Sixt Transporter Schaden 9400€ unverschuldet
Hallo erstmal,
ich habe am 08.03.2017 bei Sixt Leasing einen Transporter gemietet um genauer zu sein einen VW T6 Kastenwagen.Leider habe ich keine Kasko-Versicherung dazu gebucht da ich mich in der Ausbildung befinde und jeden Euro 2-mal umdrehe(Naiv war es natürlich trotzdem)Als ich den Wagen kurz geparkt hatte hat mir ein unbekannter Autofahrer den Seitenspiegel abgefahren.Daraufhin habe ich den Wagen untersuch und konnte abgesehen vom Seitenspiegel keine weiteren Schäden feststellen.Noch am selben Tag hab ich das Fahrzeug in einer Garage geparkt und den Schlüssel am Nachtbriefkasten abgegeben.Wenige Tage später bekam ich eine Mail von Sixt das sie Schäden feststellen konnten, in diesem Schreiben war schon die Rede von Schäden die definitiv nicht von mir waren da ich mir den Wagen vor der Schlüsselabgabe nochmal genauestens angeschaut habe.Jetzt kam heute eine Rechnung über 9400€!!! mal abgesen davon dass die Reparaturkosten viel zu hoch angesetzt sind wurde die komplette Seite ausgetauscht und mir wurden Schäden angeheftet die nicht von mir sind. Ich weiß die meisten hier werden jetzt mit den Augen rollen aber dass ist eine Menge Geld für mich und ich bin absolut verzweifelt wenn das so durchgeht bin ich ruiniert wüsste auch nicht wo ich so viel Geld auftreiben sollte.Ich hoffe jemand hier hat eine Idee ansonsten wars das für mich.
Vielen dank im vorraus
Simon
Beste Antwort im Thema
Nochmals vielen Dank für all eure Antworten und Lösungsansätze.! Ich hab mich mit meinen Eltern in Kontakt gesetzt und wir werden zzt. von unserem Anwalt beraten bzw. verfassen gemeinsam einen Antwortbrief/Email. Ein Privatinsolvenz verfahren würde ich versuchen zu vermeiden. Der Anwalt meint auch ist teilweise echt fragwürdig was da abläuft aber ich Versuch euch (soweit wie möglich) auf dem laufenden zu halten. LG
135 Antworten
Was heißt Betrügen? Sixt ist so groß, da erinnert sich niemand persönlich an Beulen und Dellen im Auto. Fällt ein Schaden auf (beim Spiegel der runterhängt zwangsweise) so wird in die Unterlagen geguckt wie der Wagen übergeben wurde -> Differenz muss beim letzten Nutzer kaputt gegangen sein.
Einfach mal mit den Leuten reden, evtl findet sich ja was entlastendes in der Historie des Autos, schlimmer wird es dadurch bestimmt nicht.
Zitat:
@NanoQ2 schrieb am 1. April 2017 um 09:05:08 Uhr:
Zitat:
@Alien2012 schrieb am 1. April 2017 um 08:39:03 Uhr:
Ich frage mich gerade ob man sixt nicht anbieten kann, die Selbstbeteiligung zu zahlen (auch wenn ursprünglich Vollkasko nicht vereinbart) und die sollen es dann über die Versicherung abrechnen.Das werden die bestimmt akzeptieren!😁
Natürlich werden die das nicht akzeptieren!
Selbst wenn Du eine "Vollkasko" abschließt ist das Auto nicht vollkaskoversichert. Jedenfalls nicht durch irgendeine Versicherung. Der Versicherungsgber für die optionale VK bei Mietwagen ist (bei den großen) der Vermieter selbst. Das lassen die sich mit dem Aufschlag bezahlen...
...das wird also nix mir nachträglichen Abschluss der VK...
...jetzt kann man dem Vermieter unterstellen, dass er Vorschäden, die aus einem anderen Vertrag, für die der Mieter "dummerweise" die VK abgeschlossen hat, dem nächsten Kunden, der einen Schaden verursacht hat "unterjubeln" könnte, aber dazu müsste da schon ein ziemlich naiver Kunde den nächsten Vertrag unterschrieben haben...
...normalerweise werden Vorschäden im Übergabeprotokoll festgehalten.
Und wenn jetzt der TN einen Wagen mit einem Schaden, der zum Zeitpunkt der Anmietung nicht vorhanden war, kommentarlos auf den Hof resp. in die Garage stellt, dann hat er ganz schlechte Karten...
...welcher Richter soll ihm glauben, dass nur der Spiegel kaputt war?
Wie erklärt er dem Richter, dass er a) den Schaden nicht der Polizei und b) dem Vermieter gemeldet hat?
Beides hätte er nach dem von ihm gelesenen und unterschriebenen Mietvertrag tun müssen. Außer einem Entgegenkommen aus Mitleid kann der TE nichts erwarten...
...es sei denn, es gibt irgemdeinen, der zugibt, dem Schaden nach Rückgabe durch den TE verursacht zu haben.
Zitat:
@Devil8x4 schrieb am 5. April 2017 um 00:14:01 Uhr:
...normalerweise werden Vorschäden im Übergabeprotokoll festgehalten.
Ich bin immer noch der Meinung daß es sich nicht um einen Vorschaden handelt (das hätte man ja gesehen, ist ja nichts kleines).
So wie ich das verstehe wurde ein einwandfreies Auto gemietet und auch so (abgesehen vom Spiegel) wieder abgegeben. 5 Tage später lag der Schaden vor.
Aber solange sich der TE hier nicht mehr meldet braucht man auch nicht weiter diskutieren (bringt nix).
Gruß Metalhead
Ich hatte erst vor 3 Wochen bei Sixt ein Auto geliehen. Bei Abholung hatte ich eine Protokoll bekommen, auf dem ca. 15 Vorschäden festgehalten waren. Selbst eine ein Milimeter große Lackabplatzung an der Türkante war vermerkt. Besser geht es eigentlich nicht. Ich denke mal, dieses Protokoll ist Standard bei Sixt. Sowas wird der TE doch mit Sicherheit auch bekommen haben.
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Ja das Protokoll ist standard. Ein Mitarbeiter geht Anfangs mit einem um das Fahrzeug rum und gleicht das Protokoll (Digital auf seinem Gerät) mit den Schäden ab. Entdeckt man noch was, dann wird es aufgenommen und alles ist gut.
Generell sollte man nie an der VK ohne SB sparen, wenn man ein Fahrzeug mietet. Ja es ist etwas teurer, aber was draus werden kann, sieht man ja hier....
Das Protokoll ist Standard... Dass ein Mitarbeiter mit um das Auto geht habe ich noch nie erlebt! Selbst ein Hinweis auf die Vorschäden erfolgt meiner Erfahrung nach eher nicht... Muss aber auch nicht! Das Fahrzeug vor dem Starten genau anschauen (gewaschen sind sie ja in der Regel) und jede kleine Schramme vor Abfahrt melden, dann sollte diesbezüglich nichts passieren! Ich habe etwa zwei bis dreimal im Jahr ein Auto von Sixt und bisher waren die immer ganz okay bei der Rückgabe...
Zitat:
@Reaver1988 schrieb am 5. April 2017 um 09:50:01 Uhr:
Ja das Protokoll ist standard. Ein Mitarbeiter geht Anfangs mit einem um das Fahrzeug rum und gleicht das Protokoll (Digital auf seinem Gerät) mit den Schäden ab.
Noch
nieerlebt!
Gerade am Flughafen ist bei Abholung meist nicht mal ein MA vor Ort.
Geht bestimmt nur in Dorfvermietungen wo 3 Mietwagen, 4m vorm Büro stehen.😁
Bei mir hat sich damals auch kein Angestellter von Sixt vor die Tür bewegt als ich einen Transporter gemietet hatte.
Das Protokoll war vorausgefüllt mit allen Vorschäden. Bin mit 2 Zeugen vorher ums Auto gelaufen und habe es für gut befunden. Bei der Abgabe am gleichen Abend wieder mit 2 Zeugen hin. Da kam dann auch mal jemand mit. Fertig. Bezahlt war es ja schon und es lief natürlich eine VK mit geminderter SB auf dem Transporter.
....nicht vergessen: immer Rundum Bilder des Autos mit dem Handy machen: Vor Abholung und bei Abgabe. Dann noch am Besten mit 2 Zeugen, jeder auch mit einem Handy. Wir sind mal übel beim VW Händler reingefallen, der wollte uns auch was anhängen, zum Glück waren damals 2 Zeugen dabei. Der VW Händler hat sich dann auch wegen anderer krimineller Vorkommnisse (Gerichtsurteil) für uns schnell erledigt.
rzz
Egal ob Sixt oder Europcar - ich habe noch nie erlebt, dass ein Mitarbeiter mit mir zum Auto gegangen ist und da irgendein Protokoll abgeglichen hat. Ich habe schon oft genug erlebt, dass da auch nur ein Mitarbeiter da war und vor dem Schalter 3 oder 4 Leute bedient werden wollen - wie soll der gute Mann da auch noch ausführliche Fahrzeugübergaben machen?! Wenn es dann draußen auch noch dunkel ist oder es regnet, kann man ja mal selbst versuchen, da irgendwelche Schäden und
Zitat:
@Holger-TDI schrieb am 5. April 2017 um 09:13:26 Uhr:
(...)eine ein Milimeter große Lackabplatzung an der Türkante(...)
zu finden.....
Von der Rückgabe mal ganz zu schweigen. Leider sind die meisten Stationen an Wochenenden und selbst unter der Woche in den Abendstunden nur sporadisch bzw. gar nicht mehr besetzt und man ist quasi gezwungen, sein Auto dort per Schlüsseleinwurf in den Rückgabeautomaten zurückzugeben. In diesen Fällen gibt es dann eben auch immer eine Zeitlücke zwischen Abstellen und dem Zeitpunkt, zu dem ein Mitarbeiter das Fahrzeug in Augenschein nimmt - und da bleibt es auch dabei, dass Sixt dann beweisen muss, dass die Schäden eben nicht in dieser Zeit entstanden sind.
Der Argumentation kann ich folgen, weiß nicht ob man das schreiben sollte, aber dann sollte ja klar sein wie der TE reagieren könnte. Ich schreibe mal so, er sollte noch nicht mal was vom defekten Spiegel wissen, blöd das er das schon im Netz verbreitet hat.😎
Ein gewisses Risiko bleibt immer - und auch nach meiner Erfahrung (ca. 15-20 Anmietungen p.a., allerdings meist bei Europcar) findet eine direkte gemeinsame Fahrzeuginspektion bei der Anmietung praktisch nie statt. Wie soll das z.B. am Airport FRA auch gehen - einfacher Weg vom Schalter zum Stellplatz 10+ Minuten, schummriges Licht im Parkhaus, bei dem sowieso nix zu erkennen ist. Bei der Rückgabe in FRA immerhin gibt es Agents, die einmal kurz um's Auto laufen und alles (oberflächlich) begutachten.
Speziell bei Nutzfahrzeugen habe ich aber auch schon mehrfach erlebt, dass die Fahrzeuge gar nicht direkt bei der jeweiligen Mietstation abgestellt sind, sondern (aus Platzgründen) ein ganzes Stück weg auf einem Parkplatz oder in einer langen Haltebucht in einem Industriegebiet. Das heißt: man kriegt bei der Anmietung den Schlüssel und die Beschreibung, wo das Fahrzeug steht. Dann sollte man auf jeden Fall ein zweite Person dabeihaben (schon, um an die Abstellposition gefahren zu werden) und vor dem Losfahren mal etwas genauer hinschauen und im Zweifel ein paar Fotos machen. Bei der Rückgabe das selbe Spiel: das Fahrzeug muss wieder dort abgestellt und anschließend der Schlüssel zur Mietstation gebracht werden. Also ist wieder keine unmittelbare Begutachtung des Fahrzeugs möglich.
Da muss man sich wirklich darauf verlassen, dass man fair behandelt wird. Ich würde auch nicht die Situation erleben wollen, dass man einen fast neuen Sprinter abends unbeschädigt auf einem solchen (öffentlich zugänglichen) Parkplatz abgestellt und den Schlüssel zurückgebracht hat, und dann kommt nachts, bevor am nächsten Morgen der Mitarbeiter sich das Auto anschaut, ein kleiner Vandale vorbei und richtet Schaden an. Da hast Du auf jeden Fall erst mal Stress.
Ich habe das Thema mit dem VW-Verleiher durch. Übergabe durch den Händler, wie bei der Rückgabe wollen sie eine Unterschrift das alles passt? Das machen wir nie.
Doch, genau diesmal haben sie es doch gemacht, Verleiher angerufen, der kam extra vorbei und hat unterschrieben.
Wenn man drauf besteht machen sie es, nicht gerne und nicht ohne meckern, aber es wird gemacht. Das sind mir die 1000€ SB aber wert.
Ich habe mein Studium durch Mitarbeit bei den Verleihern am Flughafen finanziert...
Natürlich bekommt der Mieter nur eine Schlüssel, den Vertrag und den Hinweis, wo das Auto steht, ausgehändigt. Ein Mitarbeiter der Verleihfirma kommt in der Regel nie mit raus. Vorschäden sind im Vertrag dokumentiert und waren zu meiner Zeit noch durch einen Aufkleber an der Heckklappe für den Kunden nachvollziehbar dokumentiert. Diese Technik dürfte mittlerweile zwar überholt sein, aber der Vermieter weiß genau, was er vermietet und verschweigt in der Regel auch nichts. Dafür gibt es eben die Jungs, die die Fahrzeuge nach Rückgabe kontrollieren und die Schäden dokumentieren.
Von daher ist ein Vorschaden beim Fahrzeug des TE auszuschließen. Tut er auch selbst, da der Schaden am Spiegel nach seiner Angabe erst während seiner Mietzeit passiert ist...
...und ich frag mich nur die ganze Zeit, wieso bei einem geparkten Auto der rechte Außenspiegel abgefahren werden konnte... (Einbahnstraße?)
...bei der Rückgabe erfolgt an großen Stationen in der Regel sofort ein Check auf Schäden; außerhalb der Geschäftszeiten erfolgt die Rückgabe allerdings nur durch Einwerfen des Schlüssels in einen Kasten. Das hat der TE wohl auch gemacht. Er hat aber nicht auf irgendeinem Zettel vermerkt, dass der Wagen anders aussieht, als vor seiner Anmietung, geschweige denn, dass er den Vermieter während der Geschäftszeiten über den Schaden informiert hat.
Bei allem Mitleid muss ich mich doch fragen, was den TE zu seinem Handeln bewegt hat...
...er hat zwei Vertragsverletzungen begangen und wundert sich, dass er nun belangt wird.
Der befreundete Anwalt wird sicher nicht viel für Ihn herausholen können.