sprachverwirrung"

Unter http://www.bio-wasserstoff.de/ hat sich schonmal jemand dazu Gedanken gemacht.

Prinzipiell wird hier das Ende der bisherigen Strom- und Wasserwirtschaft durch Wasserstoffwirtschaft propagiert. Die Idee: Wasserstoffgas aus Solarstrom (Elektrolyse) und Biomassevergasung (Dampfreformierung) soll in die Gasnetze gepumpt werden, um sie dezentral in Kraft und Wärme zu verwandeln.

Naja, leider haben wir beim H2 immer noch das Problem der leichten Diffusion durch die Behälterwände.

Da finde ich die Sache, die Erdgasnetze für Erdgas zuu nutzen, weitaus sinnvoller, zumal Erdgas als Energieträger auch speicherbar ist nicht nur als aufwändiges LNG.

Ich bin bestimmt nicht der, der es schlechtredet, aber die angegebene Seite ist dazu nun wahrlich nicht sehr erschöpflich, interessant ist das jedoch allemal.

Au contraire, mon cher-es geht sogar ausführlichst weiter, denn die Seite hat weiterführende Links-siehe unten.

Ich denke mal, Du hast nur die Einleitungsseite beachtet.

Dazu hat Herr Dipl. - Ing. Tezlaff auch ein Buch geschrieben, das inzwischen über Google im Netz offen zugänglich ist. Diese Angst vor dem frechen Wasserstoffatom, das sich auch durch dicke Stahlwände mogeln kann, wird auch behandelt.

Naja-Brennen und sogar Explodieren tun fast alle Stoffe-alles nur eine Frage der Oberfläche, aber ohne das passende Verhältnis zu Luft tut sich da nicht viel.

Wasserstoff ist sogar relativ harmlos.

Es ist definitv das kleinere Übel. Dieses Risiko ist beherrschbar und hat keine Konsequenzen über Jahrtausende.

Hier geht's weiter:

http://www.bio-wasserstoff.de/h2/

Erwähnt wird auch eine Pilotanlage namens "blauer Turm". Es ist eine Kombination aus Pyrolyse und Dampfreformer, die ihren eigenen Brennstoff erbrütet. Es entsteht ein Nutzgas, das in existierende Netze gepumpt werden kann.

http://www.blue-tower.de/

Die Anlage ist in Herten (NRW) zu besichtigen.

Atomkraft hat mit dem Bedarf an Brennstoffen für Heizung und Mobilität (vor Allem mit der möglicherweise kommenden Elektromobilität), einfach überhaupt nichts zu tun. Nur hinterhältige Scharlatane stellen hier zwanghaft Verbindungen her. Launige Bierdeckelrechnerei mit Horrorbildern über eine mit Solarzellen zugekleisterte Landschaft, entbehren ebenfalls jeder Grundlage.

Soweit es die Diskussion um die Elektromobilität mit Akkufahrzeugen angeht, sind sie eben nicht auf Atomstrom angewiesen, sondern "vielstofffähig". Eine der Lehren aus dem Betrieb des GM EV1 bestand darin, dass manche Leasingnehmer ihr Elektromobil "off grid" mit Solarstrom geladen haben. Das schien den Industriebossen nicht besonders recht zu sein, weshalb die Autos schliesslich überstürzt eingesammelt und vernichtet wurden. Die Vernichtung war total. Es reichte ihnen nicht, nur die Fahrzeuge stillzulegen, sondern auch ihre Entwicklung wurde weitgehend rückgängig gemacht.

Neben Windturbinen und Photovoltaik sind weitere Energiealternativen nur in der Biomassevergasung zu suchen. Mit Flashpyrolyse lässt sich beispielsweise ein Dieselersatz herstellen, der ohne große Umstände direkt in Dieselmotoren verfeuert werden könnte. Die Hoffnungen für die Zukunft ruhen auf der SOFC, die auch kohlenstoffhaltige Brennstoffe direkt verstromen kann. Ein Verfahren namens "hydrothermale Vergasung" als Weiterentwicklung des Holzvergasers, der in der flüssigen Phase unter Druck mit überkritischem Wasser arbeitet, setzt ebenfalls auf eine SOFC. Natürlich werden auch Erdöl, Erdgas und Kohle in diesem System vorläufig weiterhin eine Rolle spielen, aber eine tendentiell abnehmende.

Pytec Flash-Pyrolyse:

http://www.pytec.de

Hydrothermale Vergasung und SOFC:

http://www.ebig.uni-karlsruhe.de/1014.php

Link zum Thema "echte Wasserstoffwirtschaft".

http://www.h2-patent.eu

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