Solar oder AKW besser für CO2 Verminderung?
Habe grade diese Berechnung gelesen.
Zwar bin ich kein Buchhalter aber der Kostenvorteil des AKW gegenüber Solar erscheint mir gewaltig.
Sieht nicht aus als ob sich Deutschland diese Investitionen in Sonnenkraft leisten kann und die USA ist eh pleite.
Wenn wir schon CO2 verringern wollen haben AKW hier einen klaren Vorteil, zumal sie auch 24 Stunden am Tag liefern, was man ja von der Sonne nicht sagen kann.
Gruss, Pete
Beste Antwort im Thema
Schöne berechnung, nur leider hat sie nix mit der wirklichkeit zu tun.
1. stromverbrauch wird in kwh, MWh, GWh oder TWh und nicht einfach in GW gerechnet, das weiß jeder der ne stromrechnung bezahlen muß.
2. Ich habe gesucht und leider keine exakten zahlen gefunden aber der deutsche stromverbrauch liegt angeblich bei etwa 540 TWh.
3. Bei bewölktem Himmel, Erwärmung des Moduls oder einem höheren Air Mass-Faktor ist die Leistung des Solargenerators entsprechend geringer (Anlage arbeitet unter Teillast).
In unseren Breitengraden können mit einer 1 kWp-Photovoltaik-Anlage (entspricht 8-10 m² Fläche) etwa 700 bis 900 kWh Strom pro Jahr erzeugt werden.
(nutzbare sonneneinstrahlungskarte: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/d/db/Solar_land_area.png)
4. wird der deutsche strom heute schon zu 6,3% durch windenergie, zu 4,2% durch wasserkraft, zu 3,6% durch biomasse, und zu 0,6% durch photovoltaik erzeugt, das macht 14,7% der stromerzeugung im jahr 2008.
auch wenn man die wasserkraft mangels neuer flüsse nur begrenzt ausbauen kann, so ist die biomasse und die windenergie stark im kommen, sowie die solarenergie.
http://upload.wikimedia.org/.../677px-Strommix-D-2008.png
Wenn ich das alles berechne, stimmt die rechnung des herren vorne und hinten nicht, und mal ehrlich, wer denkt daran 100% des stroms mit photovoltaik zu erzeugen, das ist doch hirnrissig.
Also wenn die zahl 540TWh stimmt, dann verbraucht jeder deutsche (bei 80 mio. inklusive industrie) im jahr etwa 6750 kWh strom.
6,3% des stroms sind 34,02TWh, werden durch windenergie erzeugt und somit 5.040.000 deutsche versorgt.
4,2% des stroms sind 22,68TWh, werden durch wasserkraft erzeugt und somit 3.360.000 deutsche versorgt.
3,6% des stroms sind 19,44TWh, werden durch Biomasse erzeugt und somit 2.880.000 deutsche versorgt.
somit bleiben von 80.000.000 deutschen 68.720.000 übrig die von solar, gas, kohle und atomkraft versorgt werden.
es bleiben also etwa 463,86TWh übrig, wollte man das alles mit photovoltaik erzeugen würde man nach den oben genannten werten 5.154km² benötigen. (etwa 72km*72km)
Deutschland hat eine fläche von 357.027 km² und 4,7% (stand 1997 http://www.destatis.de/.../EgebnisseBodennutzung,property=file.pdf)
davon sind verkehrsfläche, also starße, was einer fläche von 16.780,268km² entspricht also das dreifache von dem was man an straßen hat, was sollte einen davon abhalten einen teil zB autobahnen und große plätze mit solarzellen zu überdachen, was noch einen schönen neben effekt hätte (eine gewisse beruhigung des wetters, bzw reduzierung der regenmengen und schneemengen auf diesen flächen bei ausreichender entwässerung)
Auch ist die Nutzung der sonnenenergie zur elektrolyse wohl die schlechteste der möglichen varianten.
Da ist bei einem Pumpkraftwerk mehr effizienz möglich.
Daß Kernenergie eine günstige stromerzeugung bedeutet, ist nur ein trugschluß.
Rechnet mal die überwachung von tausender noch strahlender brennstäbe über die nächsten tausende von jahren hinzu.
Atomstrom ist nur deswegen so günstig weil die kraftwerke und betreiber einen mickrigen teil der lagerkosten übernehmen.
wenn nur eine person da sitzt und die geräte überwacht macht das bei einem stunden bruttolohn von gerademal 10€ *24*365=87600€/jahr und das die nächsten 10.000 jahre (und da uran auch begrenzt ist wird irgendwann zwar jemand 10.000 jahre lang aufpassen aber die gleiche zeit nix einnehmen durch den atomstrom (10.000jahr * 87600€/jahr = 876.000.000€)
Hat das mal jemand mit eingerechnet?
Wenn die regierung nicht immer wieder solche fehler machen würde, wären wir heute wohl weniger in einer krise, die gewinne privatisieren und die verlusten verstaatlichen, oder anders gesagt:
Einzelne verdienen und alle anderen blechen.
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geplante Blöcke (incl. Langfristplanung): 150
http://www.world-nuclear.org/info/inf63.html
Und wer schonmal in China Projekte aufgebaut hat, der weis, daß das auch durchgezogen wird.
Merkt Ihr nicht wie durchsichtig eure Argumentation ist ?
Weil nicht sein kann, was nicht sein darf ?
Bin gespannt, wann Ihr euch der Realität stellt, daß eben der deutsche Ausstieg der Sonderweg ist, nicht der weltweite Zubau. Wie soll eine deutsche Grundstoffindustrie mit den weltweit höchsten Stromkosten im weltweiten Wettbewerb bestehen ? Glaubt Ihr, daß euch irgendjemand einen Mehrpreis auf die Tonne Kupfer bezahlt, wenn dieses mit Windstrom raffiniert wurde ?
Ich nicht.
SRAM
Du betrachtest die Nuklearentwicklung anscheinend voellig isoliert vom Rest der Entwicklung der Energieerzeugung in China und das ist eben unsinnig.
Schau mal welchen Marktaneil Nuklearenergie an der Gesamtenergieerzeugung in China 2010, 2020 und 2030 haben wird dann faellt Dir vielleicht was auf.
Nach dem von dir zuletzt verlinkten Artikel erreicht Kernkraft in China 2030 die Menge die Wasserkraft 2005 schon hatte.... wenn Dich das beeindruckt - mich tut es das nicht.
In Deinem eigenen von Dir verlinkten Artikel sieht man ja wie stark die anderen wachsen
http://de.wikipedia.org/w/index.php?...
Solange sich nirgends auf der Welt ein einziges privatwirtschaftlich finanziertes Atomkraftwerk findet bist Du mit Deiner Meinung das sei wirtschaftlich sinnvoll aber recht alleine. Und dass ich da nun ALLE auf der Welt irren ausser Dir ist dann doch etwas unwahrscheinlich denke ich mal 😁 - moeglich aber ist es, vielleicht bist Du da tatsaechlich tiefer drin.
Wer mal etwas mehr das Gesamtbild sehen will zumindest wie es die USA sehen....
http://www.eia.doe.gov/oiaf/ieo/highlights.html
Da kann man sich auch bequem ausrechnen wie die Kernkraft an Bedeutung an der Gesamtenergieerzeugung verliert gegenueber anderen - auch wenn die erzeugte Energiemenge absolut natuerlich zunimmt, so ist es doch die Art der Energieerzeugung die an Bedeutung abnimmt.
Wenn Du an die Ausbauplaene in Bezug von Kenrenergie von China glaubst dann ja sicher auch an die Ausplaene die China im Bereich Wind und Wasserenergie rausgibt... ?
http://en.wikipedia.org/wiki/Hydroelectricity unten ist auch die China-Liste mit dabei zwar nur ein paar Jahre in die Zukunft aber mit ganz netten GWs... und an den meisten Projekten wird tatsaechlich schon gebaut.
Allerdings hoert die Liste bei 2 GW auf... weil das darunter ist ja nur Kleinkram wuerde man die Liste auf uebliche AKW Groesse nach unten erweitern dann wuerde man wahrscheinlich das Maus-Scrollrad zu sehr abnutzen 😁
a) wird auf den meisten Baustellen schon gebaut.
b) weis ich, wie das in China läuft:
Phase 1: 10% Zukauf eines Piloten und evaluierung der Technologie über die (zwangsweise einzuschaltenden) chinesischen design institutes
Phase 2: ist die Technologie als für China nützlich erkannt, wird mit jedem Technologieanbieter ein Projekt durchgezogen (Westinghouse, Areva, Candu, PebbleBed ...... alle schon laufend oder im Bau). Dabei wird schon ein im Land zu fertigender Anteil der technisch wichtigen Teile gefordert um auch an Fertigungs-Know-How heranzukommen und so die Zulieferer im eigenen Land an die Technik heranzuführen.
Phase 3: die als am weitesten fortgeschrittene und oder für China besonders passende Technologie wird mit eigenen Leuten "nachentwickelt" und ein Projekt in Eigenregie aufgesetzt und durchgezogen.
Phase 4: hat sich die Eigenentwicklung bewährt, wird diese in Serie gebaut.
Bei der Kernkraft sind wir zwischen Phase 3 und 4.
Tja, die Chinesen verstehen im Gegensatz zu den Clowns in Berlin etwas von Industriepolitik.........und haben den Willen das auch durchzuziehen.
Übrigens gibt es eine Menge "senior experts" aus Deutschland, die nach ihrer Pensionierung in China als consultant tätig sind. Im Gegensatz zu Deutschland wird dort Fachwissen anerkannt und geschätzt und man muß sich nicht von ökopullitragenden Technologiefeinden unentwegt anpöbeln lassen. Und als Bonus kann man dort die Projekte verwirklichen, die hier in Deutschland vom Anti-Techno-Mob und einem sesselfurzendem, trägem Beamtenapparat verhindert werden..........😉
Gruß SRAM
Radikale Ansichten sind selten gut ... egal ob Technokraten oder Ökos !!
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Klar wenn man wie China auf keine Kosten achten muss ist natürlich alles möglich, dann lohnt sich auch Kernkraft um das nicht abzudecken was man mit dem wirklich gewaltigen Ausbau von Wind Wasser Kohle etc nicht abdeckt - die Zahlen wie sich die einzelnen Energiesektoren entwickeln in China liegen ja vor. Atomkraft wird in China wesentlich weniger stark ausgebaut als Wind, Wasser und Kohle das ist nunmal Fakt - daran kommst nun auch Du nicht vorbei.
Nur vor wenigen Posts hast Du Dich noch über den vermeintlichen Wohlfahrststaat Deutschland geärgert und nun plötzlich ist das kommunistisch-sozialisitische Verteilerland China das Segensland.... das geht aber schnell die Wandlung bei Dir da würde ja selbst die FDP staunen 😁
China gewinnt nur deshalb in vielen Bereichen, weil dem Staat und den Staatskonzernen die Kosten egal sind - und auch sein können, man hat eben "unendlich" Geld dann kann man sich auch den Luxus leisten zukünftige Versorgungslücken mit teurer Kernkraft zu stopfen - für die Entsorgung kann man eben auch zur Not mal 50 Millionen zwangsumsiedeln, wenn juckt das schon wenn das nur Landbevölkerung ist.
Eine Diktatur gewinnt immer, das ist ja ganz klar, weil. man eben die Bevölkerung wenig beachten muss, das hat nun aber nichts mit China zu tun. Unter Hitler gab es genauso Projekte - wie das Autobahnnetz etc - die eben sonst zu der Zeit nirgends "finanzierbar" und umsetzbar waren, auch mit Zwangsarbeitern war sicher das Dt Reich konkurrenzlos günstig in vielen Industriebereichen.
Ist doch klasse wenn Ingenieure dort einen guten Job finden - die Welt ist ja heute viel globaler, denke mit entsprechendem Einkommen ist China sicher ganz nett zum leben - solange man kein armer Bauer oder Wanderarbeiter ist denke ich sind China und Indien sehr interessante und nette Ecken.
"Im Gegensatz zu Deutschland wird dort Fachwissen anerkannt und geschätzt und man muß sich nicht von ökopullitragenden Technologiefeinden unentwegt anpöbeln lassen. Und als Bonus kann man dort die Projekte verwirklichen, die hier in Deutschland vom Anti-Techno-Mob und einem sesselfurzendem, trägem Beamtenapparat verhindert werden........"
Das ist nun aber wirklich Stammtischpolemik auf unterstem "RTL2 Niveau" 😁 - wenn überhaupt....
Denn auch China hat wohl überall Bürokratie http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,407486,00.html oder http://factsanddetails.com/china.php?... und für Autofahrer http://www.welt.de/.../Chinas-Auto-Boom-stoesst-an-seine-Grenzen.html dagegen ist die Umweltplakette ja harmlos 😁
Ganz neu von heute
Unterdessen will die chinesische Führung dem zu raschen Anstieg der Emissionen offenbar mit drastischen Mitteln begegnen, wie der Sydney Morning Herald berichtet. Ende Juli soll eine Liste aller Unternehmen veröffentlichen werden, die sich nicht an die vorgegebenen Ziele zur Steigerung der Energieeffizienz halten. Zum Ende des dritten Quartals würden diese dann geschlossen werden. In der Diskussion ist auch, Steuerbegünstigungen für die Exportindustrie abzuschaffen oder auszusetzen.
Im Visier der chinesischen Ökonomen sind vor allem Kohlekraftwerke, Kokereien, Stahlwerke und die Hersteller von Aluminium und anderen Metallen
Hier gibt`s ne CO2 Straf-Abgabe bzw höhere Strompreise oder Emisssionshandel - aber meist mit langjähriger Ankündigung - in China enteignet man halt und macht die Butze dicht.... wenn die nicht innerhalb von 3 Monaten neu aus dem Hut gezauberte CO2 und Energie-Einsparvorgaben erfüllen.
Das ist Ökoterror in Reinkultur.
Zitat:
China gewinnt nur deshalb in vielen Bereichen, weil dem Staat und den Staatskonzernen die Kosten egal sind - und auch sein können, man hat eben "unendlich" Geld dann kann man sich auch den Luxus leisten zukünftige Versorgungslücken mit teurer Kernkraft zu stopfen - für die Entsorgung kann man eben auch zur Not mal 50 Millionen zwangsumsiedeln, wenn juckt das schon wenn das nur Landbevölkerung ist.
Eine Diktatur gewinnt immer, das ist ja ganz klar, weil. man eben die Bevölkerung wenig beachten muss, das hat nun aber nichts mit China zu tun. Unter Hitler gab es genauso Projekte - wie das Autobahnnetz etc - die eben sonst zu der Zeit nirgends "finanzierbar" und umsetzbar waren auch mit Zwangsarbeitern war sicher das Dt Reich konkurrenzlos günstig in vielen Industriebereichen.
Die Kosten waren den Chinesen noch nie egal. Der Vorteil der Diktatur ist eben das grosse Entscheidungen schneller und ohne Stimmenfang Verfälschung auf technischen "Merit" gemacht werden können.
Man sollte doch endlich mal aufhören dem Herrn Hitler Kredit für Autobahnen zu geben die nicht auf seinem Misthaufen gewachsen sind. Das Autobahn Programm wuurde schon in den 20er Jahren gezeichnet aber wegen der Wirtschaftskrise vertagt. Hitler (der schnell Arbeitsplätze brauchte) hat, genau wie FDR in den USA, einfach den Bau begonnen, mit einem Arbeitsprogramm das sich von den Programmen der USA kaum unterschied. Der Hauptunterschied war der Verzicht der USA auf den Gebrauch des Hakenkreuzes... 😉
Zur Produktivität von Zwangsarbeitern kann ich nur lachen. Jede Studie zeigt das Zwangsarbeiter weniger und schlechter, bei höheren Gesamtkosten, produzieren.
Das ist unabhängig davon ob sich die Zwangsarbeiter in Russland, Deutschland, China, USA oder sonstwo befinden.
Für das moderne Industriesklaven System hat sich die Zahltüte bei gleichzeitiger Verschuldung der "Sklaven" als wesentlich effektiver erwiesen, daher wird es auch von der Weisen und in die Zukunft schauenden Chinesischen Führung angewandt.
Und DA ist der grosse Unterschied zwischen Europa/USA und China. Die "Geschäftsführung" der Westdemokratien kann NIE (im eigenen Interesse, nicht des Landes) über die nächste Wahl schauen, die Chinesen dagegen schon. China ist bekannt für seine Lange Sicht.
Fazit: wir haben uns die Misere freiwillig gewählt, wenigstens sind Chinesische Bürger in dem Sinne Unschuldig. 😁
Gruss, Pete
Ja eben erst Hitler konnte sich unter der Diktatur über solche Dinge wie Wirtschaftlichkeit hinwegsetzen - genau das ist ja der Vorteil.
Unproduktiver ein Zwangsarbeiter? Dann war er am nächsten Tag "entsorgt" das halte ich nun für ein Gerücht - die haben sicher um ihr Leben geschuftet und wurden sicher aussortiert bei mangelnder Produktivität - wenn man das Leben des einzelnen und seiner Familie bedroht das erhöht sicherlich die Produktivität ungemein.
Was sollte der Zwangsarbeiter auch machen streiken? faul sein? dann wäre er sicher am nächsten Tag verschwunden und ersetzt gewesen.
Welche vielen Studien gibt`s denn die das untermauern die Kostenseite bezweifle ich mal.
Und weil das in China so toll ist lebt Ihr auch alle da oder ist das nur heisse Luft? Aber vermutlich geht da die "Überzeugung" nicht über den Stammtisch hinaus und man schwärmt nur von der Ferne ohne dort zu leben 😁
Zitat:
Original geschrieben von fgordon
Ja eben erst Hitler konnte sich unter der Diktatur über solche Dinge wie Wirtschaftlichkeit hinwegsetzen - genau das ist ja der Vorteil.
Eigentlich nicht. Gehälter für Facharbeiter stagnierten im Dritten Reich und die "Diktatorischen" Arbeitsbeschaffungsmassnahmen (ohne Rücksicht auf Geld) unterscheiden sich nicht von "Demokratischen" Arbeitsbeschaffungsmassnahmen die mit einen "Etat" handeln mussten.
Zitat:
Unproduktiver ein Zwangsarbeiter? Dann war er am nächsten Tag "entsorgt" das halte ich nun für ein Gerücht - die haben sicher um ihr Leben geschuftet und wurden sicher aussortiert bei mangelnder Produktivität - wenn man das Leben des einzelnen und seiner Familie bedroht das erhöht sicherlich die Produktivität ungemein.
Was sollte der Zwangsarbeiter auch machen streiken? faul sein? dann wäre er sicher am nächsten Tag verschwunden und ersetzt gewesen.
Welche vielen Studien gibt`s denn die das untermauern die Kostenseite bezweifle ich mal.
Ich behaupte ja nicht das ein Zwangsarbeiter nicht unter Zwang steht, oder das er nicht "schuftet".
Schuften ist aber nicht mit Qualitativ hochwertiger Produktivität gleichzusetzen...Die meisten Studien beschäftigen sich mit dem Kostenvorteil des Auftraggebers, der Menschenrechtlichkeit, Arbeitsplatzverlust freier Arbeiter und geringer Bezahlung der Gefangenen.
In der Regel werden die Kosten für Gefängniswächter, Verwaltung, Gebäude und so weiter nicht berechnet. Der Staat sieht die Billigarbeit einfach als Reduzierung seiner Kosten an, da er ja die Arbeiter "umsonst" gekriegt hat.
Ich versuche das aber in der Gesamtheit auf der Ebene der Volkswirtschaft zu sehen und da ist das ganze ein absolutes Minusgeschäft.
Im Zweiten Weltkrieg haben freie Ami's und Engländer wesentlich mehr und billiger produziert als Zwangsarbeiter des Dritten Reiches oder der Soviet Union. Das heist natürlich nicht das Privatfirmen nicht davon profitiert haben... Man muss das auseinander halten.
Forschungs Dokument (english text) Die Mehrheit des Textes beschäftigt sich auch hier mit dem politisch brisanten Einfluss auf freie Arbeiter aber eventuell kommen sie auf die Gesamtkosten.
Im Sinne der Volkswirtschaft ist Zwangsarbeit deswegen abzulehnen.
Zitat:
Und weil das in China so toll ist lebt Ihr auch alle da oder ist das nur heisse Luft? Aber vermutlich geht da die "Überzeugung" nicht über den Stammtisch hinaus und man schwärmt nur von der Ferne ohne dort zu leben 😁
Ich "schwärme" nicht von China, ich versuche das eher Geschichtlich zu betrachten.
Da ich "Geschichtlich Gesehen" 2 Jahre im Flüchtlingslager in Bayern verbrachte und weitere 2 Jahre mit meiner Mutter als Alleinverdiener (Mindestlohn) in Nord-Baden, nehme ich es mir schon raus zu behaupten das ich weiss was Hunger, Armut, Wohlstand, Fortschritt und Konjunktur sind.
Der Chinesische Wanderarbeiter sieht Fortschritt, was wir sehen ist dem absolut Wurst.
Globaler Fortschritt
Aber zurück zu Atomkraftwerken. 😁
Das China Atomkraftwerke ohne Rücksicht auf die Kosten baut ist lächerlich. Die bauen Kohle, Wasser, usw wo es eben Sinn ergibt. Hat man in den USA ja auch gemacht bis Regierungsauflagen die Kosten ins Unermessliche getrieben haben, von der Unmöglichkeit einer Baugenehmigung auf lokaler Ebene mal ganz abgesehen. In dem Sinne hat das "Diktatorische China" es doch etwas einfacher.
Nicht weil die Diktatoren mit Falschgeld um sich schmeissen sondern weil sie Entscheidungen treffen die auf Fakten basieren und nicht Wahlstimmen.
In einer Heilen Welt brauchen wir weder Atom noch Kohle Kraftwerke, aber sooo heile ist unsere Welt nun auch wieder nicht. Die Chinesen machen einfach das machbare während wir (D & USA) rumsitzen und heulen das uns das Paradis auf Erden entgangen sei... 🙄
Gruss, Pete
@fgordon:
Du hast von China keine Ahnung. Also solltest du dich vieleicht mal informieren und ab und zu etwas Zeit in dem Land verbringen, bevor du solche Urteile fällst.
Es gibt sehr viele deutsche Ingenieure, die immer wieder in China zu tun haben (schließlich spielt dort in manchen Branchen des Anlagenbaus, der Chemie, des Maschinenbaus, der Kraftwerkstechnik, der Verkehrssysteme, der Logistik und der Automobiltechnik mehr als 50% der weltweiten Musik !). So auch meine Kollegen und ich, weil wir dort mehrere große Produktionsstandorte haben. Ich habe dort schon Anlagen über lange Zeiträume von mehreren Monaten angefahren und die Kollegen von Siemens, die ich diesen Sommer besuchen werde, fahren gerade einen der größten Kohlekomplexe hoch.
Ausnahmslos alle Ingenieure (und es sind alle Nationen dort vertreten), die ich dort kennenlerne bescheinigen China eine gegenüber dem Westen weit überlegene Industriepolitik.
Und wenn du dort bist, dann spreche auch mal mit den Leuten, laß dich auf das Land und seine wirklich reiche Geschichte ein, in der die Jahre des stalinistischen Kommunismus nur ein sehr kleiner Ausschnitt ist. Im Gegensatz zu den Deutschen sind sich die Chinesen Ihrer Geschichte auch sehr bewußt und stolz darauf. Mit Recht muß man sagen, wenn man die historischen Städten besucht hat (unbedingt besuchen: Kaiserpalast, Sommerpalast, die Mauer, TheBund, old town Shanghai, die vielen Tempel, tmtl......).
Und sie sind insbesondere auch stolz auf Ihre Erfindungen. Auf die alten (siehe hier: http://www.vhinkle.com/china/inventions.html), wie auch die neuen. Und sie verstehen nicht, wieso man auf technischen Fortschritt NICHT stolz sein kann: als ich in Shanghai die maglev nutzte, hat mich eine Chinesin angesprochen, daß ich doch als deutscher sehr stolz sein müßte, weil wir sowas entwickelt hätten. Ich mußte sie leider enttäuschen und si wollte es zuerst garnicht glauben, wie wenig wir deutsche unsere Technischen Entwicklungen schätzen und ihren wert mit Füßen treten.
Weist Du, wegen Leute wie dir haben deutsche Ingenieure die weltweit größten Kohlevergasungsanlagen in Südafrika in den 80ern und jetzt in China gebaut (und eben nicht in Deutschland), werden die längsten HGÜs in China von Deutschen gebaut, Groß-Mining-Equipment aus Deutschland weltweit genutzt, der Hochtemperatur-Reaktor ebenfalls von hier vertriebenen Nuklearingenieuren in Südafrika zu ende entwickelt und dann von dort nach China verkauft, und , und, und............alles Entwicklungen, mit denen sich in Deutschland mehr als genug Arbeitsplätze und Wohlstand für alle schaffen ließen, wenn man denn nur dürfte..........stattdessen werden hier "Technologiefolgeabschätzer" und andere grünbewegte und unproduktive Scheineliten mit Steuergeldern hochgepäppelt.......würg.
Gruß SRAM
Deutschland ist schon lange kein Sozialstaat mehr.
Zur Zeit erleben wir die Wiederholung der Geschichte der 1920/30er Jahre mit ihrer Depression und den folgenen "Sparmassnahmen", die natürlich alternativlos sind. Die Folgen sind ja leidlich bekannt. Man kann nur noch beten, dass das für uns besser ausgeht, aber die Chancen sind nicht besonders hoch.
Jede halbwegs seriöse Politik endete etwa Mitte/Ende der 1980er Jahre. Mit dem Zusammenbruch der sozialistischen Utopie im Ostblock braucht der verbliebene, westliche Machtblock nicht mehr so tun, als wenn er ein menschliches Wesen hätte.
Die NATO ist ein waffenstarrender Panzerkreuzer mit der im Vertrag von Lissabon festgelegten Verpflichtung zur Aufrüstung des EUSU Flügels und zur Umwandlung der freiheitlichen Zivilgesellschaft in einen Gulag mit Zählappell und Ausgangssperre.
Wie auch immer die Rechtfertigungslügen für einen Wiedereinstieg in die Atomkraft aussehen, so dürften die wahren Motive in der imperialen Großmannssucht der Hintermänner aus Militär und Hochfinanz zu suchen sein.
Wir werden dazu sicher nicht ernsthaft befragt, aber wenn, dann von mir keine Zustimmung für neue Atomhühner. Es müssen auch keine Alten ersetzt werden. Abschalten und gut is.
Warum in China der Maglev im Einsatz ist, ist doch wohl allen klar
1. Prestige und Technologiegewinn
2. die Kosten betragen nur einen Bruchteil der Deutschen
Ähnlich liegt es auch bei den Atomkraftwerken.
Obwohl zugegeben deren derzeitiger Anteil an der Stromproduktion eher gering ist, ist es doch erstaunlich, daß dort derart viele derzeit geplant und gebaut werden. Man sagt den Chinesen einen ausgesprochenen Humor nach. Wie müssen die sich erst amüsieren, wenn die eine Siemens-Kalkulation für ein AKW sehen. Der 3 Schluchten-Damm wäre in den Alpen nie finanzierbar gewesen (mal von der Umsiedelung ganz abgesehen) Ich denke, daß hinter dem Zwang der "Designinstitute" am meisten die ökonomischen Dinge mit eigenen Werten genauestens hinterfragt werden. Die verlassen sich nicht auf irgendwelche Kalkulationen vom Anbieter die dann mit zweitklassigen Ingenierbüros in einer Ausgeschreibung münden.
Ich habe das "Hosen-Runter-Prinzip" in China durchaus verstanden und habe seitdem eine ungefähre Vorstellung, wo das hinführt. Freund SRAM scheint noch auf der "Beeindruckt-Schiene" zu schwimmen. Im Gegensatz zu anderen "Beeindruckten" habe ich aber auch mal auf deren "Hinterhof" eine Ausschreibung gegen chinesische und Koreanische Anbieter gewonnen, ich fürchte aber, es war die letzte.
Man muß nicht fürchten, daß China den Rest der Welt irgendwann einsackt. Man(n) sollte sich eher darüber Gedanken machen, wie man Morgen noch Geld verdienen kann, denn China HAT die Welt bereits eingesackt. Es gibt mittlerweile keinen Bereich mehr, der in China nicht ebenso oder schon bessere Spitzentechnologien hat, allerdings meist nur zu einem Bruchteil der Kosten.
Aber dennoch möchte ich nicht aus der Elbe, Rhein oder Spree wieder eine stinkende Kloake wie den "Roten Fluß" haben, möchte nicht wie in Wuhan nur mit einer Atemmaske die Kinder im Freien spielen lassen oder schon mal wegen aufkommender Leukämie im Umfeld der AKW´s schon mal Knochenmarkspender suchen.
Soviel Öko muß dann doch möglich sein.
Zitat:
Original geschrieben von uwedgl
Zur Zeit erleben wir die Wiederholung der Geschichte der 1920/30er Jahre mit ihrer Depression und den folgenen "Sparmassnahmen", die natürlich alternativlos sind. Die Folgen sind ja leidlich bekannt.
Das wirft natürlich wieder die Frage auf, ob wir aus der Geschichte mal wieder nichts gelernt haben....
Zitat:
Im Gegensatz zu anderen "Beeindruckten" habe ich aber auch mal auf deren "Hinterhof" eine Ausschreibung gegen chinesische und Koreanische Anbieter gewonnen, ich fürchte aber, es war die letzte.
Ich finde Kooperation besser. Jeder bringt ein, was er am besten kann.
Und da haben wir noch ettliches zu bieten, genauso wie China.
Gruß SRAM
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das wirft natürlich wieder die Frage auf, ob wir aus der Geschichte mal wieder nichts gelernt haben....Zitat:
Original geschrieben von uwedgl
Zur Zeit erleben wir die Wiederholung der Geschichte der 1920/30er Jahre mit ihrer Depression und den folgenen "Sparmassnahmen", die natürlich alternativlos sind. Die Folgen sind ja leidlich bekannt.
Das waren nur Sonntagsreden als Opium für's Volk. Politik hat halt nichts mit nachprüfbarer Realität zu tun. Toll, wenn man diplomatische Immunität geniesst-man muss sich für den verbalen Dünnpfiff, den man absondert, nie verantworten. Man hatte auch nie vor, an dem Verhalten etwas zu ändern. Die Kuh wird erst gemästet und dann geschlachtet.
Dabei ist das Atomhuhn nicht besser, als das Heizölhuhn. Beide sind etwa gleich effektiv, allerings verursacht der Mist vom Atomhuhn die weit größeren Probleme.
Es löst sich nicht in Luft auf und kann nicht als normale Asche entsorgt werden, sondern muss in möglichst tiefen Löchern versteckt werden und dann kann man nur beten, dass der Dreck nie wieder nach oben kommt. Leider hilft Beten in diesem Fall nicht, denn die Atomkloaken können nicht mal ein paar Jahrzehnte dicht halten.
Es lässt auch schon tief blicken, dass die Profiteure in keinster Weise gewillt sind, sich irgendwie an den Folgekosten für die Atomhühner zu beteiligen. Allein das Gemaule wegen einer drohenden Brennelementsteuer ist schon entlarvend.