Sind Airoh Crosshelme wirklich so unsicher? Könnt ihr mir einen Crosshelm empfehlen?
Hallo liebe Motor Talk Community,
da nach einiger Zeit mal wieder ein neuer Crosshelm für mich ansteht und ich mal einen anderen Hersteller ausprobieren möchte und im Netz noch nicht fündig geworden bin wollte ich euch gerne um Rat bitten. Im Moment habe ich einen LS2 MX456, der auch ziemlich gut sitzt, jedoch empfinde ich die Bedienelemente der Wangenpolsterpumpen als etwas störend, da ich diese leicht mit dem Mund berühre. Mein Problem besteht darin, dass ich eine, für die meisten Helme, eher ungünstige Kopfform habe (lang/oval). Ich habe schon viele Helme verschiedener Hersteller ausprobiert, bislang scheinen mir nur LS2 Helme zu passen. Ich habe mich im Internet deshalb mal etwas umgesehen und es fielen die Namen der Marken Fly Racing und Airoh, die Helme sollen angeblich gut bei einer langen/ovalen Kopfform passen. Ich konnte leider noch keine Fly Racing, oder Airoh Helme austesten, weil ich in meiner Umgebung keinen Händler habe, der diese Marken vertreibt. Während meiner Suche im Internet bin ich auf zwei Foren gestoßen, in denen die Sicherheit von Airoh Crosshelmen diskutiert wurde. Einer der Diskussionsteilnehmer hat zwei Bilder hochgeladen, auf denen ein Airoh Stelt zu sehen war, dessen Kinnteil komplett zerbrochen war. Die Splitter des Kinnbügels sollen dem Träger des Helms angeblich die Halsschlagader verletzt haben und das alles bei einem Sturz mit niedriger Geschwindigkeit. Was meint ihr, sind Airoh Helme Sicher? Könnt ihr mir Helm Hersteller für meine Kopfform empfehlen? Vielen Dank schon mal, dass ihr euch Zeit zum durchlesen und helfen nehmt. 🙂
Beste Antwort im Thema
Wer schlechte Erfahrungen bezüglich der Sicherheit eines Helms gemacht hat, hat häufig danach ein Problem selbstständig in Foren darüber zu berichten.
39 Antworten
Zweifellos ist der in dem Fall ausreichend.
Es geht mir aber um offroad-Strecken, die man im Stehen fährt und die einen körperlich fordern. Für die Reiseenduros, die außer schlechtem Asplhalt oder mal 100 Meter Feldweg nichts Grobes unter die Räder bekommen, ist ein normaler Integral sicher die beste Lösung.
Ich kann es nicht beurteilen, da mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Ich bin noch nie mit einem Crosshelm gefahren.
Am Besten könnte die Frage wohl jemand beantworten, der beides kennt und ausprobiert hat.
Ich gebe ungern 100 Euro für etwas aus, das ich nachher nicht gebrauchen kann.
Genauso sieht es bei mir vor der Haustür aus. Bin seit November nicht mehr gefahren. Erstmal wieder fit machen...
Ich habe manchmal sogar den Jethelm abgesetzt, so fertig war ich...
Ich fürchte, dass bei meiner XL/XXL - Birne ein Hunderter nicht ausreichen würde. Aber wenn ich das nächste Mal in einem solchen Laden bin, probiere ich so eine Mütze mal auf.
Zitat:
@TDIBIKER schrieb am 31. Januar 2016 um 17:30:18 Uhr:
Genauso sieht es bei mir vor der Haustür aus. Bin seit November nicht mehr gefahren. Erstmal wieder fit machen...
Ich habe manchmal sogar den Jethelm abgesetzt, so fertig war ich...
... ist ja auch blöd, wenn Gas an beiden Seiten dran steht ...😁😁😁😁😁😁
Ähnliche Themen
Ich habe schon ein wenig im web gestöbert. Der allgemeine Tenor ist der, dass ein Cross-Helm nur im Gelände Sinn macht, weil man besser Luft bekommt, kein Visier beschlägt usw. Dem entgegen stehen schlechter Wetterschutz, hohe Windgeräusche und hoher Windwiderstand.
Ich habe mit meinem billigen Caberg bislang nur gute Erfahrungen gemacht, auch auf der letztjährigen Schottertour. Ein Klapphelm ist auch eine Alternative. Vulkanistor hat einen.
Die Montur habe ich schon dem neuen Enduro - Fahrerlebnis angepasst. Endurostiefel, Pharaojacke und -Hose, Handschuhe. Dazu ein GPS-Gertät, wenn der Rider V4 nur noch Pampa anzeigt.
Jetzt fehlt nur noch der zünftige Knitterfreie.
Hi,
ich habe mir letztes Jahr auch einen Endurohelm von Xlite gekauft. Den X-551X GT. Ich bin mit dem super zufrieden. Der Schirm ist bei tiefstehender Sonne echt genial, wenn ich den etwas runter schiebe wirkt der wie eine Sonnenblende beim Auto weshalb die Sicht wesentlich besser wird da die Sonne nicht mehr blendet.
Das finde ich persönlich praktischer als das integrierte Sonnenvisier was man als "Sonnenbrille" runter klappt.
Wichtig ist was du genau vor hast.
Soll der mehr im Gelände eingesetzt werden, achte drauf das vorne ein größerer Abstand zwischen Helm und Kinn besteht und die Belüftung viel Luft durch lässt.
So bekommst du gut Luft wenn du dich im Gelände anstrengst.
Der Nachteil liegt natürlich direkt darin, dass es im Winter dann schnell kalt und zugig im Helm wird.
Das war auch für mich der Grund warum es der XLite wurde, der ist nicht ganz so luftig. Da ich auch im Winter fahre und nicht in extremen Gelände, ist mir etwas mehr Windschutz lieber.
Ich persönlich bin auch Fan des DD Verschluss, aber das muss ja jeder selbst entscheiden.
Zum Thema Autobahn kann ich noch sagen, dass ich trotz des Schirm bis ca. 140km/h keine Probleme habe. Lediglich beim Schulterblick zieht es einem den Kopf etwas stärker zur Seite.
Schneller fahre ich kaum, da ich die Autobahn eh meide.
Guck dir auf jeden Fall mal verschiedene Modelle an, da die teilweise sehr unterschiedliche Schwerpunkte haben.
Mein XLite ist mehr ein Integralhelm mit "Enduro-features" während andere Helme mehr Crosshelme, mit erwähnten besseren Lüftungen, sind.
Der bereits verlinkte Motorrad Testbericht gibt da durchaus eine gute Übersicht über die Schwerpunktsunterschiede trotz des Alters.
Gruß
Danke Dir für die ausführliche Beschreibung.
Der X-lite ist nicht gerade billig. Rum 350 Euro... 🙄
Edit:
Ich habe gerade den entdeckt.
Manche Dinge gefallen mir einfach auf Anhieb. Das ist so ein Fall.
Ja, billig ist der auf keinen Fall aber bei meinem Kauf bei Louis damals auf 300€ reduziert und somit für das gebotene noch günstig 😉
Aber wie gesagt, entscheide erstmal auf was du mehr Wert legst. Wenn du mehr Wert auf Geländetauglichkeit legst, gibt es durchaus andere und möglicherweise auch günstigere Alternativen.
Bei einem zusätzlichen Crosshelm würde ich Wert auf "Luftigkeit" legen. Ich nenne es mal so. Ich fahre ganz ungern mit komplett geschlossenem Visier. Der Caberg hat auch ein dunkles Innenvisier. Da habe ich gerne das klare offen und das dunkle innen heruntergeklappt.
In den Bergen, wenn man mit 20 km/h über Schotter rumpelt, ist ein offenes Visier nicht problematisch. Außer auf der LGKS, denn die ist ein Fliegenmagnet.+
Der gezeigte O'neal Sierra gefällt mir megagut. Und zur Queen würde er passen, wie die Faust aufs Auge. Nochmal in Bildern: Das ist doch perfekt:
Blau-weiss-rot 😉
Da muss ich Dich leider enttäuschen. 😉
Das ist rot-weiß-blau.
Die Farben der HRC. 😁
Ich hab ja vor etlichen Jahren auch vor dem Problem gestanden. Nach diversen Proben war der Crosshelm raus. Wer Schuberth, Shoei und Co. gewohnt ist, fährt nicht tagelang mit einem Crosshelm rum. Dazu sind die zu Spartanisch.
Meine Lösung damals war der J1. Sichtfeld wie Jethelm, Kinnschutz und mit Sonnenbrille sind auch die Augen ausreichend geschützt. Zudem hat man das Visier, was man zur Not runterklappen kann (oder von Ästen runtergeklappt wird). War ziemlich perfekt. Leider gibt es den nicht mehr.
Alternative: Nolan N44. Kann man zum Endurohelm umbauen, als Jethelm nutzen oder als Integralhelm auf der AB. Wenn man die Teile mitnimmt, kann man ihn auch unterwegs umbauen. Und preislich noch im Rahmen. Hab ich als Nachfolger für den J1 wegen des Sichtfelds.
Wie findest Du den O'Neal Sierra Adventure ?
Noch nie live gesehen, geschweige denn aufgehabt.
Weil weiter oben mein Name in Zusammenhang mit dem Klapphelm gefallen ist:
Er ist auf Reisen sehr angenehm und in stickigen Shop and Go Passagen im Sommer prima.
Auf den Schotterstrecken bot er auch hochgeklappt viel Lüftung und war in diesem Punkt besser als ein Intergralhelm.
Aber er ist relativ schwer und hat offen keinen Kinnschutz. Auf den groben Stock und Stein Pisten ist da ein Sturz auf das Gesicht kein schöner Gedanke. So ein Kieferbruch bringt einen nicht um, aber 8 Wochen Suppe aus der Schnabeltasse sind unsexy.
Daher suche ich auch noch was für die nächste Tour. Den Nolan N44 von Lew finde ich gar nicht so schlecht. Mal demnächst anprobieren.