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Sohn meldet nicht um

Themenstarteram 6. März 2019 um 17:11

Hallo zusammen

Auch ich habe hier eine Frage zum leidigen Thema ab- und ummelden.

Mein Sohn hat sich als Fahranfänger vor 1,5 Jahren ein gebrauchtes Auto gekauft. Ich habe das Auto auf mich angemeldet, Versicherung und Steuern laufen ebenfalls auf mich.

Ich wollte damals sichergehen, dass, sollte er finanzielle Schwierigkeiten haben oder irgendwas verschludern, es keine Probleme gibt.

Nun hat der junge Mann im Oktober letzen Jahres feststellen müssen (oh Wunder), dass Autofahren auch Geld kostet. Sprich, die jährliche Versicherung wurde fällig.

Er wollte mir das Geld dafür zurückgeben, sobald im Dezember sein Weihnachtsgeld da wäre.

Da er mittlerweile den Mietvertrag für eine eigene Wohnung unterschrieben hatte, Kaution ansparen musste und Möbel brauchte, haben wir (vor Zeugen) eine Rückzahlung der Versicherung in monatlichen Raten ausgemacht. Bisher hat er einmal gezahlt, das war's dann.

Ich hab ihm dann gesagt wenn er mir das Geld nicht gibt, muss er das Auto auf sich ummelden. Bislang ist das aber auch nicht geschehen.

Ich hatte lange Geduld, hab mit Engelszungen geredet, geschimpft, versucht ihn zur Vernunft zu bringen. Nichts.

Also bin ich zur Zulassungsstelle, um dort Nachzufragen, was ich tun kann. Er hat Brief, Schein und Schilder und steht als Käufer im Kaufvertrag. Ich bin lediglich Halter.

Die Zulassungsstelle meinte, das wäre eine privatrechtliche Angelegenheit und sie könnten da nichts tun. Ich solle zum Anwalt gehen, damit der vor Gericht eine Zwangsabmeldung bewirken kann.

Anwalt ist für mich wirklich der absolut letzte Schritt. Hat vielleicht hier jemand eine Idee, was ich tun kann? Es kann doch nicht angehen, dass ich als Halter, ums mal ganz blöd zu sagen, nicht sagen kann, ich will nicht länger Halter sein und somit in der Verantwortung stehen.

Mit meinem Sohn zu reden geht mittlerweile gar nicht mehr. Weder über SMS, noch Telefon, noch persönlich.

Wäre für einen Rat sehr dankbar

Beste Antwort im Thema
am 8. März 2019 um 20:57

Zitat:

@puls130 schrieb am 8. März 2019 um 21:24:24 Uhr:

Sohn anzeigen wie du schriebst - sehr gutes Mittel eine Familie dauerhaft zu entzweien und ein absolut genialer Streich. ...

Ah von der Sorte, "laßt uns mal lieb drüber reden." Es stellt sich die Frage wer hier der Tyrann ist und mit seinem egoistischen Verhalten die Familie entzweit.

Die Familie / Mutter weiß nicht mehr, wie sie finanziell über die Runden kommen soll und steht mit dem Rücken an der Wand während der verzogene Rotzlöffel mit einem Gehalt über dem der Mutter ("500,- €) auf dicke Hose macht.

Wobei man ohne irgendeine Rücksicht der Mutter auf der Nase rumtanzt und dazu noch die kargen finanziellen Mittel "der Familie" abgreift... pfui deibel - so einem gehört richtig der Kopf gewaschen.

 

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@TEin: Danke, dass du die Verhältnisse so ehrlich darlegst.

Nein, in deiner Situation - wenn Herr Sohn sogar mehr als du verdient - würde ich auch nichts mehr zahlen wollen.

Er hat sich wahrscheinlich finanziell übernommen. Aber das ist sein Problem. Er hat das nicht auf dem Rücken seiner Mutter auszutragen. Nicht du hast Mist gebaut, sondern er. Schreib ihm vielleicht noch eine SMS, dass er jederzeit mit dir reden darf, wenn er möchte. Aber er muss diesen Schritt von sich aus gehen.

Hinweise hast du hier genug bekommen. Geh noch mal zur Zulassungsstelle und leg den Fall offen dar. Vielleicht findet sich ein Weg, der nicht von seiner Kooperation abhängt.

Falls nicht, such dir einen RA. Bitte ihn zunächst telefonisch um einen Termin für ein kurzes kostenloses Vorgespräch, in welchem du das Problem kurz darlegst und der RA dir sagt, ob er etwas für dich tun kann und welches Kostenrisiko entsteht. (Nutze gern genau diese Formulierung!) Seriöse RAe sind zu so etwas bereit. Ist der erste es nicht, ruf den nächsten an.

Viel Glück!

Kein guter Rat.

Und weiter oben wurde schon mal gebeten, auf halb oder ganz illegale Ratschläge zu verzichten.

Eltern Notwehr: Haste einen Guten Rat ?? oder ne Lösung ? dann her damit

Ich halte das (als Vater zweier erwachsener Kinder) auch abseits von "legal" oder "illegal" für die schlechtestmögliche Idee.

Wenn ich den Eingangspost richtig verstanden habe, ist die Versicherung für dieses Jahr bezahlt.

Alle Maßnahmen, deinen Sohn zur Ummeldung zu "zwingen", sind bei zweifelhaftem Erfolg wahrscheinlich mit zusätzlichen Kosten für dich verbunden.

Mein Rat: lass das Auto Auto sein (auch wenn es finanziell weh tut, schnelle Besserung ist sowieso nicht in Sicht) und versuche stattdessen, das Verhältnis zu deinem Sohn wieder ins Lot zu bekommen. Frage nicht, wer Schuld hat und wenn du den ersten Schritt (und den zweiten und den dritten....) schon gemacht hast, dann machst du eben jetzt den vierten und fünften....

Wenn du das hin bekommst, lässt sich das Geldproblem mit dem Auto einfach lösen.

Er ist auch immer der Ansprechpartner der Polizei und Knöllchenschreiber. Darf irgendwann vielleicht Fahrtenbuch auflagen bekommen, wie will der das dann noch regeln.??

Er ist eine Sie, Knöllchen lassen sich regeln und sind nicht Gegenstand dieses Threads.

Zitat:

@lemonshark schrieb am 7. März 2019 um 15:23:34 Uhr:

...

Mein Rat: lass das Auto Auto sein (auch wenn es finanziell weh tut, schnelle Besserung ist sowieso nicht in Sicht) und versuche stattdessen, das Verhältnis zu deinem Sohn wieder ins Lot zu bekommen. Frage nicht, wer Schuld hat und wenn du den ersten Schritt (und den zweiten und den dritten....) schon gemacht hast, dann machst du eben jetzt den vierten und fünften....

Wenn du das hin bekommst, lässt sich das Geldproblem mit dem Auto einfach lösen.

Zustimmung. Das Problem ist nicht das Auto, sondern Euer Verhältnis. Sicher kann man (ich denke vor allem mit Tecci's Rat) das vordergründige Thema Auto angehen, aber das ist ja auf Dauer keine Perspektive. Ihr braucht professionelle Hilfe. Und zwar schnell. Schaue z.B. mal hier oder da.

Zitat:

@Erwachsener schrieb am 7. März 2019 um 14:49:09 Uhr:

@TEin: Danke, dass du die Verhältnisse so ehrlich darlegst.

Nein, in deiner Situation - wenn Herr Sohn sogar mehr als du verdient - würde ich auch nichts mehr zahlen wollen.

Er hat sich wahrscheinlich finanziell übernommen. Aber das ist sein Problem. Er hat das nicht auf dem Rücken seiner Mutter auszutragen. Nicht du hast Mist gebaut, sondern er. Schreib ihm vielleicht noch eine SMS, dass er jederzeit mit dir reden darf, wenn er möchte. Aber er muss diesen Schritt von sich aus gehen.

Hinweise hast du hier genug bekommen. Geh noch mal zur Zulassungsstelle und leg den Fall offen dar. Vielleicht findet sich ein Weg, der nicht von seiner Kooperation abhängt.

Falls nicht, such dir einen RA. Bitte ihn zunächst telefonisch um einen Termin für ein kurzes kostenloses Vorgespräch, in welchem du das Problem kurz darlegst und der RA dir sagt, ob er etwas für dich tun kann und welches Kostenrisiko entsteht. (Nutze gern genau diese Formulierung!) Seriöse RAe sind zu so etwas bereit. Ist der erste es nicht, ruf den nächsten an.

Viel Glück!

Ich würde der TE -in diesen Stress nicht länger zumuten!

Das ganze ist doch für Sie ein unkalkulierbares Risiko . (siehe Knöllchen, Unfall, etc. .)

Es gibt im Leben immer einen der es mit einem macht--und einen der es mit sich machen lässt.

Und wenn Ihre Entscheidung lautet: Stop--- bis hierhin und nicht weiter, dann möchte ich diese Entscheidung auch respektieren und unterstützen! ( ist in meinen Augen sowieso überfällig!)

Also: Die Ratschläge vom @Erwachsener sind die m.E. sinnvollsten; und zwar unverzüglich.

Ich würde den Amtsleiter der Zulassungsbehörde aufsuchen .

Das kommt wohl auf die Zulassungstelle an, wenn ich hier so an die Großstadt denke, da wird man mit so einer familientragödie nie an den Amtsleiter kommen. Für Familienberatung sind die nicht da!

Wenn die Beziehung zum Sohn kaputt ist und keine Besserung in Sicht, ist das eine zivilrechtliche Sache, also kann der einzige Rat lauten, Anwalt.

Wenn kein Vermögen und nur ein geringes Einkommen, steht der Mutter dann nicht sowas wie Prozesskostenhilfe zu, bzw. werden die Anwaltkosten nicht eh übernommen, weiß jetzt nicht ob das bei zivilstreitigkeiten auch greift?

Dann würde ja kaum ein Kostenrisiko bestehen...

Bei der Zulassungsstelle interessiert die Familientragödie nicht. Wohl aber, dass die TE ihren Pflichten als Fzg-Halter nicht mehr nachkommen kann. Für diese Situation erwarte ich konkrete Vorschläge - und ja, von der Amtsleitung - sonst wird sich da niemand aus dem Fenster lehnen wollen.

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 7. März 2019 um 18:14:15 Uhr:

... Für diese Situation erwarte ich konkrete Vorschläge - und ja, von der Amtsleitung - sonst wird sich da niemand aus dem Fenster lehnen wollen.

Ich stelle mir das gerade vor wie du in einer z.B. Berliner Zulassungstelle im Flur stehst und konkrete Vorschläge vom Amtsleiter erwartest, könnte lustig sein, diese Situation .:D

Ich sehe das mit dem Amt nicht als korrekten Weg, für die ist ja formal gesehen alles i.O. Es sind keine Beiträge offen, Steuer / Versicherung sind gezahlt ... und wer wem was familienintern nicht zurückzahlt ... interessiert die doch nicht?

Es wurde ja schon ganz am Anfang geschrieben, das ist zivilrecht und auf diesen weg kann man sein Recht einfordern ..

Zitat:

@tartra schrieb am 7. März 2019 um 18:20:53 Uhr:

Zitat:

@Moewenmann schrieb am 7. März 2019 um 18:14:15 Uhr:

... Für diese Situation erwarte ich konkrete Vorschläge - und ja, von der Amtsleitung - sonst wird sich da niemand aus dem Fenster lehnen wollen.

Ich stelle mir das gerade vor wie du in einer z.B. Berliner Zulassungstelle im Flur stehst und konkrete Vorschläge vom Amtsleiter erwartest, könnte lustig sein, diese Situation .:D

Ich sehe das mit dem Amt nicht als korrekten Weg, für die ist ja formal gesehen alles i.O. Es sind keine Beiträge offen, Steuer / Versicherung sind gezahlt ... von wem und wer wem was nicht zurückzahlt ... interessiert die doch nicht?

Es wurde ja schon ganz am Anfang geschrieben, das ist zivilrecht und auf diesen weg muss man beschreiten ..

Es ist eben nicht nur Zivilrecht, wie ich schon früher schrieb.

Es ist die Pflicht der beteiligten Beamten, hier auch beratend tätig zu werden. Und die diversen Amtsleiter, die ich in meinem Leben bisher kennengelernt habe machten bzw. machen das immer noch gerne. Das ist die Kür ausserhalb der Pflicht.

Ich würde mich natürlich nicht auf den Flur stellen, sondern telefonisch einen Termin vereinbaren.

Den Termingrund gibt es aber nicht in der Liste "Sohn zahlt mir meine Versicherungsbeiträge nicht zurück":D,

Na ja, evtl. klappt das irgendwo auf dem Dorf wo man per Du ist, so als Tipp aber in den großen Ämtern sehe ich das nicht, an konkrete Informationen zu kommen ...

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