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Sinnvoll auf Diesel umzusteigen?

Hallo zusammen,

bei uns steht aktuell ein Fahrzeugtausch im Raum.
Grund: Kinder sind größer geworden und wir brauchen den Platz nicht mehr. Und der Verbrauch ist halt nicht zeitgemäß.
Aktuell fahren wir einen 2016er Ford Grand C-Max 1.5 Ecoboost 150PS Automatik, mit dem wir eigentlich sehr zufrieden sind. 60.000km Erstbesitz, abbezahlt, keine Auffälligkeiten, läuft also. Nächstes Jahr müsste ich dann die Sommer-/Winterreifen und Bremsen Vorne erneuern. Verbrauch ca 9-10Liter, überwiegend in einer Großstadt wo selbst kurze Strecken eine halbe Stunde oder länger dauern können. Ausserdem haben wir noch einen Honda Jazz als Zweitfahrzeug der aber verkauft wird, da wir ihn nicht mehr brauchen. Fahrleistung pro Jahr ca. 20.000km. Unser Budget wären ca 20-25k.

Wunschautos: Audi A4 B9 2.0TDI 190PS Quattro oder BMW F30 2.0 190PS ca. 3-4 Jahre alt und unter 100.000km und ganz wichtig ACC für Stop&Go im Stau, was uns bei dem Ford leider ziemlich fehlt.

Was denkt ihr, wäre ein Umstieg sinnvoll?
Bei 10l Benzin Verbrauch und 1,85€/l wären das bei 20.000km ca. 3700€ Spritkosten jährlich.
Beim Diesel 2€/l wären das 2800€ im Jahr. Also ca 900€ Differenz bei den aktuellen Spritpreisen.

51 Antworten

Wobei "enorme" Versicherungsprämien" sich stark relativieren wenn man sich vom SF her im Bereich ab 16 befindet, der theoretische Vorteil eines reinen Benziners kann in unserem Fall nicht höher als 350€ (Toyota C-HR 1,8 Hybrid, HP inkl. VK) jährlich sein, und das nur wenn die Versicherung des reinen Benziners gratis wäre. Dafür Steuer=36€, die neueren Modelle kosten um die 90. Was der RAV4 für Kosten verursacht weiss ich nicht, der wird aber sicher nicht das doppelte kosten, oder?

Momentan hat die Beantwortung Deiner Frage "Sinnvoll auf Diesel umzusteigen" echt Glaskugel-Niveau

- Russland-Ukraine-Krise
- Anbahnende China-Taiwan-Krise
- Fortlaufende Zins / Infationskrise.
- "Klima-" Krise

Ich würde zumindest jetzt nochmal das Jahr abwarten was passiert und was die Regurierung kurz- und mittelfristig noch vor hat. Ende August gehts ja erst mal n saftigen Schluck nach oben. Und dann geht ja auch fast schon wieder die Diesel / Wintersaison los. Ich rechne in Richtung 2,25-2,30€ im November.

Das einzige was man sagen kann, dass derzeit grunsätzlich bekloppt finanziell das Auto zum jetztigen Zeitpunkt zu wechseln, wenn es nicht zwingend erforderlich ist. Der Automarkt ist völlig überhitzt. Preissteigerungen von 10-15% pro Jahr in den letzten beiden Jahren.

Ansonsten kann man moderne Diesel heute auch in der Stadt fahren, wenn man sie ab und zu von der Leine lässt, um die Frage mal zu beantworten. Aber erwarte keine Wunder.

Auch der Diesel ist auch auf der Kurzstrecke kein Spritsparwunder. Und die 9-10 Liter dürften hauptsächlich wohl auch vom Aubau her kommen. Wen der Diesel dann im Audi oder BMW dann plötzlich 7-8 in der Stadt schafft bitte nicht auf den Diesel schieben.

Naja, man kann schon eine klare Aussage treffen. Politisch gewollt ist klimaneutral, das wird gefördert, und fossil ist nicht gewollt, egal ob Diesel, Benzin oder Autogas. Die fossilen werden zu Gunsten der Klimaneutralen mit Sicherheit teurer.
Folglich werden auch die Gebrauchtwagenpreise für Verbrenner irgendwann kippen.... vermutlich, wenn die Lieferprobleme der Autoindustrie aufgehoben sind.

Zitat:

@Andreas4 schrieb am 14. August 2022 um 11:14:17 Uhr:


Wobei "enorme" Versicherungsprämien" sich stark relativieren wenn man sich vom SF her im Bereich ab 16 befindet, der theoretische Vorteil eines reinen Benziners kann in unserem Fall nicht höher als 350€ (Toyota C-HR 1,8 Hybrid, HP inkl. VK) jährlich sein, und das nur wenn die Versicherung des reinen Benziners gratis wäre. Dafür Steuer=36€, die neueren Modelle kosten um die 90. Was der RAV4 für Kosten verursacht weiss ich nicht, der wird aber sicher nicht das doppelte kosten, oder?

Dann rechne doch mal bei huk.de oder sonst wo, bevor Du postest.

Bei HF-SF21/VK-SF21 hat bei mir der RAV4 mehr als das doppelte wie ein VW Tiguan oder Audi Q5 gekostet.
Ferner müssen VW Tiguan und Audi Q5 alle 30.000 km in die Werkstatt.
Der Toyota RAV4 muss alle 15.000 km hin. Und von Toyota-Ersatzteilpreisen will ich nicht loslegen. Zum Glück benötigt man die eher selten.

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Zitat:

@Julian44 schrieb am 14. August 2022 um 13:27:16 Uhr:


... Das einzige was man sagen kann, dass derzeit grunsätzlich bekloppt finanziell das Auto zum jetztigen Zeitpunkt zu wechseln, wenn es nicht zwingend erforderlich ist. Der Automarkt ist völlig überhitzt. Preissteigerungen von 10-15% pro Jahr in den letzten beiden Jahren. ...

Du darfst aber nicht vergessen, dass im Gegenzug der Gebrauchte derzeit auch überdurchschnittlich gut bezahlt wird.

Daher dient das m.E. derzeit kaum als Argument, jetzt nicht zu wechseln.

Zitat:

@Julian44 schrieb am 14. August 2022 um 13:27:16 Uhr:


s / Infationskrise.

1. Ich würde zumindest jetzt nochmal das Jahr abwarten was passiert und was die Regurierung kurz- und mittelfristig noch vor hat.

2. Der Automarkt ist völlig überhitzt. Preissteigerungen von 10-15% pro Jahr in den letzten beiden Jahren.

1. egal was passiert - ich behaupte, billiger wird kaum mehr etwas

2. die aufgrund mehrere Gegebenheiten erfolgt sind, von denen manche auch nicht mehr verschwinden (teure Neuwagen, weniger Neuwagen, Händlergewährleistung)

Zitat:

@tomate67 schrieb am 14. August 2022 um 15:03:37 Uhr:


1. Die fossilen werden zu Gunsten der Klimaneutralen mit Sicherheit teurer.

2. Folglich werden auch die Gebrauchtwagenpreise für Verbrenner irgendwann kippen

3. vermutlich, wenn die Lieferprobleme der Autoindustrie aufgehoben sind.

1. das denke ich nicht. ALLES wird teurer, ich habe neulich 2 Solaranlagen gerechnet - da kann nix billiger werden.

2. das kommt eben drauf an, wer sich was leisten kann und welche Möglichkeiten bestehen. Derjenige, der (von seinem Wohnort gesehen) am Arsch der Welt auswärts für 55cr+ sein eAuto laden muss, wählt vielleicht gerne den Verbrenner

3. das wird so wie früher nicht mehr passieren, dass produziert wird so viel wie möglich.
- die haben gemerkt, dass mit knappem Angebot zu höheren Preisen durchaus besser zu leben ist
- werden die Fahrzeuge quotiert auf den Markt gebracht um so wenig CO2-Strafe wie möglich zu zahlen. Und wenn das für ein Modell heißt 3 Verbrenner auf einen e, dann werden keine 5 Verbrenner an den Mann gebracht. Weil die Strafe über die gesamte Modellreihe eben den Gewinn aufzehrt. Das Angebot wird also insofern begrenzt bleiben, wie jeder Hersteller e-Modelle anbieten kann und wie der Modellmix in Verbrenner aussehen muss. Alle darüber hinaus gehende heißt dann „ausverkauft“. Oder warum kann man hier viele Modelle nicht mehr ordern (Ausverkauf?) die in CH zB noch munter angeboten werden? Weil CH in Sachen CO2 den Flottenverbrauch nicht stört.

Zitat:

@Fix_mit_dem_Fox schrieb am 14. August 2022 um 15:10:49 Uhr:



Zitat:

@Julian44 schrieb am 14. August 2022 um 13:27:16 Uhr:


... Das einzige was man sagen kann, dass derzeit grunsätzlich bekloppt finanziell das Auto zum jetztigen Zeitpunkt zu wechseln, wenn es nicht zwingend erforderlich ist. Der Automarkt ist völlig überhitzt. Preissteigerungen von 10-15% pro Jahr in den letzten beiden Jahren. ...

Du darfst aber nicht vergessen, dass im Gegenzug der Gebrauchte derzeit auch überdurchschnittlich gut bezahlt wird.

Daher dient das m.E. derzeit kaum als Argument, jetzt nicht zu wechseln.

Tja, dann versuch mal die Preise, die ein Händler derzeit aufruf bei der Inzahlungnahme bzw. beim Privatverkauf durchzusetzen. Forget it.

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. August 2022 um 15:32:17 Uhr:



Zitat:

@Julian44 schrieb am 14. August 2022 um 13:27:16 Uhr:


s / Infationskrise.

1. Ich würde zumindest jetzt nochmal das Jahr abwarten was passiert und was die Regurierung kurz- und mittelfristig noch vor hat.

2. Der Automarkt ist völlig überhitzt. Preissteigerungen von 10-15% pro Jahr in den letzten beiden Jahren.

1. egal was passiert - ich behaupte, billiger wird kaum mehr etwas

2. die aufgrund mehrere Gegebenheiten erfolgt sind, von denen manche auch nicht mehr verschwinden (teure Neuwagen, weniger Neuwagen, Händlergewährleistung)

Naja, die Mineralölpreise sind ja derzeit hauptsächlich politisch motiviert.
Und Politik ist wie das Fähnchen im Wind. In zwei Jahren bis Du plötzlich bei 50 Cent weil Diesel plötzlich ganz toll ist und man aufwacht, dass die e-Mobilität die Welt nicht retten kann.

Aber jetzt driftet es auch auch ab.

Zurück zum technologischen Part und damit zur Fragestellung.

Dieselfahrzeug können extrem sparsam sein. Ein Octavia VAG Diesel fährt sich heute wenn man will unter 3 Liter auf 100km, wenn man ihn entsprechend bewegt.

Wenn zudem der politische Wille da ist (Mineralölsteuer, Co2-steuer und Sanktionen) kann es auch wirtschaftlich sein.

Ersteres ist fakt, zweites eher Glaskugel und da wird niemand für sich in Anspruch nehmen können zu wissen, wie es weiter geht.

Ich erinnere nur daran. Anfang letzten Jahres war Diesel dabei die 1€ Marke zu brechen und das nach unten hin.

Zitat:

@Julian44 schrieb am 14. August 2022 um 15:40:33 Uhr:



Zitat:

@CivicTourer schrieb am 14. August 2022 um 15:32:17 Uhr:


1. egal was passiert - ich behaupte, billiger wird kaum mehr etwas

2. die aufgrund mehrere Gegebenheiten erfolgt sind, von denen manche auch nicht mehr verschwinden (teure Neuwagen, weniger Neuwagen, Händlergewährleistung)

Naja, die Mineralölpreise sind ja derzeit hauptsächlich politisch motiviert.
Und Politik ist wie das Fähnchen im Wind. In zwei Jahren bis Du plötzlich bei 50 Cent weil Diesel plötzlich ganz toll ist und man aufwacht, dass die e-Mobilität die Welt nicht retten kann.

Aber jetzt driftet es auch auch ab.

Zurück zum technologischen Part und damit zur Fragestellung.

Dieselfahrzeug können extrem sparsam sein. Ein Octavia VAG Diesel fährt sich heute wenn man will unter 3 Liter auf 100km, wenn man ihn entsprechend bewegt.

Unter welchen Bedingungen? Alltag? Über eine ganze Tankfüllung? Never. Ausgesuchte Teilstücke - sicher. Aber nicht dauerhaft im Langzeitschnitt.

Doch - ganz sicher.

Um es mal zusammenzufassen: Diesel und Stadtverkehr/Kurzstrecke und nur ab und zu Langstrecke ist nicht sinnvoll (umgekehrt dagegen durchaus).

Ob nun aber ein Mittelklasse - (Diesel)PKW sparsamer ist wie ein (Benzin)Kompakt-Van bei dem Szenario?!?

Und selbst wenn: die Abgasreinigungstechnik dürfte nicht begeistert sein.

Also: entweder das Mäxchen behalten, oder ein anderes Auto als Benziner.

Als Hypermiling-Praktizierer weiss ich zum Glück welche Aussagen man hier innerlich getrost entsorgen kann.

Zitat:

@Andreas4 schrieb am 14. August 2022 um 16:33:13 Uhr:


Als Hypermiling-Praktizierer weiss ich zum Glück welche Aussagen man hier innerlich getrost entsorgen kann.

Danke, dann kennst Du sicherlich auch das Profi-Video zum Octavia ohne weitere Maßnahme wie schmale Reifen oder Spritsparreifen. In Richtung 2,5-2,6 Liter / 100km ist sicherlich noch Luft.

https://www.youtube.com/watch?v=VYv6kAX0PEg

vG

Unter 3 Liter geht bei optimalen Bedingungen auf ausgewählten Strecken (wie im Video) mit konstant 80-90km/h auf der Autobahn hinter einem LKW. Als Langzeitschnitt im Mix ansonsten nicht zu erreichen, schliesse mich hier Andreas4 an.

Meine Herren, bitte hier weder Spritsparrekorde - noch Mineralölpreise diskutieren.

Bleibt bei Marken und Modellen und bindet den TE mit ein.

Gruß Olli
MT-Moderation

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