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Sind Schnellfahrer die besseren Autofahrer?

Themenstarteram 26. Februar 2015 um 15:40

Mir fällt immer wieder auf, daß tendeziell langsam fahrende Autofahrer oft sehr unsicher reagieren, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Unvermitteltes Bremsen, langsame Überholmanöver, unverhältnismäßig langes Warten an Ausfahrten trotz großer Lücken um dann doch jemanden beim Rausfahren auszubremsen … um nur einige Beispiele zu nennen.

Demgegenüber merke ich, daß tendenziell zügig fahrende Autofahrer meistens sehr gekonnt und routiniert auf solche Situationen reagieren. Ich spreche jetzt nicht von jugendlichen Schnellfahrern, die kaum Fahrpraxis haben, sondern von langjährigen Fahrern.

Ich glaube, daß die Schnellfahrer einfach sicherer unterwegs sind und besser wissen, wie man im Ernstfall reagiert. Sei es bei unvermitteltem Herausziehen, Wildwechsel oder regen- bzw. schneeglatter Fahrbahn.

Die Langsamfahrer beschweren sich zwar über die Schnellfahrer (Drängler, Raser, etc.) jedoch denke ich, daß aufgrund der guten Reaktion und dem Können dieser Gruppe oft Unfälle vermieden werden und die meisten Unfälle durch die Langsamfahrer verursacht werden.

Was meint Ihr?

Beste Antwort im Thema

Wenn jemand sicher, gekonnt und routiniert unterwegs ist, gerade dann ist er kein Schnellfahrer. Nur die abgelenkten, gestressten, gehetzten und unaufmerksam Vieltelefonierer fahren "schnell". Wenn du Dränglern und Rasern eine gute Reaktion und ein großes Können andichten willst, dann solltest du mal eine Zeitlang im Rettungsdienst arbeiten, da wirst du schnell eines Besseren belehrt.

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Themenstarteram 26. Februar 2015 um 16:42

Zitat:

@Tempomat-Driver schrieb am 26. Februar 2015 um 17:01:33 Uhr:

@TS

Wie lautet Deine Definition von Schnellfahrer?

Sind das die Limit +20-Trottel die miir auf der Landstrasse ständig im Windschatten folgen?

Nein, aber z.B. die +20 Fahrer, die dich auf der Landstraße gekonnt und ohne wilde Manöver sicher überholen.

Mit Schnellfahrer meine ich die Autofahrer, die vorgegebene Geschwindigkeiten tendenziell eher leicht (bis +20%) überschreiten.

Langsamfahrer => Vorgegebene Geschwindigkeit nach Tacho oder (leicht) darunter.

Und was willst du jetzt hören? Dass Raser und Gesetzesbrecher die besseren Menschen sind? Hoffentlich leidet nicht irgendwann mal ein Unbeteiligter unter deiner Einstellung. Du kannst dich dagegen gern selbst aus dem Leben rasen (oder "schnellfahren", wie du das ja verharmlost). 120 auf der Landstraße sind ein unverantwortliches, dummes und unreifes Verhalten.

Zitat:

@birscherl schrieb am 26. Februar 2015 um 17:51:17 Uhr:

120 auf der Landstraße sind ein unverantwortliches, dummes und unreifes Verhalten.

aha. Gut, dass wir jetzt Bescheid wissen. Weil sich ja auch alle Landstraßen so gleich sind.

Ja! Wir sind die deutliche besseren Autofahrer.

Tempolimits sind keine Tempolimits, sondern Geschwindigkeitsempfehlungen für die, die Gas und Bremse verwechseln und sich über die Drängler auf der linken Spur beschweren.

Zitat:

@birscherl schrieb am 26. Februar 2015 um 17:51:17 Uhr:

Und was willst du jetzt hören? Dass Raser und Gesetzesbrecher die besseren Menschen sind? Hoffentlich leidet nicht irgendwann mal ein Unbeteiligter unter deiner Einstellung. Du kannst dich dagegen gern selbst aus dem Leben rasen (oder "schnellfahren", wie du das ja verharmlost). 120 auf der Landstraße sind ein unverantwortliches, dummes und unreifes Verhalten.

Unverantwortlicher Dummer und unreifer Gesetzesbrecher der mit 120 aus dem Leben rast.

Junge junge, ich weiß jetzt grade nicht was ich davon halten soll.

Die besseren Autofahrer sind diejenigen, welche Ihr Fahrzeug zu jeder Zeit unter Kontrolle haben. Die Geschwindigkeit ist dabei völlig egal, ob man nun TL+20 oder nur TL+10 fährt macht den Kohl auch nicht fett.

Was für Schmarrn, Klischeedenken und Kurzsichtigkeit.

Schnellfahrer- wenn ich den Müll schon lese.

JEDER Verkehrsteilnehmer hat seinen ganz eigenen Erfahrungsschatz, seine ganz eigene Routine, seine ganz eigenen Vorlieben und seine ganz eigenen Ansprüche an das Vorankommen auf der Piste ( egal ob AB/Stadt oder Landstraße).

Sicher fährt DER Fahrer, der entsprechend seiner ganz eigenen Erfahrungen und seines ganz eigenen Könnens seine Geschwindigkeit und sein Verhalten so wählt, dass er jederzeit mit einem entsprechenden Sicherheitspuffer unterwegs ist und die Fehler der anderen Verkehrsteilnehmer ausbügeln kann. Dies ist komplett unabhängig davon, welche Geschwindigkeit der Betreffende gerade in dem Moment gewählt hat, in dem er vom ach so erfahrenen "Schnellfahrer" gerade beurteilt wird.

Der wirklich Erfahrene passt sein Verhalten und seine Geschwindigkeit den aktuellen Gegebenheiten und dem Verhalten der gerade interagierenden VT an. Das kann mal Limit +20 sein, mal Limit -20.

Das Können eines VT daran festmachen zu wollen, wie schnell er gerade in dem ganz kurzen Moment fährt, in dem ich ihn treffe - was für ein Zeichen von fehlender Erfahrung und Weisheit.

Und genau das sind DIE Fahrer, dies sich für routinierte Schnellfahrer halten, aber nur Raser sind.

Was sagt man eigentlich den Angehörigen eines Unfallgegners, den man dummerweise, schuldhaft mit überhöhter Geschwindigkeit von der Straße gefegt hat ???

" Ich bin der bessere Autofahrer, weil ich immer schnell fahre "

Wer meint, stets über dem Limit fahren zu müssen (Erlaubtes + 20 km/h) ist m.E. einer der unklügsten Autofahrer. Wer kann schon von sich behaupten sein Fahrzeug stets unter 100 % Kontrolle zu haben und auch dabei auf alle anderen Verkehrsteilnehmer zu achten, die ja durchaus auch Fehler machen.

Wenn sich dann auch noch zwei so sichere Autofahrer (Erlaubtes + 20 km/h) auf einer Landstraße auf Kollisionskurs entgegenkommen, hätten wir ja schon 40 km/h schneller, wenn es denn bei nur + 20 bleibt.

Ich bekomme richtig Angst, wenn ich daran denke, dass sich solche Autofahrer mit einem Auto auf der Straße bewegen dürfen.

Die beiden jungen Autofahrer die erst kürzlich durch meine Kollegen aus den Fahrzeugen geschnitten werden mussten - einer Tot der andere schwer verletzt - glaubten wohl auch die " besseren Autofahrer " zu sein. Beide fuhren ca. 25 - 30 Km/h schneller als erlaubt , macht ca. 50 - 60 km/h schneller als sie sich trafen.

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 26. Februar 2015 um 17:42:12 Uhr:

...

Mit Schnellfahrer meine ich die Autofahrer, die vorgegebene Geschwindigkeiten tendenziell eher leicht (bis +20%) überschreiten.

Langsamfahrer => Vorgegebene Geschwindigkeit nach Tacho oder (leicht) darunter.

Das ist in meinen Augen völliger Unfug.

Von "Schnellfahrer" kann ich nur reden, wenn das "Schnellfahren" auch erlaubt ist, also z.B. auf Autobahnen ohne Geschwindigkeitsbeschränkung. Deine "Schnellfahrer" halten sich schlicht nicht an die StVO. Und jemanden als "Langsamfahrer" zu bezeichen, weil er genau das tut (die zulässige Geschwindkeit ist immer noch eine Höchstgeschwindigkeit) geht gar nicht.

Und mit "besser" oder "schlechter" hat das alles überhaupt nichts zu tun. Mir kommt es so vor, als ob mal wieder Klischees bedient werden sollen, wie twindance das auch schon schrieb. Fehlt nur noch die Aussage, daß die unfähigen Langsamfahrer mit Hut unterwegs sind und die guten Schnellfahrer mit neuen bayerischen Autos.

PS: Noch 2 Seiten, und der Thread ist beim für und wieder eines aTL angelangt und damit zu ;).

Dieser Thread könnte zu dem trügerischen Umkehrschluss verleiten, dass man sich durch schnelles Fahren zum besseren Autofahrer machen kann. Dem ist bestimmt nicht so.

Bessere Autofahrer erkennt man nicht daran, dass sie schnell fahren. Sondern z. B. daran, dass sie wegen jahrelanger Unfallfreiheit die niedrigsten Versicherungsbeiträge zahlen. Und daran, dass sie nicht durch ihre Fahrweise sich selbst und andere gefährden. Dauerhaft null Punkte in Flensburg sind dafür ein gutes Merkmal. Wenn man nicht mal das schafft, zählt man zu den schlechteren Autofahrern, sollte lieber auf das Schnellfahren verzichten und aus Einsicht in die eigene Fehlbarkeit auf der Autobahn nur maximal mit dem Tempo fahren, das ganz offiziell den so genannten Idealfahrer ausmacht, nämlich 130 km/h.

Die besten Autofahrer fahren übrigens weder besonders schnell noch besonders langsam, sondern so, dass sie den meisten anderen VT gar nicht weiter auffallen.

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 26. Februar 2015 um 16:40:47 Uhr:

jedoch denke ich, daß aufgrund der guten Reaktion und dem Können dieser Gruppe oft Unfälle vermieden werden und die meisten Unfälle durch die Langsamfahrer verursacht werden.

Könntest Du das, was Du denkst, in irgendeiner Weise belegen? Also zum Beispiel mit Zahlen aus einer seriösen Quelle? Angaben zu den häufigsten Unfallursachen können nicht so schwer zu finden sein. Da müssten Langsamfahrer dann ja weit vorne stehen.

MfG, Tazio1935

Hoffentlich ist er schon viel eher zu. Das führt doch ohnehin nicht zu einer vernünftigen Diskussion. Und ein sinnvolles Ergebniw ist auch nicht zu erwarten.

Zitat:

@Vollgasfuzzi schrieb am 26. Februar 2015 um 16:40:47 Uhr:

Ich glaube, daß die Schnellfahrer einfach sicherer unterwegs sind und besser wissen, wie man im Ernstfall reagiert. Sei es bei unvermitteltem Herausziehen, Wildwechsel oder regen- bzw. schneeglatter Fahrbahn

Dieser Zusammenhang basiert auf selektiver Wahrnehmung und dem Verwechseln von Ursache und Wirkung.

 

Zitat:

@CheapAndClean schrieb am 25. Februar 2015 um 21:30:47 Uhr:

Die Langsamfahrer beschweren sich zwar über die Schnellfahrer (Drängler, Raser, etc.) jedoch denke ich, daß aufgrund der guten Reaktion und dem Können dieser Gruppe oft Unfälle vermieden werden und die meisten Unfälle durch die Langsamfahrer verursacht werden.

Was meint Ihr?

Das ist grober Unfug.

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 26. Februar 2015 um 18:33:43 Uhr:

Beide fuhren ca. 25 - 30 Km/h schneller als erlaubt , macht ca. 50 - 60 km/h schneller als sie sich trafen.

Das ist physikalisch falsch, da sich die Geschwindigkeiten beim Aufprall nicht addieren. Mit 120 gegen ein gleich schweres entgegenkommendes Fahrzeug prallen ist das Gleiche wie gegen eine Mauer mit der Geschwindigkeit 0 fahren.

Zitat:

@Kai R. schrieb am 26. Februar 2015 um 19:18:25 Uhr:

Zitat:

@derbeste44 schrieb am 26. Februar 2015 um 18:33:43 Uhr:

Beide fuhren ca. 25 - 30 Km/h schneller als erlaubt , macht ca. 50 - 60 km/h schneller als sie sich trafen.

Das ist physikalisch falsch, da sich die Geschwindigkeiten beim Aufprall nicht addieren. Mit 120 gegen ein gleich schweres entgegenkommendes Fahrzeug prallen ist das Gleiche wie gegen eine Mauer mit der Geschwindigkeit 0 fahren.

Das probiere ich nachher mal aus.

Mir gefällt die positive Herrausstellung der Routine nicht. Routine bedeutet bei mir im Arbeitsleben (technischer Beruf mit hohem Gefährdungspotenzial) gerade eine erhöhte Fehleranfälligkeit, klar liegt die noch deutlich unter den blutigen Anfängern, aber "routinierte" Arbeiter machen mehr sich selbst und andere gefährdene Fehler. Routine bedeutet nicht, das man bestimmte Abläufe fehlerfrei verinnerlicht hat. Gerade so baut man unbewusst/ungewollt potenzielle Fehleransätze ein. Die führen nicht automatisch zu Unfällen, aber die Tendenz neigt dazu.

Seien es nun falsche Sitz- und Lenkradeinstellungen, falsches Halten des Lenkrads, das nichtblinken oder nur kurzblinken und sofort rausziehen vorm überholen, ... das alles hat mit falscher Routine zu tun.

 

Nach der Theorie des schnellfahrens müssten vor allem LKWs und Busse besonders viele Unfälle verunsachen, immerhin rasen die ja nicht wirklich.

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