Sind Fahrer, die im SUV fahren, egoistisch?

Denken sie in Sachen Sicherheit nur an sich?

Was meint ihr?

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@Mindscape schrieb am 14. September 2019 um 05:16:19 Uhr:


Aber was immer alle vergessen ist, dass man mit keiner anderen Fahrzeugklasse soviel Benzin sparen kann, wie mit einem SUV oder ähnlichem.
Ich bin letztes Wochenende mit meinem "Kleinem" nach Bayern. Nur durch meine gemütliche Fahrweise war es mit möglich, auf den 700 Kilometern fast 120 Liter Benzin zu sparen.
Jetzt will ich mal den Kleinwagenfahrer sehen, der nur durch seine Fahrweise ähnliche Einsparungen erzielen kann.

Dein „Vergleich“ hinkt, gewaltig sogar, mit einem Kleinwagen ist es auch nicht möglich die 120 Liter auf der Strecke mehr zu verbrauchen, ich behaupte sogar das es unmöglich ist mit ihm überhaupt 120 Liter auf 700 km zu verbrauchen, da muss man es schon ordentlich krachen lassen.

Man könnte sagen das bei dir das Einsparpotenzial höher ist, sparsamer ist aber immer der Kleinwagen.

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Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


Kommt auf den Fahrer an, wenn ich drinsitze, besteht hoffentlich weniger Gefahr.

Das mag prinzipiell richtig sein.

Aber wenn Dich ein anderer schuldhaft in einen Unfall verwickelt und zu Tode kommt, nur weil er gegen den Koloss von PKW keine Chance hatte, warst Du brandgefährlich.

So klappt das mit der Vision Zero nie.

Gerechte Strafe wird man das ja wohl nicht nennen können?

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit


Und wenn einem die eigene Sicherheit viel Wert ist (und sich das dann hierbei in der Größe des Autos widerspiegelt), ist dies auch nicht verwerflich.

Auch wenn diese eigene Sicherheit - wenn´s wirklich drauf ankommt - zu Lasten anderer geht?

Ich hab´ da so meine Zweifel.

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


SUV-Fahrer sind genauso egoistisch/nichtegoistisch wie alle Autofahrer, das Argument der schwereren Unfälle überzeugt mich nicht, denn dann müsste man genauso auf die LKW/Sprinters etc. losgehen, deren Masse liegt auch über dem Durchschnitt.

Auch das ist natürlich prinzipiell richtig.

Aber müssen denn schon innerhalb der zum privaten "Vergnügen" dienenden "Gattung PKW" Massenverhältnisse von bis zu rund 1:3 (gleichbedeutend der Siegeswahrscheinlichkeit beim Crash) sein?

Who knows?

Vielleicht noch etwas Diskussionsstoff...

Man könnte ja die großen und schweren SUVs zu bauen, dass sie z.B. beim EuroNCAP mit 64 an die deformierbare Barriere auseinanderfliegen. Wenn man sie dann in einem Realcrash mit einem Matiz zusammenknallen ließe, ginge es beiden Fahrern gleich gut/schlecht. 0 Verkehrstote in diesem Fall.

Würdet Ihr SUV-Fahrer Euch dann auch noch SUVs kaufen?

Hallo,
ihr seid aber ganz schön hartnäckig, jetzt muss ich schon SUVs verteidigen...
Zitat:
"Aber müssen denn schon innerhalb der zum privaten "Vergnügen" dienenden "Gattung PKW" Massenverhältnisse von bis zu rund 1:3 (gleichbedeutend der Siegeswahrscheinlichkeit beim Crash) sein?"

Nein, aber es gab und gibt sie einfach. Wenn dann ein SUV auf einen Lastwagen knallt, beginnt das Spielchen mit anderem Vorzeichen. SUV gegen Baum, Betonwand? Sowas soll es auch geben. Und Auto als Privatvergnügen? Ich nutze auch dienstlich.
Ähnliche Massen gab es höchstens (ganz kurz) in der Nachkriegszeit oder in Trabbiland. Wer einen Logan für 8000(?)€ kauft, weiß, dass er bei einem Crash schlechtere Karten hat, trotzdem werden diese Kisten angeschafft, wie viele Unfälle hat man im Leben?
Ich denke, dass die PKW mit großer Masse keine Zukunft haben, da der Spritverbrauch immer mehr an Bedeutung gewinnen wird, sie sterben aus. Das haben sogar die Amerikaner gemerkt.
Regulierender Vorschlag: kräftige STRAFSTEUER für PKW mit mehr als 12(?)l auf 100km, entsprechende Reduzierung bei den Sparautos, das wäre doch was.
Entspricht so in etwa einer CO2 Steuer.

ein Anreiz für Spritsparer und eine "Strafsteuer" für Spritsäufer wäre keine schlechte Idee ... aber schaden wir damit dann nicht ebenfalls (ebenso viel/wenig wie mit einem Tempolimit) der deutschen Autoindustrie, die so schöne viele Autos mit Gewicht und viel PS hervorbringt die nicht im Geringsten einer SUV-Klasse angehören ... die ganzen schönen schweren Limos mit mehr als 220 PS sollten wir bei Spritsparen nicht außen vorlassen ... ein KIA-Klein-SUV verbraucht wohlmöglich bereits heute im Alltag weitaus weniger Sprit als eine Nobellimo S8, M5, AMG/Brabus-E und S-Klassen usw ....

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit
Und wenn einem die eigene Sicherheit viel Wert ist (und sich das dann hierbei in der Größe des Autos widerspiegelt), ist dies auch nicht verwerflich.

Original geschrieben von Elk_EN
Auch wenn diese eigene Sicherheit - wenn´s wirklich drauf ankommt - zu Lasten anderer geht?

da selten zwei gleichwertige Fahrzeuge zusammen verunfallen ist die "zu lasten des unsicheren - Konstellation" fast immer gegeben ... dies trifft beim Zusammenprall gegen einen "älteren" Kleinwagen eigentlich von der neuen Golfklasse über Mittelklasse und Oberklasse bis hin zum Transporter und Lastern alle genannten Fahrzeugklassen, die beim Crash dem "älteren" Kleinwagen äußerst übel mitspielen ... daher ist ein Ungleichgewicht solange gegeben, bis es nur noch "gleichwertige" Autos gibt, die den Platz der Straße gemeinsam nutzen 😉

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Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit


e ... daher ist ein Ungleichgewicht solange gegeben, bis es nur noch "gleichwertige" Autos gibt, die den Platz der Straße gemeinsam nutzen 😉

Gabs schon mal. Man hat den Staat dann aber wegen Nichtgefallen geschlossen.

Ich würde mal sagen, dass die nicht egoistisch sind, aber die nehmen ihre Umwelt anders wahr.

Die fahren mit einer Selbstverständlichkeit über volle Autobahnen von links nach rechts und so weiter, wie ein Schiff durchs Wasser zieht und die anderen Verkehrsteilnehmer sind nur die Fische, die zur Seite huschen.

Selbst A8 und S-Klasse hält größere Abstände, aber SUVs wollen immer gleich in den Kofferraum einsteigen. Naja, leider is bei mir meistens voll.

Zitat:

Original geschrieben von Ping pong paul


Gabs schon mal. Man hat den Staat dann aber wegen Nichtgefallen geschlossen.

😁😁😁

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


jetzt muss ich schon SUVs verteidigen...

Ja, ist mir schon aufgefallen...

😰

Heißt das jetzt, dass die eigentlichen Fahrer von SUVs sich gar nicht mit Fragen der Sicherheit auseinandersetzen?

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


SUV gegen Baum, Betonwand? Sowas soll es auch geben.

Hierbei handelt es sich dann idR aber um Alleinunfälle.

--> eigenverantwortliches Handeln, mit allen Risiken und Nebenwirkungen...

Zitat:

Original geschrieben von harryman1946


Wer einen Logan für 8000(?)€ kauft, weiß, dass er bei einem Crash schlechtere Karten hat

?

Nein.

Gegen 50% der Entgegenkommenden dürften die Chancen so schlecht nicht sein.

Wenn natürlich Wuchtbrummen mit einem Lebendgewicht von mehr als 2to entgegenkommen, wird´s übel. Für einen Renault Modus oder VW Polo oder ... aber auch.

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit


daher ist ein Ungleichgewicht solange gegeben, bis es nur noch "gleichwertige" Autos gibt

Nicht unbedingt, wie ich finde.

Was hindert uns daran, großformatige PKW z.B. im Gewicht zu limitieren?

Meine Güte. Leute die solch ein Auto schick finden kaufen sich so ein Brecher. Das hat nichts mit Egoismus oder sonst einem Mus zu tun.

Wenn jemand eh schon einen Hass auf die Teile hat weil er insgeheim auch einen will, Angst vor großen Autos hat, der neue Stecher seiner Ex solch einen hat, etc dann wird er das Teil auch verstärkt negativ warnehmen. (Selektive Wahrnehmung und so nen Zeug)

Die Leute die sich so ein Teil kaufen sind nicht weniger egoistisch als der Rest der Bevölkerung. Punkt.

Zitat:

Original geschrieben von Ping pong paul


Meine Güte. Leute die solch ein Auto schick finden kaufen sich so ein Brecher.

Also, Leute, die sich solch einen "Brecher" 😕 (Fels in der Brandung?) kaufen, könnten sich über mehr als "schick" Gedanken machen, finde ich. Tun sie´s?

Wie harryman schon sagte, beim Menschen kann und muss man ansetzen.

Ein bisschen Bewusstsein, dass das Gefährdungspotential mit einem 2to SUV größer als bei einem Kleinwagen ist, kann nicht schaden.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


Also, Leute, die sich solch einen "Brecher" 😕 (Fels in der Brandung?) kaufen, könnten sich über mehr als "schick" Gedanken machen, finde ich. Tun sie´s?
...

Ja.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


....
Wie harryman schon sagte, beim Menschen kann und muss man ansetzen.
...

Stimme zu.

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


...
Ein bisschen Bewusstsein, dass das Gefährdungspotential mit einem 2to SUV größer als bei einem Kleinwagen ist, kann nicht schaden.

...und hier fangen die Probleme meist an 😠

Gruß
Torsten

Zitat:

Original geschrieben von Elkman


...und hier fangen die Probleme meist an 😠

Wieso?

Du teilst also die Auffassung mit dem höheren Gefährdungspotential nicht?

In dem von PsychoGolf präsentierten Fall hat es sich doch verwirklicht, oder nicht?

Zitat:

Original geschrieben von Elk_EN


Wieso?
Du teilst also die Auffassung mit dem höheren Gefährdungspotential nicht?
In dem von PsychoGolf präsentierten Fall hat es sich doch verwirklicht, oder nicht?

Jede Teilnahme am Strassenverkehr - sogar am Leben als solches 😉 - birgt ein Gefahrenpotential. Für andere, aber auch für mich.

Mit meinem SUV habe ich selbstverständlich die besseren Karten gegen einen Smart, aber die schlechteren gegen einen Linienbus.

Ich habe mit einem V40 einen Unfall "gegen" einen Golf III gehabt. Die Fahrzeugklassen sind hinsichtlich der Unfall-Qualität vergleichbar. Aber der Golf war hinüber (ohne Personenschaden).
Ich bin da nicht stolz drauf, bin aber mittlerweile etwas verwiirt, wo hier die Reise noch hingehen soll 😕

Gruß
Torsten

Zitat:

Original geschrieben von Elkman


bin aber mittlerweile etwas verwiirt, wo hier die Reise noch hingehen soll 😕

DAS weiss ich auch nicht, woher auch.

Solange noch Antworten kommen, lass ich mich aber gerne überraschen.

Um mal konkret zu werden:
In "PsychoGolfs Fall", hättest (hypothetisch) DU als Cayenne-Fahrer nicht "irgendwie ein schlechtes Gewissen", mit so einer Ramme unterwegs gewesen zu sein?
Ich glaube, ich hätte es.

Nicht nur das Gewicht birgt ein gewisses Gefährdungspotential, sondern auch die „Geschwindigkeit des jeweiligen Gewichts“ beim Aufprall …

Ableitung hieraus: … wer also unangemessen unfallsteigernd zu schnell unterwegs ist (auch mit „nur“ 1 Tonne- Automasse), handelt grob egoistisch und gefährlich … jedenfalls weitaus mehr, als ein 2 Tonnen-Vehikel-Fahrer, der sich seiner Verantwortung im Verkehr bewusst (sollte im Übrigen jeder aktiver Verkehrsteilnehmer), anständig und umsichtig bewegt 😉 Hier angesetzt lässt sich mehr bewegen, als bei der bloßen Einsparung an Gewicht bei aktuellen Fahrzeugen … (letzteres hatte einen gewissen „Lotus-Bauer“ bewegt besonders Gewichts-/Leistungs-effiziente Rennwagen zu basteln die auch heute noch besonders schnell unterwegs sein können 😁)

Frage: Wiegt ein beispielsweise Kia-Klein-SUV beim Unfall mehr oder weniger als eine leistungs-/beschleunigungsstarke Oberklasse-Limo ? … und welches der beiden Modelle verbraucht mehr Sprit von A nach B beim Transport von durchschnittlich 2 Fahrgästen … ?

Zitat:

Original geschrieben von quattro-pit


ein Anreiz für Spritsparer und eine "Strafsteuer" für Spritsäufer wäre keine schlechte Idee ... aber schaden wir damit dann nicht ebenfalls (ebenso viel/wenig wie mit einem Tempolimit) der deutschen Autoindustrie, die so schöne viele Autos mit Gewicht und viel PS hervorbringt die nicht im Geringsten einer SUV-Klasse angehören ...

So eine Strafsteuer würde mich nicht jucken. Bin Samstagabend nach Hamburg "geflogen". HAbe in Hohen Neuendorf noch nen Schluck zugetankt und den BC genullt. Kurz vor HH hatte ich laut BC ne Durchschnittsgeschwindigkeit von 155 km/h und nen Durschnittsdurst von 11,5 Liter.

Also noch unter 12L. Man würde dafür wohl eh nach Werkangaben gehen die genormt ermittelt werden. Nun müßen da schon gewaltige Teile herkommen, die im Drittelmix über 12 L brauchen.

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